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Dresdner Nachrichten : 07.07.1863
- Erscheinungsdatum
- 1863-07-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186307070
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18630707
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18630707
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1863
- Monat1863-07
- Tag1863-07-07
- Monat1863-07
- Jahr1863
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 07.07.1863
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Mitredacteur: Theodor Drobksch. !«. 188. Dienstag, den 7. Juli 1863. Dresden, den 7. Juli. — Se. Majestät der König nahm gestern die akademische Kunstausstellung auf der Brühlschen Terrasse in Augenschein — Se. Maj. der König hat dem Kirchschullehrer Karl Heinrich Mühlmann zu Altchemnitz, auS Anlaß seines fünfzig jährigen AmtSjubiläumS, die zum Verdienstorden gehörige Me daille in Silber verliehen, sowie dem Generalmajor v. d. A Spiegel das Annehmen und Tragen des ihm verliehenen Com- hurkreuzeS de- k k. österreichischen Leopoldordens allergnädigst jestattet, ebenso die Oberleutnants v. Stammer I. vom I. Reiter regiment?, Bodemer, Adjutant des 3. Reiter-RegimentS, ». Schreibershofen vom Generalstabe, und v. Hrlldorsf, Adjutant de- Garde-Reiter-Regiments, zu Rittmeistern befördert und den )r. moä. Theodor Hermann Knauthe zum Assistenzarzt im Sa- mtäts-CorpS ernannt. — -f S. König!. Hoheit der Prinz Wasa von Schweden, owie I. K. Hoheit die Kronprinzessin von Sachsen besuchten hm Sonntag Abend die zweite Vorstellung des zweiten Theaters großen Garten. II. KK. Hoheiten wurden an der Frei treppe vom Herrn Direktor Neßmüller empfangen und nebst ^öchstihrem Gefolge nach der großen Mittelloge geleitet, die, obgleich der Hohe Besuch erst kurz vor der Vorstellung angesagr oar, dennoch in geeigneter Weise decorirt war. Ein zahl» eiche- Publikum füllte die übrigen Räume. — Gestern Mittag 2 Uhr zog die uniformirte Jägercompagnie e hiesigem Scheibenschützen. Gesellschaft und ein Theil der Schützen mt klingendem Spiel vor das RathhauS, um daselbst ihre üngst von Sr. Maj. dem Könige zum Geschenk erhaltene sahne zu holen und dieselbe während der Festwoche als ihr Sanier in ihrer Mitte aufzupflanzen. — Mit allerhöchster Genehmigung soll im Herbste dieses Wahrer eine Zusammenziehung der Infanterie und Reiterei lbrigadenweise) in Cantonnements von circa vier- »esp drei- oöchkntkicher Dauer stattfinden, und zwar: 1. Reiterbrigade in er Gegend von Großenhain und Königsbrück; 2. Reiterbrigade der Gegend von Borna und Grimma; Leibinfanteriebrigadr ktn der Gegend von Bischofswerde und Schirgiswald« (mit thunlichstem Ausschluß der im Jahre 1860 von der 1. Jnfan- teriebrigade bei Schirgiswalde belegt gewesenen Ortschaften); kl. Jnfanteriebrigade Dresden, 2. Jnfanteriebrigade in der Ge- zrnd von Hohenstein und Glauchau; 3 Jnfanteriebrigade iw der Gegend von Wurzen (so weit möglich nördlich von der Ei nbahn); Jägerbrigade in Leipzig und südöstlich von Leipzig, hierauf findet eine Concentrirung der nachbezeichneten Truppen- btheilungen zu gegenseitigen Uebungen zwischen Leipzig und Krimma auf fünf Tage statt. Die obere Leitung ist hierbei dem Srneralmajor v. Egydi-Geißmar übertragen; Commandänten > r gegenseitigen Armeebrigaden sind: Generalmajor v. Schimpfs, Generalmajor Prinz Georg königl. Hoheit. I. Armeebrigade: Jnfanteriebrigade, 2. Reiterregiment, 2. Jägerbataillon, zwei ZätMieN (sine niwnde und eine FußbaUerie), ein» Sektion Sanitätssoldaten. U. «rmechrigade: S. Jnfanteriebrigade- S. Reiterregiment, 3. Jägerbataillon, zwei Batterien (eine reitende und eine Fußbatterie), eine Section Sanitätssoldaten. Die übrige Garnison Leipzig wird nach Umständen zu einzelnen Uebungen mit gezogen werden können. DaS Einrücken in die Concentrirung findet von den dazu bestimmten Abtheilungen de» 21. September statt; der Rückmarsch in die verschiedenen Garnisonen den 26. September. — f- Oeffentliche Gerichtsverhandlung vmn 8» Juli. Da« schwarz« Bret im GerichAhaus« kündigt heute ein« Hcluptverhandlung wegen Diebstahl« und Partirerei an und nennt als Angeklagte Johann Albin Hübfchmann und Genoffen. Die Angeklagten bieten im GerichtSsaale ein rigmthümliches, aber auch traurige« Bild Einen Mann in den besten Jahre» sehen wir an der Spitze de« Beschuldigten stehen, seine College» sind — Knaben, die noch für die Schule reif find, hübsche Jungen, denen man solche Frechheiten gar nicht zutraut. Auf bei Zeugenbank sitzt ein Fräul^n, au« dm gebildete» Stünden det Gesellschaft, neben ihr da« Dienstmädchen Nor dm vier Beschuldigten sitzen drei Bertheidiger, die Herren Advokatm l)r. Stein, Robert Fränzel und Advolat Hähnel, der heute all neuernannter Advokat zum ersten Mal« sich auf de» Berthes- digerstuhk setzt. Die Angeklagten, von dmm der «ine Knabe leiper schon 5 Mal bestraft ist, sind folgend«: 1. Johann Albin -Hübschmann, 2 Herrmann HHbschmann, 8. Oskar Fried rich und 4. der Handelsmann Wilheun vergor. Die Sach« ist eine einfache. Es handelt sich um «ine» Silberdiebstahl, den die Gebrüder Hübschmann junior und senior -ei dem Fräu* lein Lucius verübt, die in dem Hause Carolinmstraße Ro. L wohnt. Um das HauS zieht sich eine Mauer. Die beiden Böüder Hübschmann und Friedrich kamen vom Bahnhofe her. Es waren» S. Mai d. I. «IS sie an da« genancke Hau» kamen und die Fmster in der Wohnung de« Fräulein Lucius offen stehen sahen. Da stieg in de« Kopfe de» Hübfthmm« junior, wenigsten- s» sagt er, plötzlich der Gedanke auf, zu-stich* lm und Mit den Worten: „Paßt auf, ich wA schm, ob ich was Holm kann!" schwang er sich über die Mauer i» den Gur ten und stieg in de» offrbe Fmßkr hinein. Hier luge» .« einem Tischkasten ein« Anzahl silberner LSffÄ, von dmm 7 mitgenommen wurden. Vier Stück warm , F. H. d. 1-.April" 1797" gezeichnet und da« Stück auf 2 Thlr. 12 Stgr. taprt, 2 warm ohne Zeichen und auf S Thlr. 82 Rgr. gewürdtt. Außerdem wurde noch ein Haide» Pfund Chocoladt- im Werths von 7H Rgk «Scamotirt DuS^ Dienstmädchen der Bewohnerin jener Stube weiß ebensowenig al» ihre Herrin, wieviel Löffel an jenem Tage in de« Tischkasten gerade lagen, ha Beitzn Nicht die Gewohnheit hatten, sie täglich zu zählen. Da» Dimstueüd» chm merkte auch am ersten Tag« gar nicht« von dem Diebstahl, sondern erst am nächsten Morgen, obgleich sie--am 8/ Mai Mittag» einen Knaben eiligst über die Mauer hatte spring« sehe», von dem sie heute nussagt, daß sr »ach ihrer MeiMmg knst gute- Gewissen gehabt habe. Tie Knabe« mößlm tbohvt»> ßtoßrr Ndgrnbvcklicher Roch^grwosin- ftsn» sie-hoüM Mhch-
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