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Dresdner Nachrichten : 09.08.1869
- Erscheinungsdatum
- 1869-08-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186908091
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18690809
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18690809
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1869
- Monat1869-08
- Tag1869-08-09
- Monat1869-08
- Jahr1869
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 09.08.1869
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Rr. S2I. vierzehnter Jahrg. Erscheint: räglich früh 7 Uhr. Inserate wrrdeu angenommen: bt»Nbend«S.Eonn. tag» bt« Mittag« ir Uhr: Marienstra-r IS. Nnzelg. in dies. Blatt» finden ein« rrfolgretch« Brrhreituug. Auflage: 17,««»« Exemplare. Montag, de» S. August 18N9. Tageblatt fiir Unterhaltung Md Geschäftsverkehr. Mittedacteur: Theodor Drodisch. Fkannement: «irttrl jährlich 2äNqr bei unenlgrldlicherr'e» sening in'« Hai,? Durch die Köntgl Post dierteljLhrl. 22> ,<-jgr Einzeln« Nummern t Ngr Inseratenpreise: Für den Raum ein« gespaltene» Zeile: l Ngr. Unter „Eingesandts di, Zelle 2 Ngr. Druck und Eigenthum der Herausgeber: Litpslh Reilhardt. — Verantwortlicher Nedacteur: IllUuS Reilhardt. Dresden, den 9. August. — Wie wir schon erwähnten, wird auch die Vogelwi se die-mal der Platz sein, auf welchem ein Werk der Mcbe voll bracht melden soll. Ist ja ganz Deutschland schon des Erbar mens und Mitleids voll für Die, welche an dem Riescngrabe ihrer verunglückten Väter und Brüder stehen, welche inmitten der aufopfernden Thätigkeit für die Ihrigen dem schnellen, gräßlichen Tode anheim fielen. Ein Comitv, zusammenzestellt «uS Männern, wie die Herren Finanzrath Mox von Weber, Kaufmann Barteldes u, s. w, die stets bereit waren und sind, da, ivo es gilt, auf dein Altäre der Liebe ihr freudig Opfer zu bringen, hat cü übernommen, aus dem Festplatz an der Blasewitzerstraße, morgen, Dienstag Nachmittag, ein allgemeines Fest zu veranstalten, das, wenn es auch den Namen „Fest" fuhrt, so doch nur den Zweck hat, ein Scherslein bcizutragen zu dem großen, erhabenen Zweck, den Hinterlassenen der im Plaueuschen Grunde im „Hoffnnngs- und Gotlessegenschacht" verunglückten Bergleute hilfreich unter die Arme zu greifen. Wenn man bedenkt, dvß das Programm ein großes, reichhal tiges, ja, wir können sagen, ein in Dr Sden nie dagemesencs ist, so muß sich Jedem der Gedanke aufdrängen, daß die Zu sammenstellung dieses Programms und ganz besonders auch die Verwirklichung desselben mit einem großen Aufwand von uneigcnnützizer Mühe verbunden gewesen. Ein Prolog, ver faß: ron etner tekannten und in diesem Fache kompetenten Eoprcitäi wird der Eröffrung des Festes in der Halle des OrpheumS, wi die Gesellschaft TheLpiS bereitwilligst eine thla- trnnschr Vorstellung z, gesagr, die würdige Weihe geben Sied zehn Gesangvereine werden ihre Melvdieen erschallen lassen r»n di? Kaprllen der Regimenter „Wilhelm" und „Johann" unter Leerung lhrer Dtrecoren Trenkler und E;rl>.ch, sowie das Stadtmusikchor unter Dircction des Her n S:adtmusrkri ec- torS Peff.'vtd: cvrcsrtiren Der „Hippodrom" hat seme ganze Tagkseii-nahme d»m Uirlcistützangscomno zur Verfügung ge- strllt Drs Gswe:b.halle biete:, wie b Sher m den Tags» der großen Woche den Be^uch-rn di« Schick^alSurne auf gut Glück dar und wer wagt — der gewinnt. D«c kleineren W-l: ge ben die Carouss.I«, die an diesem Tage nach den Melo:i-n der Mil tnrk-pellen ihren ewigen Kceiswcg gehen, Gelegenheu genug, sich zu amüsi.cn. Schon aus dem Gesäßen geht hervor, drß vas Programm nich's zu wünschen übrig läßt und sonnt «in geeigneter Impuls ist dem großen Zmck zu dienen. W r wir höeen, s nd auch an den königlichen Hof Einladungen er. gangen. — Zvar tst das E»tn-s nur auf 5 Ngr. gestellt, der etgene Trub der Wohlthnt gkeit jsv-.s Einzc nen durste ab»r eruen tieferen Griff in cas Portemonnale gestatten. Das Eou- kert selbst wird von 3 bis 6 U^r Nachmittags flaitsinden, wahrend von 6 U,-r ab die einzelnen V-reinr ihre Ausfüh rungen kewer stelligen mrrdcn. Sic vcrtheilen sich daher in die einzelnen Zelte. Auch der Gewerbererein unrd sich im Waidsch ößchenzeO bei Euhrmüller versammeln. D-n Schluß d S ganzen Arrangements, das um 12 Uhc Nach:s sein E >de ftntut, bilaet Gesang der Massenverems und Conccrt der ver einten drei Musikchöre. Der Kestplatz selbst ist cernirt und haben sich zum Bilden der Ehaine die Mitglieder der Scheiben- schützen und der Turnersiuerrehr bereltwilligst dazu erboten, während d r Rayon nach der Blasew tz rst-.aße zu schon von selbst sich durch dre betteffencen Bret-rvei schlage aögrenzt. Die an der eben genannten Straße l eg.n cn Schaubuden, sowie die sogenannte Bratwmstoudenseite gehören dt.ömal nrcht,um F.fiptatze — Die Bundcsschulwmmission hat Ende Juli uns An fang August ihre zweite Zuwinmenkurrst diesmal allhier u« Dresden abg.hatsn uns in einer Arz^ih von Slyungen vom 29. Juli bis 3. August die ihr zugcwiesenen Geschäfte er ledigt. Diese besteh!« «ekanntlich darin, daß ihr vom Krnzler des Norddeutschen Bundes aus ollen G.butSdheilen desselben die Gesuche zur Prüfung und Begutachtung vorgilegt werden, in welchen für öffentlich: und private Untenichtsanstalten um die Berechtigung zur Ausstellung gütiger Qualisicanor.sz-mg- nifle für den en >ihrigen freiwilligen M-.litärdienft nachg.sucht wird. Die Commission selbst besteht aus den Mitgliedern, einem ständig von der k. preußi chen und einem ebenso von de, k sächfi chcn Negierung gewähleen, währena das dri te Mitglied in kinem Turnus von 3 Jahren adwcchstlnd aus einem d.r übrigen Bundesstaaten gewählt wird. Ä genwärrig besteht dis Commission aus dem geh. OlnrregürungSrathe Or. Wiese in B-rrn, dem geh Kirchen und Schulraths >- . Gilbert in Dresden und dem Od.rstudienralhe r->c. Wagner in Darmstadt. — D«r b kannte Male» und Zeichner, Herbert König, g'ht mit seiner Sammlung von Aquarell-Bildern wiche er unlängst hier aurstellte, nach Wien wo bereits seine Ankunft erwarr.t wird. Die Ausstellung daselbst beginnt mit dem 15 August. — Wie wir hören, wirk die ron der Generaidirecticn der sächsischen Staatüvahnen beabsichtigte Erweiterung de-töh mischen Bahnhofes in nächster Zeit in Angriff genommen wer den. Hiermit zusammen hängt ein Umbau der beiden Eisen- bahnhrücken auf der Berg- und Chemnitz nstraße-, dir letztere scheint zuerst umgebaut zu werden, und würde es sehr wün- ichcnswe'th sein, wenn beim Neubau eine Verbreit-rung der- selben stattsände. Dem Bernebmen nach wird bereits vom 9 d. Ni. an die Sperrung dir Chemnitzerstraße für den Fähr verkehr vom P'au nschen Schlage an bis zur Vlindenstruße verfügt werden. — — Vorgestern früh ist auf dem Leipz'g-Dresdner Bahn- hofe der Wagenschieber Faßolv mit der Brust zwischen zwei Pufsir gerathen und leid-r dadurch so bedeutend verletzt wor den, daß an seinem Aufkommen g-zweifelt wird. — - Am Freitag Nrchmittag wollte auf der Kö"igS rücker- straße ein Knecht von seinem einspännigen, im Gange befind lichen Fuhrwerke herabspring n Im Augenblicke des Sprunges winkte eine in dar Nähe befindliche Dame nnt einem weißen I Taschentuche noch einem Omnibus, wodurch das Pferd scheute und so schn ll anzog, daß der Knecht unter d.'ir Wagen si-l und ein Nad über ihn hinweg ging Glücklicher Weise scll derselbe nur leicht verb.tzt sein. — — Wie wir schen erwähnten war ar.ch fär Pirna am 3. und 4. August die Jahre«oeasammlung des Dresdner Ha pt- oereinS der Gustav Adolph Stiftung anleraumt, ind m zugleich der Pirna'lche Zweigo-rein das 23jährige Jubiläum seines Be steh ns angesetzt hatte Beide Feier! chkeilen landen unter za,l reicher B-theiligung are denr gedachten Tage statt. Im Saale des „schwarzen Acl rs" fand Dienstag Vormittag die Brrothunz statt, welche durch den Vorsitzenden, Superintendenten l)r. Schlurick und Consiflorralrath >)r. Kohlschütter tröffnet wurde. H Gebet und G-sang b ld t n die rrürsige Einleitung, ttr. Kohl schülter hielt eins auf dis Feier bezügliche Ansprache und er wähnte, wie erfreulich cS sei, mit nur einer Autnahms allr Zaeigvereirie vertreten zu sihcn. Als Vorsitzend r wurde nun mehr Nr. Kohschü!t-r aus Dresden gewählt, als dessen Stell vertreter I»r Schlurick aus Pere.a und aes Prolokcllart Oder- bhrer Pache aus Bischofswerda Unter den M-ttheelungen gs schäsllicherseiiL wurde bekannt, daß die Generalsummc der ein zeloen tingeliefrrte,, Geldoetrüge die Höhe von 4.90 Thaler erreiche. Von d.ssir Summe werden auf Wunsch der betref fenden Vertreter Lstr-tz in der sächsischen LV.rlausitz, Rum bürg, Neichcnberg und D-ut ch Gallenz in Böhmen bedacht. Dr. Schlurick überg ebt einen ANndmählrkelch rrrt Hosiier-.t llec als Ge ch nk oon sich, und Oberlehrer Putze eine Prcchibibel, geschenkt vom Junefrau'.nvsreine- zu Bischofswerda. Der KUch wird für Pilsen bcst mml, de« Bidet >ür Laffcuot en Obcr-chle- sien. Noch um Diake-uus Schubert avS Dree dc» als Deputir- t. r für die Hauptoers-mm-uag in Bcp eath gewählt ist, wünscht l»r. Kohlschütter. daß der V>r.in noq, mehr uns mehr sich oer- breite und besondero mehr Orte in sich schließe, dis ihm ncch nicht bis jetzt angthöre«. Niel Gesang und Geilt schloß dir erste Verhandlung. Abends versammelten sich dir Adgerr-neten aus der Schloßreftauratlon, wo ein Conceet veranstaltet war Am folgend, n Mittwoch fand in der Stadlkirche ein allgemeiner Fest^olttsdienst statt, wohin sich d-r Festzug uater dem Läuten d>r Glocken durch die r>ich derenirten Seratzen bewegte. Der Zug, an dessen Spitze das Sladtmusikchor und eine Ädcheilung der Bürger chützen sich zeigte, war aus den Lehrercollegien, dcn Älistiich n und Abgeorvnet n der Zweigveieine, dem Pirna'schen Kirchenvorstans, Mrlitair und Gerrchttpnsonen und Schul- uns Waisenkrntern gebll.-et. Die Fchp-edigt hrelt !st-rstor Kuhn aus Bautzen, den JayreSrcncht gab -^iaconuü Sch-bert aus Dresden. Den allgem-iren Schluß tsidete rin Festmahl rm Saale des GosthofeS zum „schwarz-.n Adler", bei welchem d e Nerhe der Toaste durch Oe. Koilschüüer aus den Konrg tröff net wurde. Die an den K.rch»hüren ceranstalreie Collecie halte 97 Tb!r, die beim F-.stmahk für die Hmterlesssnen d<r im Plauenschtn Grunde Verunglückten 23 Thlr. er^eien. — Bei dem am Donnerstag Abend über Dresden hiniveg- gegangenm Geivitter, schlug der Blitz nahe an der Bcckmühle auf den zum Kammergut Schönfeld gehörigen F-elde in eine Weimn- puppe, die auch sofort in h.llen Fallen stand und über eine Viertelstunde brannte. — l>. Hoftheater. Der alte vielgetreue Freund des Hauses scheint in der Thal Verdis Eprr .der Troubadour" werden zu wollen. Mit der Einkehr eines jeden Tenoristen und solche, die cS werden wollen, heißt co wie die ersten Ge sangsworie: „Wachet auf!" nachdem er sich kaum zur Ruhe gelegt. Durch gewrssenhastes Studium und der öfteren Dar stellung wird unter der beherrschenden Hand des Herrn Kapell meisters Rietz jedoch immer eine Darstellung erzielt, die in ihrer Totalität allen Anforderungen entspricht. Herr Vaehr vom Stadttheater zu Riga hatte sich den Manrico als zwei e Gast rolle erwählt, wo er in Betreff seiner Tenor stimme, welche das <i mit Leichtigkeit erreicht, alle dre Vorzüge entfaltet, deren wir bereits nach der Ausführung des Arnold im „TelD eingedenk waren. Prachtvolle Mittel, die sich besonders i>r der Höhe zei gen und Nichts an Reinheit vermissen lassen, Brust- und Falsctton in bestem Verband, ein sympathisches Klangcolorit, das angenehm berührt, vermag der Gast vorzüglich in den Eantilenensätzcn zu wirken, wie er dieß im dritten Akt mit der Eavatine roie später beim Miserere kund gab. Nur ist vielfach eine gewisse Befangenheit sichtbar, welche den durchschlagenden Erfolg mindert. Was könnte diese herrliche Gesangskraft leisten, wenn noch ein kundiger Lehrer die Hand zu ferner Ausbildung anlegen wollt«. Herr Baehr rmpsing mehrfachen Beifall für Das, was er mit seinen reichen Mitteln gab, wenn der tiefere Kenner freilich noch Manches vermißte, was den wahren Sänger anzeigen soll. Wo aber sind diese jetzt im Reich des Tcnorgesanges zu finden? Achte und ehre man des halb das Lebende und Strebende was bei solchen schätzenswer- then Vorzügen noch mit Hoffnungen erfüllt. — D.r Heraukgeber eines hier nur kurze Zeit erschiene nen Blattes, dessen Abonnenten freien Zutritt zu den soge nannten MillefleurS-Bällen und Tanzvergnügen hatten, ist nach Leipzig übergesiedelt, wo er Conusswn zur Errichtung eines Dienstboten-Nachweisungk Burcau» erhalten. Vielleicht hat er dort mehr G'ück mit dem arbeite lustigen, all hier mit dem tanzlustigen Publikum. — Für den Verkehr des norddeutschen Eiscnbahnver- band.s sind m't dem 1. d. M. verschiedene Änderungen des Gütsrreglemerts rom k. Januar 18'3 und des Gütertarifs vom I. April 1868 in Kraft getreten, welche nicht unerheb« l'ch: Frachterleichterungen in sich schließen. DaS Nähere da- rüb-.r ist bei den Güt-rexpcdit'onen der Verbandstaffonen zu srfchren, auf welchen auch Exemplars der b treffenden Nach» Weisung unentgsldlich abgegeben rveed n. — Beim hiesigen städti'chcn L.ihhause sind im Monate Juli curgel chen worden: 27,995 Thlr. auf 5665 deponirte Pfänder; zurückgezahlt wurden: 24,472 Thlr. auf 4899 eire- gelöste Pfänder. — B.i der hiesigen Sparkasse betrugen im Monate Juli bei der Expedition zu Allsteckt Dresden die Ein zahlungen 60,176 Thlr in 3139 Posten, die Rückzahlungen 50,60! Thlr. in 2264 Posten; der der Exp dition zu Neustadt- Dresden die Einzahlungen 24,768 Thlr. in 1319 Posten, die Rückzahlung'« 22.599 Thlr. in 856 Posten. Es sind hiernoch die Rückzahlungen von d.n E «Zahlungen um 12,541 Thlr. überstiegen worden — An Sülle der abgegangenen Herren Armenvorsteher Lehrer Moder, Schuldirertor Graf und Stuldicector Zehrfeld sind die Herren Tischlermeister Rößler, Bäckermeister Ulbricht und SchuMachermeister Ste-niger im 13, 33. und 29. Di» srriet gcaählt und in Pst cht gencmmen word»n. Ferner schre- den als Anncnpfligcr aus die H.rren Schlossermeistkr Böhme und Kausmcnn Na>.ck. und irutten diese städtischen Ehrenämter de« H rccn Schenkwireh Temmler und Kaufmann Nabe i« 3 . und 23. Distriet übertragen. — Zum Handgebrauch für das cornspondirenie Publikum ist von Anders ein Brief- und F.h postbrricht nach amrlichen Unterlagen in Druck herauszezeben worden, der sehr brqueme Einrichtungen enthält. Wir finden darin genau verzeichnet d'e Tr xe für gewöhnliche und ncommandirte Briefe, für Einzah lungen. Muster und Drucksachen unter Kreuzband, fern.» die wesentlichsten Vorschriften über die Ver'endung von Fahrpcst- geg-nstämen hinsichtlich ihrer ZulälsiMt, Verpackung, Signa tur, Begleitadresse, Frankirungt weise, der Zollvorschriften, Post- vor chüsse, Spedckionswcge rc und zwar nach allen Ländern der Erde Da« Ganze erscheint jährlich viermal (Leipzig, Carl Müde) und ist für jed-n Geschäfts treibenden unentbehrltch. — Durchwandert man die hiesigen Straßen und Plätze, so begegnet man häufig kleinen, elegenten Wagen, welche für den glaSwnsen Verkauf von Sodawasser eingerichtet sind. Lei den wir auch an diesem Artikel hier keinen Mangel, so ist doch nicht zu verkennen, daß dieselb.n gegenüber den feststehenden Trinkhallen de» großen Vorthcil bieten, daß durch sie die be liebte Erfrischung leicht an jeden Ort des Bedarfs lrsnrpcrtirt werden kmra. Diese Wagen führen stets ein gutes, eit kaltes Sodawasser und dürften dcshalo Vielen willkommen sein Für dre Sauberkeit der Gläser rst einmal dadurch Sorge getragen, daß die elbcn durch geschlossene Kästen vor Staub geschützt sind, während mittelst seitwärts angebrachter Wasserbecken das Spü len bewerkstelligt wird. — In zehn Jahren höchster Bevölkerungszunahme von 1856/75 sied in Sachsen 279,833 Personen mehr geboren worden, als gestorben. Auf die 9 Jahre 1856 64 cnefallen von diesem Zuwachs 253 9,^7 Personen; durch die Zahlungen hingegen warve für dieselbe Zeit en solcher von 298,016 Per sonen constatirt. Das Plus von 14,029 Köpfen >st cuf die Einwande-uag zu rechnen. Die stärkste natürliche Zunchme fällt auf das Ja r 1860, welches bei 92 855 Geburten nur 57.813 Todesfälle cufwieS, so daß 38 08 Prccent der Gebo renen auf Rechrrmg oer VoltSvermehrung kommen. DaS Jahr 1865 ließ von 0 0,7^5 G.borencn nur 25s>4 Procent als Ueberschuß Wer die Gestoreciren übrig. — Wie die Unehelich-
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