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Dresdner Nachrichten : 18.08.1869
- Erscheinungsdatum
- 1869-08-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186908182
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18690818
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18690818
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1869
- Monat1869-08
- Tag1869-08-18
- Monat1869-08
- Jahr1869
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 18.08.1869
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«L S3W «erreKtter Jahr,.' Mtttvoch de» 18. «vgust 18«» rArscheiut: LS»ttch fr»h 7 Uhr A»ser«te «rrhru allgraommen: bii»»e«d»«,Eenn. Sa,» »t« Mittag» ir Uhr: Marteastra»« 18. >a dies. Blatt« Avd<m eill« «rfolgrctch« Verbreitung. Auflage: L7.«o« Exemplare. « Mitredacteur: Lheodor Drobisch. Druck und Eigenthum der Herausgeber: ^lepslh ^ Rtilhardt. — Verantwortlicher Redakteur: JÄMS Rtilhardt. Abo«»ement: Vierteljährlich 2SRgr bet »ueutgeldlicherB»«, ferung tu', Hs.u» Durch die »Lutgl Paß dterteljShrl.221,Ngr. Einzelne Nummer, 1 Skgr Kaseratenpreise: Für den -kaum «tu«» gespaltenen Zeil«: 1 Ngr. Unter „Eingesandts dt« Zeile 2 Agr. Breßdenj den 18 August. — Se. Majestät der König ist gestern Mittag j l Uhr mittelst Extrazugs von Bautzen kommend, aus der Lausitz zu rückgekehrt, wurde bei der Ankunft Hieselbst im schlesischen Bahnhofe von Sr. königl. Hoheit dem Kronprinzen und den Herren StaatSministern v. Friesen, vr. Schneider und v. Fabrice empfangen und begab sich sodann ohne weitern Aufenthalt zu Wagen nach Pillnitz — Nach Jahresfrist ist wieder ein Liedirreigen von Wilh. Jerwitz in der Hofbuchhandlung von H. Burdach erschienen und sehr sauber ausgestattet. Diesen Liederreigen wurde wie- 4er die hohe Ehre, daß Se. Majestät der König Johann die Dedicatton annahm. — Gestern ist an unsere Expedition die sechste Rate im Betrag« von 200 Thalsrn von dem „Frauenverein" zu Berlin durch besten Sekretariat eingegangcn. Diese» Verein, dir mit besonderen, dankenSwerthem Eifer für die Hinterlastenrn im Plauenschm Grunde sich interessirt, hat sich bis gestern mit einer Gesammtsumms von 1450 Thalcrn an den Liebesgaben betheiligt. — Ein von Richard Wagner besonders anerkannter Sän ger, der Baritonist Heer Carl Eibenschätz aus Pesth, beabsich tigt nächsten Sonnig im Salon Römisch Mittags um 12 Uhr eine musikalische d: clamatorische Matin6 zu geben. Freundliche Unterstützung haben ihm Here Hofschauspieler Deitmer, die Pianistin Fräulein Don'S Böhme, Herr Kammermusikus Mül ler und Quartettsänger der Dresdner Liedertafel fest zugesagt. Herr Eibenschütz hat unlängst in München. Wien un» Prag mit großem Beifall coricerlin und hofft hier ein Gleiche zu erringen. — Die „Berl. Börsenzeitung" schreibt, daß das Project einer sächsischen Eisenbahn Prämien-Anleihe doch nicht ohne Begründung sei. Weil nämlich die sächsische Regierung mit oe« Bau verschiedener von den betreffenden Landestheilen stark begehrter Eisenbahnen zögert, Härten sich mehrere Comito's ge bildet, welche für die Bildung von Privat Eisenbahn-Gesellschaft t n zur Ausführung der betreffenden Linien sehr thätig seien, und daß cS hierbei allerdings von Inte reffe sein könnte, ein Theil drs Baukapitals in Neuen, den andern Theil dagegen in Form einer prioritätischen Prämien Anleihe aufzubiingen. So f,i z B. das Eisenbahn Project Chemnitz-Aue-Arorf und Schöneck Falkmau, welches man, weil bisher die Kapitalbeschaf fung nicht g.lingcn wollte, schon als gescheitert bettachtete, neu- ?.vings wieder ausgenommen und bas ursprüngliche Prostet habe eine Erweiterung insofern erfahren, als jetzt auch die Fortsetzung der Bahn von Adorf nach Hof in Aussicht genom men werde. Das GrüadungSeomitö habe sich durch angesehene Männer erweitert. E2 sei demselben auch von der sächsischen Negierung die Off nbaltung der fraglichen Concejsion bis zum Zusammentritt res Landtags zugesichert worden, und habe die Regierung sich genergt erklärt, die Aufbringung der einen Hälfte des Baukapir.üs in Form einer 4proc. Prämien Anleihe genehmigen zu wollen. Der größte Theü deö Actim Kapitals fee dem Vernehmen nach g:sichert — Auch das Projccl der Ftöhathalbahn im Erzgebstg.- gehe seiner Realisation ca»gegen. Bisher bestmden in Chemnitz und Marienberg zwei verschie dene Comrte's, welche für v.rschiedene Linien MN Anschluß an dar böhmische Bahnnctz agüir.en und sich gMnseitig leb hast befehdeten; j tzt aber sei erne Bereinigung bsrder Comitd'S im Werke. — AuS der Lausitz wird der „D. AZ" geschrieben: Ucber die eingckerterte Meniensterner Nonne hört man, daß sie aus Böhmen gebürtig tst, und Dyonisia Katharina Grund heißt. Sie ist jetzt 59 Jahrs alt und seit dem Jahre 1835 im Kloster. Ihr Irrsinn soll sich in Jahr und Tag nach Ab legung des Klostergelübdes eingestellt haben, und will marr wissen, daß auch ihre Schwester im Irrsinn verfallen gewesen. Diese strenge Klosterrcgel verlangt, daß nach Ablegung de» GclübdeL Niemand mehr aus dem Kloster entlassen werden sarf, und so wurde renn auch Tyonisia keinem Krankenhause übergeben, sondern der unvollkommenen Klo verpflege anver- ttoul. Ihre Zelle wird als keineswegs ungesund geschildert, und daß sie vergittert ist, th ilt sie mit allen übrigen Zellen. Ihre Nahrung bringt ihr täglich eine andere böhmische Nonne. Von ihrer Tobsucht weiß man, daß sie dieselbe dahin bringt, d.n Mörtel und die Steine aus der Mauer zu reißen und jiedrn ihr Nahenden damit zu bewerfen. Daß nach dem Vor- fall in Krak-ru der armen Irren jetzt verdoppelte Sorgfalt zu- gewendet wird, ist natürlich; in Wahrheit kann man aber wohl annHmen, daß in un'ern lausitzer Klöstern Marienthal und Marienstern Krakauer Semen gerade nicht mehr abgespielt werden. — Adolf Böttger in Leipzig ist mit der Vollendung eines größeren dramatischen G dichtes beschäftigt, dessen Werth von derjenigen, die Bruchstücke davon kennen gelernt haben, sehr hoch gestellt wird. Es führt den Titel: „Das Galgenmänn chen"; das Hauptmotto der Dichtung ist die Darstellung des Segens und des Fluche« de» Geldes, — allerdings ein reiches, ja, unerschöpfliches Thema! Von der Preisjury der Industrie-Ausstellung zu Wit tenberg ist dem Ofeufabrikant Herrn C. Teichert in Meißen, dessen Niederlage sich in Dresden JohanniSplatz 12 befindet die goldene Medaille zuerkannt worden. Auch hat derselbe bereits größere Aufträge vom preußischen Hofe erhalten. — Eben so sind einerseits die pharmaceuttschen Präparate des Herrn Apotheker Paul Liebe hier (LiebigS Nahrungsmittel in löslicher Form, Malzextrakt, condensirte Milch), andererseits die Strickmaschinen der Firma G. F. Lange auf der Frelberger- straße, sowie Herr Klempnermeister Ciest, in Firma Ferd. Blinds Nachfolger, auf Badcapparate und Klempnerartikel, als Maschinen für Haus- und Küchenbcdarf mit einer Medaille prämiirt worden. Die uns vorliegende silberne Medaille deS Herrn Lange zeigt auf der Vorderseite das wohlgetroffene Portrait de» ProtectorS der Ausstellung, des Kronprinzen von Preußen, auf der Rückseite die Genien der Knnst. — Die Korkausstellung von K Lindemann aus Dresden findet in Wittenberg nach dortigen Berichten nicht nur ganz besondere Anerkennung, sondern e8 ist auch dem AuSstttler, dessen Korkschneiderrien die ersten im Innern Deutschlands in größerem Umfange waren, in Folge seiner Verdienste um viese Fabrikation die gvldne Medaille zuerkannt worden. — Gestern Morgen in' der achten Stunde sprang von der Marimbrücke ein junges, sich zur Zeit dimfiloL bei ihrer hier wohnenden Mutier aufhaltendeL Mädchen in dir Elbe hinab, augenscheinlich in der Absicht, sich dadurch das Leben zu nehmen. Die Unglückliche wurde jedoch durch einen mit seinem Kahn schnell herbeigeeilten Schiffer unterhalb der Brücke roch lebend den Wellen entrissen und durch die Behörde im Stadtkrankenhause untergebracht. Unglückliche Liebesverhält nisse sollen die Ursache zu dem traurigen Entschlüsse sein. — — An« Montag früh jagte wieder einmal ein wildge- wordeneS Roß durch die belevtesten Straßen der Stadt, das sich seines Wagens und Kutschers entledigt hatte. Aber auch das noch umhängende Ledergeschirr schien ihm noch lästig zu sein, denn unter gewaltigen Sprüngen warf cs dasselbe auf der Bärgcrwiese ab und sprengte nun frei und fesseilos über das Weichbild Dresdens hinaus. Der in Nenners Hos am Mms:kt stationiere rothe Dienstmann Nr. 111 nahm das Ge schirr an sich — Nach der CsncossionSurkunde zum Baue und Betriebe einer Locomotiottsenbahn von Dux nach Bodenboch und einer Schleppkahn zur Eibe, verpflichten sich die Crncessionäre 1)r. Franz Stradal, Otto Seebe in Chemnitz, C B. Eisentraut, Rudolph Stradal und Johann Liebig und Comp, in Rsichen- berg, den Bru der Eisenbahnlinie binnen 3 Monaten zu be g nncn, binnen weiteren 2 Jahren zu vollenden und die fer- tige Bahn dem öffentlichen Verkehre zu übergeben. — Nachdem Dresden fast zwtt Atonale lang von beson ders frechen Einbrüchen verschont geblieben, ist leider ein sol cher in d>r voroergangenen Nacht auf der Beuststraße versucht worden. Der Dieb bat in dem Garten einen starken Pfahl heraus gsr: ff n uns mir solchen die fest«« Eisengitrer der Par terrelocalttaten zersprengt; durch daü Geräusch ist stdoch glück, lichsrweiss ver Besitzer erwach! und hierdurch der Dieb ver- scheucht worden Schon vor mehreren Monaten rst rn einem anderen Hause jener Straße rin ganz gleicher Einbruch ver- sucht morsen, und gewinnt es fast den Anschein, daß beide Einbrüche ein und diesilbs Person zum Urheber haben — — Bei der Aufführung der „Asrikanerin" auf dem Leip ziger Theater hat sich am vorigen Sonntag folgender bedauer licher Unglücksfall ereignet. Beim Hereinschieben deS Schiffes in die Scene war ein VcrsenkungSriegel zerbrochen und infolge dessen eine Versenkung offen geblieben Der Umstand war den betreffenden Arbeitern mitgetheilt und ihnen Vorsicht zur Pflicht gemacht worden; auch hatte man in dem unteren Raum einen Mann zur Wache aufgestellt. Als nun nach dem Ende des ActeS das Sch.ff zurückgeschoben wurde, beteiligte sich an die ser Arbeit ein Statist, der Cigarrenmacher Lange, und fiel durch die Versenkung etwa zwei Stockwerke tsif hinab. Zwar fing ihn der unten ausgestellte Posten auf, indissen erlitt er doch mehrfache Verletzungen an den Füßen und am Kopse: er ward in seine Wohnung gefahren. — Ein uns bekannter Herr aus der Loßnitz theilte uns gestern mit, daß daselbst Männer in Bergmcmnslleidung, »Heils auch nur mit bloser Bergmannsmütze versehen, non Haus zu HauS gchcn und für die Hinterlassenen der Verunglückten sammeln. ES ist vorgcksmmcn, daß dasige Bewohner Beträge bis zu 1 Thaler baar gegeben haben, und sollen die improvi- sirten Sammler dabei sehr zudringlich zu Werke gehen. E» wäre wünschenswert, wenn von betreffender Veite dem Publi kum bekannt gemacht würde, ob solche Sammler legilimirt wirk lich existiren oder nicht. — Bekanntlich hatte der Bcsitzer deS Münchner Hofes, Herr D. Seifert, zwei aufeinander folgende Soneerte zum Be sten der Hinterlaflearn der im Plauevschen Grunde Verun glückten angesetzt. Dieselben haben unter zahlreicher Betheilig ung in voriger Woche am Mittwoch und Freitag im großen Saale stattgefunden und einen Ertrag von 32 Thlr. ergeben. Herr Seifert hatte alle Regiekosten auf sich genommen. — Auch das von Herrn Wuschy auf dem Linckeschen Bade ver anstaltete WohlthättgkeitSconcert hat einen guten Erfolg gehabt. — Bei einem am Nachmittag des vergangenen Sonntag» stattgehabten Gewitter fuhr ein Blitzstrahl in das zu Naundorf bei Freiberg gelegene Wohnhaus des Gutsbesitzers Fischer. Derselbe zündete zwar nicht, zerriß aber den Giebel des Hause« und betäubte den 14jährigen Sohn Fischer'S, welcher mit seinen Eltern und einem Soldaten am Tische in der Unterstube saß. Der junge Mensch kam jedoch bald wieder zu sich und befuget sich ganz wohl. Ebenso hat sich die Lähmung eines FA«, die der gedachte Soldat davontrug, bald wieder gehoben. Die Ettern blieben unversehrt. — Verschö.erung ist die Parole unserer Zeit und wo sie sich zeigt, da ist das Amt eines Fürsprechers gewiß am rechten Ort, denn jeder Vorwärtsstrebende Hai gerechte An sprüche auf das Wohlwollen seiner Mitbürger. In i scm Sinn verweisen wir Alle auf die höchst geschmackvoll arrangir- ten Räume der Weinhandlung von A. Hadert, Schloß straße 25 hier selb ft Der mir mattem Glas überdckte, mit Blumen und Gewachsen geschmückte und Abends durch GaSkerzen er hellte Vorhos ist em wahres Tusculum, das mnn nicht in der geräuschvollen Schloßstraße ahnt. An den trauten, mit ein facher Eleganz verzierten P'ätzen hört man das Murmeln der Fontaine, wahrend der Salon allen Comfort bietet und die Elite der Gesellschaft versammelt, wie die» besonder» neulich Abends der Fall war, wo der jetzt hstr anwesende ganze preu ßische Generalstab unter Führung Sr. Excellenz des General» der Infanterie, Herrn Freiherr», von Moltke, vereint mit meh reren höheren Offizieren der sächsischen Armee die Wein-am- lung dcs Herrn Hadert mit einem B such beehrte. Jede» Neue hat mit Vorurtheilen zu kämpfen, Wahrheit aber hat eine offene Miene, welche Niemanv scheut, und so wird in Betreff aller der Vorzüge dieses EtabliffementS Jeder die Wahrheit des hier Gesagten erkennen, der Gelegenheit nimmt, sich davon zu überzeugen. — Am 6. d. M. brannte in Ellefeld das Petermannsche Wohnhaus nieder, und zwar entstand das Feuer auf dem Ober boden des Hauses, woselbst eine große Quantität Heu lagerte. Kurz vor Ausbruch des Brandes sollen mehrere kleine Krnder mit einer brennenden Lampe den erwähnten Oberboden betteten haben, und cs ist nicht unwahrscheinlich, daß diese das Feu«r veranlaßt haben. Am 8. d. M. brannte in Einsiedel-Sensea- hammer das Seismische Schmiedcwerkstattgebäude nieder, und am 5. wurde in Berthelsdorf das dem Bergarbeiter Fischer ge hörige Wohnhaus m Folge Blitz-chlags eingeäschert. An dem letzteren Tage ist auch in Lindcnberg bei Neusalza ein HauS vom Blitze getroffen, und zwar nicht in Brand gesteckt, aber doch wesentlich beschädigt worden. — Er sind in der Nacht vom 9. zum 10. d. M. in HerwigSdorf ein Theil des Schlage'schen GutsgehöfteL, am 10. in Berthelsdorf die Gebäude des Gutsbesitzers Funke, Gräf, Bellmann und Scheidling, in der Nacht vom 11 zum 12. in Bernstadt vstr an der Zittauer Straße gelegene Scheunen und am 12. in Cunnersdorf bei Dresden mehrere Wohnhäuser und Schcunen niedergebrannt ohne daß die EntstehungSursache dieser Feuer zu ermitteln gewesen wäre. — Oeffentliche Gerichtssitzung am 17. August. Wir haben neulich die Netz gebracht, daß in der Restauration von Neisewik einem kegelschiebenden Herrn eme Bneftasthe mit ziemlich bedeutender Barschaft abhanden gekommen war, und daß es gelang, den Dieb in der Nähe der Annenkirche einzu Holm und ihn den Polizeiorganen zu überliefern. Jener Dieb erhielt heute seine woh'verdimte Strafe. Der Angel tagte, Carl Gustav Müller, ist 20 Jahre alt, aus Dresden gebürtig und gelernter Kaufmann, als solcher hat er auch an verschiedenen Orten conditioni t, in letzterer Zeit lebte er bei seiner Mutter conditionsIoS und wurde von dieser unterhalten. Am Abend dcs 21. Juni unterhielt sich der Gastwrrth Kurzreuter aus Töltz'ch.n in der 'Restauration zu Restewitz mit mehreren .Her ren mit Kegelsprel. Er hatte seinen Rock ausgezogen und den selben über den Stuhl gehangen. Gegen halb 10 Uhr hörte das Spiel auf und Kurzrmter vermißte seine in der Rocktasche liegende Brieftasche, in welcher sich mindestens eine Summe von 80 Thlr. befand, wovon in der einen Abth-ilunz 33 Thaler und in einer andern circa 50 Thlr. lagen. Der Verdacht rich tete sich gegen einen jungen Menschen, der dem Spiele zuge sehen und sich überhaupt in anf älliger Weise im Kegelschube herumgetriebcn hatte. Msn vermuthete nun, daß der Dieb sich nach Dresden gewendet haben würde; man fuhr sofort dahin und war so glücklich, am Fallenschlage jenen jungen Menschen zu treffen. Derselbe wurde angchalten und zur Rede gestellt.
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