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Dresdner Nachrichten : 12.08.1869
- Erscheinungsdatum
- 1869-08-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186908128
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18690812
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18690812
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1869
- Monat1869-08
- Tag1869-08-12
- Monat1869-08
- Jahr1869
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 12.08.1869
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Rr: »24. Vierzehvter Jahrs. Donnerstag de« 12. August 18SU Lrschmrl: «lgltch früh 7 Uhr- S»sn«te a»g«»omm«a: «a»»«»h««.«o»n. «« «tttagS » Ußr: «artenftra-e 1>. U«z«<g. t» dies. Blatt» Audau »tu« »rfolgreich« verbriitm»-. »7.o«o Exemplare. Druck und Mgenchum der Herausgeber: Lltpslh öl Nkilhardt. — Verantwortlicher Rckactrur: IÄftkS Nktchardt. Abonnement: «tett.ljLyttich bet mx»tg«ldltch«Moa Irr»», t»', Htm« Durch di« »,n,zl. vietteljährl. 22>/»«p Liajtln« Nummrr» 1 Rgr Inseralen-reise: Kür de» «a,m rlu» grspattruru Zetl«: I «gr. U»t«r „Stogesaadt^ di« Zelle 2 Rgr. Drelden, den 12. August. — 8e. Maj der König hat gestern eine Reise durch die Lausitz angetreten, deren Dauer auf sechs Tage fcstgestellt ist. In Nachstehendem giebt das Dr. I. die für diese Reise ge troffenen Dispositionen. Eister Tag (II. August): Von PL- nitz nach Radeburg. Kammergut Kalckreuth, Würschnitz, Höcken dorf, Großnaundorf, Mittelbach und Pultnitz. — Zweiter Tag (l2. August): Von Pulsnitz nach GroßröhrSdorf, Kamenz, Bischofswerda und Bautzen. — Dritter Tag (13 August): Von Bautzen nach Oberguhng, Hainitz, Pommritz und Löbau — Vierter Tag (14 August): Von Löbau nach Bernstadt, Stift Joachimstein, Ostritz, Kloster Marienthal, über Hirschfelde nach Zittau — Fünfter Tag (15 August): Von Zittau nach Reibersdorf, Reichmau, Wittgendorf, zurück nach Zittau. — Sechster Tag (16 August): Früh nach Großschönau, Ober oderwitz, Gibau, Walddorf, Ebersbach, Neusalza, Oppach, Soh> land, Schirgitwalde und über Bautzen zurück nach Dresden. — Nachdem vorgestern Mittag von Berlin die für die AebungSreise des großen G.ncralstabes bestimmten Offiziere mittelst Exlrazuzs hier angelrnqt waren, ist Abends auch der Ehef des GeneraistabeS, Le Exc Herr General d.r Infan terie Frhr. v. Moltke, hier eingetrcff n Das Verzeichn ß der von Berlin hierher gekommenen Herren O sichre (von denen 4 der k würtembergischen Armee angehören) ist folgendes: die Adjutanten Major de Clrir und Premierlieutenant v Burt; di: Ob rsten von Strantz, v Suckow, v Saloiati und Graf Wartensleben; die OberfllieutenantS Triebig, Wiebe, Bronsnrt, ». Schellendorff und von Verdy du VernoiS; die Mojrre von vrandmstein, v Petersdorff, Krause, Schmidt» K.ßler^uud ». Roon; di« HaupUeute vzmula, Geyl, Karnatz, G af v Wedell, Krhr. v Wlllisen, Earwcy, v. Falkenstein und Steffen; die PremierlieutenantS Pfaff, Hoffn-eister, F hr. v Wiede»hold und Frhr. v. Höningen, genannt Huüne. — Von dem k. sächsi schen (12) Vund-:Sanneecc»ps werden an dieser Uebungsreise theilnehmen: Oberst v Carlowitz, Oberstlieutenant v.Zsz^chwitz, Ooerftlieutenant Schubert, Rlajar v Holle'en, die Hauptleute R yher, Schweingel, v. Hodenberg und v. d. Planitz Nitt- «reist r v Kirchbach und die PremierlicutenantS v. Treitzschke und v. Schimpfs. — Se. K. H der Kronprinz hatte für gestern Nachmittag Se. Exc den Herrn General der Infanterie Frhrn. v. Moltke mit sämmllichen der vorgenannten Herren O'sezieren zum Diner geladen (Dr. I) — In einem dem Dresdner Journal zugekomm.nm Schriftchen: „Bericht über die Grubencxplosion rc von C G. Fritzsche" (Potschapp l), best n Ertrag tzeilweise den Hinte-» laffenen der verunglückten Bergleute zvfl.eßen soll findet man die Zrhl der Verunglück.en unter namentlicher Ausführung derselben nach den einzelnen Ortschaften mit 273 angeführt, welche 2.0 Wittwm und 6l5 Kinder hinterlaffen. Wiejdoch berichtigend mitaetheilt wird, Et d e Zahl der Verunglückten nunmehr auf 279 und die Zrhl der hinterlaffenen Wittwen auf 22 l mit 659 Kindern festgestellt. Wie man weiter mit- theilt, wird Fre herr v. Burgk dm Hinterlaffenen noch dm vollm Schichtlohn der Verunglückten pro Monat August (12 bis 14 Thlr pro Per on) auszahlen lass» Die Ansicht, daß sämmtliche Verunglückte bei der Explosion sofort den Tod gefunden haben, bestätigt sich leider nicht — Im Notichuche -:S vorgestern aufgefundmrn mitv runglückt n Unttrsteigers Bähr finden sich folgende Zeilen eingcschricd,n: „Dies »st der lchte Ort, wo wir Zuflucht genommen haben, ich habe meine Hoffaung aufge eben, weil die Wetterführung auf „Segm- goltcSschacht" und „Hcffnungsschacht" vernicht t ist. Der liebe Gott mag die Meinigm und meine lieben Freunde, die mit mir sterben müff n, sowie die Familien in Schutz nehmen E nst Bä>r, Unterfingen" — Ferner ist vorgestern im „Hoff nungSschacht" an drei verschiedenen Zimmerungsthürstöcken mit Kreide geschrieben gefunden worden: 1) Janctz starb, Richter empfahl die Sine« Gott. 2) Lebe wohl, liebe Gemahlin, lebt wohl, lieben Kinder; Gott mag Euch erha tml Gotllieb Hei- mana. 3) Lebt wohl liebe Frau und Kinder. Ich habe mir das nicht gedacht Obermann. — Zur Grubencxolvfion im Plauenfchm Grunde wird dem Tr. I. vo Herrn B-zirkSarzt Or. Pfaff geschrieben: Segengottesschacht, 10. August. Die Leichensörderung ist wieder in vollem Gange. Vis heute Vormittag halb 11 Uhr sind l63 L ichname zu Tage gefördert worden und 4 Luchen karren am unteren Füll orte der Förderung Die Obcrstuger Philipp und Seelig und Steiger Freyberg hoffen, im Laus« des heutigen Nachmittags noch zahlreiche Leichnam? ans Tages licht bringen zu körnen, da man, wenn auch die Hauptstrecke zwischen dem „SegengotteS". und „Hoffnung!schachte" noch nicht frei ist, auf Umwegen durch Scitengänge sich den Weg zu den Stellen gebahnt hat, wo im Bereiche des „HoffnungS- schachteS" die Leichname liegen. Von den se t gestern h raus- gesöc'erten Leichen waren nur zwei bi» zur Unkenntlichkeit entstellt; alle übrigen sind rrcognoLcirt worden. Ucker den letzteren befand sich auch der längst gesuchte Steiger Moritz Bähr. Die RecognoLcirung dir Leichen wird unter der ge wissenhaftesten Aufsicht von Seiten des Herrn GerichtSreferen- dars v. Döring mit thunlichster Sorgfalt ausgeführt. Die einzelnen Leichen sind verhä'tnißmäßig nsch sehr gut erhalten. Auch jcht bat sich noch k.'irr Leichcngeruch in den Schächten verbreitet, und die Karbolsäure, mit deren Lnwe >dung im Schachte die Bergleute nun vollkommen vertraut sind, leistet zur Verhinderung der Lustverpestung durch Leicheneffluv en in den Schächten noch immer die ersprießlichsten Dienste. Da die Arbeiten in dm Schächten mit der größten Vorsicht und da her ununterbrochen nur bei der überaus matten Beleuchtung der bisher vorhandenen Sicherheitslampen vorgenommen wer den mußten, war eö für die Bergleute ein freudig aufmun- terndeS Ereizniß, daß 50 neue, nach der besten Construction gebaute Sicher Hecks lampen ein rasen, die in der Grube ei» Licht verbreiten, da- dem gewöhnlichen Gcubenlichte an Helligkeit wenig nachsteht. Der GesundhntSzustand d.r Bergarbeiter läßt nicht» zu wünschen übrig, dir niedrige Temperatur dcr Last ist dcm Werke sehr förderlich, und so st-ht denn zu hoffen, aß das Anfangs aussichtS! se Unternehmen Oeo nüzuvonle durch die schwache Menschenhand glücklich zu Ende ge führt wird. — Dem ,Frkf Journal^ wird aus Dresden geschrieben: Die Gerechtigkeit erfordert, festzuflellen, daß, während bei drm Lugauer Unglück vor zwei Jahren eine dadurch bankrott ge wordene Gesellschaft nichts für die Hinterbliebenen zu thun vermochte, dcr reiche Freiherr von Burgk (ungeachtet der vor noch nicht lanaer Zeit um 300,000 Thal« angelegt« „Gott«»- segenschacht" für die nächsten 6 Monate unbenutzbar bleiben und ihm daraus ein weiterer sehr empstMicher Verlust er> wachsen dürfte) mehr als seine Pflicht gebietet, in Obsorge für die Hinterbliebenen zu thun bemüht ist. Nach hnkösmlicher Sitte wird den Bergarbeitern ein vierwöchevtticher Lohn ein> behalten, den sic nur bei ihrem Abgänge vom Bergwerk voll ausbezahlt erholten. Der Baron hat den Hinterbliebeaen eine vie>zeh»tägig« Arbeitszeit ihrer verunglückten Angehörigen zu vollen vier Wochen angerechnet und den Lohn dafür nuSzahlcn lassen. Außerdem kommt er, allerdings statutenmäßig, der nur schwach gesiell en Knappschofrskasse mit seinen Mitteln zu hi fe, so daß «twa 6-800 Wilrwcn und Waisen, erster? mit 10 Groschen und letztere mit 6 Groschen wöchentlich aus derselben unterstützt werden kö rnen. Man har berechnet, daß dem Frei Herrn daraus eine allerdings von Jahr zu Jahr sich mindernde Ausgabe ron jährlich l C.OOO Tflr. erwachsen kann. So tröst lich üorigrnL der» ged.ugren Hinterbliebenen die erwähnte Unter stützung auch sein mag, so reicht sie begreiflicher W.ise bei Weitem nicht hin, sie gegen Noth und Elend zu schützen. Das kann nur die reich geübte Prioatmildthätigkeit auL allen Gauen deL d:utschen Vaterlandes und darüber hinaus thun — Leipzig, 6. August. Die , Sächsische Zeitung" bringt einen Briefwechsel zwischen dem Körrig von Preußen und dem Kaiser von Oesterrckch ver dkv Katastrophe von 1866. Dcr Brief des Elfteren lautet in seiner Hauptstelle: „Wir sind jetzt Beide gerüstet, um einen großen Feldzug untcrnehmen zu kön nen. Die Welt glaubt, wir werden uns gegenseitig bekämpfen Beweisen wir, daß deutsche Fürsten keinen G.oll gegenseitig hegen, sondern daß sie nur das H.il des gemeinsamen großen Vaterlandes ansrrcben. Bereinigen wir unsere Streillräfre und marschiren wir gezcn den Erlfeind Deutschland« jenseits des Rheines. Durch diesen Krieg würden wir eine Neugestaltung Deutschlands, dem vorhandenen Drange nach En-Heck in den deutschen Bollrstämmcn entsprechend, herbeiführcn können, indem Ew. Majestät die süddeutschen Staaten unter Ihrem Sceptcr vereinigen, ich dagegen der Herrscher Norddeutschlands und der französischen Nheinprovinzm deutschen Ursprungs werden würde. Wäre dieses Ziel erreicht, dann wäre Europa's Schick al in unseren Händen." Hierauf erfolgte von Wien nachstehende Ant wort von Seiten Franz Joseph'L: , Als mir Ew Majestät den Vorschlag machten, unsere auf den Kri'gsfuß gebrachten Streit krü'te zu vereinigen, appLirtcn Sie an das Ehrgefühl eines deutschen Fürsten und stellten gleichzeitig die Möglichkeit dcr Annexion dcr süddeutschen Staaten Seitens Oesterreichs in Aussicht. Als deutscher Fürst muß ich hierauf antworten, daß meine Gefühle und Gesinnungen mir virbielen, die Bundes genossen Oesterreichs, die Beh-rrscher deutscher Stämme ihrer Fürstenrechte zu berauben." Tie „Sächsische Zeitung" bittet die preußische Lssieiösc um ein Dementi statt der zu befürch- ttnden Todtsch»eigens. — Der sächsisch: Hauptmissionsverein begeht seine 50 Jahres feier Dienstag, der: 17. August Nachmittags j4 Uhr in der Frauenkirche. Die Predigt hält Herr Hofprediger Or. Lrngbein, die Ansprache Herr Pastor Werrmlskirch aus Erlurt — Die sächsische Hauptbibelgesellschast hält ihr Jahrcssest Mittwoch, den 18. August Nachmittags ;4 Uhr in der Frauenkirche. Die Predigt hält Herr Gymnasialoberlehrer Or. Meusel aus Bautzen, die Ansprache Herr Diakonu« I)r. Schenkel aus Planitz, den Jahresbericht Herr Divisionsprediger Pastor vr. Engler vsrr hier. — Die Dresdner Pastoralconfercnz fiiMck Mittwoch, de» 18. August Vormittags 8 — 1 Uhr in Meinho/d'S Saale statt. — Auf dem Linckeschen Bade bleibt Herr Wuschy eben falls nicht mit einem Wohlthätigkeitsconcert für die betreffen den Bewohner des Plauenschen Grundes zurück. So wie er früher stets bereit war, milde Zwecke zu fördern, so veran» staltet er auch heute (Donnerstag) in seinem Etablissement ein Extraconcert, verbunden mit einer Vorstellung siineS SLnger- und Kinstlerpersonals. Möge ihn die Hoffaung auf guAO Wetter nicht täuschen. — In Bezug auf di« Mitthellung der hiesigen k. Tom» mandantur, nach welcher während der diesjährigen Herbst- Übungen in der Zeit vom 22. bis 31. August Abheilungen der 1. Jr.santknedivision in Höhe von 3200 Mann in Ritz- und Antonstadt, der innerer Altstadt, d« See- und WiG- druffer Vorstadt und Friedrlchstadt untergebracht werden soll, machen wir die Hausbesitzer darauf aufmerksam, daß die Unter bringung der Mannschaften außerhalb des angewiesenen Hauset o me Vor wissen und Genehmigung der Ci rquartterungsöehörd» nicht gestattet ist Die Z ihl der den einzelnen Quartier» gebe n zuzutheilenden Mannschaften wird noch besonders an- gesagt. — Ein eigerckhümlicher, zu sonderbaren Gerüchten Anlaß gebender Vorfall ereignete sich vorgestern Nachmittags auf der Leipzig-Dresdner Bahn. Kurz hinter Bornitz warf ein Mann aus einem Coupee des im vollen Gange befindlichen Zuaet einen gefüllten Sack auf den Bahndamm, sprang demfckkM nach und gelang' ihm auch dieses kühne sallo morlule so glück lich, daß er wohlbehalten mit seinem Sacke das Wecke suchen konnte. Bald verbreitete sich auf dem ganzen Zuge das Ge rücht: „Heinrich ist mit einem Sacke werthvoller Beute h'.nab- gcsprungen und entkommen." Als der Zug in Riesa ankam, und dieser Vorfall auch dort bekannt wurde, begab sich ein da selbst anwesender G mdarin sofort an Ort und Stelle, um wei tere Nachforschungen anzustellen. Hier klärte sich aber die ganze Sache bald in ziemlich humoristischer Weise auf. Ein in der Nähe von Bornitz wohnender Schankwirth hatte in Leipzig Ein käufe gemacht und woll-e mit gedachtem Zuge in seine Heimath zurückkchren, hatte jedoch an dem betr. Anhaltspunkte auszu- steigcn vergessen und bemerkte dieses erst, nachdem der Arg bereits Vorniy passirt hatte. Kurz entschlossen hatte er einen Sack mit Kaffee, welchen er mit sich geführt, zum Eoupee hin- ausgeworsen und war demselben nachgesprungen; wie schon oben erwähnt, ist ihm auch dieser waghalsige Sprung glücklich gelungen. — Vorgestern Abend wurde in einer Schankwirthschaft der Antonstadt einem dort als Gast befindlichen Manne von mehreren in gedachtes Local cintreterrden Herren eine ganz be sondere Aufmerksamkeck geschenkt. Nicht genug, daß sich die Letzteren mit dem Fremdling angelegentlichst in ziemlich lebhafte, aber leise geführte Conversation setzten, nein, sie boten sich schließlich ihm auch noch als Begleiter an, welche« Anerbieten denn auch, jedoch wie es schien unfreiwillig, acccptirt wurde. Heute erzählt man uns. daß die fraglichen Herren Bcamte ge- we en sind welch: in dem betreffenden Gaste den auch in die sen-. Blatte erwähnten, vielfach >-cstrafien Verbrecher erkannt und verhaftet haben, dcr vor wenigen Tagen aus den Arrest localen des Bezirksgericht« Annaberg entwichen war. Hoffent lich wird ein abermaliges Entweichen desselben jetzt verhindert werden. — — Das am 10. d Morgen von Dresden nach Riesa fahrende Dampfschiff „Franz Joseph" ist in der Furth unter halb Meißen am Katzensprungtelscn mit dem stromauf segeln den leeren Kahne eines Schiffes aus Krippen zusammenge- stoßcn. Der Kahn ist mit aller Gewalt mit seiner Kaffe in den rechtseit'gcn Radkasten des Dampssch ffes, in welchem sich das Büreau befindet, gefahren und hat denselben durchbohrt und auSgehoben, so daß dis im Büreau befindlichen BilletS und Papiere von dem herrschenden Winde fortgetricben wor den sind. Dcr K rhn ist in der Caffe beschädigt. Ein Theiß dcr erschreckten Passagiere ward von emem geraoe stromab fahrenden Schleppdampfer ausgenommen und weiter befördert. Der „Franz Joseph" mußte liegen bleiben, ebenso der Kahn. (M. Tgbl.) — In dcr Steuerreformfrage fand am 3 und 4. d. M. cuf Einladung dcr Leipziger Handelskammer in deren neu ointzencht.tem Sitzun-, Slokal eine Conferenz von Delegirtcn der sächsischen Handels- und Gcwnbikammern zu dem Zwecke statt, in den Hanptpunktm re« ütur die RigierunzSvorlage zu er statt nlen Gutachtens thunlichste Einigung zu erzielen Die Conferenz war von Delegirtcn aller Kammern des Lmdc» Drcsd n, Ezemnitz, Plauen und in Zittau und in Leipz g Handeltkammer und G:werb«kammcr- besucht und zählte circa 25 Theilnehmcr, darunter sämmtliche Präsidenten. Die Han del« und Gewerbekammer zu Dresden hatte ihr Gutachten bereit« definitiv ftstzestellt. Unter den D.legirtcn der übrige»
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