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Dresdner Nachrichten : 20.10.1869
- Erscheinungsdatum
- 1869-10-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186910205
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18691020
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18691020
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1869
- Monat1869-10
- Tag1869-10-20
- Monat1869-10
- Jahr1869
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- Dresdner Nachrichten : 20.10.1869
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«r. LdS. »terzehuter Jshril Erscheint: «gttch früh 7 llhr Inserate «erde»,ug«nomm«n: »t«Ndend»v,Eonn. tags bi« Mittags 1» «dr: Marienstraß» 1t. >vftig to diel Blatt» ftad«, etu« »rfelgertche B«rbr«ituag Uasiag«: »«.ovo Exemplare. Mittwoch sei» Sv. vetover 18SM Mttredacleur: Theodor Krodisch. Fbonnement «terteljllhrltch 20 Np: bei unelltgeldltchertt«« serung tu'» Hau» Durch dic ««nigl dtcctcltLhN 22' »Np Einzeln« Nummer» l Ngr Druck und Eigenümm der Herausgeber: Eikpsch Lc Reich ardt. — Verantwortlicher Redakteur: Inlfns Netchardl. Dresden, den 20. October. — Der Or. mack. Oskar Eduard Lindner ist zum Assi- f stenzarzt mit Secondeleutnantsrang im SanitätS-Corps ernannt, ! der Assistenzarzt mit Secondeleutnantsrang I>r. Rkusüuü von, j Sanitäts-Corps erbetenermaßen entlassen, mit der Erlaubnis; ' zum Fo.ttragen der Uniform der Aeizte mit den Abzeichen für verabschiedete und der Secondelcutnam Rudloff des 1. (Leib Grenadier-Regiments Rr, IM aus der Armee entlassen worden. — Dem Vorsitzenden der bis z»m 1. Juli d. I. bestan denen Staaiseisenbrhndircction zu Leipzig, Herrn Geheimen Fnarzrath o. Ereushaar, Comthur re, wrnde a«r 17. d von j einer Deputation, welche aus einem Di cctionsmilg'iede und aus d>n dienstältesten B amten der verschiedenen Dienstabthei lungen der vormaligen Verwaltung der westlichen Staats eisenbshnn zusammengesetzt war, N-mens aller Beamten, welche mit und unter dem Genannten im Interesse der west lichen Staatseilenbahnen gearbeitet hatten, eia Ennncrungs- geschenk ü-erreicht, welches in einem großen Meinen Tafel aufsätze, ebenso künstlerisch schön, wie b.ziehungsreich auSge- , stattet aus der Fabrik von Vollgold und Sohn in Berlin her- vorgegangen, bestand. — Vom Landtage. In dic Frage der Selbstverwal- ^ tung der Gemeinden ist durch die neulichen Kammerverhand- ^ lungen einiges Licht gebracht worden. Die Regierung hatte in ? Folge eines Antrags des letzten Landtags ein Gesetz über die l Tagewachcn in Orten des platten Landes eingebracht, die De- j putition empfahl jedoch durch den Referenten von Könneritz, ! dieses Gesetz einstweilen zurückzulegen, da den: nächsten Land- ! tage eine umfasiende Vorlage über Neubildung der Verwaltung in Aussicht stehe, die auch auf diese Tagewachen sich erstrecken werde. Bei dieser Veranlassung erhob sich nun der Minister des Innern, von Nostitz - Wallmitz, um über die Absichten der Regierung dem Landtage Mitlheilung zu machen. Er betonte, das; es sich nicht um dic Reform der Gemeindevertretung in Städten handle, sondern nur um die Verwaltungsbehörden erster Instanz auf dem platten Lande und den kleinen Städten ( mit Landgemeindeordnung. Allseitig strebe man darnach hin, ' die Verwaltung auf Organe der communalen oder überhaupt > der Selbstverwaltung zu übertragen und, damit mehrere Ge- ' meinden gemeinsame Interessen verfolgen können, größere Be- ? zirke auf Grund eines größeren Amheils der Einwohner des Bezirks zu bilden. Nur, weil bisher die ganze Verwaltung sich auf juristische oder doch fachmännische Beamte stützte und weil , die Verwaltung der Bevölkerung manche Erleichterungen ge boten, sei man noch nicht zur Uebertragung aller Obliegenheiten der Gerichtsümter an die Genwinden des platten Landes gelom- - men. Nun habe die Regierung zwar in den neuesten gesetz ( geberischen Acten den Gemeinden Vieles in tue Hände gegeben, z. B. vie Ausführung des Geiverbegesetzes, der Kirchen Vorstands- : ordnung, das letzte Armengesetz, das Fischereigesetz, die Land lagswahlen und die Ausfuhrring der Bundesmilitärgesetze. Aber selbst tcr intelligenteste Gcmeindevorstand werde nicht geneigt ' sein, die gesummte verwaltungS- und polizeirichtcrliche Thätig- keit des Gerichtsamls zu überuehmen. Er, der Minister, sage nunmehr aber eine Bezirksverfassung, die der Selbstverwaltung der Gemeinden Rechnung trüge, für den nächsten Landtag zu, doch müsse vorher »och das Bundesstrafgesetzbuch erlaßen sein. Sein Organisationsgesctz werde die Ortspolizei den Gemeinven über weisen und Bezir-ksvertretungen einsühren. — Diese Rede des ' Ministers befriedigte dic Kammer durchaus nicht, er erfuhr viel j mehr von vielen Seiten lebhafte Angriffe. Abg. Schreck wies j darauf hin, wie bereits die beiden letzten Landtage zur Vennin- i derung des BeamtenheereS eine Neugestaltung der Verwaltung z beantragt hätten. Herr von Beust habe dieselbe damals schon j in Aussicht gestellt. Die Regierung leide an viel zu großer ' Aengstlichkeit, wenn sic den Gemeinden keine Gelegenheit gäbe, ! ihre Angelegenheiten selbstständig zu vermalten; andere Staaten, s weniger zaghaft, seien damit vvrgcgangen: die Bezugnahme auf - den etwaigen Einfluß des BundcsstrafgesetzbuchS auf die Neu- ! bildung der sächsischen Verwaltung könne er nicht gelten lassen. — s Abg. Ludwig constat'rt die große Ueberraschung aller Kreise im .? Lande, daß die Regierung, anstatt einen umfasseirden Reorgani- sationsplan der Verwaltung dem Landtage vorzulcgen, n chts weiter zu Stande gebracht habe, als eine Vorlage — über die Tagewachen. (Heiterkeit? Entsetzt sei er über das geringe Ver trauen der Regierung zum Laude, wenn der Minister sage: die Gemeindevorstände seien nicht fähig, die Gemeiirdeangelegenheitcn ' 'selbstständig zu verwalten. Allerdings sei iir Sachsen das Ver trauen des Landes zur Regierung noch nicht erloschen, — aber auch die Regierung müsse Vertrauen zum Volke haben. Uebrigens habe der Minister kein Wort von der Reform der Städtcord nung gesprochen, auf die der Bund gar keinen Einfluß habe. — Sofort erhob sich der Minister, um seine vorherigen Worte richtig zu stellen. Er habe nicht die Befähigung der Gemeinde- Vorstände angezweifelt (habe er doch ihre Competenz vielfach er weitert), sondern nur behauptet, daß gewisse Geschäfte nur von fachmännisch gebildeten Beamten besorgt werden könnten. In keinem Lande habe eine Regierung so wenig Kräfte in der unteren Instanz zur Verfügung, wie in Sachsen (14 Amts hauptmannschaften mit einem Etat von 42,000 Thlrn?. Die Klagen über die Existenz der Kreisdirectionen seien aber jetzt förmlich Modesache geworden, obwohl in anderen Ländern auch ähnliche Behörden bestünden. Die Kreisdirectionen, die bei der Durchführung der Gesetze viel Gutes gewirkt, seien jetzt nicht zu entbehren; und in Zukunft werde man etwas Aehnliches für die Provinz beibehaltcn müssen. Die Regierung werde, unbeirrt so durch ungestümes Drängen wie durch übergroße Aengstlichkeit, auf der Bahn des Fortschritts beharren, mit der Besonnenheit, die ihr ihre Verantwortlichkeit und die Liebe zum Vaterlande zur Pflicht machen. Hieraus griff Abgeordneter 1>r Biedermann den Minister an. Er mies daraus hin, daß der selbe als Mitglied der 2. Kammer 1864 selbst eine Reorganisation der Verwaltung beantragt habe, das; man seit 1849 nach einer solchen strebe und daß inzwischen viele Länder wie Weimar, Baden, Kürhcsscn und Hannover ganz vorzügliche Gemeinde- und Bezirksverfassungen besäßen, die der Bevölkerung theuer seien, von denen unsere Einrichtungen himmelweit entfernt mä ren. Wenn die Vorlage des Ministeriums am nächsten Land tage sich blos auf die Andeutungen des Ministers beschränkte, namentlich nicht eine Revision der Städteordnung Inbegriffe, so wäre eS besser, sie würde dann abgelehnt. Ein geringer Ruhm sei es, das; es bei uns nicht schlechter als anderswo sei. Ilcbrigcns hätte der Minister vergessen, daß auch die Kreisdirec tionen mit einem Etat von 100,000 Thlr. untere Verwal tungsbehörden seien. Der Landtag dränge nicht ungestüm, wenn aber die Regierung etwas Leistungsunfähiges schaffe, so werde die Kammer selbstständig vorzugehen haben. Abg. l»r. Wigard behält sich eine Antwort an den Minister für später vor. Abg. Schreck meint, das Bcamtenheer sei bei uns so groß, daß er cs heute unmöglich speciell aufführcn könne. Nach dem ein Theil der Verwaltung auf den Bund übergegangen, müsse man die Beamten vermindern. Auf Preußen dürfe man sich nicht berufen, z. B. bestehe für die ganze Provinz Sachsen nur in Merseburg 1 Regierung; unser kleines Land Hütte 1 Ministerium mit 4 Kreisdirectionen. Letztere hätten übrigens durch Einmischungen und Zuvielrcgicren oft mehr geschadet als genutzt, er wünsche ihnen einen baldigen Tod. Der Minister entgegnet, daß der Abg. Schreck über seine Bitte, ihn; die über flüssigen Beamten zu bezeichnen, sehr leicht mit dem Hinweis hinweggeschlüpst sei, daß sie gar nicht auszuzählen seien. In der preußischen Provinz Sachsen gäbe es außer der Mersebur ger Negierung noch die zu Erfurt und Magdeburg. Mit dem Abg. Wigard werde er wohl aber nie darüber übereinstimmen, was »narr unter b> sonnenein Fortschritt zu verstehen habe. Abg. Schreck behalt sich die Beibringung des verlangten Nachweises vor. Noch betont Abg. KrOschmar, daß viele der drängendsten Wünsche der Gemeinden z. B. Einführung der dirccten Ge- meindewahlen, die Frage wegen Erlangung der Mitgliedschaft in der Gluieinde, die Abschaffung des Dualismus in der Ge meindevertretung selbstständig und ohne auf Bunde-gesetzt zu warten, vorgenommen werden könnten. Den Abg. Or. Panitz, welcher ebenfalls den Minister angrcift, beruhigt Herr v. Nostitz- Wallwitz, der sich zum 4. Riale erhebt, daß die Kirchensrinode durchaus nicht dem Volksschulgesetz zuzustimmen habe. Hatten bisher nur Vertreter der linken Seite der Kammer gesprochen, so erklärte nunmehr noch in wenig Worten Abg. Ackermann, daß er an den Beschlüssen des letzten Gcmeindetags in Bezug aus die Reform der Städteordnung sesthalte. Düser Abgeord nete schien Namens der Rechten zu sprechen, denn nicht nur hatte bisher keiner derselben etwas gegen d>e Ausführungen der Linken eingkwcndct, sondern man stimmte einstimmig bis auf die Stimme eines ländlichen Abgeordneten dafür, das Gesetz über die Tagemacher auf dem platten Lande zurückzulegen. Somit geht der einhellige Wunsch des Landes dahin, daß eine gründliche, umfasiende Neugestaltung der unteren Verwaltung bald vorgenommen werde. Aus derselben Sitzung ist noch zu erwähnen, daß man über die dankenswerthen Günther'schen An träge, das Versicherungswesen betreffend, s.hr ausführlich discu- tirte. Man nahm zuletzt folgende im Sinne des Abg. Günther liegende Anträge der Abg. I>r. Nentzsch und Jordan an: 1 Die Kammer wolle im Vereine mit der Ersten Kammer die königl. Staatsregicrung ersuchen, im BundcSrathe auf den beschleunig ten Erlaß eines Bundesgcsetzes über das gestimmte Versicher ungswesen, auf Grund von Art. 4 der Bundesverfassung thuir lickst hinzuwirken. 2^ Eiir solches Gesetz hat, ohne dic Ver sicherungsgesellschaften unnöthig zu belästigen, den Versicherten für die Erfüllung ihrer Ansprüche und gegen einseitige Ausle gung der Versicherungsbedingungen ausreichende Garantie zu bieten. 3 Für ein solches Gesetz ist die Ausdehnung auf das Zollvereinsgebiet anzustreben. — Zur Deckung des Aufwandes bei der Handels- und Gewerbrkammer zu Dresden ist auch in diesen» Jakre ein Zu schlag von 2 Ngr. auf jeden Thaler der Gewerbesteuer aufzu Inseratenpreis» 8ür dev Raum et«? gespaltene» Zeit»- 1 Ngr. Unter „Eingesandts dt« Zeile 2 Np „ , , , "F bringen und bei Entrichtung der Gewerbe- und Personalsteuer aus den zweiten Termin 1869 mitzubezahlen. — Unter den Mitgliedern unsers Hostheaters, welche den kurzen Urlaub zu auswärtigen Gastspielen benutzen, befindet sich auch Herr Marchion, der in Breslau bereits dreimal ausgetre ten ist und zwar zweimal als Farinelli im gleichnamigen Stück, als welcher er am ersten Abende sechs Rial gerufen uird am Schluß mit Blumen und Bouquets fast überschüttet wurde. Das Stück mußte ain andern Abende wiederholt werden. Ebenso wann war der Beifall für Herrn Marchion in „Hans und Hanne" und „Die Kunst geliebt zu werden." — Große Eonfusion ist seit einigen Tagen aus den Ziffer blättern des Kreuzthurms, da die Zeiger des nördlrchen Ziffer blattes eine ganz andere Stunde angeben, als die des südlichen Zifferblattes. Umkreist man den Thurm, so wird man beim Blicke nach der Uhr ganz eonsuS in der Zeit, da die Zeiger der einen Seite der Abendstunde zusteuern, während die der andercn Seite die kommende Mittagsstunde verkünden. Abhilfe thut noth! — Im Schaufenster von Ernst Arnold in der Schloh- straße erblickt inan jetzt ein großes, prächtiges photographisches Tableaur, welches in malerischen Gruppen die Eomilitonen der studentischen Burschenschaft Germania, wohl gegen 100 Porträts, darstellt. — Bergs „Probir-Mamsell", das in Berlin zur Zeit glücklich die Runde macht, ist auch im zweiten Theater bereits einige Riale zur Aufführung gelangt. Wir hatten in diesen Tagen Gelegenheit, einer Vorstellung beizuwohnen und sind, abgesehen von Einzelheiten, ganz befriedigt worden. Das Ganze ist ein interessantes Lebensbild »nit ernsten und heiteren Scenen, deren Pointe aber stets die Rloral, die Lebenswahrheit ist. Die für Dresden localisrrten Anspielungen sind passend hineinge flockten und brillirt darin namentlich die zweite Abtheilung mit ihren Dresdner Nachrichten und dem englischen Viertel, klnter den Darstellern können »vir besonders Herrn Elcho, v. Sabatzky, Stephan Letzterer ist als Friseur vortrefflich, unter die Da men Hansel, König, Brand und Elcho als diejenigen hcrvor- heben, welche das Publikum durch Humor und grites Spiel warm hielten. Die von Herrn Planitz gemalte Schlußdecora- tioir „Dresden", die Partie der alten Elbbrücke mit Helbig's darstellend, wurde applaudirt. Die Kapelle hingegen verun glückte dermaßen, daß das Publikum sich genöthigt sah, dagegen laut zu demonstriren. Die Zwischenmusik mußte ginzlich auf hören, da die ersten Violinen ihren Dienst versagten. Wer indes; einmal recht lachen will, der sehe sich das Berg'sche Le bensbild, „Dic Probir Mamscll", an. — Auch der Herbst, obgleich er mit rauher Hand den Bäumen im Walde und aus der Flur die Blätter abreißt und vor die Füße wirft, so das; sie die nackten, dürren Arme in den Himmel hineiirstrecken und über dem Kopse zusammenschla gen, bat in Bezug auf die Fruchtbarkeit immerhin noch einige Raritäten aufzuweisen, die uns eingesendrt wurden. So fand auf einer Jagdercursion eine halbe Stunde von Schnecberg an einen» Wegerande außerhalb des Waldes der Herr Rathsförster Gubner vom Forsthaus Wildbach vor einigen Tagen soivohl blühende, als auch frisch gewachsene Erdbeeren, die der Bezeich nung „sächsisches Sibirien" geradezu ins Gesicht schlagen. — Auch der Garten des Herr»; Pastor Angermann zu Ottcndorf bei Königsbrück ist bei uns durch ein diesiähnges. auS gewöhn lichem Samen gezogenes Radieschen Wunderkind vertreten, dessen Länge, die Wurzel mit eingcschlofsen, eine halbe Elle und der Durchmesser 7 Zoll beträgt. Die Gesanrmthöhe der ganzen Pflanze mit dem sehr umfangreichen Samenlapseistrange belauft sich auf drei Ellen. Solche Eremplare hatte der Pfarrgarten noch mehrere aufzuweisen. — In den Rebenhngcln der Lößnin ist es nun allcrivarts lebendig geworden, denn nun» hat mit dein Traubcnschnitt be gönnen. Die O.uantitat bleibt freilich gegen das vorige Jahr beträchtlich zurück, doch wird die Güte des Gewächses allgemein als befriedigend bezeichnet und es soll sogar der heurige Most dem im verflossenen Jahre 1868 erbauten um zwei Gras mehr voranstehen. Die Traubeneinläufe der Nicderlößnitzer Aktien- Champagnerfabrik haben für diesmal nur in beschränkterem Umfange stattgesunden-, dieselben dauerten höchstens vier Tage und sind für den Ecntner gute blaue Trauben 4 Thaler be zahlt worden. — Die chemische Zündwaarcnfabrik von Robert Schuster in Olbernhau im sächsischen Erzgebirge scheint nunmehr die Aufgabe, wirklich giftfreie und dabei stets entzündbare Streich hölzchen zu fabriciren, vollständig gelöst zu haben, da die in letzter Zeit ausgetauchten, sogenannten schwedischen Hölzchen nur auf eurer eigens dazu präparirten Fläche zum Brennen beim Streichen gelangen. Dic Schuster'schcn Fabrikate, denen n«- mentlich der Herr Professor Stein an der polytechnischen Schule zu Dresden das Wort spricht, sind gänzlich giftfrei und ent zünden sich Lus jeder Fläche. Sollten sie durch irgend nnlchr äußere Einflüsse feucht werden, so erlangen fe in wärmerer
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