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Dresdner Nachrichten : 03.11.1869
- Erscheinungsdatum
- 1869-11-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186911038
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18691103
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18691103
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1869
- Monat1869-11
- Tag1869-11-03
- Monat1869-11
- Jahr1869
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- Dresdner Nachrichten : 03.11.1869
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«r:S07. »ierzetzUter Jichr» -Irschemt: »Laltch früh 7 llhr. Ansnate »«rd«s : M»de»d»6 Eon»- ta«- bt« Mittag» »» «br: Marienftraße 1>. >»zeig tn dtrs. Blatt« »kf»Igl,rtch< Bsrdrtttimg «»fl--«: L8^»«« «remplan. Mittwoch de» z. NodewVer 18SM Geschäftsverkehr. Mltredacteur: Theodor -rodisch. Fronveme»-' BttkieljLhrltch 20 Np Nt »lltUtgeldttchrrN-t k«r«»g tu'» Haas - v,rch dt« fl»«i-l Pchk vt«tt«lj!htt.22ß,Rp EmzUll« Niwm>«r» i N«r InserLlmprelsh: Kür dru Raum «u»»< pspaltrur» Z«U»ü 1 «gr. Uut« „Stugrsaud^ di« Artl« L Np. Ln«? und Eigenthum der Her.-wSgeber. k^ltpsch K Ntlchardt. — Verantwortlicher Redacteur: RvlivS Nekchardt. Dresden, dm 3. November. — Die Geheimen Jastizräthe Carl Wilhelm Gebert und Heinrich Bethmann Kemm haben das Ritterkreuz vom Verdienstorden erhalten die Portepeefähnriche: Günther des 1. (L--b ) Grenadier-Regiments Ille, 1(0, Anzer des F ld Artillerie-R-gimcntS Nr. 12, von Bünau des 2. Grenadier- Regiments Nr. 101, Kaurisch des 2. Jäger Bataillons Nr 13, Königsdörfer des Feld-Artillerie Renimenttz Nr. 12, von Both wer de- 3. Jifanterie-Ngimrnts Nr. 102, Freiherr v. Stra- Leaheim des tZardc-Rciter Regiments und Sachse d.s 4. In fanterie-Regiments N'. 103 sind zu Secondelieu'nants ernannt, dem Commandeur des Schütz n (Füsilier-) Regiments Nr. 108, Oberst Freiherr von Hausen das Comthurkreuz 2. Classe der Herzoglich Sachsen-Ernestinischen Ha rsord ns und dem Adju kanten des Prinzen Georg Ritt »erster von Ehrmstein, das Ritterkreuz des Herzoglich Br unscknv igischen Lrd.nö Heinrich des Löwen, sowie d-m Kastendiener und Leichenbestiller Anton Anrdler in Zwickau für d e von ihm am 1. vorigen Monats mit eigner G fahr bewirkte Rettung eines in der Mulde ver unglückten K.ndcs die L bcnsrettungl Medaille in Silber mit der Erlaubniß zum Tragen am weißen Bande verli hen worden — Nom Landtage. Die gründlichsten Eröttctt»igcn fanden in der Gcmeindcordnungsdeoatte über die Erwerbung der Gemeindemirglicdschast statt. Zuletzt genehmigte man, datz die künftige Gemeindevcrfassung folgende Grundsätze vcrwirk- tichen solle, daß sie '>» für alle Gemeinten in Betreff der Er werbung der vollen Geincindcnutgliedschaft (des Gemeinde- Bürgerrechte'» gleiche Grundsätze aulstellt; 6) für die Wahl der »Äemetnvcvertreter allgemeines Stimmrecht der Gcmeindemit- glteder (Bürger), Unmittelbarkeit und gebeime Abstimmung, i doch für die Wählbarkeit ein Klasiensy stein seststcllt. Einen ganz besonderen Standpunkt nabin der Abg. Krets.lnnar iGrv- 'je!ibaln) ein, welcher mit dem Gemeindcbürgerrecht ganz brecvcn und eine mehr kosmopolitische Gemeinde construiren will Der Nicepräsldenr Streit tritt »ingegen. den Boden der Wirklichkeit unter den Füßen, für Reform des Gcmelntcbkrgcrrechto ein, daö er nicot gänzlich unter das alte Elsen werfen, sondern viel mehr auSdehnen will, für dessen gedeibliche Wirkmmkett er mo ralische und andere Garaiitken <z B. längeren Aufenthalt in ser Gemeinde re.» in daö neue Gcics ausgenommen zu sehen wünscht. Ab?. Biedermann verlangt gleichfalls Ausdehnung des jetzigen Gcmeindebürgcrrechtü und erblickt Schubwehren gegen einseitige Beschlüsse der flotistenden Bevölkerung (wenn dikfe dann die Majorität in der Gemeinde bilde) darin, daß der Staat in Bezug auf die Neranlagung der Gcmeindeabaaben (oste Principien aufstclle, daß tic (gemeinden zum Zwecke der Wahlen in größere Bezirke cmgctheitt werden. Abg. Uhlemann -ordert daö Klassenchstcm auck: für die Zukunft, um den Grund besitz gegen Neuerungen der ab- und znkommenden Bevölkerung zu schützen Abg. Lange aus Glashütte führt für clnc Verall gemeinerung des Stimmrechts in der Gemeinde die schönen Erfolge an, die man damit in G aöhütte gemacht habe Dort sei daö aclive »nd passive Wahlrecht an einen dreijährigen Aufenthalt gebunden; man könnte aber auch ein höheres Aller der Stirrilnbercchtigttn einführen, durch Locaistatutcn die Be sitzenden in der Gemeinde vor ungerechten Beschlüssen der Be sitzlosen sichern. Unbedingt aber müßten Alle, selbst die Aerm- sten, zu den Geineinteabgavcii beitragen. Diese Ausdehnung oeö Wahlrechts auf alle Gemeindeglietcr, verbunden mit einer möglichst gerechten Besteuerung Aller, babe so versöhnend aus die gelammle Bevölkerung gewirkt und ihr einen so klaren Ein blick tn die Gemtlndeverhältnisse gestaltet, daß man in Glas hütte die freie Gewährung deö Nolksunterrichtö habe einführen können. Abg. Ludwig glaubt die Befürchtung nicht Geilen zu können, daß die Besitzlosen sofort, wenn sie das Gcnieindestimm- recht haben, sich daran machen würden, den Besitz zu tbcilen. Abg. Sachße wendet sieb gegen die Weltverbesserer, die bisher noch nicht eine einzige praktstche Idee vorgebracht haben. Daö allgemeine Stimmrecht, daö Bismarck I8«>«; einführtc, dürfe man nicht als Beweis der Mündigkeit leb Volks anführen; Bismarck habe nicht einen mündigen, sondern einen mundrechttn Reichstag schaffen wollen, waö Ibin auch vortrtffllcv gelungen fei. Stach mehreren anderen Rednern ergreift der Minister v. Nostls-Wallwitz daö Wort. Er betont die Schwierigkeit der ganzen Frage: der Viccpräsident Streit habe nur von dem all gemeinen Stimmrecht der Gemcindebürger gesprochen, andere Redner haben aber daö allgemeine, gleich', tirecte Wahlrecht auch für alle Gemelndewahien verlangt. Ein solches würden otc Gemeinden wohl selbst in überwiegender Mehrzahl ablev- nen, er selbst halle eö mit einem kräftigen, gedeihlichen Ge meindeleben für unvere nbar. Man bezeichne zwar daö allge meine Wahlrecht alö daö Einzige, waö übrig bleibe. Aber würde nicht im Reichstage schon seine Herabsetzung vom 25. uuf baö 21. Lebensjahr verlangt und versuche man nicht schon !n Amerika, auch den Frauen das allgemeine Stiinimccht zu geben? Er meine, daß man die Entscheidung über Gcmeinde- Angelegenheitm nicht der stets weckgelnden, für daö Gedeihen der Gemeinde gleichgiltigen Bevölkerung in die Hand legen dürfe. Sticht der Grundbesitz allein solle wählen und wählbar sein; man müsse aber den Schutz der Gemeinden, den ihnen der Staat schuldig sei. auch verwirklichen, indem man allen Gemelnbeangevörlgen, die ihrer Existenz nach mit der Ge meinde und deren Interessen verbunden sind (wobei die Länge des Aufenthaltes in Frage kommen werde) eine Beibringung a» den Wahlen gestattet. Das werde versöhnend auf alle Klassen wirken Zn der Abstimmung genehmigt die Kammer Punkt 5 wie oben, seht aber nach dem Antrag deö Abg.Heinze in den ursprünglichen Streii'schen Antrag noch die Garantie hinein, daß für die Wählbarkeit ein Klassensystem ausgestellt wirb. Daö Letztere g'schiept nur mit 3 Stimmen Mehrbelt. — Ein weiterer Strest'scher Antrag bezweckt die obligatorische Aufhebung de- Duallömuö in der Gemelndeverfassung; Stadt - ratd und Stadtverordnete sollen in einen einzigen Körper ver- » Freude und Presto schmolzen werden. Einen derartigen Zwang verwars jedoch nach j „„..ikmt s-G bak längerer Debatte die Kammer, sie nahm vielmehr den Antrag c ^ ^ deö Abg. ' r. Hahn au, daß man den Stadtgemeinden das Selbstbcstim'.nungsrecht über Beibehaltung oder Beseitigung des Dualismus in dcr Vertretung und Verwaltung überlasse. Die ses für Dresden und die größeren Städte überhauyt erfreuliche e Resultat verdank! man der energischen Befürwortung der Abag. ! Ackermann. Walter und i>r. Hahn, sowie deö Präsidenten Ha- r Freude und Presto des Dankes umstimmen soll. Hierbei möge im k. Belvedere von jetzt an Donnerstag- die beliebten Concerte ohne Tabakrauch abwechselnd von dm Herren Musikdirektoren Ehrlich und Wagner ansgeführl )i werden. — Wie sehr die Taschendiebe ihren unheilvollen Wirkungs kreis auszudehnen suchen, dafür liefert die Thatsache dm Be weis, daß vorgestern während der Verhandlungen vor hiesigem Bezirksgericht der auf den Zuhörerräumen anwesenden Louise Körner von hier das Portemonnaie mit 20 Neugroschen In halt entwendet wurde. — Einige Zeit lang trieb sich in hiesiger Stadt eine junge Frauensperson umher, die bald auf den Namen dieser, bald auf den Namen einer anderen Herrschaft verschiedene- :Äbschaffung'dtt Zweit^lüng « HauSgeräthe auf Borg entnahm. Sobald die Verkäufer näch ster warnt vor Wiedereinfüh- r träglich sich an die betreffenden Herrschaften wendeten und um Zahlung baten, ergab sich, daß sie Niemand zur Entnahme der Waaren beauftragt und letztere natürlich auch nicht erhalten hatten. Wie wir nun hören, ist dcr Schwindlerin neuerdings bcrkorn. Die Elfteren wiesen namentlich darauf hin, daß eö dann an einer Behörde fehle, welche die städtische Flnanz-Vei- waltung controlircn könne. Abg. Ackermann meinte, daß ln größeren Städten, wenn man Stadtrath und -Verordnete zusainmenschmelze, eö in Finanz- und Kassenfragen an einem controiirendcn Organ fehle, wenn der Bürgermeister in diesem neuen VertretnngSkölper zugleich Vorstand und oberster Letter sei. cS zu einer wahren Paschawirtbschaft der Bürgermeister käme. «Die Natioralliberalen rufen: Obol) Zn den grosten österrci- ß chischen Ställen babe sich die " nicht bewäbtt. Abgeordneter Walter rung dcr Bür rer »reist'rwirthschatt, der Präsident Haberkorn er innert daran, daß man, um diese Wirthschalt los zu werden, Anfangs dcr dreißiger Aahrc sogar eine Revolution gemacht habe; warum also einen solchen Rückschritt machen? Die »atio- nalliberalen Redner, bcfonderö <>r. Biedermann und Krause, § ihr Handwerk gelegt worden. Die Polizei hat sie verhaftet; sie soll eine Fabrikarbeiterin aus Annaberg sein, die Waaren, die sie sich betrügerischer Weise hier verschafft, sind natürlich nicht wieder zu bekommen gewesen, sondern bereits längst ver kaust oder ins Versatzhaus gewandert. — ? — Am lctztvergangcncn Jahrmarkt verschwand einem ! Gaste in einer hiesigen vielbesuchten Restauration aus seiner - Westentasche die Taschenuhr. Der Umstand, daß er an jenem » Abend etwas zu tief ins Glas hinein geguckt, trug die Schuld i daran, daß er seinen Verlust erst am anderen Morgen ent- sehen in dem Rückschritt im Gegcnthcil einen Fortschritt; l8:;o habe man wegen der Selbstergärzung deö Stattrntbö durch Eooptation revoluttorirtt. Die Kammer erhob gegen 7 Stim- ) nun den Hahu'scheu Antrag zum Beschluß, desgleichen aber mit - 33 geaen 27 Stimmen einen Antrag deö Abg. Pornitz: „Die t Hobe Staalöregierung zu ersuchen, die iiötbigcn gesetzlichen Be- f stimmungcn eai'in zu treffe:', daß die städtischen Eollegicn des - Ratbs und der Stadtverordneten schon von jetzt ab nicht nur H ermächtigt, sonse n auch verpflichtet werden, aus Antrag eines ' der beiten Kollegien zu gemeinschaftlichen öffentlichen Bentth- ungen und Beschlußfassung zusammenzutt eien." — D-n Schluß der dreitägigen Debatte bildete endlich die Verweisung eines An tragö »r. Hahnö an die erste Deputation, schon jetzt provisorisch j directe Wahlen einzuführen. — In dcr Zweiten Kammer stellte gestern Abg. Riedel den von den Abgg. 1)r. Biedermann, Schnorr, Israel, Ihle, Or. Leistner, Pornitz, Lange, Näser, Or. Minckivitz, Fahnaucr, Heubner, Krüger, Streit, Or. Gensel und Penzig unterstützten Antrag: „Die Zweite Kammer wolle im Verein mit der Ersten die Staatsregierung ersuchen, noch dem gegenwärtigen Land tage ein neues Verfassungs- und Wahlgesetz nach den Grund deckte und sich darüber nicht ganz klar werden konnte, wie die Uhr ihm abhanden gekommen sein mochte. Dennoch neigte er sich der Annahme za, daß sie ihm von einem gewandten Diebe escamotirt sein müsse und nach dieser Richtung hatte er einen Schützen im Verdacht, mit dem er an jenem Abend in der fraglichen Witthschrft zusammengetroffen war und fidel gekneipt hatte. Sein Verdacht gelangte zur Kenntniß eines anderen, in derselben Wirtschaft hin und wieder verkehrenden Soldaten und dieser machte cs sich zur Aufgabe, seinen des Diebstahls be z rage ein neues ^erra unas- uno Lvamqc ey naa> oen criruno- r 7" ck. . -'77 ^ 0 —' ? sähen des Einkammer- und RcpräsentatiMtems vorzulegcn i Zuld'gten Kameraden etwas naher aufs Korn zu nehmen. ' und in dem Wahlgesetze dem Volke das Recht der Vertretung ; des -etztere daher am andcrenAbend wieder rn der Wrrth- Umfange darzubietcn, in welchem es z cmiraf und scm Kamerad an chm eine Uhrkette bemerk e, cbuna von 1848 bereits besessen bat. 4 d" er früher m fernem Besitz nicht gesehen zu haben glaubte. zum Mindesten rn sein dasselbe krast der Gesetzgebung von 1848 bereits besessen hat. Wir sind überzeugt, daß auf diesem Wege die volle Versöhnung > hergestcllt werden kann, und wünschen es. Sollte der Aus gleich von dcr Hand gewiesen werden, so bleibt der Rechtsbruch ungesühnt und der Rechtsanspruch dem Volke gewährt." stellte er ihn wegen des Diebstahls zur Rede und hieß ihn die Uniform aufknöpfen und seine Uhr vorzcigen. Als der Dieb — denn ein solcher war er — die Uhr zum Vorschein brachte, wurde in ihr auch sofort die gestohlene Uhr erkannt. Die ^ ^ -n - " 5?' L Folge davon war, daß der Schütze ins Militürgefängniß abge — Das Jntenms-Theater nnrd nicht, wre gestern bench- k «mrde den 12. Dccember, tet, den 12. Dccember, sondern schon in der letzten Woche dieses Monats eröffnet werden. Auch bestätigt sich nicht, daß der Herr Generaldirektor Graf Platcn eine Urlaubsreife ange treten habe. — Bei dem letzten von R. Gew-e gehaltmen Vortrage befand sich unter dcr Zuhörerschaft ein interessanter Gast: die Baronin von Owen aus München, dereinst als Charlotte von Hagn eine der gefeiertsten Künstlerinnen Deutschlands. Die selbe hat aus einige Zeit hier in Dresden ihren Wohnsitz ge nommen. — Das jetzt bekannt gewcndme Ergebniß der Untersu chung über das Grubenunglück bei Lugau hat nach gerichtlicher liefert wurde. — Am 19. Octobcr veranstalteten einige Jagdschützen auS Harthau und Lauenhain auf Harthauer Flur eine Hühnerjagd^ Sie zerstreuten sich sehr bald, und als zwei derselben, ein Lauenhainer und ein Harlhauer, durch ein Gehölz die sogen. Wcißbach gingen, trafen sic vier unbekannte, mit Flinten und Pistolen bewaffnete Wildschützen. Sofort verlangten sie sich beiderseits die Gewehre ab, und da dies von keiner Partei ge schah, kam cs zum Handgemenge. Der Lauenhainer warf einen Gegner zu Boden und hielt einem zweiten, der mit gespanntem Gewehre aus ihn zukam, das seinige auch rasch mtgegen. Einen heißeren Kampf hatte sein Hauhauer College zu bestehen. Der selbe wurde von den rwei übngcn Wildschützen zu Boden ge Angabe nicht zur Bestrafung des Bergverwalters Müller führen » , s iu, ' morsen und so lange nnt Gewehr ch agcn tracurt,b S sie chm können, durch dessen Nachlässigkeit 101 Bergarbeiter verschüttet , ^ ^ ^ wurden, weil ihm selbst die weniger gründliche Untersuchung ? - 7..., nicht zuin Vorwurf gemacht werden konnte. „Man müsse ihm i ^ zum Vorwurf machen, nicht in ausreichendem Maße tüchtige ^ ^ und gewissenhafte Steiger verwendet zu haben", urtkeilten die Sachverständigen, und das Gericht beruhigte sich mit dieser Er klärung einer so verhängnißvollcn Unterlassungssünde. — Dcr Thierschutzverein hält heute um 4 Uhr im Hotel zur Stadt Wien seine Monatsvcrsammlung. — In der Buchdruckerei von E. Blockimann und Sohn ist abermals ein neuer vollständiger Fahrplan für die Eisen bahnen Sachsens, giltig vom 1. November an, im Druck er schienen. Derselbe enthält wiederum einen Anhang mit dem Fahrplan dcr Dampfschiffe, Posten, Omnibusse, sowie dem Droschken- und Fiaker Tarif und einem Verzeichnis; der Dres dener hauptsächlichsten Sehenswürdigkeiten, Bade-Anstalten rc. Das Ganze kostet nur 1 Ngr. — Kommenden Sonntag wird in Meinholds Saal ein sehr seltenes Thema zur Sprache kommen, nämlich die Bedin gungen, unter welchen der Untergang der Welt möglich sein kann. Herr Or. Carl Neumann wird darüber einen Vortrag halten. — Für den abgebrannten College» in Fraucnstein giebt heute das Fritsch'sche Musikchor im k. Belvedere ein Conccrt, dessen Ertrag das trübe Lamentabile, den dumpfen Ton des Schmerzes in der Brust des Beneficiaten in ein Megro der ntrissen und abgeschossen hatten. Airs Hilf ruf igen Jagdschützen herbei, worauf drei Wildsckatzen ergriffen. Dem Vierten wurde nun sein Gewehr abgenommen und er desselben Tages noch an das k. Gerichts amt Crimmitzschau abgclicscrt. — In der Fabrik feuerfester Kassenschränke des Herrn Wilhelm Kießling in Meißen ist im Lause voriger Woche der bOOste Geldschrank fertig geworden, welcher sich bei außer ordentlichen Dimensionen durch besonders gediegene und solide Ausführung auszcichnet und dem anerkannt guten Rufe dcr Fabrik in jeder Beziehung entspricht. — Wie aus Frcibcrg berichtet wird, sind dort die natür lichen Blattern ausgebrochen und bereits mehrere Todesfälle in Folge dessen zu bedauern. — Ocfsentliche Gerichtssitzung am 1 November. Die heutige Sitzung zeigte, an welchen Mängeln die Einrich tungen bei unfern Eisenbahnen noch leiden. Dcr bei der Leip zig-Dresdner Eisenbahn angestellte und erst seit 7 Wochen mit der Führung von Neservewagen betraute Locomotivführer Ri chard Anton Mehnert, ein zwar noch jüngerer, allein durch da- Zeugniß seines Vorgesetzten als einer der ruhigsten und sicker sten Zugführer gerühmter Mann, war am 13. August v I. Nachmittags s auf vier Ubr beauftragt worden, an Stell, de- Zugführers Jauch die Maschine „Weser' in der Nähe der Weiche Nr. 7 bei Stadt Neudorf vom Bvdengleis auf daS Dresdner Gleis zu bringen. In diese Gegend mit seiner
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