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Dresdner Nachrichten : 06.09.1869
- Erscheinungsdatum
- 1869-09-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186909068
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18690906
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18690906
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1869
- Monat1869-09
- Tag1869-09-06
- Monat1869-09
- Jahr1869
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 06.09.1869
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Rr. S4S. vierzehnter Jahr-. «Lrscheinl: rLgllch srikh 7 Uhr- Anserate «o«rd«n angenon.rnrn: UrLdendsk.rLonn- L«g» bt, Mittag» IS Uhr: Marienstraße 18. Anzctg tu dies. Blatt« fiuden etnc erfolgreich« vertrettiui-. Lnflag«: L7,««»«» «rernplar«. Montag den 6. Teptlrr. 186». Tageblatt für Unterhaltung und Geschäftsverkehr. Mitredacteur: Theodor Arabisch. Fbonnement: Vieri,ljLhrltch 2SRgr bei uuenigeldlichrrA«; ferung tu'« Han« Durch die tttnigl Pop vierleljLhrl, 22>/,Ngr Liozelu« Nummer» I Agr. Juseraten-rnse: 8ür den Raum ein,, gespaltenen Zeit«: 1 «gr. Uutrr „Eingesa«dt7 di« Zelle 8 Rgr. Druck rrnd Eigenthrrm der Herausgeber: ^ktpslft Nrilftardt. — Verantwortlicher Redacteur: IlttttlS Nktcharöt. DrcSden, den 6. September. — Gestern Vormittag fand in Brauns Hotel die Volksversammlung statt, welche das Gruben - Unglück im Plauenschen Grunde vom 2, Augnst und das Eisen bahn Unglück bei Vangebrück vom 23. desselben Monats zur Tagesordnung hatte. Eine Anzahl der hervorragendsten Dresdner Volksmänncr. die oft und gern eintrcten für das gute Stecht ihrer Mitbürger, hatte zu dieser Versammlug eingeladcn. Schon vor halb 11 Uhr zogen ganze Missen durch die Landhaus strafte die Pirnaische Straße hinaus und als um l l Uhr der Saal geschloffen wurde, waren alle Plätze bis zur Galerie hinauf gefüllt. Auswärtige Interessenten waren ebenfalls vertreten, was bei der Wichtigkeit der beiden Vorlagen auch zu erwarten war. Man sah Bergleute und hiesige und auswärtige Eisenbahnbeamtetc. Der Vertreter der Polizei nahm auf der Tribüne Platz. Herr Delbrück eröffnet die Versammlung, hervorhebend das Interesse an der Sache, welches der überfüllte Saal bekunde. Er deutet auf die Pfl-cht hin, heute lckdcr.schaslLloS Alles ;u be- rathrn und zu erörtern, was zu berathen und zu erör ern ici, eins politische Frage liege nicht vor. Nachdem Herr Professor Wigard einstimmig zum Vorsitzenden, Herr Delbrück zum Vicepräsivcn'en, H rr Advocat Jrdcich zum Schriftführer und Herr Advocat Krautze zu lassen Slellvertreter erwählt wor den ist, hält Herr Advokat Hendel den bctreffcaden Vor trag über die auf der Tagesordnung stehenden Vorlagen. Der Redner sicht nun in netterer Ausdronung auf die Ur sachen und Wirkungen d.r b'stdtn Unglückesälls kin, die Ve schaffenhett der Grubenwerke, wie d:S Bahngleitts an den Ta gen der Kttastrophe näher kennzeichn nd Er hebt namentlich in Bezug auf die Eisend rhnepisoke hervor daß dabei nicht der Zufall sie berb-ngeführt, sondenr einzig und allein die B-schaf- fenheit der B.-Hn selbst, ja d ft. wenn auch nicht dieser be stimmte Zug, so l och eyer odcr später ein anderer Train an jener fatal--,, Stelle verunglücken mußte Es sra-e sich nun, was hrbe die Bevölkerung solche,r Fäli-n gegenüber zu tum, wo Lebm und Gesundh-tt veö Puoiilums gefährdet sei? Di« Bevölkerr-ri z hebe Mißtrau n zu hegen gegen solche Vermal- tungm und dir Erwartung rutzrUplechen, daß di« Ursachm unteriucht und die fchrlässiaen Urh-ber g setz ich bestraft wer den. s„ner aber auch die Mittel zu erwägen, wie ein? bessere Sicherheit zu schaffen sei. Ee seien taher folgende Nes.lu tionen in Vorschlag g> bracht: ..>> Die Verunglütt.nig von tack Rio Bergleuten in den Burgk',ct-nr Koblciiveigwkiken oeo Piaiikiischcn Grundes am L. Aliemst. sowie aneü die Vnungllickung von Penoii-n aut der Söckuisch SckNksiickren Sta itSbalnr an, 23. Augu't va'-cii Peranlon'uiig zu lici.'in SN-h'nin-.ni i, die Umsickck und Ge- wlsscntz.mlgkcik der vekrcsse-d-n Berwaltung-n gegcven. Eine strcngc ll»l,ri»-l mig ovnc Anieveu der Pei,on y.tt 'cstzustcllen, wer die Sck iild der beiden Berunalückunacn trägt nnd eine gewisse Str-rie mon über die mittclbar, roic un mittelbar Schuldig,n veri'äiigt neiden. ik> Als b.ffere Si-derbeit gegen die üittederbolung wieder Vorgänge eine auögedebutere, schäriere Haltpfllcht lo- wobl d r Untern-inner und Vcrwaitmig, als auch der Be amten aitt dein Wege der Ge,epaeb,>ni gn'chaffen, inSbeion- dere rer Gruno-ap z-»n Gesetz erbob n w.rden, van bei alten derartigen Unglückstälken dle Verinutbung für ditz Verichul den der genrnnten Organe üieitcn nnd von ihnen BeweiS der eigenen Schuldlosigkeit gelührt we;d<". Herr Advocat H.rdel, te: währe, d s-.ines Vortrages mehrfach durch lebbaftis Bravo unterbrochen wird, nennt als ganz be sonder« Ursache derartiger Unalücks'älle die G-'ldersparnift, cs sei bahn: auch vor G kdbeutel ihrer Urh.'bcr psl cktmäßig und gesetzlich in Ansp'uch zu "ehm-n. Der Bwgarb.-iter Hähne!, öer bereit- Jahre als solcher thättg ist, bespricht in sihr eingehender und natürlicher W.:s: die Vnhältniffe s-inek Stan d-S und namentlich derer, die in den Burglsch-n. Werken ob walten Er erörtert di« traurige Behandlung der Bergarbeiter von Schien der Vorgesetzten, den gelingen Verdierst, die an gestrengte Arbeit und betont namentlich, daß die Explosion wegen des Fehlens der V-mtila ion j d.n Tag vorauszusel e r geivesen und die untergeordneten Arbeit r sich darüber nicht aussprechen dursten, wenn sie nicht deerndirt oder gar sortge shick, werden wollt.» Nach einigen s.h, paffenden Benur! ungen des Herrn I!r. Schmidt, die nie noch mittheilen wer de«, sprich» sich auch der B rgarkcitcr Noack ,n kerniger, vo kö thümlicher Wei e ouS, während ausmann Ecrsch nameml ch den Druck hsrvorhebt, unter wrlck em die B rgarbeiter stehen, indem «r da? Gesagte in Bezna aus die Burgk'schen Werke durch Beispiele belegt. Vicepräsident Delbrück erörtert die Art und Weise, wie nach der Katastrophe bei Langebrück von Seiten der Verwaltung gehandelt worden sei, unter fortwährendem Bravo Unter einem wahrhaften, nicht cndcnwollenden Beifallesturm empfiehlt Nr. Döhn die Annahme der Resolution, die Pflicht »« Beamten in sehr gediegener Weise zu Herzen führend. Nr. m«cl. Schumann und Bramme sprechen ebenfalls für die Re solutionen und denket Letzterer darauf hin, daß bei der Berg werkskatastrophe einige Arbeiter noch länger gelebt, als wir es bisher erfahren, wenigstens haben aufgefundcne, aber später unterschlagene Inschriften im Schacht dies er geben Alberti aus Radeberg berichtet über seine Thätigkeit an der Unglückstätte zu Langebrück und bittet im Interesse der Menschlichkeit um Festhaltung der Resolutionen. Di. Seemann beantragt die endliche Beschlußfassung, und werden die noch einmal von I)r. Wigard vorgelesenen Resolutionen einstimmig angenommen. I)r. Döhn beantragt durch eine von ihm vorge- lesene Resolution eine neue Volksversammlung in Bezug auf die sächsische Klosterfrage. Der Antrag wird unterstützt und angenommen, nicht aber der Hersurth s, die obigen Resolutio nen nicht blos durch die Presse, sondern auch mit gesammel ten Unterschriften der Negierung zur Kenntnis; zu bringen, g-gen welchen Delbrück spricht und den Heifurth zunickzwht. Um halb 2 Uhr schloß Professor Wigard die vollständig wür dig verlaufene Versammlung. — Ter vorjährige Brand drs Pnnzer.palai« 1« herzog lichen Schloff? zu Altcnburg htt leider auch noch nachträglich welkere Opfer gefordert, indem beim Wiederaufbau deL Palat in voriger Woche durch den Bruch ew.cr Leckk-r, auf welcher zehn Maurcrl-ute übereinander standen, um Z egel hinauiza- lmgcn, sechs bi-ser Leute zum Th ik sehr schw.re De'-btzungm erlitt n haben; der H-rzog b"gab sich sofort auf die Unglück«, siätce, sprach in tkeilnehmenbsier Weise den Verunglückten zu und ordnete, nach nötigster vorläufiger HilfLreichung, den Transport in das städiische Krank,nhau« an. — Ein beklager.Lwerther Unfall hat sich vor einigen Ta gen b.-i den ExercierÜbungen unserer Cavaämie in der Um- siegend von Borna zugetraoen Da» Unglück wollte, daß in folge eines bedauerlichen Z ttülleS — eL läßt sich nicht leicht entscheiden, ob durch ein falsch verstandenes oder falsch ausge führteS Commando oder durch irgend einen andnen Umstand — 15 Mann mit ihren Pferdm in einen tiefen Grab-n stürz ten Einer der V.runglücktsn fand dabei seinen Tod und ist b-teils beerdigt die übrigen erlitten mehr oder miader schwere Verl-Hungen, einen doppelten Armbruch, Verstauchungen ond Quetschung-» und sind zur Pfl-ge wie Wiederherstellung an das Hospital in Borna abz-geben worden. — Am Sonnabend Vormittag Hai sich in der Kaserne zu Leipzig ein Stütze der 3 Compagnie des l. Bataillons, welches die Manöosrübungen vorgestern mitgemacht hat, er s hoffen. — Das Dresdner Bezirksgericht sucht einm „GesangS- komiker und Barbier", Namens Eiirpin aus Königsberg, der sich wegen einer gegen ihn erstatteten Anzeige zu verant worten hat. — Ene Verordnung des k. K-iegsminiüerium b.fiehlt von j tzt ob, daß auch jeder in EioU sich b-wcgendo beur laubte Soldat, sobald er die Militarrmütze dabei trägt, die milttärischkn Ehrenerweisungen Vorgcs.tzlen gegenüber und-dingt za machen hat — Am Sonntag wurde in die köaigl LrndeLheilanstalt Swmenficin rin« in l-tztrr Zeit in Dresden viel vo« sich rebenmachende P,rlö rlichkeit, der Barquier Sigismund Lö »rl, visiuo Chnft, B sitzec von Römi ch Pojel bei Söcnewitz, ein g li fcrt. — Im Leipz. Tgbl. erzählt Jemand: Von einem klei nen AuSflag in das Meißner Hochland zurückkommend, fuhr ich vorgrstern Mittag in Dresden nach dem Leiprizer Bahn- Hofe, um die sächs. Resiörnz zu v-rlassen und die Heimkehr noch den lieben Gestaden der Pleiße anzutreten. Ich nahm Kalo meinen Platz im Wagen rin und musterte mi- Seel-.n- ruhe die verschiedenen Persönlichkeiten, in welchen rch Mitrei sende zu erkennen glaubte Vri dieser Musterung bli.b mein Auge unwillkürlich auf einer schmerzersüllrcn Gruppe hafren, welche mir sowie mrinen Nachbarn im Wagen die herzlichste Theilnahme entlockte. Ein Landmädchen, in einem dürftigen Pack anscheinend seine sämmck che Habe mit sich führend, nahm eben einen herzzerreißenden Abschied von ihrer Matter, und die lauten Klage und Jammerrufe der Alten, die dm Aus brüchen ihres Schmerz S den ung störtest:« Lauf ließ, sagten uns ohne Worte, daß das Märchen j-d nsalls eine sehr weile Reise anzutrrlen, vielleicht Europa für immer zu verlassen im B griffe sei, und daß die Mutter wahrscheinlich I.ine Hoffnung habe, ihr liebes Töchterchen noch einmal in diesem L den wie derzusehen. Wir Alle im Wagen waren rief erschüttert. End lich tritt der Schaffner hinzu und mahnt zum Einsteigen in den Wagen. Mit Anstrengung aller Kräfte reißt die Tochter sich loS von dem mütr«rlichen Busen und steigt en. G.cich den vordersten Platz einnehmend, hat sie das Glück, ihre zu- rückbleibmde Mutter noch einige Minuten lang vor sich zu srhen, und die Alte tritt denn auch hin an den Schlag, bittet die Tochter nochmal» um schleimigste Kar.de von ihrer Ankunft an Ziel der Reise, reicht ihr di« zitternden Hände entgegen, und die Tochter beugt sich über sie h-r, legt ihr Köpfchen auf Pr und küßt fi« unter heißen ThrLnrnstitaren vielmals. Da» Mttleid der ganzen Reisegesellschaft hatte dm höchsten Grab «rr icht, und einer der Insassen de» Wagens fühlt« da» Be- dürsnitz, seinem Herzen in irgend einer Weise Lust zu machen „Mütterchen," sprach er, „Ihre Tochter kommt wohl wett fort von daheim?' — „Ach ja freilich," war die Antwort, „nach Kötzschendroda!" (2 Siunden von Dresden). Ein homerische» Gelächter dröhnte durch dm ganzen Wagen; das Mädchen fuhr in die Höhe und drückte sich verlegen in ihre Ecke, die Alte guckte mit großen Augm verwundert auf die lachend« Gesell chaft; da pfiff die Lccomotioe, der Zug setzte sich in Be wegung, und wir dampften unter Lachen und Scherzen au» dem Weichbilde Dresden» hinaus — Au» Anlaß de» vielbesprochenen Eisenbahnunglück» auf der Schlesischen Bahn muß sich allerdings di« Frage auf drängen, ob und wieweit die Beschädigten, r«sp V-richten be rechtigt sind, von der Bahnverwaltung eine betreffende Gat schädigung fordern zu können Eine bejahende Antwort könnt« in einem Inserat d-r New-A,r!er Staatszeitung vom 14 August insofern zu finden sein, als, wie das genannte Blatt eut Südx-utschland berichtet, die Hessisch; LudwigSbrhngesell. schüft (und diese wchnt doch ebensogut in Deutsch!,nd. wie die Verwaltung der Schleichen Bahn) einem Am nkancr, der im Juni bei dem in der Nähe der Nheinbrücke bei Bischofss- öttm stattgehabtm Eisenbahnunglück einen Koöchelbruch erlitt, eine Entschädigung von 10,00? Gulden aus gezahlt Es dürft« somit auch diese Frag: von Sitten der UntersuchungSbehörd« zu beantworten sem. — Es dürft: vielen Hundebesitzsrn gewiß nicht unlieb sein, wenn man sie auf zweibeinige Raubthiere in Gestalt von Bummlern, Pflastertretern, Eckenstehern u. s. w., aufmerksam macht, die sich, wie in PrriS und Berlin, auch hier eingenistet zu haben scheinen. Hat irgendwo ein Hund aus der Straße srinen H-rrn au» den Augen verloren, so wird ec. wenn es nicht ein ganz dummer Pinscher ist, doch bald seiner Spur folgen oder nach Hau e zurückkshren; doch angelockt von den Schmcichelworten irgend ci ieS Strolches, wird er von diele« zärtlich aus den Arm genommen und auf dem Rachhause durch du Sterurnummer sein Besitzer auskundschrftet. Ich war eii izemal Z-uze solche!: Nachfragen; La heißt es allemal: er ist urs zugelaufen. Bedächtig aus sehende Subjekte bringen da Hunde verschiedener Art. oder auch nur di: Halsbänder rmd Marken, um nach Ermittlung der Eigenthümer vre Vier- bsine gegen entlprechknde» Lösegeld ihren Herren zurückzubrin gen. Höchst selten wird man einen anständigen Menschen sich d, erkundig:» schen. Oder die Gauner geben sich nicht ein. mal diese Mutze; sie warten einfach, ob unter den V nlustan zcigcn m den TageSblärrern eine gute oder sehr gute Beloh nung ausgesetzt rst. ist dies nicht der Fall, io ,,v;r!oofm mer'a li-be'-''! Daß es aöer auch Kötec gi-bt, die wirklich „unterm Hundr" sind, b.-w ist daß fast jede Woche und sogar noch öf ter, nach dem Eigenthümer einer und derselben Marke gefragt wurde. Obigem Gesin'-cl das Handwerk zu legen, wird wohl nicht geben, es ihnen aber zu erschweren durch verschärfte Ans- nurlsamlett aus die Hunde, da» sei dcr Zwcck dieser Zeila» ur-.d wmn's a>:ch n.chtö werter kinbringt als ein fr.undltchc» Lch-oanzwidil»! — Bad Elster Ihr .alter Kurgast", gechrter Herr R dacteur, darf sich 'ühmen, mit seiner „Epistel au» der Bade wanne" Hiero ts einen durchaus günstigen Eindruck gemachtz» Haber. Die Dresdner Nachrichten des betr-.ffcnden Tage» gingen von Hand zu Hano, um Brunnen uns beim Diner, auf dem Kegelschub und im Koffee>aloa drehte sich das Ge spräch um den „prkankeir" Lr.rkel und nicht nur ore Kurgäste nickten Beifall, sondern auch unrer d:n hi sigen Bewohnern gab sich, ich möchte sagen ohne Ausnahme, über die „freie, rff.ne Sprach ", vrc rnklich einmal geführt worden, vicheitige Befr edigur-tz kund. Per uchen wir cs daher hcute mit einer zweiten Seri ! Es sind aber nicht wieder Betrachtungen au» ocr „Wanne", sondern Frühmor.-engesanken just zu einer Zeit, wo mir die Arunnemux: noch nichts credcnzen w>Ü von dem perlenden Born mi. ,emen unsichtbaren Strhlmolckülen. — Neb:l erfüllt noch die Gegend. Schon ober beginnt sich der selbe zu l.chtm. Goldene Streiflichter tanzen über das Grü» der Thaksvhke und tum sichtbar werdenden Blau de» Himmelt antwortet der klare Elst.rsvregkl mrt dem freundlichsten Gegen grüß De Pracht des BrurmenbergeS, der Elster krönt, ist zwar noch vcrrMl; doch scheint der Augenblick nahe, in wel chem sich die Statllichkcit de» BergcS mit der Airmuth detl Thal s vermähl; und Beide zusammen ein Landschaitsbild er stellen, deff.n Licbichkeit schon an sich dem kranken Herzeu Frie.cn, dem siechen Körper Stärke zu schenken vcraag Noch aber wallt da oben übcr dem Galgcnberg, wie die alten E.sterianer den Brunnenberg einst nannten, ein grauer B»r Hang! — Wie mich doch diese Nedelgebilde, dics: Geister d»r Dämmerung, diese Kobolde de» Dunkel» an die Schemen ge- mahnen, die mir durch di- Seele flatterten, zu der Z.st, «, ich hier «iazogl Doch der gen offene Labetrunk hat j« ba«t»
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