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Dresdner Nachrichten : 14.10.1869
- Erscheinungsdatum
- 1869-10-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186910141
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18691014
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18691014
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1869
- Monat1869-10
- Tag1869-10-14
- Monat1869-10
- Jahr1869
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 14.10.1869
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«r. S87. vterzehitter A«hr>. c-rschei»t: «glich fr« 7 Uhr S»ser,le »«d»u imgruommro: hi»Lbe»d»a,«on«. tag» bi, »Nittag» L» Uhr: «artrnstraß» lS. >u;«tg t» dirj. Blatt« ß»d«r «irr« «rf»lgrr!ch« B«rbr,it»ug. «ustag,: »8,««« Exemplare. Dounerstag de» 14. Letover 18IH Tageblatt Mitredactrur: Theodor -rodlsch. FS»«neme«1: vierteljährlich 20 »Mt bei uoentgeldlichertt«, leniiig tv't Hau, Durch die «Sutgl «tertelldhrl 22>/,«p. Oltuzeln, Nummer« l Ng. Inseratenpreise: 8ür deu Raum «l»»j -espalteuea Artlr, t Ngr. Unter „Siugrsaub«^ di. Zell» 2 N». Druck ,md Ttgemhum der HerauSgebn: Eirpsttj Ä Rtlchllrdt. — Verantwortlicher Redacttur: InIlNS Rksittsrdt. Dresden, den 14. October. — FI. KK, HH. der Prinz und die Frau Prinzessin Georg sind aus der Schweiz wieder hier cingetroffen. — Dein Ortörichter Ada», Friedrich Riüller iil Schon felS ist die zum Verdienstorden gehörige Medaille in Silber ver liehen worden. — Gewerbeveretn. Nachdem der Vorstand, Kaufmann Walter, die Wintermrsammlungen mit den besten Wünschen für eins segensniche Thätstkeit eröffnet hat, wird über eine lange Reihe von Eingängen berichtet, unter denen wir die Programme der po'ylechnffchcn Schalen zu Dresden und Hannover und der Gewecb-schule des Vereins, dann den vom Pirnaer Verlags Corttor herausgegebenen Gewelbevercinö Kllendcr, eine Schrift der Vereins zur Hebung dcr deutschen Aus; u,.d Kanal Schiff fahrt und ein Schreiben des Vorstandes vom Frauensteiner Gewerbev.'rein, Bürgermeister ' Reinhard, hrrvorheLen. L h- lc-cr Verein >v.r e.st ror Kurz-m gegründK worden u.d hat nun all sein ruu angcsch ffus Inventar verloren. Auf eine Ansage von Seiten d.s Trrssnee Vereins, ob eine Unter- stützang mit WeA,cu.cn. giiricrjckt wü de. ent.alt der Vruf nächst hsn'e Worte: „Ach, j.h.n Sie zu, daß Sie du ch Ihr Wo r, durch Ihre Aufmunterung, durch Ihre Bitftn für zins recht viele viele milbthätigü H-ozsinnen, die uns ein Scherf bin spenden, d.nn die Noch ist groß, sehr gross. Von den ar nun Mitglieds'n h tun die Meisten sehr viel, jr 'Manche Alles verloren." Der Sccrrtäe, Drc-auist F n.chä nel, an der Post, uno der Gewcrb.schuldircetor Claus;, Weißegasse 4 und M-.Aen straße 40, erbieten sich, GaTn für die Fraueusteiner abge brannten Gcwczblr.ibenden an-, n lan-en, zn befördern and seiner Zeit darüber Rechnung abz legen. — Droguist Fuughähnel legte vor: I) verschiedene Exempt-re dcr Siuttg rter narren Vea erirm schirre,, mit webj.er Farben Ulid Neuster all.r Holz arten nachgebildet werden rönnen ; 2; Wass ralasanstriche auf Hslz, Glas und Porzellan, die so st st haftcn, das; sie sich mit dem Achate poliren lassen. Direktor Claus; berichtet zunächst über das erfreuliche Geoeihn der Gewerbeschule', in welche seit 'Mchacl'.S wieder 80, seit Ostern 2.40 Schüler eingetreten sind. In Bezug auf ihre Leistungen ist es als ein erfreuliches Zei ch n anzuieben, daß Schüler derselben welche nur die arbeits freien Stunden z rm Schulbesuche verwenden konnten, Aufnahme in die polytechnische Schule gefunden haben. Derselbe Sprecher zrigt hier.-.uf einen neuen praktischen Roulea-x Halter aus d r Handlung ron Richter, Wollftrvße, an der Post, vor. Dieser Hilter bietet den Vo.theil daß er vic Schnur nie verletzt, daß dieselbe nicht angehangt werden muß, daß das Rouleavx in je der Stellung stehen bleibt und nie herunterfallen k>nn. Ein klenur Hebel greift, sobald und solange m n nicht an der Schnur zecht in einen der Zähne des Rouleaur-Räschens ein und hin dert jede Umdrehung; sobald eb-r der Faden zum Ausziehen oder Niedert >ssin des Rouleau;,' angezogeir wird, hebt sich der Lp.rrzahn aus. Ein dritter Gegenstand, den dcr Redner be rührt, betrifft dis Herstellung von Stempeln und von Zeich nunzen in Hvlz'chnittmanicr aus Schiefer. Kaufmann Herrin. Müller hier hat solche Schnitte in sc nun Mußestunden recht nett hcrgestellt unv es habrn dieselben bereits die Probe der Haltbarkeit glücklich bestanden. In den Dresdner Nachrichten b. findet sich ein solches Schiefe, klötzchen bei derAnroncs überLairitz- sche Walvwvlle von Ehlers. Dieses Klötzchenhat schon Hnndcrtlau- sende von Abdrücken ausgehalten. Ein Werfen, Schwinden Ouelstn, Aufleimen, wie bei den Holzklötzchen aus Buxbaum ist nicht möglich. ES empfehlen sich diese Schieferklötzchen auch wegen ihres gerin geren Preises. In der nächsten Nummer der Gewerbevereinö- Zeitung sollen mehrere derstlbcn zur Verwendung kommen. — Vorstand Walter thcilt roch mit, daß für das Berliner Ge werbemuseum die Minutolische Sammlung für 50,000 Thlr. angekauft worden sei und daß der Besitzer des prächtigen Dioramas aas dem Bivtzner Platz- den VercinSmttglud-rn gegen Vorzeigung der Karte den Eintritt auf die Hälfte ermä ßige, wenn wenigstens 6 Personen auf einmal kommen. — Den grögeren Vortrag hatte Thiermalcr Wegrur übernommen und sprach derselbe in höchst anziehender Weise über dos See lenleben der Tbiere Den» Berichte über seine zahlreichen fei nen sinnigen Beobachtungen der Thirrseele wußte der Rudrer ein heiterer Kleid anzuzfthen, so daß man seinem Vortrage, der später im Druck erscheinen wird, recht gern noch ein zwii- tcS Stündchen zuzehbrt haben würde. — Schließlich gab dcr Aragekasten noch Stoff zu weiteren Miithsilungen. — Aus Dresden schreibt man der „D. A. Z": Für die Hinterlaffenen der verunglückten Bergleute im Plauenschen Grunde ist die höchst bedeutende Summe von 400,000 Thalcrn eingegangen. Das Vertheckungscomitv hat in diesen Tagen seinen Plan festgestellt und dem Vernehmen »ach besteht dieser in Folgendem: Es wird mit der Sächsischen Rentenbank ein Abkommen getroffen, wonach diese die obige bei ihr m Renten angelegte Summe außerordentlicher Weise mit 4 oder 4'/, Pro ecnt verzinst. Dadurch wird sich das Verhältniß so stellen, daß t! jedes Kind unter 14 Jahren jährlich 40 Thlr. erhält, bei Er reichung des 14. Jahres 20 Thlr. aus ein Rial und beim Mündigwerden noch 100 bis 150 Thlr., jede Wittwc lebens länglich eine FahreSrente von 70 bis KO Thlrn. Außerdem ist für solche Fälle, wo die Verfügbarmachung einer größeren Summe wüiCchenswc'rlh wäre z. B. bei beabsichtigter Ausivan derung oder dergleichen, eine Ablösung der silenten Verivand lung in Kapital, Vorbehalten. Heute Abend 0 Uhr findet in der erleuchteten Annen- kirehc nach längerer Unterbrechung wieder dcr erste der all donnerstäglichen AbendgotteSdicnste statt. Die Predigt hält hier bei Herr ArchidiaemuS Pfcilschmidt. Mil welchen Bitten mitunter der Landtag angegangen wird, davon grebt sine Petition eines Herrn Badewitz Zeugnis;. Genannter Herr gehl von dem richtigen Gedanke» aus, daß bei uns in Sachsen die Katholiken mit den Protestantin in Frieden leben wollten. Nun memt er, sollte dies durch die Thal be wiesen werden. Cr schlägt also vor, eine Thal zu lhun. Eine solche Thal läge darin, wenn - sich untere katholischen Mir bürger dem Proteste gegen daS öeumenische Concil auschlössen? Nein! 'Nein! Cr hat leine so borbi!legenden Pläne. Cr findet die That schon gell,an, wenn die Protestanten - — den Todten- sonntag auf den katholischen Festtag am 2. November, Aller Seelen, verlegten. Der Landtag traute sich aber solche ge waltige Thatlrast nicht zu, sondern verwies den Petenten mir seinem Thatenvursi an die künftige evangelische Synode. Das; Gewerbtreiben.de aus die in ihren Geschäslslocali laten verkehrenden Personen nicht aufmerksam genug sein tön neu, um sich vor Schaden zu Hirten, zeigt erneut der nach- stebende, »ns »ütgethcilte Vorfall. Fn ein Geschäft der inneren Altstadt l au dieser Tage eine junge, blondhaarige, etwa 25jah- rige Frauensperson. Fhr blasses, hageres, aber gutmülhiges Gesicht, sowie anständiges braunes Faguet und schwarzes Spitzen- bütchen, mit dein sie bekleidet war, erweckten Vertrauen. Tis lies; sich verschiedene Oiegenstände zur Ansicht verlegen, entfernte sich aber bald, ohne einen Kauf abgeschlossen zu haben. Leider beinerlte der Geschäftsinhaber erst nach ihrer Entformung, daß mit ihr gleichzeitig zwei Dutzend feine Glacehandschuhe ver schwunden waren. — Die somicnhellc» warmen Tage der leisten Wochen haben die Trauben der Meißner Weinberge noch zur schnellen Neue gebracht und die frohe Aussicht eröffnet daß der Ertrag, wenn auch nicht in so reichem 'Maße wie im vorigen Fahre, doch hinsichtlich der O.ualiläl, besonders we aus das Sortircn bei dcr Lese etwas Sorgfalt verwendet wird, der Güte des Wcines der letzten Crnre nicht erheblich nachstehen wird. Die Weinlese wird im Laufe nächster Woche in den meisten Wern Pflanzungen den Anfang nehmen Der Versandt der Taftl- lrauben hat aber schon begonnen Ciner in der Wilsdruffer Vorstadl wohnhaften Frau sollte ihrer Angabe zufolge vorgestern bei Gelegenheit eines Streites, den sie mit ihre»: Lvgisnachbar gehabt, von diesem der eine Arm mittelst eines Ersens zerschlagen worden sein. Es wurde auch ärztliche Hilfe deshalb herbeigezogc». — Wegen des Umbaues der auf der Bergstraße befind lichen Ciscnbah rbrücke Hai man dort eine Fitterimsbrücke ge schlagen und damit das Gute erreich!, daß aus dieser Straße nicht der ganze Fährverkehr gesperrt wird, wie dies leider aus dcr Chenmitzersrraße in Folge des Umbaues der dortigen Ciftn bahnbrücke der Fall ist. — — Wenn man mit Speck Mäuse fangt, warum soll man nicht mit Wurst Diebe sangen? Letzteres ereignete sich am Dienstag Nachmittag und zwar in einem Fleischwaarengeschast am See. Ecke der Faeobsgasse. Fn dies Geschäft trat eine Landfrau, die einen Tragkorb aus dem Rücken hatte. Da im Laden noch andere Käufer waren, so wurde sie nicht gleich be dient; indes; sic benutzte diesen Umstand dazu, ein Stück Wurst zu anucetiren, das schnell im Tragkvrb verschwand. Der Per rcilher schlief jedoch auch hier nicht. Ein im Hofe beschäftigter Mann hatte die CrzenlhumSocrseinigniig gesehen, es wurde ein Sichcrhcitsbeamtcr herbcigehvft, welcher dir überraschte Diebin fcstnahm. — Fn der Buchdruckcrei vor: C. Blochmann u. Sohn in Dresden ist soeben von C, M Octlingcr eine Broschüre erschie nen, die unter dem Titel „Graf Platen und — noch Femand" die letzten theatralischen Vorgänge in ziemlich scharfer Weise be spricht und die verschiedenen Urtheile beleuchtet, welche in der Sache von coiiweteittcr und nicht compctenter Seile gefällt wor den sind. Dcr ruhige Leser wird allerdings viel Feuer in dcr Cchreibweise finden, aber auch zugeben müssen, daß der Fnhalt mit vieler Wahrheit gesättigt ist. Gras Platen und der General agent Delbrück sind die handelnden Personen und inan lann gerade nicht sagen, daß der Verfasser etwa den Einen oder den Anderen sehr stiefmütterlich behandelt hätte. — In unser»! nahen Böhmen ist ein Mord begangen worden, über dessen Ansgang noch Manches iin Dunkeln liegt. Cs wurde nämlich in Arnsdorf in der 'Nähe von Teilchen an der Elbe der Einwohner F. H. gerichtlich eingezogcn, weil derl selbe einen seiner Bekannten, einen gewissen Fl. P. aus Eifer sucht mit einer Hacke und einem Stiefelknechte ermordet hatte-' Von einer gewissen Kaltblütigleit zeugt dabei der Umstand, daß der Thäter den Gemordeten den ganzen Tag über im Stalle verborgen hielt und erst in der Nacht darauf die Leiche auf einem Schubkarren in den Wald fuhr und dorr zwei Ellen tief in die Erde verscharrte. Die Leiche wurde auegegraben uni» vbdueirl. Cs zeigte sich, daß P. in Folge mehrerer schwerer Verlctzunzen, die ihm H. beigcbracht, verschieden kein mußte. Wie man hört, soll auch das Weib des Gemordeten an der That bethciligr sein. — Es wird wohl Niemand wegleugne» können, daß die in sehr vielen Städlen bereits Angeführte Turnerfeuerwehr be deutenden Nutzen schasil und ein segensreiches Wirken entfaltet. Das hak mau vielseitig Angesehen und deshalb derartige In stitute ins Leben gerufen. Auch in unftnu nahen Wilsdruff ^ wer die Sache irr Anregung gekommen, es soll aber, wie wir ; hören, das Sladtverordnereneollegium sich dagegen ausgesprochen z baben und zwar aus verschiedenen Gründen, die ivir allerdings 2 weniger stichhaltig nennen können. Einerseits will man, wie ; erzählt wird, die Feuerwehr nicht in die Hände der Turner ge- ben, obgleich Letztere schon bet Bränden sich sehr lhätig und hilfreich bewiewn: andererseits glaubt inan in Wilsdruff nicht an die -.Möglichkeit eines größeren 'Brandes, oder man hält die Bauart der Häuser nicht geeignet ftir die Manipulationen einer Turnerseuerrvehr :e. Dos? derartige Institute, wie das Iststge- naunre, sich überall, wo sie epistiren, als zweckmäßige und prak tische craviesen, darüber ist 'Niemand mehr in Zweifel, das fühlt namentlich Dresden am innigsten. Der bekannte Unbekannte taucht schon wieder auf. Gestern Nachmittag tam ein Handelsmann aus der Lößnitz herein nach Dresden und sullrc in der Wirthschast, woselbst er eingclchrt war, ein Kästchen Cigarren neben sich aus die Bank. Ein neben ihn, sitzender Gast benutzte sofort eilten urrbewachtrn Augenblick und suchte, unter Mitnahme der Cigarren, das Weite. Glücklicher Weise gelang es aber, den Dieb bereits eine Stunde später stnnint dem gestoblenen Gut zu erwischen und festzu- nchinen. WaS sagte er nun? Ganz unschuldvoll und harm los erzählte er, daß ihm soeben aus der Straße ein unbekannter 'Mann begegnet sei und ihn veranlaßt habe, die bei ihm Vor gefundenen Cigarren einstweilen an sich zu nehmen. Diesem Ansinnen habe er auch gern Folge geleistet, da der Fremde ein hübscbcr, srenudlicher Mann gewesen seil dem er einen so kleinen Gefallen »iclu habe abschlagen wollen. Der Bestohlene war indessen anderer Ansicht und bat unser» Urian, sich doch über die Art »ud Weise, wie er zu den Cigarren gekommen, näher zu erklären — was denn auch an cvmoetenter Stelle geichelien wird. Fast scheint es, als wenn sich einige freche Diebe Bischofswerda zum Schauplatz ihrer Thaicn auserlesen haben. Erst gestern berichteten wir von einem daselbst mit großer Frechheit aus geführten nicht nnbedeulenden Schasdicbstahl und schon wieder wird uns von dort mitgetheilt, das; daselbst in der Nacht vom vergangenen Dienstag zur Mittwoch ein erneuter Einbruch stattgefunden hat, bei welchem hauptsächlich eine größere Partie wollene Fackc-n, Unterhosen. Strümpfe, Decken re. ge stohlen worden sind. Gestern Bormittag wurde ein beurlaubter Soldat, Schuhmacher von Profession, welcher von Leipzig verschiedener Diebstähle halber verfolgi wird, durch einen hiesigen Aczirks- scldwc'bel, bei dem er sich anmcldcn wollte, arretirt und an da nächste Polizeibureau abgegeben Fn Oltendorf bei Mittwcida brannte am Y, d. M. Nachmittags, während die Leute auf dem Felde waren, das Haus des Maurers Kretzschmar ab, wobei leider ein Kind von 5 Fabrcn in den Flommen rrmkanr und eins von 7 Fahren zwar noch gerettet werden konnte, aber auch bedeutend gelitten haben soll. Das Feuer ist jedenfalls durch Spielen mit Streich hölzchen seitens der Kinder entstanden. — Am 8. d. M. ist der seit drei Wochen vermißte K'reisdirectionScanzleiseerctär Richter bei Zwickau in einem Gehölz unweit Niedcrhohndors entseelt aufgesunden worden. Cs ist dieser durch große Schwer- mulh hcrdc'igesührte freiwillige Tod Richters um so mehr zu bel.agen, als derselbe seine Dienstgcschäfte bis zum Tage seines Fortganges mit der größten Treue und Gewissenhaftigkeit be sorgt hatte. S. Dfz. — Oeffentliche Gerichtssitzung am 11. Oktober' Die erste für heute augcküudigtc Gerichtsverhandlung, die deS Diebstahls angcklagte Marie Emilie Seisel von hier betreffend, mußte vertagt wcrden, weil die Angeklagte nicht aufzufinden war. Die Dienstmagd Ernestine Wilhclminc Richter von hier hatte ihrer Henschaft ein halbes Schock Käse entwendet und ihrem Geliebten zugcsteckt, war deshalb zu 6 Tagen Gefüngniß vcrurtheilt, erhob Einspruch und crlangto heute eine Ermäßig ung der Straft auf die Hälfte. — Der biesi-e, l hou m-^rfach bestrafte Agent Robert Herrmaun Puff, Wiuwer und Vater
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