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Dresdner Nachrichten : 14.08.1869
- Erscheinungsdatum
- 1869-08-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186908148
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18690814
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18690814
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1869
- Monat1869-08
- Tag1869-08-14
- Monat1869-08
- Jahr1869
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 14.08.1869
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Jahr,. Sonnabend de» 14. «uguft L8-« Erscheint: «gltch »rüh 7 Uhr. Anserate »rrdtu angrnommr»: dt« Lbendbv,Sonn tag» bi» Mittag» ir Ubr: Martrnstra-e 1L. Lnzrtg. in dtrs. Blatt« stad«, eia« rrsolgrtich« vrrbrriumg. Auslag«: LV,«o« Exemplare. Tageblatt für Unterhaltung Mitredacteur: Theodor Drodisch. Druck und Eigenthum der Herausgeber: Likpsch ^ Neilhardt. — Verantwortlicher Nedacteur: InikvS Netchardt- Abonnement: Bt«rteljShrlich ««gr ixt aueutgrldlichkrLl»- Irrung in'» Hau« Durch dir «öuigl. Pafl nirrlrljlhrl. 22>/,Ngr. Etu-rln« Nummer« 1 Ngr Inseratenpreise: Für dru Raum ein«» grspaltruru Zrtl«: l Ngr. llntrr „Stugesaudt's di« Zetlr 2 Ngr. Dre»den, dm 14. August. — Dem Amtsland- und Ortsrichter Johann Gottfried Müller in Schmiedefeld ist die zum Verdienstorden gehörige Medaille in Silber verliehen worden. — 8m fachkundiger Seit« erhalten wir folgende Mit- theilung: Im Nachstehenden handelt es sich in der Hauptsache bloß darum, die Frage zu veniiliren ob und w,lche Maßnah mm sich dirbieten, um zukünftig Explosionen von jo kolossalen Dimensionen wie die jüngst erlebten, mindesten« höchst unwabr- scheinlich zu machen. Bei Erörterung dieses Gegenstandes sei zunächst constatüt, daß der Gubmbetrieb in Burgk auf na türlichen Wetterwechsel bafirt ist. ES darf die» im Allgemei nen durchaus nicht befremden, wenn man sie bedeutenden Niveau Differenzen der Burgkrr Schacht- und Tageflreckenösi- nungen bedenkt. ES ist auch unseres Wissens die Zulänglich- I.it de» WetterzugeS in Burgk von keiner Seite bezweifelt worden ; wie denn auch unter beregten Umständen die Berg- Polizeibehörde keine Veranlassung nehmen konnte, hinsichtlich der Wetterführung zu Burgk auf anderweitige Maßnahmen zu dringen. Wie nun also jener natürliche Wetterweche'. bci einigermaßen normalen Verhältnisse als völlig genügend aner kannt werden muß, so ist «r dadurch gerade zu einem sehr ge fährlichen Moment für den Sttinkohlenb-rgbau geworden; denn es ist ihm von vielen S-iten und selbst von anerkannt tüchti gen Bergleuten, viel mehr Vertrauen geschenkt word.n, als er schließlich doch verdient — Man hat, bei den vortrefflichen Diensten die er für gewöhnlich leistet seine Leistung abnormen Verhältnissen gegenüber, jedenfalls überschätzt. Man hat, sich auf alte Ansichten stützen», den Eintritt jener Umstände, dir den natürlichen Wetterzug ins Stecken bringen und ganz auf- heben können, bei leichten Wettern für fast unmöglich und überhaupt für viel seltener möglich gehalten, als dies in Wirk lichkeit der Fall sein dürste. — Dm Commentar zu vorstehen der Betrachtung liefert uns da» Sreizaiß vom 2. August! Es belehrt uns aut eine furch-bare Weise, daß bei unserem tiefen Steinkohleibergbau natürlicher Wetterwechsel unzureichend tst; er muß un» von jetzt ab werthloS erscheinen, nachdem er bei Eintritt etwas außergewöhnlicher Verhältnisse und möglicher weise durch eine an sich vielleicht ganz unbedeutend; Unoor- fihligkett eine« Einzelnen — rin ss entsetzliches Unglück ent stehen lassen konnte! — GS mö ,e daher von sitzt ab bei unfern Steinkohlenbergbau nachstehende Bemerkung als G.undsatz An erkennung finden: „Zur Herstellung und Erhaltung de» Wet- terzugeS in Tiefbauer, bedarf es, selt st wenn dieselben an meh- ren Punkten mit der Tageoberfläche in Verbindung stehen, namentlich dann, wenn es sich wegen lebhafter Entwicklung schädlicher Gase um rasches Durchströmen großer Massen at mosphärischer Luft handelt, künstlicher Mittel also der Herstel lung einer künstlichen Wetterführung. — Der Hauptgrund, weshalb die künstliche Wetterführung noch nicht den verdienten ganz allgemein!» Eingang gefunden hat, tst darin zu suchen, daß die zeithecigen VentrlalionSapparate mehr oder weniger ungenügend waren, ausgedehnten Grubenbau zu veniiliren. Die Engländer halfen sich deshalb vielfach durch großartige Feuerung» Anlagen in der Grube, wodurch allerdings manches große Unglück erst heroorgerufen wurde. — Erst in neuester Zeit sind Ventilationsapparate erdacht morden, die selbst den bedeutendsten Anforderungen vollständig genüge» und vor allen Dingen ist es der Ventilator de» Professor Guibal in MonS, der hier genannt zu werden verdient. (S Preuß ministerielle Zeitschrift für Bergvesen »e Band XIII.) Ders-lbe findet sitzt, nachdem er viel sich geprobt worden rst, in allen Berg- realeren großartigen Eingang Die Belgier werfen ihre Fa bry's ab und stellen GuiialS auf, und selbst die in solchen Dürgen gewiß ziemlich eigensinnigen Engländer trennen sich von ihren We terofen und vertrauen sich in ihren gefährlichen Gruben de« Guibal an! Und wie sollte eine Maschine nicht vsllste« Vertrauen verdimen, die im Stande ist, pro Minute über 160,000 Eubikfuß Luft durch die Grubenbaue durchzu führen, unteirrt von Witterung und Barometerstand! Es ist wohl nicht zu viel gesagt, wenn man behaupict, daß ein ge nügend stark r, gut dtkponirler Guibal große Anhäufungen schlagender Wetter unmöglich mache un» daß es deshalb letzte ren gegenüber wohl noch eine gewichtigere E sindung ist, als die s. Z. erfolgte sindung der Davy'schen Lampen. Man möge nun also diese neueste Waffe zur Bekämpfung de» lSrz. feindeS vom Steinkohlenbergbau, auf das Eifrigste benutzen; man wird dabei sicher herrliche Resultate erzielen und zukünf. tig solch erschütternden Katastrophen wie die jüngst erlebte, Vorbeugen können. — Mit Zuversicht darf wohl auch erwartet werden, daß die vorliegenden Falls kompetenten Behörden, bindende und präcise Verordnungen erlassen werden, dessen erster Paragraph jener obig auügesprocheno Grundsatz se>n möchte. — Die» schließt nicht au-, daß d:e jetzigen Pol,;ei»or. schriften da» Verhalten bei schlagenden Wettern (denn ihr Auf- treten kann der Guibal natürlich nicht verhindern) betreffend, nach wie vor strengste Befolgung verdimm. Nur überschätze man dm Werth dieser B-stimmungen nicht: namentlich da sie, hinsichtlich der Voruntersuchung der Wetter Täuschungen re. wie die Erfahrung mehrfach gelehrt hat. allzuleicht zuloffen und überdies auf allsätige größte Gewissenhaftigkeit und Zuverläs sigkeit basirt sind — Wenn man nun aber bedenkt, wir leicht beim Steinkohlenbergbau durch eine kleine Unvorsichtigkeit, durch das Uebersehen eines scheinbar ganz bedeutungslosen Zwischen falls oder andere geringfügige Ursachen die größten Unzlücks- fäile entstehen können; wmn man ferner weiß, nxlchs Wucht von Arbeit, Verantwortung und Sorge auf dm technischen Leitern eines großen Kohlenwerlffs fortwährend lastet, so wird man sicher, auch nach einem großen Unglück?, die Veranlassung zu diesem in anderen, tiefer liegenden Ursachen suchen und finden müssen als wie in ra'ch aus- und nachgesprochener Nachlässigkeit des BramtenstandeS Jene Männer verdienen Theilnahme und keine Verdächtigungen, un verläßliche Leute un ter ihnen sind bei geordneten Verhältnissen, — und dergleichen find auch bei Burgk unbestreitbar vorhanden — kaum möglich! Sorgen wir also vor Allem auf unseren tiefen Steinkohlen- schichien für starke Ventilatoren! — Unter den bis gestern beim Drcsd. Journ. eingcgan- genen Liebesgaben für die verunglückten Bergleute im Plauen- schen Grunde befinden sich auch 120 T!>lr. von Sr. kaiserl. Hoheit Um Erzherzog Albrecht von Oesterreich, 2000 Thaler weiterer Ertrag der Sammlung in Frankfurt a. M. durch Hrn. Gmeralconsul Nitter Gerson daselbst und 5.0 Thlr. als erste Absendung einer Sammlung in Stuttgart. — Auch bei dm übrigen Dresdner Mitgliedern und Cammelstellen des „Central Hilfecomite's im Plauenschen Grunde" sind wieder ansehnliche Beiträge von auswärts eingegangen, so 1)0 Thaler in Äoid von Ihrer Hoheit der Herzogin Wittwe zu Anhalt-Bernburg, 300 Thlr. von Ihren König!. Hoheiten dem Großherzoge und der Großherzogin von Mecklenburg Schwerin, 100 Thlr. von den zur Uebungercise des großen Generalstabcs hier befindlichen ineußischen, sächsischen, württembergischen und badmschen Offi zieren. Ferner ist zu bemerken, daß auch mehrere Nedactionm sächsischer Zeitungen und Prooinzialblatter in den dm eigent lichen Comüe's Sammlungen veranstaltet haben, deren Nesul täte, soweit sie uns bekannt sind, wir n Folgendem geben: Meißner Ta^blott 011 Thlr.; Bautzne Nach.echten 3X0Thlr., F ankenbergee Nach ichrsblatt 158 Thlr.; Glauchaac: Tageblatt 240 Thlr.; FreibcrgerAnzeiger 442 Thlr.; ZwickaucrWochen blatt 560 Thlr.; Chemnitzer Nachrichten 600 Thlr.; Chemnitzer Tageblatt (Pickenhahn und Sohn) 2789 Thlr. ; Leipziger Nach richten 334 Thlr.; Leipziger Tageblatt 848 Th>.; Dresdner Nachrichten über 1800 Thlr. : Constitutionelle Zettung 80 Thlr. 12 j Ngr.': Dresdner Journal bis gestern etwas über 14/X.O Thaler beträgt Bei dem großen Umfange des entsetzlichen Unglücks ist zu erwarten, daß die allgemeine Menschenliebe auch außerhalb Sachsens noch zahlreiche Hände zur Milderung des Elends öffnen wird, um so einen Fond bilden zu können, der eine nachhaltige Unterstützung, namentlich auch zur Erziehung der verwaisten 650 Kinder, ermöglicht — Wir bekamen gestern eine Sendung vsn 53 Thaler 20 Ngr, die auf's Neue beweist, wie selbst in der Ferne m t- leidige .Herzen für das Unglück im Plauenschen Grunde schla gen. Obige Summe ist der Ertrag einer Sammlung der ver- einSländischen Zollbeamten zu Lübeck und Travemünde. Jndeß der königl. sächsische Obercontrolsur Herr Olzscha zu Lübeck schreibt uns, damit sei es noch nicht abgcthan, es hat sich in Lübeck ein besonderes Comit c gebildet, bestehend aus dm Her rcn Schlick und Eckmann, Cabell und Schivartzkopf, Koch. Neh- der. Kahl, Wolpmann, Fre se, Stoltcrfoht. Hahn und Llzscha. Der in der „Eiscnbahvzeitung" enthaltene Ausruf der genann ten Herren zeugt von der wärmsten Theilnahme. Der nor- di che Brudei stamm ist ein biecerer Schlag. Das Lübecker Victoriatheater hatte für heute (Sonnabend eine Vorstellung für den milden Zweck ungesagt, die Lübecker „Liedertafel" wiid im Tivolithale concertiren und sind in unserer Exp!düion noch seruer aus Lübeck gegen >000 Thlr. m Aussicht gestellt. Schließ lich bemerken wir noch, daß der Berliner „Vaterländische Frauen- Verem" uns gestern abermals 150 Thaler als dritte Nate, zusammen also bis jetzt 7(0 Thlr., inck. der von Ihrer Maj. der Königin von Preußen gespendeten 100 Thlr., übersandte. - Mon'ag, den l6. d. M., findet in der technischen Lehranstalt des .Herrn Schneidermeister Weilbrmner. im Io- hannisplatz 6. eine Prüfung sener Schüler, und zwar Nach mittags 4 Uhr, statt. Die Eigenthümlichkeit der so faßlichen und praktischen Lehrmethode dürfte für Fachgcnossen ein beson derer Grund zur Theilnahme an dieser Prüfung sein. — Wie in unserer Stadt selbst der geringfügigste Vor fall Anlaß zu Menichenauflauf geben kann, zeigt der Umstand, daß sich gr stein Mittag auf der Auguflusbrücke ein sehr zahl reiches Publikum um ein Droschkenpferd an^aw weite, welches niedergestürzt war und beim Fall die Gateldeichsel zerbrochen hatte als dcr Gaul, welchem sehr lald wieder auf die »WMMM-MMWWSSS Beine geholfen wurde, so gut, als e» eben ging, vor den Wa gen befestigt war und davon trabte, zerstreute sich die schau lustige Menge. — Gestern Vormittag hat eine hier zugereiste fremd« Dame vom Victoriahotcl bis zur Victoriastraße aus der Hand ein Portemonnaie verloren, in welchem sich 200 Thla. in grö ßeren Banknoten befunden haben. — Gestern Morgen bemerkte ein auf der Moritzsiraße wohnender Herr, kurz nachdem sich seine Auswärterin aus dem Logt» entfernt hatte, daß aus einem im offenen Secretär be findlichen, 48 Thaler enthaltenden Couvert 24 Thaler, also gerade die Hälfte des ursprünglichen Inhalt», fehlten. Den Umständen nach konnte Niemand anders, als die Aufwärterin, die Diebin sein. Der Herr erstattete Anzeige bei der Behörde und fand seinen Verdacht nur allzusehr bestätigt, da die frag liche Summe bei der ungetreuen Dienerin aufgesunden wor den ist. — — Wiederholt haben wir auf sogenannte Räucherpapiere aufmerksam gemacht, welche, ihrer Form nach, königl. preußische« Kassenanweisungen ähnlich, mehrfach zu Betrügereien Veran lassung gegeben haben und deren öffentlicher Verkauf deshalb verboten ist. Trotzdem sollen in mehreren hiesigen Schauläden dergleichen Papiere ausgelsgen haben und vorgestern von der Behörde in Beschlag genommen worden sein. — — Von gestern an bis mit Sonntag ist die Ausstellung des Thonmodells des „Tags" (der letzten der vier zur Aus schmückung der Terrasientreppe bestimmten Gruppen der „Tages zeiten"), entworfen und auSgeführt von Herrn Professor Jo hannes Schilling, im akademischen Atelier, EliaSstraße 1, ge öffnet (täglich von 10 bis 0 Uhr.. Der Eintritt ist unent geltlich. — Der 50 Jahre alte Handarbeiter David Kupfer « Meerane, welcher snt ewiger Zeit in Folge eignen Verschulden» brodlos war, hat sich mittels eines TragbandeS an einem Dach sparren in seiner Wohnung erhängt. — Un'erer Notiz über di? mit der 77. königl. sächsischen Landeslotterie bevorstehende Vermehrung der Loose um 10,000 wollen wir noch nachträglich beifügen, daß demgemäß auch die ZiehungStage der 3. und 4. Claffe von einem auf zwei Tage und die dcr 5. Claffe von 14 Tagen aus drei volle Wochen ausgedehnt worden sind. — Zittau. Zu der heute Sonnabend 'Nachmittags 6 Uhr hier erfolgenden Ankunft seiner Majestät des Königs, der, von Hirschfeld kommend, in der „Sonne" Absteigequartier neh men w>rd, rüstet sich die Stadt in dcr emsigsten Weise, um Ehrenpforten zu errichten und die Häuser mit Kränzen und Guir landen zu schmücken. Ssnncag Mittag fährt der König nach 'Reichenau, nachdem vorher die neue Kaserne, das neue Schulhaus u. s. w. besichtigt worden sind. Abends kehrt der König nach Zittau zurück und Mittags findet die feierliche Grundsteinlegung zum neuen Gymnasial- und Nealschulgebäude statt. — Außerdem hat sich Zittau noch des Besuchs des Leip ziger Gesangvereins „Paulus" zu erfreuen, welcher Sonntags in dcr Johanniskirche ein Conccrt zum Besten der Hinterlas scnen der verunglückten Bergleute im Plauenschen Grunde ge ben wird. — Das in Löbau garni'onirende 3. Bataillon des Regi ments Kronprinz Nr. 102 wird jetzt noch nicht nach Zittau verlegt, da dem Be^ug der neuen Kaserne noch sanitätliche Be denken entgegen stehen. Zum Bau der Exercierhalle hat der Stadtraih berei s Vorbereitungen getroffen. — Am 8. d Mts. har dcr 55 Jahr alte Bergarbeiter Kul Heinrich Schönf?l)-r ans Oberplanitz, verheiratet und Vater von st. den Kindern, in einem Piivatkohlen schachte in Obe,Hohndorf, und zwar an einem Orte, wo sogenannte matre Wetter standen, denen er aus Unvorsichtigkeit zu nahe kam, semen Tod durch Erstickung gefunden. Tagesgeschichte. Berlrn. Die oificielle „Provinzial Correspon." bringt folgendes Dementi: Ein sächsisches Blatt die in Leipzig erschei nende „Sächsische Zeitung") hat jüngst über einen angeblichen Briefwechsel berichtet der zwischen dem König von Preußen und dem Kaffer Franz Joseph kurz vor Ausbruch des Krieges von 1866 durch Vermittelung de» Herrn v. Gablenz fiattgefunden haben soll. Die Nachricht ist vollständig erfunden: Herr v. Gablenz hat keine derartige Correlpondenz vermittelt und Briefe mit dem dort angegebenen Inhalt sind niemals zwischen den beiden Fürsten gewechselt werden. Düsseldorf, 8. August. Am vorigen Sonntage ist in der Nähe von Neuß ein scheußliche« Verbrechen von dreizehn jungen Leuten, welche meistens als Arbeiter der Porzellan» Manufaktur in Oberkaffel hier anzehören, verübt worden. Dieselben überfielen, als es dunkelte, ein auf der Heimkehr begriffenes Liebespaar. Der junge Mann entkam. Da» junge Mädchen wurde von der angetrunkenen Band« erreicht, über fallen, zu Boden geworfen und auf eine kannibalische Art mth
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