Dresdner Nachrichten : 16.05.1866
- Erscheinungsdatum
- 1866-05-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Public Domain Mark 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186605169
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- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18660516
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
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- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1866
- Monat1866-05
- Tag1866-05-16
- Monat1866-05
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- Dresdner Nachrichten : 16.05.1866
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«glich früh 7 Uhr. I«ser«ie wrrbin angenommen: »irLbendsü. Sonn tag» bi» Mittag» 1L Uhr: Marienstraße Ist. Anzeig, in dies. Blatte Anden eine erfolgreich» Verbreitung. Auflage: 13,000 Exemplar». Tageblatt für Unterhaltung nnd Geschäftsverkehr. Mitredacteur: Theodor Drobisch. Druck lllld Eigenthum der Herausgeber: Liepsch A Neichardt. — Verantwortlicher Redacteur: Julius Neichardt. BierteljLhrlich A> Ngr. bei unentgeldlicherLie» ferung in'» Hau«. Durch die stLnigl. Post vierteljährlich SS Ngr. Einzelne Nummer» 1 Ngr. U Inseratenpreise: Für den Raum einer gespaltenen Zeile: 1 Ngr. Unter„Cinge- sandt" die Zeile S Ngr. Dresden, den 16. Mai. — Ihre K. K. H. die Erzherzogin Antoinette, Prinzessin von Toscana, ist vorgestern Mittag von Pillnitz nach Wim gereist. — Bei der ordentlichen oder Friedens-Einquartierung, welche als Ncallast lediglich den Hausbesitzern zur Last fällt, wird Letzteren hier in Dresden regulativgemäß für die ein quartierten Mannschaften pro Kopf und Tag nur eine Vergü tung von 5 Ngr., wenn zugleich die ordonnanzmäßige Verpfle gung zu gewähren ist, und von 2^ Ngr bei bloßem Unter kommen aus der Einquartierungs-Kasse ausgezahlt. Dieser Be trag ist aber, nachdem im Laufe der letzten Jahrzehnte alle Le bensbedürfnisse eine erhebliche Preissteigerung erfahren haben, schon längst nicht mehr genügend, denn die Hausbesitzer müs sen für die einquartiertm Mannschaften, wenn sie deren Unter bringung und Verpflegung an Andere verdingen, pro Tag und Kopf 15 bis 25 Ngr. bezahlm. Diese Wahrnehmung, sowie der Umstand, daß mittlerweile die Leistungen der Quartierge ber ebmso wie die zu restituirmden Verpflegungssätze durch das Gesetz vom 21 September 1864 ohnehin im Allgemeinen er höht worden sind, haben dem Vernehmen nach die hiesige Ein quartierungsbehörde veranlaßt, jene Sätze auf 5 Ngr. bei blo ßem Unterkommen und auf 10 Ngr. bei der damit verbunde nen ordonnanzmäßigm Verpflegung pro Tag und Kopf zu er höhen. Es bedarf dieser Beschluß zunächst der Zustimmung des Stadtraths und des angesessenen Theiles der Stadtverordneten, welche hoffentlich nicht versagt werden wird. Die vorgeschla- gene Erhöhung soll, wie wir hören, auf die seit dem 7. Mai vorhandene Einquartierung ausgedehnt werden, und es ist da- cher dm Hausbesitzern zur Ersparung unnützer Wege zu rathen, Lie betreffende amtliche Bekanntmachung abzuwarten, ehe sie zur Einholung der Vergütung verschreiten, da die hierauf bezügliche, auf dm Quartier-BilletS abgedruckte Bestimmung unter dm obwaltenden Umständen ohnehin erst nach dem definitiven Abschluß -er vorliegmdm Angelegenheit vollzogen werden kann. lS. Dfz) — Mehrrrm Berliner Prioatbriefen entnehmen wir die Nachricht, daß man in Berlin steif und fest glaubt, in Dres den sei die Helle Revolution ausgcbrochen. Berliner Familien, welche ein Mitglied in einer hiesigen Familie oder in einem hiesigen Pensionat untergebracht haben, beschwören dieses Fa milienglied, schleunigst Dresden zu verlassen, wo man seines Lebms und Eigenthums nicht mehr sicher sei und nach Berlin zu kommm. — Soweit haben es die offiziellen Lügenschreiber, wie die Herren Braß und Consorten, die 1849 Lieder für Barrikadenmänner dichteten, jetzt aber an den ministeriellen Fleischtöpfen sitzen, gebracht, daß man im Auslande unser ru higes und gesittetes Dresden für eine Räuberhöhle hält. Es find dieß dieselbm Helfershelfer der brutalen Gewalt, denm es zum Theil gelungm ist, einm so ehrlichen, biederen Volksstamm, wie die Schleswig-Holsteiner als rothe Revolutionäre zu ver dächtigen. Verfährt man jetzt schon also mit uns, welche bo denlosen Mittel würde das offiziöse Neupreußenthum anwen den, Ehrlichkeit und Gesittung in unserm Volke zu vergiften, das wechselseitige Verträum zu untergrabm, Spionage, Bestech ung, Einschüchterung und Heuchelei in Flor zu bringen, wmn -es, was Gott verhüten wolle, in unsere inneren Verhältnisse ein Wort hineinzureden hätte! Der Grund zu jener nichts- würdigen Verdächtigung liegt in dem Neide, daß bei uns alles in Frieden und Ordnung abgeht, die junge Mannschaft begei stert zu dm Waffen eilt, während in Preußen die Landwehr- Männer nur äußerst ungern sich einreihen lassen und ihre Frauen auf den Bahnhöfen so laut jammern, daß ihr Wehge schrei die fortbrausende Locomotive übertönt, wmn nicht die Weiber durch das Militär davon abgehalten wordm sind, sich mit ihren Kindern auf die Schimm vor die Räder zu werfm. Zuckt es nicht einem Jedem bei dem Anblick solcher Scenen im -Herzen, ballt sich nicht die Faust gegen den, der all' diesen Fluch auf uns und unsere Nachbarn freventlich herbeiruft? — Wenn wir schon oft Veranlassung genommen habm, das Publikum zu mahnen, mit größter Aufmerksamkeit über ihr Eigenthum zu wachen, so befinden wir uns auch heute wie der in der Lage, über einm neuen Fall berichten zu müssen, der in der Nacht vom 14. zum 15. auf einem der hiesigen Bahnhöfe vorgekommen ist. Ein Geschäftsmann, der in der fraglichen Nacht mit dem Eisenbahnzuge von hier nach seiner Heimath fahren wollte und in einer Handtasche circa 2000 Thlr. baareS Gelb bei sich führte, trifft eine Stunde früher vor Ab gang de» Zuges im Bahnhofe ein. Ermattet von des Tages Last überläßt er sich bis zu dem herrannahcnden Zettpunkt der Abfahrt des Zuge« einem Schläfchen, doch kurz vor demselben entfernt er sich auf kurze Zeit aus dem Locale, läßt aber zum Unglück seine bei sich führmde Tasche mit dem Gelds einst weilen in dem Zimmer zurück. Mit Schrecken gewahrt er bei seiner Rückkehr da« Verschwinden seiner Tasche sammt dem Gelbe. Er zeigt den Vorfall sofort an und dadurch soll er j noch in derselben Nacht der Königlichen Polizei-Direction ge lungm sein, den Dieb in einem dienstlosen Kellner zu ermitteln und dem Bestohlenen das sämmtliche Geld wieder zu verschaffen. — Der sehnlichste Wunsch der Bewohner Leipzigs und Grimmas, durch eine Eisenbahn mit einander verbunden zu sein, ist mit heutigem Tage erfüllt. — Zur Eröffnung des Be triebes auf der neuen Strecke fuhren am 13. Vormittags um 10 Uhr in einem besonderen, von festlich geschmückter Locomo tive geführten Zuge Herr Kreisdirector von Burgsdorff, die Mitglieder des Direktoriums der Leipzig-Dresdner Eisenbahn- Compagnie, sowie mehrere andere von letzterem eingeladene Herren nach Grimma, woselbst unter Theilnahme der Spitzen der dortigen Behörden ein Festdiner stattfand. Der Bahnhof war, wie auch der zu Naunhof, festlich geschmückt und beflaggt. Die regel- und fahrplanmäßigen Züge nahmen darauf ihrm Anfang. Der erste am 14. früh s7 Uhr von hier abgegangene, übrigens nnr schwach besetzte Zug wurde in Naunhof durch die Klänge eines Festmarsches begrüßt und in Grimma von zahlreichen Personen, darunter trotz des ungünstigen Wetters sehr viele Damen, erwartet. Der Bahnhof ist von der Stadt ein ziemliches Stück entfemt, doch steht dort ein höchst elegan ter, von einem Herrn Kneschke gestellter Omnibus zur Verfü gung. Um 8 Uhr ging der erste Zug von Grimma weg; derselbe wurde von den Grimmensern bereits recht stark benutzt und wieder harrte seines Abganges eine große, sichtbar festlich gestimmte Menschenmenge, wie ihm denn auch in Naunhof ein musikalischer Gruß entgegenklang. (L. A.) — Am Sonntag Nachmittag bemerkte auf der alten Brücke ein Herr, daß aus der Tasche des Ueberziehers eines vor ihm gehenden Herrn Rauch herausdrang. Letzterer fand bei näherer Untersuchung, daß die eine Tasche seines Ueberziehers noch glimmte und daß ein ziemlich großes Loch in dmselben einge brannt war. Die Entstehung dieses Brandes scheint nicht anders erklärt werden zu können, als daß ein Funken einer Cigarre in die Tasche des fraglichen Ueberziehers geflogen und in dem Stoff sortgeglimmt ist. — Am Montag Abend 7 Uhr fand im Saale zum Bergkeller für den auf dem Dampfschiff Meißen abgebrannten Herrn Restaurateur Heller ein Concert der Dresdner „Scandalia" statt, das eine baare Einnahme von mehr als 20 Thalern erzielte. Jede Piece der Kapelle wurde applaudirt und <Ia vapo verlangt. Die Vor träge waren vervollkommnet, das Programm bot Soli's auf der Zither, dem Harmonium und auch ein Tiroler Jodler hatte sich eingefunden. Der Wirth hatte Saal und Beleuchtung umsonst zum guten Zweck hergegeben. — Gestern Nachmittag rückten zwei Bataillone der Leib brigade vom Theaterplatz aus nach ihren Quartieren in der Umgegmd Dresdens in der Richtung des Plauenschen Grundes ab. Se. K. Hoheit der Kronprinz gab den strammen Truppen das Geleite. — Wie mögen sich diejenigen Besitzer von Waldschlößchen-, Feldschlößchen-und Felsenkeller-Actien, welche dieselben in großer Anzahl fest in ihren Händen haben, freuen, wenn sie ein oder das andere, aus momentaner Geldbedrängniß an der Börse zu einem Schandcourse verkaufte Schäfchen in ihren Besitz bringen können! Und doch wird Niemand, der die Sache mit ruhigem Auge besieht, in diesen Nothverkäufen Einzelner den richtigen Barometer für den Werth dieser Papiere erblicken wollen; denn einestheils haben sich diese gut geleiteten und fundirten Unter nehmungen auch in bereits dagewesenen schlimmen und ungün stigen Zeiten bewährt und über den Paricours der Aktien dop pelte, ja selbst drei- unp vierfache Zinsen zur Vertheilung ge bracht, andcrntheils darf nicht übersehen werden, daß industrielle Aktien-Unternehmungen, welche die unentbehrlichsten Lebens bedürfnisse, wie Bier, Branntwein, Mehl rc. erzeugen, gerade in Kriegszeiten am Schwunghaftesten gehen — Mögen daher, wie ein ganz Unbetheiligter hier wohlmeinend zu rathen unter nimmt, Diejenigen, welche in augenblicklicher Geldverlegenheit sich befinden, ihren Bedarf durch Verpfändung oder Deponimng ihrer Aktien oder Staatspapiere zu erlangen suchen. Diese Aushilfe wird ein redlicher, vermögender Freund, den doch wohl ein Jeder besitzt, selten verweigem, unter allen Umständen aber wird derselbe auf diese sicheren Papiere gewiß eben so viel dar- leihen, als die Börse dafür gewährt. — Seit letzten Sonnabend ist der Besuch der Festung Königstein fremden Personen und Gesellschaftsreisenden nicht mehr gestattet. Eine große Thätigkeit sieht man auf dem Quirlfelsen, wo bereits von einem Militärkommando der Festung sämmtlichcs Holz abgeschlagen wurde und man jetzt mit dem Herunterwerfen de» Erdbodens beschäftigt ist, was jedenfalls ein mühsames Stück Arbeit sein dürfte. — Gerechte Bewunderung und großm Beifall erregen die Leistungen des seit einigen Tagen in Nesmüllers Sommertheater auftretenden Trapezkünstlers und Akrobaten, Herrn Julien aus i Paris, der mit einer staunenerregenden Kühnheit die schwierig- l sten Kunststücke am beweglichen Trapez und zuletzt den großen > s-!I Sprung von der Königsloge über den Zuschauerraum hinweg bis nach der Bühne ausführt, dabei aber eine Ruhe, Sicherh« ' und Eleganz entwickelt, die bei dem Zuschauer keinm Augen- s. < blick ein ängstliches Gefühl aufkommen lassen, sondern im Gegen- , ^ ,, theil durch die plastisch schönen Körperformen des Ausführende» E ' " einen angenehmen Anblick gewähren. — Gestern Vormittag passirten einige Züge Artilleriepferde Z den Freiberger Platz. Ein Milchmädchen, das mit ihrem Hunde- H geschirr durch eine solche Colonne durchfuhr, hatte das Unglück, H ' l auf der anderen Seite zwei Kinder zu überfahren, die jedoch > dadurch nur einige leichte Contusionen im Gesicht erlitten. — Gegenwärtig wird mit der Belüftung des alt« M, H Thurmes an der Sophienkirche begonnen, um denselben abzu- - tragen. D ^ — Zwei braune, dunkel-schwarzhaarige Slovakengestaltea -j» in sehr derangirtem Costüm, jeder einen Bären mit durch die Nase gezogenem Ringe führend, gaben gestern beim Leipziger Bahnhofe eine kurze Tanzvorstellung ihrer Vierfüßler, dazu da» - ^ Tambourin schlagend. Nach beendigter Vorstellung mußten die . Söhne der türkischen Grenze ihrem Führer, einem Gensdar» mm folgen, der ihnen unbeträchtlich des Verbots von Bären» ' führen innerhalb der Grmzm Sachsens, das Geleite zur letz* ^ teren gab. — Wie man hört, ist der Bürgermeister Heerklotz in H p Großmhain zum Nachfolger des unlängst verstorbenen Stadt* ' -tz raths Lehmann in Bautzen gewählt worden. — Auf dem Albanus'schen Stadtgute in Schweinsdorf ; ' p bei Hainsberg wurde vorigen Sonnabmd ein lebendes Ochsen» kalb geboren, welches nur drei und ein halbes Bein hatte. E» >,' ist nämlich der vordere rechte Fuß direct vom Knie weg ver» ö kürzt und befindet sich dicht unter dem Knie eine unvollkomm«« < ausgebildete Klaue. — Vor einigen Tagm ist Herr L. W. Schaufuß hier von der philosophischen Fakultät zu Leipzig zum Doetor er nannt worden. — Aus Limb ach. In diesen Tagm fand hier ü» : Scharfe'schen Gasthofe die von Mitgliedern des sächsischen land» - < wirtschaftlichen Creditvereins veranstaltete Versammlung von Landwirthen statt, die von 50 der angesehensten Gutsbesitzer aus der Umgegmd von Wilsdruff besucht war. Herr Röhrbor« 's ! M aus Blankenstein leitete dieselbe unter gediegener Ansprache eia. ^ u Der stellvertretende Direktor des Vereins, Herr Richter, sowie ! »i Herr Klopfer aus Schänitz, legten die Zwecke des Verein« m kräftigen Worten dar, erklärten die Statuten, die Nothwendig* k keit eines Eintrittgeldes, die Uebernahme eines StammantheÄ für jedes Mitglied, die Haftverbindlichkeit, sprachen über dis, Amortisation der Schulden, Abschlagszahlungen und über di« solide Grundlage des Vereins. Es wurdm die Sätze erörtert: Die Landwirthschaft helfe sich selbst durch Vereinigung, wi« andere Genossenschaften, sie mache sich unabhängig vom Geld* > markte, jedes Mitglied sei Mitbesitzer des Stammkapitals, sek ' gleich stimmberechtigt, Generalversammlungen seim da zur Ab änderung der Statuten. Leider fehlte es an einer lebhafte» Debatte, da die Mitglieder die eben erhaltenen Statuten noch nicht perscrutirt. Schließlich traten alle Anwesenden dem Ver» eine bei, doch wurde bei der jetzigen kriegerischen Situation? und weil erst auf das königl. Decret gewartet werden mu^ noch keine Geldzahlung angenommen. Die Hauptredner wäre» zu näherer Erörterung der einzelnen Punkte gewiß gem gekom men, wenn sie mehr interpellirt worden wären. Jedenfalls ist dieser Verein ein großer Fortschritt für die hiesige Gegend, um so mehr, als damit Allen ohne Unterschied Gelegenheit geböte« ist, sich in das geschäftliche Leben mehr hinein zu denken Di» Gründung eines landwirtschaftlichen Vereins für Limbach dürfte die nächste Folge sein. j — Gestern Nachmittag wurde das dreijährige Mädchen einer auf der Webergasse wohnmden Schneiderin beim lieber» gange über die Wallstraße überfahren und bedeutend am Kopf« verletzt in den nächsten Verkaufsladen transportirt. — Die wegm Einführung neuer praktischer GaSbrennr» hier verweilenden Engländer haben von den Direktorien der Leipzig-Dresdner und der hiesigen Staatsbahnen höchst aner kennende Zeugnisse über die Leuchtkraft und Consum-Erfparnist ihrer Brenner erhalten, auch werden ihre Brenner in den bt* s>, ^ treffenden Bahnhofsgebäuden eingesührt. — Ein verschwundene« Mädchen. Am Freitag Mittag um 12 Uhr ist auf der Badergasie ein Mädchen von löJahreO" einer Dame abhanden gekommm, währmd Letztere sich nur etllch« Minuten in einem Gewölbe befand. Das Mädchen ist trotz ihrer , Jahre schwächlich, einem Kinde von 10 Jahren ähnlich und auch < geistig schwach. Ihr Name ist Selma Kuhnad, stammt s ) aus Zöpen bei Kieritzsch, unweit Leipzig, und befand sich i» , Strehlen zu Besuch. Ihr Anzug besteht au« einem rch* !s farbigen Paletot, grauem Nock mit blauem Besatz, blauem ! Hut nebst Schleier von gleicher Farbe, schwarzen Zeugstiefeln ?. und rothwollenen Strümpfen. Wer über da« Erscheinen diese« '-Ä i-.
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