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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 04.12.1871
- Erscheinungsdatum
- 1871-12-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187112041
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18711204
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18711204
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- LDP: Zeitungen
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- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1871
- Monat1871-12
- Tag1871-12-04
- Monat1871-12
- Jahr1871
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- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 04.12.1871
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5142 schlissen au- der sächsischen SlaatScaffe au-zuführen und gleichzeitig die im Gange befindlichen umfäng lichen Eisenbahnbauten nicht weiter zu beschränken, alS eS der durch den Krieg verursachte Arbeiter mangel unbedingt nothwendig machte. Auch die gewerblichen Verhältnisse de- Lande- haben sich von den unvermeidlichen Wunden, die der Krieg geschlagen, rasch wieder erholt, und statt der befürchteten Stockungen ist in Handel und Gewerbe ein gedeihlicher Zustand, ein rege- Leben bemerkbar. Die am Schluffe de- vorigen Landtag- an» gekündigte evangelische LcmdeSsynode hat nach um sichtiger Beralhung ersprießliche Resultate ge liefert. Was von ihren Beschlüssen der land ständischen Zustimmung bedarf, wird Ihnen bei gegenwärtigem Landtage zur Erklärung vorgelegt werden. Die zugestcherte Vorlage Uber die Reform deS BolkSschulwesenS wird in möglichst kurzer Frist erfolgen. Einen besonder- wichtigen Gegenstand Ihrer Berat Hungen wird der Plan Uber eine neue Orga nisation der Verwaltungsbehörden, sowie die da mit in engem Zusammenhang stehende Revision der Gemeindegesetzgebung bilden. Bet Bearbeitung diese- Gegenstände- ist Meine Regierung bestrebt gewesen, da» Princip der Selbstverwaltung unter den nöthigen Garantien so weit auSzudehnen, alS eS mit dem regelmäßigen Gange der Verwaltung vereinbar ist. Bei Ausführung der vorgeschlagenen Einrichtung rechne Ich auf die patriotische Mit wirkung der Bevölkerung. Da- Steigen der Prnse aller Lebensbedürfnisse hat für eine größere Anzahl der StaatSdienrr eine gedruckte Lage herbrrgeführt, die für die Dauer nicht ohne AbhUlfe bleiben kann. ES gereicht Mir daher zu besonderer Freude, daß einige seit Auf stellung de- Budget- in den letzten Wochen ein- getretene, fUr die SlaatScaffe günstige Verhältnisse e- Mir gestatten, zu einiger Verbesserung de- Einkommen- der geringer Besoldeten Ihnen schon jetzt eine Vorlage zu machen. Die in Betreff einer Reform deS direkten Steuer- wesenS am Schluffe deS vorigen Landtags an Meine Regierung gebrachten verschiedenen Anträge beider Kammern sind einer sorgfältigen Prüfung unterworfen worden. Als R.sultal derselben und nach Gehör de- LandeSculturrathS, der Handels kammern und vieler anderen, mit den Verhält nissen vertrauter Corporationen und Personen wird Ihnen ein Gesetzentwurf vorgrlegt werden, von dem Ich hoffe, daß er, indem er daS Erreichbare in dieser schwierigen Materie anstrebt, eine Bast- zu einer Vereinigung der gesetzgebenden Factorea abaeben wird. Mit Ausnahme der Kriegsperiode ist da- Ver- hältniß Sachsen- zu allen auswärtigen Staaten dasselbe freundliche verblieben. In Memrr Stellung »u dem erweiterten Deutschen Reiche habe Ich die früher von Mir angedeutete Linie unverändert fefigehalten. Eine- der wichtigsten Resultate der deutschen Reichsgesetzgebung ist die Erlassung eine- ReichSfirasgesetzbuchS, besten InSlebentreten einige an sich der ständischen Zustimmung benöthigte Ver ordnungen erforderlich machte, welche nach tz. 88 der VerfaffungSurkunde erlassen worden sind und Ihnen zur nachträglichen Genehmigung vorgelegt werden sollen. Möge der Himmel, der unser Land gnädig vor feindlichen Einfällen bewahrt hat, auch ferner unser weiteres und engere- Vaterland segnen und unterstützen und Ihre beginnenden Arbeiten zu einem ersprießlichen Ende gedeihen lasten! Außerdem wurde zum Eapitel der Matriku- larbetträge folgende Resolution gefaßt: „Den Reichskanzler aufzusordern, bei der definitiven Ver - theilung der Matrikularbeitrage für da- Jahr !872 in Erwägung zu nehmen, ob nicht, statt wie bis her die OrtSanwesenheit und Staatszugehörigkeit, in Zukunft die OrtSanwesenheit allein dem zu er mittelnden Berhältniß der Bevölkerungsziffer zu Grunde zu legen sei." Der „Kreuzzettung" wird die Angabe, die preußische Regierung beabsichtige die facultattve Cioilehe vorzuschlagen, alS unrichtig bezeichnet. Es handle sich nur um die Roth Cioil-Ehe. Die „Nordd. Allg. Ztg." sagt Uber den Vorfall in Brasilien: Deutsche Berichte lassen einen vorbereiteten Uebersall unter Mitwirkung der bra silianischen Polizei und dem Einflüsse der dortigen Franzosen annehmeu. Eine gründliche Ermitte lung deS Sachverhalt- sei unerläßlich. Die deutsche Regierung würde sich glücklich schätzen, wenn kein Anlaß vorläge, auf Genugthuung dringen zu müssen. Eine Sache, die vor wenigen Monaten alle Welt in Bewegung setzte, scheint auf einmal geflissent lich todtgeschwiegen zu werden, obwohl sie noch keineswegs beendet ist, wir meinen die Do- tationSfrage. Die vier Millionen sind be willigt, aber gezahlt ist noch immer Nicht-. Der Grund liegt dem Vernehmen nach darin, daß man nicht bloS vier, fünf Männer von emi nentem Verdienst, sondern eine größere Zahl nord- und süddeutscher Ofstciere theilnehmen lasten will; hierbei kommt man aber in viel fältige Conflicte mit der sich steigernden Eifer sucht und dem Ehrgeiz vieler höheren Officiere, deren keinen man durch vorzeitige PensioniruuaS- gesuche einbüßen möchte. In höheren Kreisen be dauert man schon vielseitig, daß man überhaupt die DotationSidee aufgebracht hat, und eS wäre daher schließlich daS Einfachste, wenn die ganze Summe zu milden Zwecken — HoSpitälern, La- zarcthvorbereilungen, Erziehung von OsficierS- waisen rc. — vielleicht auf Ansuchen der ge- sammten Generalität verwendet würde. Man meldet auS München: Die mit dem l. Januar k. I. eintretende Aufhebung de- Handelsministeriums ist vom Könige ge nehmigt. Dem. Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten wird von da ab die oberste Lei tung aller Verkehrsanstalten, Posten, Eisenbahnen, Telegraphen, der Dampfschifffahrt, deS LudwigS- canalS, de- gesammten EisenbrhnbauwffenS, sowie die oberste Aufsicht über die Privateisenbahnen und Damp" ' cste die Landwirthschast, den Handel, die Gewerbe, da- Versicherung-- und CrÄtwesen, die Statistik, da- gesammte Bauwesen und da- Oberbergamt betreffenden Angelegenheiten über. Für Handel und Gewerbe soll eine besondere, unter einem Ministerialdirektor stehende Sektion gebildet werden. — Dem CultnSmtvisterium ist daS gesammte tech nische und landwirthschaftliche UnterrtchtSwesen einschließlich der bezüglichen VorbilduaaSschulen und deS thierärztlichen Unterrichtes zugetheilt. Stach einer der „Time-" zugegangenen telegra phischen Meldung vom 2. December hat im Laboratorium zu Agra in Ostindien eine Ex plosion stattgefunden, wobei zwei Engländer und 34 Eingeborene getödtet wurden, lieber die Ursache diese- Unfalles ist bisher Nichts bekannt geworden, und die Untersuchungen haben bereit- begonnen. Tatze-geschichtliche Aeberjicht. Der Schluß deS Reichstages ist ziemlich tumult»arisch erfolgt, wie die aesammte GeschäftS- behandlung der letzten Tage überhaupt einen stark lumuituarlschen Charakter hatte. DaS Rayongesetz ist, trivial auSgedrückt, kurzweg über daS Knie gebrochen worden, um eS auS dem Wege zu räumen. Der bayerische Antrag wegen Kanzel- mtßbrauchS ist mit athemloser Hast durch BundeS- rath und Reichstag ge,agt worden, so daß z. B. der hessische Bevollmächtigte nicht einmal Zeit hatte, von seiner Regierung Instructionen einzu holen. Die EtatSberathung ging äußerst hastig vor sich, und die Erledigung der Militairfragr gar gestaltete sich alS ein Ansturm auf den Reichstag, welcher auf diesen nothwendig ver stimmend wirken mußte. Wenn so die Verhand lungen nur mit einer grellen Dissonanz zu Ende gehxn konnten, so war eS allerdings zweckmäßig, den Schluß zu beschleunigen, und Niemand w,rd nach einer feierlichen Parentalion im weißen Saale Verlangen getragen haben. Die Regierung wird emgrsehen haben, daß sie einen außerordentlich entgegenkommenden und leicht auSkömmliäien Reich-tag . sich gegenüber hat, welcher ihr da- Regieren wahrlich leicht macht und dem PatrioliSmuS den Parteistandpunct und da- Parteiintrreffe willig unterordnet. Aber die Regierung wird im allge meinen Interesse doch wohl lhun, diese- Ueber- rumpelungSsystem, welche- sie in der ersten wie in der zweiten Session geübt hat, sich nicht einbür gern zu lasten. Dem Reichstage eine würdige Stellung in den Augen deS Volke- zu wahren, entspricht auch ihrem eigenen Vorthetle, und über dies geht auch deutsche Geduld einmal zu Ende. Die rum ReichShau-halt-etat angenom menen Resolutionen lauten: N Jur gesetzlichen Feststellung allgemeiner Bedingungen für die Gewährung von Zoll- und Steuercrrditen dun Reichstage eine Borlage zu machen. 2) In der nächsten Session «in« gesetzliche oder etats mäßige Feststellung über die Einnahmen auS der fran- zöfischen Kriegsentschädigung hrrbeizuführcn, sowie das Gesetz über die Grundsätze, nach denen die französische Kriegsentschädigung, so weit dteselbe nicht unmittelbar durch daS Reich verwendet wird, aus die einzelnen Bun- desstaaten verweilt werden soll, dem Reichstage zur ver fassungsmäßigen veschlußnabme vorzulegea Aus Stadt und Land. * Leipzig, 3. December. Am gestrigen, in der Geschichte.unsere- 107. Regiments ewig denk würdigen 2. December ist dem Regiment, wie unS mitgetheilt wird, dadurch eine hohe Ehre und Freude bereitet worden, daß Se. Majestät König Johann in eiuer an den Obersten de- Re giment- gerichteten und den Mannschaften sofort bekannt gemachten Depesche ungefähr Folgende- gesagt bat: „Dem tapfern 107. Regiment bitte ich zu sagen, wie sehr ich an seinem heutigen Ehrentage feiner gedenke und besten Leistungen anerkenne, sowie ich auch mit Schmerz der schweren Verluste eingedenk bin, dir e- an diesem Tage vor Jahresfrist erlitten hat". r. Leipzig, 3. December. Die Berichtigung im Nachtrag der vorigen Nummer tnSachenvtllier- und Brie ist gewiß nicht unberechtigt, allein doch nicht ausschließlich richtig. Denn die Kämpfe um Champigny und Brie am 2. December 1870 werden von der Kriegsgeschichte, welche andere Gesich'.spuncte alS die Laienwelt hat, mit alS Schlacht bet VillierS sur Marne bezeichnet. Der Generalstab der Maasarmee nennt den blu sigen Zusammenstoß vom 2 December selber „eine Wiederholung der am 30. November geschlagenen Schlacht von VillierS" (veral. vr. Bauer S im sächsischen Generalftab durchgesehene- und appro- btrte- Buch: „Von der MaaSarmee, Dresden 1870" S. 72 ff.), da der Hauptangriff de- Feindes sich gegen die Linie VillierS-Ceuilly richtete. Ebenso bezeichnet daS Treffen der frühere Generalstabs- Officier Haptmann LeuSmann in seiner zu Wurzen veröffentlichen Schrift zur Geschichte des 3. Bataillon- der 107er, daS er seit dem 1. Dec. sselber zu führen commandirt war. Er gibt seiner Erzählung der furchtbaren Kämpfe die lleberschrtft „Schlacht bei VillierS für Marne am 2. December 1870." (Seite 22—13). Nachträglich fei noch bemerkt, daß Lieutenant Gehring nicht am 2. December, sondern schon am 18. August fiel und am 18 September starb. * Leipzig, 3. December. Da» amtliche Dr. I meldet: Lem rur Zeit als Uatersuchung-richter des ständigen Kriegsgerichts zn Straßburg fua- GertchtSastrssor a ist die LevenS- sreuden Königlrch Sächsischen . Paul Schreber aus Leipzig ist rettungSmedaille in Silber mit der Erlaubniß zum Tragen am weißen Bande verliehen worden. * Leipzig, 3. December. Nächsten DienStag, 5. December, wird im kleinen Saale der Buch händlerbörse Herr E. Kasprowtcz einen Bor trag „über die Fundamentalbegriffe der fptriten Lehre im Lichte der philosophischen Anschauung" Hallen. Der Vortrag beginnt pünktlich 8 Uyr AbendS, und eS werden Eintrittskarten zu dem selben unentgeltlich auSgegeben bei Herrn Htndorf, Zeitzer Straße 34. Am Eingänge ollen freiwillige Beiträge für die Armen gr ammell werden. x. Leipzig, 2. December. Der Mustkalien- Export Leipzig-alS ProductionS- und Stapel platz ist höchst bedeutend, wie man weiß. Be stimmte Ziffern der Ausfuhr über die sächsisch- böhmische Grenze liegen jetzt für den Zeitraum von 1k 66 bis 1870, resp. 1871, I. Semester, vor. Der Export deS Zollverein- nach Oesterreich- Ungarn hat darnach vorige- Jahr 954 Zollcentner Musikalien betragen, wie die Wiener „Presse" vom 1. d. M. meldet. — Davon kommen auf Sachsen allein 48 X, auf Süddeutschland 50X- — Dieser Export hat sich in dem fünfjährigen Zeit räume um 106 X gesteigert! 1866, von welchem Jahre an die Musikalien in den Listen getrennt von den Büchern und Karten erscheinen, wurden 463 Centutr exportirt, vier Jahre darauf weit über da- Doppelte, nämlich 955. Heuer nun beträgt die Ausfuhr im ersten Halbjahre bereit» 506 Centn«, also bereit- viel mehr, als im aanzeu Jahre 1866. — Oesterreich-Ungarn fährt seinerseits im Jahre durchschnittlich nur 320 Centn« nach dem Zollverein auS. Im Jahre 1866 ex- portirte eS 324, vorige» Jahr 374 Centn«, ma rine Zunahme von I V» X bedeutet. Die öster reichische Ausfuhr «reicht noch nicht die Hälfte der durchschnittlichen ZollvereinS-AuSfuhr nach Oesterreich. * Leipzig. 2. December. Nach dem neuesten Geschäftsberichte d« Magdeburger Hagel versicherungs-Gesellschaft hatte dieselbe im Jahre 1871 30,011 Versicherungen mit 52,549,801 Thlr. Versicherungssumme abgeschlossen. Die Prämien-Einnahme betrug 592,027 Thlr. An Entschädigungen wurden 557,996 Thlr. auf 4176 Policen gezahlt, ein Resultat, da-da-Jahr zu einem der ungünstigsten in dev Geschichte d« Gesellschaft gemacht hat; vorzugsweise waren eS Bayern und die Provinz Posen, welche die Ver luste hnbetführten, denn gegenüb« ein« Prämien- Linnahme von 97,000 Thlr. betrugen die Schäden 261.200 Thlr.; hierzu kommt, daß die zum Ge schäftsbetrieb in Polen nach neunen Gesetzen er forderliche besondere Concessiou der russischen Regie rung bisher noch nicht erlangt werden konnte und deshalb da- Geschäft in dem bezeichneten Gebiet hat ststirt ««den müssen. Abgesehen von diesen Calamitäten wird da- Geschäft im Berichte alS ein immerhin nicht ungünstiges bezeichnet. Der 19. Juni und d« 3. Juli wnden alS die un glücklichsten Tage verzeichnet, sie kosten der Gesell schaft über 250,000 Thlr.; ungeachtet dieser Ver luste wird auS dem Sparfonds eine Dividende von 5 Proc. d« Einzahlung vertheilt werden. — Den „Dresdner Nachrichten" meldet man auS WtlSdruff: DaS hiesige AmtS-resp. Wochen blatt erscheint reden Dienstag und Freitag früh gegen 7 Uhr und wird mithin in den meiste« Familien beim Schälchen Morgenkaffee gelesen. So auch am 23. d. M.; doch Alle- stutzt; dn Eine reibt in den Augen, der Andne putzt die Brille, ein Dritter läßt sich frische- Master von der Frau bringen, um die Lugen hell zu waschen, doch umsonst, eS bleibt beim Alten: die Bauern WtlSdruffS »«langen in Folge de- theuren Kraft- futter- und deS neuen MaaßeS vom I. December d. I. an für den Liter Milch 15 Pfennige. Hin und da wurde die Milch bei Seite geschoben, sofort nach dem Kaffee-zum Nachbar gelaufen, um mit diesem zu debattiren; wo die Frauen standen und gingen, war da- Gespräch die theure Milch und wieder die Milch; der unverhoffteste Todesfall war nicht im Stande, die Milch auch nur eine Minute au» dem Kopfe zu dringen. Die Debatten in den WirthShäusern am Bußtag zu beschreiben, ist unmöglich. Mit Spannung wurde die nächste DienStagSnummer deS Blattes «wartet. Wer nun den Hagel d« Schmähungen und schlechten Witze kennen lernen will, der darf diese DienstagS- numm« lefen. Die armen Bauern! Wäre der größte Theil derselben nicht durch die Jagd ab gehärtet wie die alten Deutschen, sie hätten versten müssen. — Telegramm. Wildruff, 1. December. In Folge deS Milch-Strike auf d:m Markte ie Bewegung. Der Wochenmarkt, die bedeu- ' sthä ' große tendsten Gaß ruser überfüllt! * Leipzig. )«: Die ! Albert-Theater. 2. December. „viel Vergnügen oder: Die Luckenwalder in Berlin" er oberte sich bereits bei der ersten Aufführung die Sympathien all« Zuhörn. DaS Ensemble war auch hier wird« em gelungene- und gab Zeug- niß von dem Fleiß und redlichen Bestreben der Direction nach dieser Richtung. Namentlich war e- daS dritte und vierte Bild, die einen gewal tigen Angriff auf die LachmuSkeln des Auditorium- unternahmen. Die Rolle des HyeronimuS Butzke war in den Händen de- Hrn. Schwendt, die des Möwe- in den Händen de- Hrn. Rudolphi; üb« Beider Leistungen läßt sich auch diesmal nur Gutes berichten, ebenso wie Frl. Ewald als Butzke's Schwester und Frl. Herrmann als Trivchen ihr Talent zur vollsten Geltung brachte». Zur Harmoute des Ganzen trugen die Herren Carl« als Notar Nolle und Garbe als Wacht meister Schau« wesentlich bei, während auch die Nebenrolle» allerseits befriedigend durchgeführt wurden und das Stück den verdiente,^ Beifall fand. — Daß die „Zillerrhst! Verschiedenes. - Die „Berl. Börsen-Ztg." sagt: Wir! s. Z. berichtet, daß von Stuttgart « streoungen gemacht werden, die Inhaber der! briefe der m Concurs geralhenen Sichst Hypothekenbank zu Leipzig zn ei»«''! metnsamen Verhalten und zu gemeinsamer! tretung ihrer Interessen zu vereinen. ^ wird nunmehr auch von Berlin auS eS hat sich ein Comite zur Wahrung der Ir der Pfandbrief-Inhaber gebildet, da- die Ln heit in die Hand nehmen will und zumj auffordert. Jedenfalls kann eS nur > sein, wenn sich den Inhabern von Pf« der Sächsischen Hyoothekenbank rin Coace» punct bietet und wenn eine energische ei»!, Vertretung ihr« Interessen geschaffen mich, durch ein solche- gemeinsame- Vorgeh« stich sein, die baldige Lufh' dcSWr möglich sein, die Gesellschaft verhängten CoucurseS zu erreiche», die freihändige Verwerthung der Activa zu ermöglichen, wobn wir gestellt sein lassen, ob die Hoffnung daß noch eine Quote von 45 X zu erreich« nicht etwa» zu rosig ist. v»« »»«>«-, H«4I n. I^nze Str i mit seinen rOm.-tr1»e»»«i» a. heilt in sicherer, reinlich« vn, Körper wohlthuender Weise alle ki>ItUI»a»U,4 Katarrhen, Gicht, Rheumatismus, Lahm« stockungen, Verdauung--- und Hämorrhoid» Operntexte ü 2 v. , Universilät-strchU ZilWeihnachtsgeschM sind wieder neue frische Stickereien angekonMi > sehr billigen Preisen Grimma'sche Straße 23.1. I AUiiLS«i»8lvIi»« vorzüglich. (Eingesandt.) Die delicate Hellnahrung Sornloaeitn ii, beseitigt alle Krankheiten, die der Medici, stehen; nämlich Magen-, Nerven-, Brust-, Leb«-, Drüsen-, Schleimhaut-, Ach«»-, und Nierenleiden, Tuberculose, Diarrhö»,! sucht, Asthma, Husten, Unverdaulichkeit, Fieber, Schwindel, Blutaufsteigea, L llebelkeit und Erbrechen selbst in der schüft, Diabetes, Meloncholie, Ab matiSmuS, Gicht, Bleichsucht. — 72, üb« Genesungen, die all« Medicin getrotzt, auf Verlangen Copie gratis eirij ' Nahrhafter als Fleisch, «spart di« bei Erwachsenen und Kindern auch 50 Preis im Mediciniren. Lerttficat Nr. 68.471. Prunetto (bei Mondovt), den 26. OL I» Mein Herr! Ich kann Sie versichern, von der wundervollen Levalssciöre ciu ö, mach«, daS heißt seit zwei Jahren, ich dir teilen meine- Alters nicht mehr fühle, noch mein« 84 Jahre. Meine Beine find wird« I morde»; mein Gesicht ist so gut, daß ich kei bedarf, mein Magen ist stark, alS wäre ich Z« Kurz, ich fühle mich verjüngt; ich predige, ich hta ich besuche Kranke, ich mache ziemlich lange Atisa p ich suhle meinen verstand klar und meto s erfrischt. Ich ersuche Sie diese Erklärung j» ltcheu, wo und wie Sie r- wünschen, Ihr ganz Abbö Peter «astelli. kneb.-Ss-ldeal. und Pfarrer zu Kreis Mondovt. In Blechbüchsen von V» Psimd 14 1 Pfund 1 Thlr. 5 S«., 2 Pfund 1 27 Sar., 5 Pfund 4 Thlr. 20 Sgr., 14 9 Th«. 15 Sar., 24 Pfund 18 Th ksvnloseiörv OuoooluciSs in Tailsta 12 Taffen 18 Sar., 24 Taffe» 1 Lblr. 4» Taffe» 1 Thlr. 27 Sar.; Vr P-! 12 Taffen 18 Sgr., 24 Taffen 1 Tblr.i 48 Taffen 1 Thlr. 27 Sgr„ 120 Taff« 1. 29 Sgr., 288 Taffen 9 Thlr. 15 Sgr., Taffe» 18 Thlr. — Zu bezieheu durihH« d» Barry L Comp, tu Berlin, 174 richSstraße; in Dresden in der Königs - Z, R -Ions »otheke; in Chemnitz bei Georg ^colaiapothekr; in Zwickau bei F t und Anton Bauer; nach alle» gegen Postanweisung. in bei VI». Vüt»»»»»»», Hof Eck« vom Neumarkt und Lageskalnwer. veffentlichr Bibliothek«»: Universitätsbibliothek N-> Uhr. Stadtbibliothek 2—4 Uhr. städtische Sparkasse. SrpeditwnSznt: Jede» tag «inzahlunaeo, «ltckzablungen uu von früh 8 Uhr ununterbrochen b s Uhr — Offerten-Lombardgrschäst Happel Filiale für Einlagen: Marten->pow«t» Straß« Nr. 33; Drognen-Geschäft, Sind» Nr 30; Ltnden-UpotAre. Weststr »e Na städtische« «eihhan« ExpeditiouSztÜ: ^ ^ tag von früh 8 Uhr ununterbrochen t » Uhr. wahrend der Roctionen am btt 2 lihe Ja dies« Soch« verfallen dt« w» 4 10. März 187t versetzten Pfänder, deao^ «ulösaua oder Prolongation am «nta Achtung »er AnctivaSgeduhrm ftattsinda »
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