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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 17.09.1871
- Erscheinungsdatum
- 1871-09-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187109173
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18710917
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18710917
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1871
- Monat1871-09
- Tag1871-09-17
- Monat1871-09
- Jahr1871
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 17.09.1871
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jcoach. i!oudo»j pro r Avubt I W. . mvri>,. -. «r! kS e»vu. lei-Alli». von ttälkv. a»» s»2t Ns. >«, Lruiek verkauf an titnuer m» nrsreieii Ein, r Uedernati» II» brnuabs. 1 -M>I» Nil ,ail ,eau,ji»/ loöoH ipsckz > undgrijui. a?e« «kd»,»,n. «e«, »iefei> . Papazim, -nlü-uM Hirsche e» -lle rd>«l. ieder des-re, !ctor dt»II< lU4 in Berlin, fiM: »en MSM ithaler dekrtfi» ,n» «rr ra»k«>, überdies -»Zahn ie Zähne elht dem d «üble >«r. . i«»ee »tttr etiM I»»t»ek, V. vr. k«» Hotel de I erlia v»d< ^ edri, mb , sr. H. d«' eetru. l , Sammerstnf irtoger Nkutt a. Wich ! Uhr. > ^ tlPldttK« y-sfe 4/5. ^Kdoüeiir /r stüNocr. >». Acdattion me,,-ir ui» , <-d M». m für dir nächst- ,v»ocr dtsiiinmti-u > j, den Lwchrntagen kj lltr »rchniittags. WpMrIMMall Anzeiger. Amtsblatt dcS Kenizl. BcjirkbgcrichtS und dcS Aachs dcr Stadl Lcipzig. Auflage 9.WO. ^donarmrnltpkrl» Vietteljährlich I Thlr. 7'/, dkgr., «icl. Briiigcrlol'ii I Tblr. It> 9igr. Jede einzelne Nummer 2'/^ Ngr. Gebühren s. Extrabeilagen !' Thlr. Ziiscratr die Spaltzcile l'/« Ngr. Ucctaink» mitcr L ttc-iiclionoürich die Spaltzeile 2 Ngr Filiale Otto zUcmm. llnivettitätssir. 22, Loral-Eompluir Hainstraße 21. io» chiist, »«I „te rsr-t »r, 'chfützt, »terst.I l Dn-d Orte »erdal eluchl. für n,I oncurmq i»I truuao i lUsy -l, ris«i» em 0r,el mrNeren ,»,<1 !o» s»«t ich finde» > Iler dauerm Sonntag den 17. September. 1871. Bekanntmachung. iksfnilltche Einlegung und Mischung der Gewinne 5. Claffe 80. Königlich Sächsischer Lan- r »folgt Montag den l8. September d. Ä. Nachmittags 3 Uhr im ZiehungSsaale, Jo- Nr. 48, 1 Etage. den 13 September 1871. Königliche Lotterie Direction. Ludwig Müller. Obst-Verpachtung. tieiMrige Obfirutzung auf der Lindenauer Chauffee soll an den Meistbietenden gegen ^Pl»nl> mit Voibehclt der Aukwobl unter den Licitanten, so wie jeder andern Verfügung Himlen. ES haben darauf Riflectirende Mittwoch de» 20. September d. I. klihr in der Mai stall-Expedition sich einzufinben, ihre Gebote zu lhun und sodann weiterer jlßt zu gewärtigen. den 14 September 1871 DeS RathS Deputation zu den bhauffeen. Feldvcrpachtung. > der Stadtgemeinde gebörige, die Parzellen Ätt. 2507—9 der Stadiflur begreifende Feld smil Äcker 100 IHR. an der Connewitzer Chausiee, s, Z. der Turnfestplatz, soll auf f Jahre 1872 bis m»t 1880 anderweit an den Meistbietenden verpachtet werden. Linkern Pachtlustige hindurch auf, in dem auf Donnerstag den 28. September d. I, Vormittag- II Uhr, itv Ve'stelgrrungSkermine an RathSstelle zu erscheinen und ihre Pachtgebote zu lhun. ! LtrsteigrrungS - und Bcrpachlungsbedingungen liegen daselbst schon vor dem Termine zur «hme aus. M, km 15. September 1871. Der Nath der Stadt Leipzig. I)r. Koch» Cerutti. LnpMr Lunstverein. giMz, den 17. Sept. Außer einer neuen ^«n Blättern der Deirnani'schen Samm- Islckilkn neuerer englischer, schweizer, fran- »n lkästler u. A.) kamen zur Ausstellung lÜM photographischer 'Nachbildungen von »nslinhran v t'S, zum Theil nach Stichen *H.tz.Kchmitx und Denen. -l« Sta-t und Land. z, IS. Sept. DaS amtliche „Dresdner meldet auS DreSven vom 15. Sept.: > kedän iß die telegraphische Meldung hier aiigeli, baß Se. Mah flät der König gestern illag bei schönstem Wetter in der Nähe von i»nie über die dort stehenden königl. säch- > Truppen abaehalten und nach derselben daS ^iskld besickllgt haben. Se. Majestät er- vich deS besten Wohlseins. (Am Abend Ili. »mde Se. Majestät in Metz erwartet.) Iletpstg, 16. Sept. Die französischen »lier-und Kaufleute haben an Leipzig er iift-HSuser, welche die vor Jahr und Aigen und erst vor Kurzem protestirten l nicht remboursiren wollen, folgendes Cir- nnbru gerichtet: „Der ftanzöstsche Handel Ifich lebhaft berührt durch die Weigerung jtiirhl auSwättiger Handelshäuser, in ihrer al» Giranten von in Frankreich zahl- hHchftln dieselben zu decken, und zwar unter lSmxmd, daß die Wechsel hätten protestrrt ^gerichtlichen Verfahren unterzogen werden », nicht innerhalb der durch unsere Proro- ische bestimmten Fristen, wohl aber nach hniichkn handelSgesrtzliche» Bestimmungen, lk von Frankreich hat iu Folge dessen und ldt Achtung vor etngegangeneu Verpflichtungen W aufrecht zu erhalten, erklären müssen, lsit bei ihren DiScontirungen diese fremden '-Häuser ganz ebenso wie solche Franzosen len werde, welche sich in Bezug auf die ! ihrer Unterschrift nicht gewissenhaft genug i Damit aber die Bank von Frankreich sdn Zweck erfüllende Controle auSüden kann, ' sie de- Verzeichnisse- der auswärtigen -Musir, welche e- für passend erachtet >, an Stelle der Bezahlung ihrer Schulden lu-nahmemaßregel zu setzen, welche der Hit widerspricht. Sie ersucht deshalb die Wen Geschäft«- und Handeltreibenden, ihr luf den Wohnort und die Persönlichkeit der- Akn Wichselunlerzeichner, welche die betr. km zu bezahlen sich geweigert haben, bezüg a xätweisungen zu übersenden und eine nähere Pie der Umstände hinzuzufügen, welche ^ur äünLung der Weigerung gedient haben." Ter »I»ß der Bank von Frankreich lautet Ü>t: „Nachdem wir unS darüber unterrichtet, mehrere auswärtige Handelshäuser sich wei- >, den in Bezug auf die Prorogation der Hel erlassenen französischen Gesetzen Folge zu a, und die von ihnen disconlirien Papiere bilden, haben wir unS entschieden, ein Ver- h derjenigen Firmen anzulegen, von denen oft b kannl ist, daß sie so handeln. Diese Hel Hai den Zweck, unö in sieter Kenntlich llien bei Prüfung der zur Disconiiruug ylea Papiere, und wir werden bezüglich der l Mr ginnen genau eben so verfahren, i tir- iu Betreff drrjknigen französischen Han ne gkschiehl, welche nicht regelmäßig, ihre chturgen erfüllen." Wir haben eS hier l mit einem neuen Beweis französischer An- ».d Eitelkeit zu lhun; dcr ganze deutsche andel soll sich nach dem Verlangen der Herren Franzosen den von denselben für aut befundenen, von dem gewöhnlichen HanbelSgebrauch gänzlich abweichenden Gesetzen fügen. Die Leipziger Firmen haben unterm 31. August eine sehr energische Gegenerklärung an die Bank von Frankreich abgehen lassen, und wir hören, daß gegenwärtig Schritte gethan werden, um sämmt- liche deutsche Handelskammern zu gemeinsamem Vorgehen gegen die Bank von Frankreich und die sich auf deren Beschluß beziehenden französischen Firmen zu veranlaffen. * Leipzig, 16. S *t. Die Modezeitung „Der Bazar" ist von einem Consortmm Berliner Bankier- und Finanzleme, an dessen Spitze die Deutsche Unionbank steht, zum Zwecke der Bildung einer Aktiengesellschaft käuflich erworben, und eü soll die Absicht bestehen, dieselbe mit der in der Bildung begriffenen Gesellschaft zu fusioniren, welche die Herausgabe eines neuen „Bazarfür welchen bereits daS Engagement der namhaftesten literarischen und technischen Kräfte stattgefunden hat, beabsichtigt. DaS Grundkapital dcr zu bil denden Gesellschaft dürfte in Höhe von 800,000 Thlr. normirt werden. — Ja Neuschönefeld ging am 10. Sept. d. I. daS Fest zum Empfang der heimkeh renden Krieger beim schönsten Wetter von statten. Um 4'/, Uhr setzte sich der Aestzug, nach dem er in TanSfouci die Krieger ausgenommen hatte, durch die reich geschmückten Straßen deS Ort- in Bewegung und wurde überall mit großem Jubel begrüßt. Den Vorsitzenden deS Festcomue'S, Herrn Mühlenbesitzer Eisenreick, und Frau Com merzienräthm'Harkort, wurden für ihre Theilnahme begeisterte Hochrufe gebracht. Im Brrgschlößchen begann sodann die Frstfeier. Nachdem Fräulein Wangermann eine poetische Begrüßung an die Krieger gesprochen hatte, hielt Herr Oberlehrer Krüger eine zum Herzen sprechende Festrede ; daran schloffen sich einige paffende Worte eines Local- veremSmitgliedeS bei Enthüllung dcr Gedenktafel für die' Gefallenen. Die Gesänge wurden von den Gesangvereinen „Liedertafel" und „Krone" trefflich auSgeführt. Die Gruppirungen der Teil nehmer des FeftzugeS im Saale waren geschmack voll und machten einen erhebenden Eindruck. Darauf folgte Tafcl, bei welcher ein schwungvolles Tafellicd von Ed. Kauffer und ein Hoch auf daS Deutsche Reich und sein Heer , auf Prinz Albert und daS 12. Armeeco'pS von Herrn Mooshammer auSgebracht, die patriotische Stimmung aufsHöckste steigerten. Den Schluß machte ein fibeler Ball. — AuS DreSden schreibt man der „B. B. Z." Folgendes: Man wird unS nicht nachsagen können, daß wir Lobrrdner der sächsischen Regierung seien. In einem Puvcle aber sind wir eS allerdings und zwar schon seit Jahren und unbeirrt durch Alles, was unS sonst von der Regierung trennt. Die Fürsorge, welche die sächsische Regierung seit langer Zeit der Eorrection d.s Eldstromes widmet, rst in allen beim Eibhandel behelligten Kreisen anerkannt, und ebenso anerkannt rst, daß die säch fische Strecke der Elbe die bestunterhaltene des ganzen Stromes ist. Preußen hat viel nachzu holen, ehe es seine Elbstrecke der sächsischen gleich gibracht haben wird. Der verdiente kön'g'ich jächsische Wasserbau-Direktor Lohsc in Drecven hat unter dem Tnel: „Die Correclion des L.b stromeS und die Ufeibauten cm d.mselb n inner halb Sachsens" eine beachienSwerlhe Denksänifl herauSgegeoen, wozu er fick veranlaßt gesehen hn durch „daS wachsende Inter, ffe, mit welchem ein großer Theil d«S Publikums der incuftriellen und kom merziellen Einwickelrmg des Lande«, sowie d.r Ausbreitung der Verkehrswege" folgt. Die Strom correctionSarbeiten werden bekanntlich schon seil 10 Jahren nach einem einheitlichen RegulirungS- plane vorgenommen, und die Resultate sind er- reulich — Eine entsetzliche Thal hat sich dieser Tage in 'Niedergrund an der Elbe an dcr Bahn von Dresden nach Bodenbach zugelragen. Ern dem Trünke ergebener Mensch, NamenS Gilbert Lutz, der schon früher einmal am Säuferwahnsinn litt, wurde am 10. d. M früh sammt seinen beiden Kindern in der Wohnung nicht aufgefunden. Allgemein sprach man sich dahin auS, daß er Hand an seine Kinder und sich selbst gelegt. Alle Nach forschungen blieben jedoch vergebens. Am 11. Sep tember zog man nun den Leichnam eines der beiden Kinder nächst Schandau aus dem Wasser der Elbe Dort arbe.tende Steinbrecher wollen auch die beiden andern Leichname schwimmen gesehen Haben, konnten sie jedoch wegen Mangels eines Fahr zeuge« nicht anS Ufer bringen. Eine leidensckaf- Uche Neigung zum Trünke, Zerrüttung der Ver- mögensverbältniffe unv die falsche Scham darüber, daß seine Kinder anderen Menschen zur Last fallen könnten, machten den unseligen Mann zum Mörder und Selbstmörder. — DaS „Meißner" Tagebl." berichtet auS Meißen, 15. Septbr.: Nachdem seit längerer Zeit in dem Finke'schen Steinbruche bei der sog. Kvorre unmittelbar an der Elbe eine kolossale Steinwand unterminirt war, wurde seit unge fähr 3 Wochen durch Sprengschüffe dieselbe zu lockern versucht. Gestern wurden die letzten fünf Schüsse abgebrannt, und diese Nacht bewachten bereits 2 Arbeiter den vorübergehenden Pfad, um etwaige Paffanten an der gefährlichen Stille vor über zu geleiten. AlS heute Morgen die beiden Arbeiter die Wand nochmal- untersuchten, ent deckten sie unheimliches Gebröckel auS den entstan denen Spalten und erkannten sofort die Gefahr, sich rasch nach link- und recht« zu entfernen. Kaum rntfrrnt, donnerte die Wand zwischen ihuen herab und bedeckte den Raum, den Fußpfad bis über das Ufer der Elbe hinein mit Unmasse von Sprengstücken, von denen einige wohl Hunderte von Centnern wiegen mögen. Nach glücklich voll endetem Sturze wurden die Arbeiter von dem Besitzer durch ein splendides Weinfrühstück erfreut. Die Passage ist im Laufe des Vormittags bereits wieder frei gemacht worden. — An den Oberlehrer an dem mit Realschule verbundenen Gymnasium zu Blauen Herrn vr. Riechelmann ist seiten- dcS kaiserlichen Civil-Commiffariate- im Elsaß ein Ruf zur Uebernahme der Direktion der Stadtschule (höheren Bürgerschule) in Thann bei Mühlhausen ergangen. — DaS „Militalr Wochenblatt" veröffentlicht noch immer Verzeichnisse von Mannschaften, die bisher noch nicht zu ermitteln gewesen sind. DaS letzte Verzeichniß enthalt 187 Namen von Unterofsicieren und Soldaten, welche zum Theil seit den Tagen von Weißenburaund Wörth spur loS verschwunden sind. Dem Reichstage soll in der bevorstehenden Session ein Gesetzentwurf zugehen, welcher die Todeserklärung der im letzten Kriege Vermißten bezweckt. — In Riesa geht man mit der Bildung einer freien Gemeinde um. OrtSpfarrer daselbst ist der bekannte Pastor Böttcher. — Zum städtischen Musikdirektor in jwickau hat der Ralk daselbst den Direktor deS »autboistenchorcS der früheren Garnison, Herrn »ugershoff, erwählt. — Der Rath von Wurzen macht bekannt: „Vom 1. Januar 1872 an kommt daS neue Maaß auch beim Verkauf deS Leuchtgase- zur Anwendung und sollen von da ab nur noch nach Meter- maaß rrgistrirte Gasmesser aufgestellt wer ben, während für die Umänderung der bereits vor handenen eine zebnjährige, der durchschnittlichen Dauer eines im Gebrauche befindlichen Gasmessers entsprechende Frist nachgelassen ist. Im Interesse der gleichmäßigeren Berechnung und um die länger gehenden GaSineffer einer Durchsicht, reso. Repa ratur zu unterwerfen, finden wir eS für unsere Gasanstalt erwünscht, ,ene Umänderung möglichst allgemein schon jetzt vornehmen zu lassen unv zur Erleichterung der Consumenlen einen Theil der denselben eigentlich allein zufallenden Kosten zu tragen. Wir haben nun mit Zustimmung d.S Stad!verordneten-CollegiumSbeschlvffen,die Hälfte der Umänderungs kosten auf ven Gasansta ts reservefontS bei denjenigen Consumenlen zu über nehmen, welche ihre Gasuhren vis zum 30. Sep tember 1871 zur sofortigen Umänderung stellen iu wellen eiklä en oder bereits gestellt haben, wo bei wir nur bemerken, daß etwaige Rrparatur- kvsten an Gasmessern von Len benissenden Con- sui.renlen auf alle Fälle allein zu bezahlen sind/ — Zur Ergänzung unseres BerichiS über den Lisenbabnunfall der Kösen am 8 Sept. geht der „Voss- Z'g" von zuverlässiger Seite noch Folgende« zu: Indem ich ol? Augenzeuge die lytischen Angaben deS letzten BerichiS bestätige, muß rch solche noch dahin ergänzen: Al-daS heftige BremSsignal deS anrückenden PcrsonenzugS in nächster Näbe deS still stehenden und noch fest gebremsten Schnellzuges erschallte, gab ein an der Spitze dcS ScknellzugeS befindlicher Fahrbeamter der Thüringischen Bahn sofort und in bestimmtester Betonung den Befehl: „sofort verrücken!" und dieser wurde auch in derselben Secunde noch auS geführt. Erst als der Schnellzug etwa hundcrt Schritte in der Vorwärtsbewegung zurückgelegt haben mochte, erfolgte der Stoß ses Personenzuges auf den Hinteren Wagen des Schnellzuges. Hätte letzterer den Stoß unter den Bremsen still stehend auf der ersten Stelle erhalten, wo die Kraft deS schweren PersonenzugeS also noch bedeutend größer war, so würde ohne Zweifel ein schweres Unglück zu beklagen sein. Von einem solchen hat uns nur die Geistesgegenwart dis wackeren Fahrbcamten bewahrt — ihm gebührt unser Dank! Handel und Industrie. Der voe kurzer Zeit in Frankfurt a M. begründeten DcuischkN Prrrinc-Vank scheint von dem Publicum ein ungewöhnliches Vertrauen cnlgegengebracht zu werden, welches sich cincslbeils auf die Achtung, deren die, an die Spitze deS Unternehmens berufenen Direktoren sich erfreuen, cmderntheUS aus den Umstand gründet, daß bei der Begründung eine größere Anzahl angesehener Bank institute (ü. A die hiesige Kreditanstalt, die Ber liner Handelsgesellschaft, die Württembergischr Pereins bank, dm Rheinisch« Kreditbank) bctheiligl'rst, welche für ihre Beziehungen zu Franlsurt a. Ri. sich der Bermitte- luna deS neuen Instituts bedienen werden. Auf diese Weise beginnt die Lhätigkeit deö letzteren mit einer an- sehnlichen Kundschaft, welche nicht nur dessen Kapitale sofort eine lohnende Verwendung verspricht, sondern der neuen Bank auch eine Theilnahme an den größeren Finanzoperationen sichert, welche von jenen älteren In stituten vermöge ihrer weitverzweigten Verbindungen unternommen werden. Das Aktienkapital beträgt 20 Millionen Thaler, zur Ausgabe gelangen jedoch nur 8 Millionen mit 40»/, Einzahlung und soll bi« Ein führung an deu HauptbSrsrnplätzeu iu den nächste» Tagen erfolgen. Die Stände deS Äroßherzogthums Mecklenburg-Strelitz haben für den Bau der proxectirten Berliner Nord bahn (Berlin - Stralsund) eine Staatssubvrntion von 125,000 Thlr. bewilligt. Dir Direktion der Halle-Äuben-Sorauer Eisen bahn beabsichtigt angeblich schon im Laufe deS November die ganze Strecke von Guben über Lottbus bis Delitzsch zu eröffnen. Nach dem Wortlaut des Erlasses deS Finanzministers der Bereinigten Staaten von Nordameiika ergiedt sich, daß Kapital und ausgelaufene Zinsen der nachstehend fpecificirten Obligationen, bekannt atSFÜnfzwanzigrr Obligationen, im Vereinigten Staaten Schatzamt in der Stadt Washington „am oder vor dem erst« Tage im Drcember lausenden Jahre-- werden eiogelvst werden und die Verzinsung besagter Obligationen <m diesem Tage aufhvren wird — nämlich: Kon»«-.Obli gationen, bekannt als die ersten Serien, Gesetz vom 25. Februar 1862, datirt vom l. Mai >862, numerirt wie folgt: 1 bis 30,690 iucl in AppointS von bo Doll. 1 » 43,572 - - - - 100 » I - 40,011 » - - - 508 » 1 - 74,>04 - - - - 1000 - Kerner rrgistrirte Obligationen unter demselben Gesetz: 1 bi» 595 incl. in AppointS von 50 Doll. 1 - 4103 . - . . >00 - 1 - 1899 - - - - 50« . 1 - 8906 - » - - 1000 - I - 2665 - - - - 5000 - 1 - 2906 - - » - >0000 - Der ausstehende Betrag oben specificirter Obligationen ist Einhundert Millionen Dollars. Die Coupons-Obli gationen laut Gesetz vom 25. Februar 1862 wurden in vier verschiedenen Serien emittirt. Bei den Obligcuionea der ersten Serie, die oben fpecificirten umfassend, ist im Text die Serirnbezeichnung nicht enthalten, während die selbe bei den Obligationen der zweiten, dritten und vierten Serie llar äusgedrückt ist Leipziger Börse. Grndnelenprets« den 1«. Septbr. 1871 Mttt««» L Uhr. Witterung: Schön und warm. Weizen pr. 1000 Ko. oder 2000 Ki netto, loco alter 68 ä 78 B. u. bcz., neuer bis 82 bcz. u. G. Höher. Roggen pr. looo Ko. oder 2000 K nett», loes guter 56 st 58*/, «p bez. u. B. Still. Serste pr. 1000 Ko. oder 200o K. netto, loco 48 st 5b ^ B. Hafer pr. 1000 Ko. oder 2000 SL netto, loco 45 st 5o bez. RapS pr. 1000 Ko. oder 2000 iL netto, loco 118 st 120 bez. u. B. RapSkucken pr. loo Ko. oder 200 <L netto, loco 4','s bez. u. B. Rüdöl pr. 100 xo. »der 200 Ki nett:, lcc, 29 B., 231/4 »L bez., pr. Septbr.-Octbr. 28i, B. u bez., pr Oktober-November 28'/, B, Matt. Leinöl pr. 10V K^. oder 203 netto, loco re «ck B. Spiritu« pr. 1-060 Lirre . o«v, Fc.;, loco 19'/, G, 192. «0 bez. Niedriger. Adv. fsterutt», S*cr.
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