Dresdner Nachrichten : 02.03.1872
- Erscheinungsdatum
- 1872-03-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-187203020
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- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18720302
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18720302
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1872
- Monat1872-03
- Tag1872-03-02
- Monat1872-03
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- Dresdner Nachrichten : 02.03.1872
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Unter „Eingesandt' die Zeile 3 Ngr. von unö unbekannten Firmen und Personen nehmen wir nur gegen Pränumcrcmto-Zahlung durch Briefmarken oder Posteinzahlung «Sled!vt»r ßtAk auf. lOSilben kosten l'/?Ngr. Sluvwartige können die Zahlung auch aus eine Dresdner Firma anweisen. Exp d.DreSd Naehr. Nr. 627 Sievenzehnter Jahrgang. shc,d°r r>r-bis,hj Dresden, Sonnavend, 3. Mörz 1873/ Abonnement pro Mürz. Da die Postanstalten aus alle Zeitungen nur Suar- talS-Abonnement» annelunen, sind wir erböttg allen Denjenigen, welelie vom I. März an auf die „Dres dener Nachrichten" zu abouuirenwünsche», gegen Einsendung von 1« Ngr. daS Blatt kostenfrei durch die Post zuznsendcn. Expedition derDre»dner Nachrichten, Marlenftrahe LS. Dresden, den 2. März. — Obgleich die Zweite Kammer die Anstellung von 50 neuen LandgenSdarmen abgclehnt hat, versichert der Liebknecht- Vebelschc Volksstaat, daß die Kammer sie bewilligt hätte. Den Grund davon sieht man leicht ein. Da der Minister v. Nostitz- Wallwitz ganz gelegentlich bei diesem Anlaß geäußert, er erkenne selbst, inmitten der socialdemokratischen Bewegung stehend, den gesetzlichen, ordnungsliebenden Sinn des sächsischen Volks an, er hoffe daher, die Führer der Socialdemokraten würden nicht ferner Haß und Verachtung predigen, im Ucbrigcn werde er das Gesetz handhaben, so folgert der Volksstaat willkührlich, die 50 Ge»s- darmen sollten zur Unterdrückung der Socialdemokratie gebraucht werden. Er ruft aus, er werde nach wie vor Haß und Verachtung predigen gegen Alles, was Haß und Verachtung verdiene. Charmant! Brav gebrüllt Volksstaat! Vor Allein verdient die Lüge Haß und Verachtung, mit der der Volköstaat zur Auf stachelung der Leidenschaften die Worte verdreht und berichtet, 50 GenSvarmen seien zur Unterdrückung der Socialdemokratie bewilligt worden, während die Kammer dieß mit großer Majorität verweigert hat. — Wepn die Negierung, wie eS scheint, das Bauverbot in der Nähe des Großen Gartens aufhebt und sich somit, ohne ab zuwarten, welchen Beschluß die 1. Kammer fassen sollte, dem Be schlüsse der 2. Kammer fügt, so machen die Grundbesitzer in der Nähe des Großen CstMHiS ein brillantes Geschäft. Es heißt, daß ein Dresdner 3^ ^kenbesitzcr, der vor nicht zu langer Zeit die Elle dortia^Terttkms mit 5—6 Ngr. gekauft hat, nunmehr, da er glaubt^A zu dürfen, die Elle nicht unter 3 Thlr. weg- giebt und da^ne Befolgung des Kammerbeschlusses ihm gegen 100,000 Thlr. einbringen würde. — Der Sächsische KreiSvirector v. Gutschmidt, früher Be zirks-Präsident in Metz, hat sich wieder nach Dresden zurückbe geben. Derselbe wird, wie die „B. B. Z." Hort, nicht lange in seinem gegenwärtigen Amte verbleiben, da seine Ernennung zum Hofmarschall des Prinzen Georg von Sachsen bereits erfolgt sein soll. — Die bisher in dem Münchener Kaisersaale aufgestellt gewesenen CartonS unseres Professor vr. Schnorr von Carols- feld sind Seitens der Regierung für die hiesigen Sammlungen angekaust worden. Eine Handlungsweise, die alle Freunde der Kunst und deS großen Meisters freuen wird. — Im Publicum haben sich Stimmen laut werden lassen, die behaupten, die kvnigl. Generaldirection habe für die Gast - spiel-Abende der Lucca eine unverhältnißmäßige Menge BilletS an sich gezogen und so gewissermaßen das Publicum in seinen Ansprüchen verletzt. Wir können nach bester Quelle er klären, daß dies ein müßiger Geschwätz ist, welches jeder Begrün dung entbehrt und nur von Leuten erfunden sein wird, die Be treffs ihrer BilletS nicht berücksichtigt werden konnten. Es sind überhaupt nur ea. 750 bestellbare Plätze zu vergeben und darauf ca. 300 Bestellungen von je mehreren BilletS von Herrn Hofthoatercassirer Keil angenommen und effectuirt worden, außerdem sind heute noch ca. 900 BilletS auf die billigeren Plätze an der Theaterkasse zu haben. — Vorgestern, Donnerstag, Abend: „Die Auferweckung des LazaruS", Vocal-Oratorium mit Orgelbegleitung von vr. E. Löwe. Dies war eine von den Aufführungen, die schon von vorn herein als verfehlte seiten des Dirigenten betrachtet werden mußte, denn ein Oratorium, in der Kirche ausgeführt, für Orgel berechnet, aber auf einem Harmonium gespielt, kann nur sehr geringe Wirkung hervorbringcn, zumal wenn noch das Sänger chor aus etwa 15 Mann besteht. Stellen sich der Ausführung des Werkes in passenderer Weise Schwierigkeiten entgegen, die nicht gehoben werden können, so fände sich wohl ein anderes Programm. Ueber die Compositton eine Ansicht zu äußern, ist nicht gut möglich, da der Klang der Orgel und ein großer Chor, um eS zur Geltung zu bringen, unbedingt erforderlich gewesen wäre. Die Soloisten allein, dis sehr gut sangen, können ein Oratorium nicht halten. Herr Hosopernsängcr Eichberger und Fräulein Helene Stirl sangen vorzüglich. — Wie aus Groschen, die man für einen Scherz auSgege- ben, Thal« zu einem guten Zwecke werden, das zeigte sich vor gestern Abend in Renner'» NestaurationS-Salon. Kan, da ein Mann mit einem klemm mechanischen Kunstwerks, welche« darin bestand, daß mehrere komisch« Gruppen an« Papp- und Holzstgu- ren durch ein von Sand getriebenes Rad in Bewegung gesetzt wurden. Der Verfertiger vrrlooste diese« Spielzeug, der glück liche Gewinner aber — wie man sagte, ein Leipziger Student — schlug vor, dasselbe noch einmal zu vcrlooscn und zwar zum Vesten der Wittwe Winkler und ihrer acht Kinder, waS auch all gemeinen Anklang fand und die Summe von 3 Thalern einbrachte. Doch nicht genug; auch diesmal verzichtete der Herr, dem das Glück hold war, auf seinen Gewinn, und man verschütt nun mehr zur Auktion, bei welcher ein Höchstgebot von 2 Thlr. I Ngr. erzielt wurde. Der ganze Betrag von 5 Thlr 1 Ngr. ist der Ex pedition d. Bl. zu obgcdachtem Zwecke übergeben worden. — Der unter Leitung des Herrn Lehrer Julius Groß ste hende Ehorgesangverein Siona, welcher zu wiederholten Rialen auch in hiesiger Anncnkirchc seine trefflichen Weisen ertönen ließ, gab vorgestern bei seinem im Feldschlößchcn abgehaltencn Stif tungsfeste abermals einen Beweis seines rüstigen Strebens. Außer Eomposirionen von Abt u. A. wurde das von K. Perfall componirte „Dornröschen" sowohl hinsichtlich der Chöre als auch der SoliS in gelungener Art zur Aufführung gebracht. culnnten, ein Herr Alb. Borchardt, hat eine eclatante Pleite ge macht, nachdem er für ca. 8 Millionen Thlr. Engagements einge gangen ist, ohne auf irgend eine Basis sich zu stützen. Wie ko lossaler Art diese Engagements waren, dürfte aus der Thatsache hcroorgchen, daß der leichtfertigeSpeculant allein an Crcditactien 27,000 Stück abzunehmcn hatte, welche etwa 5 Millionen Thlr. repräsentiren. 0) Nimmt inan zu der Frechheit derartiger Bör- scnheldcn den frivolen Leichtsinn, mit welchem dritte Personen solche Engagements eingehen, so hat man ein ekelerregendes Bild von der Fäulniß, die gegenwärtig an der Berliner Börse herrscht ^ und so lange weiterfressen wird, bis ein Theil der täglich wie ! Pilze aus der Erde schießenden Actiengesellschaften, Banken und ^ Bänkchen, zusammcnbricht und eine so furchtbare Krisis erzeugt, daß die ungesunde Schwindelsaison nothgedrungcn von einem solideren Zeilgeiste abgelöst werven muß. - Berliner Bau - VcreinS - Bank. Unter dieser > Firma bat sich in Berlin unter der Direktion dcö kgl. Bau- auch dieser Verein in der Pflege des Gesanges und in der Be geisterung für denselben fortfahrcn. — Der diesmalige, auf den 6. und 7. dsS. fallende Vieh markt wird nicht, wie dies bisher geschah, in Fricdrichstadt, son dern auf „Kammerdieners", KönigSbrückerstraßc, abgehaltcn. — Schon wieder ist unscrm alten Zwingerteichpachter Peter Stöber in der vorgestrigen Nacht ein Hahn und eine Henne gestohlen worden. Er ist, da cs Race-Hühner und jetzt in dcr Brutzeit o doppelt werthvolle sind, ganz außer sich und will Demjenigen, der ihm den Dieb bezeichnen kann, acht Thaler als Belohnung gewähren. — Vor einigen Tagen wurde in einer hinter dem weiten Annenkirchhofe gelegenen Strohfeime, eine obdachlose Familie mit Kindern vorgefunden und durch Nachtwächter nach der Stadt geführt. — Das Grundstück Stadt Frankfurt nebst Nachbargrund stück auf der Morihstraße, welche für 65,100 Thlr. in der öffent-! ratl)v Waicmann, Mitglied dcr Akademie dcr Künste, dem be kannten Erbauer des Berliner Rawbausco, eine Gesellschaft gebildet, wclelle den Zweck bat, ein Eentralpunkt iür Vau- nnternehnumgcn zu werden; insbesondere einzelne Parzellen zu verkamen, die Bebauung imAuitraac der Käuicr zu über nehmen, Baillcn im 'Allgemeinen für Rechnung dritter Per sonen contractiich auszmübrcn, die Bautbätigkeit durch Ge währung von Vorsevüsscn zu unterstützen, mich dem Muster zweier in Wien bereits bestehender Bauaescllschalten, welche antzerortentlieh prospcrircn und circa 50 pEt. Agio stehen. Die Zeichnung findet auch in Lcipz'g zum Eonrse von 105 vEt. vci Hrn. Eduard H offmann am 4.März er. statt, und bcmcrkcn wir noch schliesslich, daß bei einer neuen Emis sion die jewmligcn Acticuvcsitzer die Hallte derSlctien al pari zu übcr'icvmcu berechtigt sind. Wegen alles Weiteren wegen nur aus kcn in dcr heutigen Nummer abgedruckten Prospcctuö der Gesellschaft. — Prinz Friedrich Karl weilt bekanntlich gegenwärtig in Italien. Die „Nazione" berichtet nun über eine Unterredung deS Prinzen mit dem Papste wie folgt: „Man sagt, der Prinz habe sich wegen dcr Erinnerungen an die Folgen von Sadowa lichcn Subhastation von einem Fleischermcistcr erstanden worden ^ PP wegen . waren, sind jetzt 10,000Thlr. höher bereits weiter verkauft worden. ^ »"d -cdau dle sem Erscheinen erwecken »'ußte,in e,ner falschen ^ / - V- .... Lage gesuhlt und daher geschwiegen, bis derPapst ihn angeredet. Dieser habe sich mm beim Prinzen darüber bedankt, daß er sich des Gefangenen erinnert, worauf der Prinz geantwortet Habs, die Größe des Papstes könne die Gefangenschaft aufheben, sobald sic es wolle. Pius !X. habe aber entgegnet, daß nicht alle Ker ker mit Eisen geschlossen und die Pflicht die unzerbrechlichste Kette ist. Der Prinz sprach alsdann seine Freude darüber auS, — Aus Höckendorf bei Dippoldiswalde hören wir, das; vor einigen Tagen in Folge eines Zwistes beim KarpfcnschmauS ein Baumeister seinen Gegenpart, einen Schmicdomeister, mit dem Zirkel durch den Hals gestochen' hat. Die Scene soll zwar nicht den Tod, wohl aber ernstliche Verletzung zur Folge gehabt haben. — Wie schon erwähnt, ist vor einigen Tagen in der Gegend von EoSwig ein männlicher Leichnam in der Uniform eines Tam-. - bonrS angcschwommen. Die Verwesung war an dcr Leiche be ' äP" Huliglcit.il so ho >cm Aller bei so lllnhendcr Gesundhett zu rcits so weit vorgeschritten, daß die G-siclMzüge nicht mehr er-j woraufchiu crwldcrt wurde, Ke Gute des Allmacht,gen er kennbar waren. Man glaubt, daß eS die Leiche des Tambours ^ w ^ ^'pli "PP Prnfun- Carl Heinrich Kuder von hier ist, welcher bei dcr 1. Eompagnic s PsA das Gespuu.) auf Rom und Pius IX. sprach des 2. Grenadier-Regiments Nr. 101 hier stand und seit dcm ^ ihm angeorrneten Arbeiten und emge- 28. November v. I. aus der hiesigen großen Jnfantcriccasernc su.)Um ^eA Zselungen um berührte auch gcwlssc Arbcllcn, dte verschwunden ist. j setzt vorbereitet wurden, die er aber nie mehr sehen iverde. Auf — Aus der sächsischen Schweiz. Schon seit längeren V'.mcrlimg des Punzen, daß dieser Gedanke sein Herz mit Jahren ist die Herstellung einer genügenden Straßenvcrbindung ctsul.ui mussc.^ iX„ cs gäbe schmerzen, von Schandau bis zur böhmische,i Grenze entlang des Kirnitzsch- ^ trafen und spielte dabei deutlich auf die thaleS, welche für die gestimmte Landschaft ein dringendes e ci''-U->>lla..!bimtlschc Propaganda m Deutschland an. Schließlich dürfniß, selbst eine Lebensfrage bildet, mit allen zu Gebote stehen- i " kündigte sich der Paps angelegentlich nach der kaiserlichen Fa den Mitteln, wiewohl vergebens, angestrcbt worden. — Tie durch ^kAUO er bete zu Gott, daß tcmBlut mehr vergossen werde die vollständige herbeigeführte liehen Interessen derselben, die von Jahr zu Jahr sich steigernde Entwerthung des Grund und Bodens, das Darniederliegen der gut, ich hatte nicht c aran gedacht.' crwicderte vorhandenen zahlreichen Mahl-und Schneidemühlen begründen — Oesfentliche Gerichtssitzung am 26.Februar, hinlänglich die Dringlichkeit der angestrebten Beseitigung vor-! Der Baumeister Hähnel in Niederrödcrn besaß in Radeburg ein hcmdenerVerkehrsbeschiveriiisse, von denen man andcrwäns wohl Haus, m dessen Bewohnern auch dcr Schleifer Adolph Robert schwerlich einen Begriff hat. Wenn nun in neuester Zeit einige llücrmnim gehörte. Vor dem Hanse befand sich ein Hof und die- Hoffnung auf endliche Erlösung aus dem jetzigen Zustande ein- ^ ser Hol war wieder durch ein Thor von dcr Straße getrennt, getreten war, so ist dieselbe befestigt worden, durch den auf Er ! Hermann, welcher osr erst spät Abends zu Hause kau, von seinen ^ Schleistiwegen, Halle das Thor nun mehrmals des Nachts offen stehen lusscii. Der Böllchcrmelslcr Hähnel, welcher für seinen lvieivohl vergebens, angestrcbt worden. - Tie durch ! "'PO e ve.e ,u wwu, vag ,u omi mgr vergessen wen ige Abgeschiossenheit dcr betreffenden Ortschaften , ""d srogte zu etzt. wie lauge der Prinz ,n Nom zu verweilen ge- Schädigung aller cultur- und volksnmrhschast- ^"'ke. Der Prinz sclnmeg etwas verlegen, vielleicht weck er mcht len derselben, die von Acrb.r :u Aalw ücb iteiacrndc 'AP,, wollte, da,; er ViclorEmanuel erwarte, woraus derPapst: Höhung dcr Geldmittel zu dringlichen und wichtigen Chaussee- und Straßenbauten gerichteten Antrag des Herrn Abgeordneten Oehmichen, welcher erkennen läßt, daß der genannte Herr Abge ordnete die Bedürfnisse des Landes kennt und der Nationalwohl fahrt seine warme Fürsorge zuwendet. Möge die hohe Staats- regierung und die hohe Ständevcrsamnckung nicht länger An stand nehmen, unsere oft ausgesprochene Bitte zucrhörcn. Neben der gerechten Berücksichtigung der schon erwähnten Interessen wird hierdurch zugleich dcr schönste Theil unserer über die Gren zen des engeren und weiteren Vaterlandes hinaus rühmlichst bc kannten Gegend dem sich jährltch mehrenden Besuche zugänglich gemacht. — Verlautbarungen im Handelsregister. Ein getragen die Firma I. G. Loßner, Inhaber Herr Johann Gott fried Loßner hier. — Die Berliner Börse, der Tummelplatz deS jetzt leider so üppig wuchernden Börsenschwindels, das Stelldichein aller der ehrenwerthcn Charaktere, deren Beschäftigung darin be steht, Unsummm einzusacken, für welche Andere das Risiko tra gen; die Berliner Börse war in den letzten Tagen dcr Ultimo- Liquidation in großer Aufregung. Einer der wagehalsigsten Spe- welchcr Vater das Haus administrirtc', hatte dies dem Hermann mehr mals verboten, aber ohne Erfolg. Ta griff er zu einem anderen Mittel und legte das Thor in Banden, d.h. ein gewaltiges Schloß davor. Als nun Hcrniann eines schölten Morgens früh um 5 Uhr mit seinem Schiebebocke hinaus will, ist ihm die Welt ver riegelt. Ein Nadcburgcr läßt sich aber so leicht nicht aus der Contenance bringen. Der Schleifer holt sich eine Zange und weg ist das Schloß mit Haspe u. s. w. Hermann kann hinaus ins Lebcit. Diese Selbsthilfe kam ihm aber 3 Thaler zu stehen, denn zu so viel wurde er vom Nadcburger Gcrichlsamt, bei welchem Hähnel klagen gegangen war, vcrurthcilt. Hermann erhob Ein spruch, der Gerichtshof betätigte aber, nachdem Staatsanwalt Reichc-Eisenstuck gesprochen, den ersten Bescheid. — Der Gast» wirth Carl Wilhelm Fischer aus Weixdorf erschien eine« Tage« in dem auf hiesigen Scheunenhöfen gelegenen Gasthaus „zur goldenen Sonne". Er lies; sich ein Töpfchen Vier und den in der Küche beschäftigten Sohn des Hauses holen. Das Bier trank er, den Sohn hunzte er aus. Derselbe hatte nämlich von Zwickau aus an seine Schwester, die dem Fischer dje Wirthschaft führte,
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