Suche löschen...
Dresdner Nachrichten : 13.10.1867
- Erscheinungsdatum
- 1867-10-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186710130
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18671013
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18671013
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1867
- Monat1867-10
- Tag1867-10-13
- Monat1867-10
- Jahr1867
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 13.10.1867
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
1» ! von Liebe- c die sinn- uns am serer V.r- mden und lauen in ,l wurden, innigsten, mit. Oc-> :yman«. Nr. L86. Kwölster Jabrg, "V Gonntaa, 13. Oktober 1887. lMltt, bekannten vom Jahr 13 — 1814 !. I« I»ft> Erscheint: Täglich früh 7 Uhr. Inserate werden angenommen: bi« Abends 8,Sonn tag«! bi« Mittags IS Uhr: Marienstraße 1». Anzeig. in dies. Blatte finden eine «rsolgreiche Verbreitung. Auslage: Eremplare. Tazcbiatt für Unterhalts nud Gcschästsvcrkchr. Mittcdacteur: Theodor Drastisch. Abonnement: Vierteljährlich 20 Ngr. bei »nenlgeldlicher Lie ferung in « Hau«. Durch die König!. Post vierteljährlich 22 Ngr. Einzelne Nummern 1 Ngr. Znseratenpreise: Fiir den Raum einer gespaltenen Zeile: l Ngv. Unter „Eingc- landt" dir Zeile 2 Ngr Druck und Eigenthnm der Herausgeber: Likplch ^ liticharstt. - Verantwortliche! Redakteur: Julius Reichardt. zSbrück. tchscn auf m Kunst- aste. wird Düsseldorf über seine verantwor- Dame aus liaudalar 8. u. daraus : des Gan- Hatte es ! Sie das t ciuem t r Pastrana azahl. Opf. . ll.o M. u. nie eine all D. H. littheil. ? rttv aöthig, daß :r Grünen ie Passan- s Trottoir morastigen g umgehen, bau macht dieser wi st beseitigt ehe lange >er Winter Straße in .wandelt. G.ld ge- ILRlIK- :lbst abzu- r die Nolle i so lange Haschen. tschen. Hoch dem 1L«r zu iation zum . d. M. in »l» sowie auf des lges und mit Miene »stad u«t» «el Dresden, dm 13. Oktober. — Se. Mas. der König hat angeordnet, daß die gegen wärtig vertagte Ständevcrsammlung auf den 1. November dieses Jahres wieder zusammentrete. gV — Se. K, H. der Kronprinz ist vorgestern Nachmittag aus Ischl hierher zurückgekehrt. — — Durch Vermittelung dcS Herrn Ober-Jnspector Taubcrth sind der Gewerbeschule des Gewerbcvereinö 15 Thlr. übergeben worden, mit welchem Gelde 3 fleißige Schüler der Anstalt, ein MechaaikuS, ein Maschinenbauer und ein Kunsttischler, heute eine Reise zur Besichtigung der Chemnitzer Ausstellung unter nehmen. — Die Schule hat an Michaels gegen 50 neue Schüler mehr bekommen und wird Ostern zu ihren Abend- und Sonntagskursen auch noch einen einjährigen Tageskurs für solche junge Leute einrichten, die sich vor Eintritt in das Ge werbe erst noch in dem zu jedem Geschäftsbetriebe nvthigcn Wissen und Können tüchtig machen wollen. — In Johanngcorgenstadt ist die Nolh fortwährend noch sehr groß und tritt gegenwärtig, bei dem eingetretenen Wintcr- wetter, hauptsächlich der Mangel an festem Schuhwerk für Männer und Frauen hervor, sowie an warmen Kleidern für die ar men Kinder, die noch in defekten Sommerkleidern überaus zahl reich in den dürftig hcrgerichtcten Juterimsguartieren zu finden sind und, oft wahre Jammergestalt.m, vom Frost durchschüttelt, durch die Brandruinen wandeln, um durch rrgend welche Be schäftigung ihren Eltern das tägliche liebe Brod erschwingen zu helfen. Liebesgaben nach dieser Richtung hin würden die größte Wohlthat sein und von allen Seiten mit dem innigsten Danke ausgenommen werden. — In einer Restauration fordert dieser Tage ein Gast einen Nordhäuser, der sofort im Munde dcS Gastes verschivin det. Da beginnt der Trinker die furchtbarsten Grimassen zu schneiden, den Leib zu halten, die Gurgel zu drücken und im wahren Sinne des Wortes zu winseln. Nur die einzigen Worte brachte er heraus, als der Birth und die Umstehenden ängstlich in ihn dringe»: „Donnerwetter, was haben Sic mir da ge geben!" Der Wirth sagt: „Nordhäuser!" — „Das muß eine nette Fabrik se n, wo Sie den her beziehen!" erwidert der sich Krümmende, der, um seine Eingeweide zu beschwichtigen, immer eine Tasse schwarzen Kaffee nach der andern verschlingt. End lich, nachdem sich der Restaurateur die Flasche besehen, aus der er den angeblichen „Nordhäuser" geschänlt, wurde er erst zu seinem Schreck gewahr, daß er in der E.lr die — Petroleum stasche erwischt halte. Nach langem Umentschuldigungbitten von Seiten des WüthcS und nach verschiedenen Magenmanövcrs deS „Petrolcisirten" war die Sache zu Ende. DieP>troleumsiasche jener Nestcurat'on hat aber nunmehr eine andere Stelle erhalten. — Zur „Warnung" theilt man unS Folgendes mit: Wenn die Anlagen dem Schutze des Publikums empfohlen sind, so sorge man auch dafür, daß durch dieselben das Pub likum nicht in Gefahr kommt. Am vorigen Sonntage ging ich Abends in der achten Stunde mit meinem Mann in den An lagen am Dohnaischen Schlage, als wir ziemlich am Dohnai- schen Platze den Weg aufgehauen und ausgegraben fanden, so daß man in der Tiefe gehen mußte. Auf einmal kam eine schroffe Erhöhung und weil nicht das geringste Warnungszei chen oder Laterne vorhanden war, fiel ich so unglücklich auf den linken Arm, daß mir die Kugel aussprarg und mich ein fremder Herr und mein Mann aufheben mußten und ich nun viele Schmerzen zu tragen habe. Möge duse Mittheilung dazu dienen, Andern vor ähnlichem Unglück zuwahren! E. Kunath. — Das Programm der Borträge im wissenschaftlichen CycluS ist auch für dieses Winterseinester sehr reichhaltig. Die Vorträge werden vor Weihnachten Montags und Mittwochs, nach Weihnachten Montags und Sonnabends gehalten. Den Anfang der Montags-Vorträge bilden die Vorträge von Herrn vr. Drechsler: „Astronomische Geographie", den Anfang der Mittwochs-Vorträge die Vorträge von Herrn Ur. Wehl: „Die LÄensgeschichte der Mad. Roland." (Siehe das Inserat.) — Bei dem Gutsbesitzer Baurick am „Paradies" in der Lößnitz befindet sich eine Kornstaude mit 15 vollständig aus gewachsenen Aehren. Ebenso sahen wir am Freitag auf einer Bahnstation der Leipzig-Dresdner Bahn Kartoffeln im Gewicht von 1 Pfund 5 Loth. Sic waren aus der Gegend von Zwickau und vollständig gesund. Das 'Wort „eine Portion" Kartoffeln dürste hier in Wegfall kommen. — Die Zahl der hier anwesenden fremden Familien, die sich den kommenden Winter hier auszuhallen gedenken, vermehrt sich mit jedem Tag und wird allem Anschein nach noch größer «erden, indem, wie man hört, noch viele Familien, die sich bis jetzt in Paris, Carltbad, Aachen und Vichy aushalten, geson nen sein sollen, nach Schluß der Ausstellung und der Bade saison hierher zu übcrstcdeln. Bon den bi» jetzt hier verwei lenden Ausländern besteht die größer« Mehrzahl aus Amerika, nern und Engländern. — — Der sogenannten Herbstausstellung, welche die Gesellschaft „Flora' im Doubletten-Saal auf der Brühl schen Terrasse veranstaltet, widmeten wir gestern einen längeren Be such, wo wir die Ueberzeugung gewannen, daß ganz besonders dießmal die Gesellschaft eine Ausbeute an Früchten gewonnen, wie sie wahrhaft zu den Seltenheiten gehöit. Man gibe sich nicht dem Glauben hin, daß man es hier mit einem ausgeputz- ten modernen Obstmarkt zu thun hat; nein, hier vereinigen sich Natur und Wissenschaft zur schönsten Harmonie und mit Erstaunen wie Wohlgefallen erschaut man die ungeheuere Zahl der Fruchtartcn, die hier einen Congrcß bilden der im schönsten Geruch steht. Der Kenner sieht hier, wie verschiedenartig sich die Früchte gestalten, je nachdem sie auf gutem, oder Sand boden gewachsen oder wie Lage und Stand hierbei ihren Ein fluß ausgeübt haben. Wie lächeln uns diese tausende von Aepfeln und Birnen an unter denen sich nebst den Pflaumen wahre Prachtexemplare befinden. Wir erwähnen in aller Kürze hier nur die Früchte aus der königl. Lbstbaumschule, auS dem Garten S. k. Hoheit des Prinzen Georg, Hofgärtver Po- scharsky) sodann diejenigen vom Kunst- und Handelsgärtner Herrn Himmels stoß, des Obergärtncr der Baumschule zu Plauen, Herm Emil Fischer, Rittergüter Schleinitz, Barnitz, des Herrn Krctzschmar aus Wrchw'.tz, vor Allen aber die des Herrn Par titulier Schonert von der Chemnitzerstraße in Dresden, der unbedingt zu den ersten Obst- züchtcrn der sächsischen Lande zu rechnen ist. Man sehe nur besten Beerenobst, besonders die Weintraube St. Laurent,, so wie die Pflaumen und Quitten von wunderbarer Größe. — Gleich beim Eintritt links und vorn aus der Tafel stellen sich dem Be'chaucr Kartoffeln in 36 Sorten rmd verschiedenen For men dar. Fein, patent und nobel, von zarter Gestalt, erhebt sich dieses „Brod der Armen" bis zur Größe einer mittel mäßigen Runkelrübe. Was würde Franz Drake sagen, wenn er diese Umbildungen und Verwandlungen jener Frucht sehen könnte, die er einst zum Segen der Menschheit nach Europa brachte. Sodann diese Madeira-Zwiebeln in der Größe einer ManneLfaust, die herrlichen Weintrauben und der gewichtige Kürbis, der gleichsam als Wächter sich am Eingang pvstirt hat. Das Resultat der erfolgten PrciSvertheilung werden wir un seren Lesern morgen miltheilen. — Die nun sieben Wochen alten Löwen im Zoologischen Garten wurden, als sic drei Wochen alt waren, von der Mut ter sehr stiefmütterlich behandelt, obgleich sie die früher von ihr geborenen mit der größten Sorgfalt und Zärtlichkeit groß ge zogen hatte; Trennung war deshalb nslhwendig. und ist es gelungen, die Jungen bis jetzt durch die Milchflasche zu ernäh ren. Srhr amüsant ist es mit anzuschen, wie diese Löwen- linder schon von ferne ihren Wärter und die Flasche erkennen und kaum erwarten können, aus derselben zu trinken; jeder will der Erste sein und schiebt den anderen bei Seite, was nicht immer auf die zarteste Art geschieht. Die Zeit des Trin kens ist früh 8, Mittags 12, Nachmittags 3, Abends 5 und Nachts 0 Uhr, früh 10 Uhr bekommen sie ein ivenig Fleisch. Von anderen Thicren ist neu angekommen ein Jabiru-Storch vom Senegal, ein noch sehr junger, aber seltener Vogel, ein Mandrilla-Affenweibchen und verschiedene Papageien. — Der rühmenSwerthen Entschlossenheit eines unbekann ten, angeblich in Neustrießm wohnenden Herrn ist es vorgestern Abend gegen 9 Uhr gelungen, einen Menschen von einem schrecklichen Tode zu erretten. Um jene Zeit hörte er in der Nähe des Einenkel'schen Hauses auf der Blascwitzcr Straße vom Kirchhofe her ein Getöse, das ihm wie das Umschlagen eines Wagens klang. Er eilte on den Punkt, wo der Weg nach dem Kirchhofe sich von der Blasewitzer Straße abzweigt, und fand einen jener Cloakenwagen um- und die gefüllten Tonnen heruntergcstürzt. Vom Führer des Wagens sah er im Dunkeln den Kopf und die linke Schulter unter den an die Tonne befestigten Lagerbäumen hcrvorgucken. Mit übermensch licher Anstrengung gelang es ihm, die sich entleerende Tonne von den Bäumen so weit in die Höhe zu heben, daß der Un glückliche, der bis dahin kein Lebenszeichen von sich gegeben hatte, den Kopf aus der ekelhaften Fluth in die Höhe heben und den Körper unter der Tonne hervorziehen konnte. Die durch den Sturz scheu gewordenen Pferde suchte er zu beruhi gen und eilte zur Wohnung des TodtenbettmeisterS nach Hilfe. Der in Cloakc buchstäblich gebadete Kutscher, welchen man für halb todt gehalten hatte, kam wieder auf die Beine zum Er staunen der rcguirirten Hilfe und zur sichtlich großen Freude seines Retters, der ihm die Pferde auöschirrtc und in liebens würdiger Besorgtheit nach Hause dirigirte. Wäre die Hilfe nur wenige Minuten später erschienen, der arme, alte Mann hätte sicher ersticken müssen, eben sowohl in Folge der aus ihm ruhenden ungeheueren Last, als der ihn überschwemmenden Jauche. Sein freundlicher Netter eilte schlammtricfend davon, sobald eS nichts mehr für ihn zu thun gab und die indeß sich mehrenden Zuschauer ihre Lobeserhebungen machen wollten. Dank dem edlen Manne für seine entschlossene, menschenfreund liche Thal! — Bei der am 10. d. in Chemnitz abgehrltenen ersten Controleversammlung der Landwrhrmannschasten des hiesigen Landwehrbezirks ist es zu sehr erregten Scenen gekommen, die ihren Grund darin geaalt baben sollen, daß einer der Land wehrmänner, nach der an dac Versammelten gerichteten An sprache des Herrn Landwehrmajor Hering, in einer Erwiderung erklärte, er stehe nunmehr außerhalb des Militärverbands und habe keine Verpflichtung, weitere Militärdienste zu leisten. Die hieraus erfolgte Arretur des betreffenden Sprechers rief einen starken Tumult hervor, so daß deswegen, sowie in Folge des Widerstandes, welchen Mehrere bei der Verhaftung deS Erst genannten leisteten, weitere Arreturen vorgenommen werden mußten. Der größere Thcil der Landwehrmannschasten und eine bedeutende Menschenmenge begleitete den Transport der Ruhestörer nach der Hauptwache. — Tie „D. A. Z." hatte sich gegen die in Leipzig sich mehrenden Reibereien zwischen Civil unv preußischen Soldaten, sowie gegen die geflissentlichen Provoeationen seitens hiesiger Patrioten energisch ausgesprochen. In Folge dessen wurde der Rcdaeteur des Blattes aus das Polizei-Amt citirt und über den Verfasser des „aufregenden" Artikels betragt. Derselbe ver weigerte aber jede Auskunft. — In einer hiesigen Wirthschaft nahm vorgestern ein dortiger Gast einem anderen Gast, mit dem er sich bis dahin unterhalten, seine Uhr aus der Hand, als dieser dieselbe ein mal aus der Tasche zog. um nach der Zeit zu sehen. Statt die Uhr zurück zu geben, behielt der betreffende Gast sie erst einige Zeit an sich und als er sich darauf noch aus dem Local entfernte und die Uhr mitnahm, so wurde dies ihrem recht mäßigen Besitzer, der bis dahm die Sache für Spaß angesehen, denn doch zu arg. Er ging dem Annexionisten bis in seine Wohnung nach, verlangte in kategorischer Weise seine Uhr zu rück und regnrirte, als er auch io noch nicht zu seinem Zi>ke kam, die Behörde. Selbst dieser gegenüber machte derselbe Um stände, indem er die Uhr anfänglich verleugnete, deren bereits erfolgte Rückgabe behauptete und erst, als ihm die Sache an den Kragen und er an einer anderen Stelle hierüber Rechen schaft uns Beweise geben sollte, sich entschloß, die Uhr zu ver abfolgen. Er holte sic aus einem Ofenrohre heraus, in das er sic bereits in seiner Wohnung versteckt hatte. — — Die nächste Generalversammlung des Advocatenvereins im Dresdner AppellationLzerichtsbezirk wird am 18. November im Sitzungssaale der hiesigen Stadtverordneten abgehalten wer den. Wie die „Sächü Ztg." hört, Hai der hiesige Avvoeat SchrapZ für diese Generalaersam nlung Anträge aus Aenderung der Stempelgesctze und auf Streichung der Bezeichnung der Advocatur als Amt gestellt. — W — Dem nächsten Landtage, dessen Zusammentreten im November bevorstcht, soll die Frage wegen einer neuen Kir chen- und Synodal-Ordnung als erster Gegenstand vorgelegt werden. — — Wetlerprolchezeihung. Die westliche Wind richtung blieb in vergangener Woche vorherrschend und nur vorübergehend traten Nordwestwind oder Südwestwind ein; rauhe Temperatur und regnerische Atmosphäre bildeten den Charakter der Witterung, nur zeitweilig klärte sich in der Mitte der Woche der Himmel und erst am letzten Tage derselben be gann der Nebelregen, welcher den Erdboden gründlich durch feuchtet. In den höheren Luftschichten herricht noch immer der Nordostwind und dieser wird nun zunächst sich senken und zeit weilig eine Klärung dcS Himmels, aber auch wieder kältere Temperatur bewirken. Der Winter ist aber mit seiner strengen Schneekalte noch nicht zu fürchten, sondern die im höheren At mosphären Beruch südwestwärts gezogencnen Lustmassen werden über den atlantischen Ocean jetzt noch von der warmen Acqua» torealstcömung durchdrungen und nach unseren Gegenden zurück gedrängt. In späterer Jahreszeit findet dies Zurückvrängen zwar auch noch statt, aber die Erwärmung ist eine geringere, da die Golfströmung ihre Wendung mehr und mehr in Süden nimmt und der Acquatorealstroni der Atmosphäre mehr und mehr südlich sich senkt. CS werden daher die ersten Tage dieser Woche meistens regnerisch und rauh sei», daun wird zeitweilige, vorübergchcndt Heitere des Himmels folgen und in den letzten Tagen werden bei Südwestwind gemäßigte Temperatur und Regenwolken in unseren Gegenden vorherrschen. — Noch will ich bemerken, daß in Deutschland erfahrunzSmäßig die Luft strömungen durchschnittlich folgende sind: während der 365 Tage des Jahres wehen: Ostwind 43 Tage, Südostwind 32 Tage, Südwind 36 Tage, Südwestwind 68 Tage, Westwind 72 Tage, Nordwestwind 47 Tage, Nordwind 3k Tage, Nordostwind 36 Tage. DicfiS „durchschnittlich" bezieht sich aus einen Zeitraum von mehreren Jahrzehnten, und ein Jahr kann wohl von dm mittleren Zahlen selbst nicht unbedeutend, gleichsam ausnahms weise, abiveichm. Locale, durch Gebirge verursachte Wmdungm der allgemeinen Luftströmungen muffen an dm einzelnen Orten erforscht werden. korometrior. — Oeffenlkichc Gerichtssitzung am II. Oktober.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite