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Dresdner Nachrichten : 25.07.1863
- Erscheinungsdatum
- 1863-07-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186307253
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18630725
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18630725
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1863
- Monat1863-07
- Tag1863-07-25
- Monat1863-07
- Jahr1863
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 25.07.1863
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^ W»---n,r->«^. .«»-- ,A>-. für Unterhaltung Mi, Geschllstsverkchr. Mitredacteur: Theodor Drobisch. Anzeigen t. dies. Blatt«, da« »urZeit in 7800 Ern»pl. ersweint. finden »in» erfolqrei»» Berbreiiunq. « L«« Sonnabend, den 2S. IM 18KS. Dresden, den 25. Juli. — 1- Oeffentliche Gerichtsverhandlung vonf'24. Juli. Eine kurze Sitzung fand heute statt; sie betraf eine Hauptverhandlung wider den Handarbeiter Carl Heinrich Mo ritz Thomä. wegen Diebstahls, Seine Vergangenheit ist «ine solche, die keine angenehmen Erinnerungen erwecken konnte, denn ThomL ist schon achtmal bestraft und hat dabei nicht bloS mit dem Gefängniß, auch nicht blos mit dem Arbeitshaus«, sondern sogar mit dem Zuchthause schon Bekanntschaft gemacht — und heute wird ihm Waldheim wiederum als nächstes ävMiviliom »eovsssrium angewiesen Die ganze Sache war kurz, «in Ver- thbidiger fungirte nicht und der Angeklagte machte die offensten Geständnisse. Aus der Blumenstraße beging er zwei ausge zeichnete Diebstähle, er entwendete dort Kleidungsstücke, Herr Staatsanwalt Held beantragte auf Grund der Geständnisse des Angeklagten die Bestrafung — und sie erfolgte bald mit 1 Jahr und 2 Monaten Zuchthaus. — Heute (25. Juli) sind es 346 Jahre, daß Martin Luther in der Hofkirche vor Herzog Georg dem Bärtigen pre digte, der bekanntlich ein eifriger Gegner der Reformation war und deshalb auch mit Luthers Predigt durchaus nicht zufriederi sein konnte, vielmehr von derselben behauptete, „daß sie da» Volk nur sicher und ruchlos mache." Bei seiner Anwesenheit hiersekbst soll Luther übrigens bekanntlich in dem Löbel'schm Hause auf der Schloßstraße Nr. 19 gewohnt haben, ein Um stand, der schon allein dieses Haus, das aber auch in andern Beziehungen höchst denkwürdig ist, in der That interessant zu machen im Stande ist. — Sowohl die königliche Staatseisenbahn wie die Leip zig-Dresdner Eisenbahn gewähren den zu dem Deutschen Turn fest kommenden Turnern wie dem das Fest besuchenden Publi kum bedeutende Erleichterungen. Die Westliche Staatsbahn richtet für daS Publikum Extrapersonenzüge von allen Stativ nm ab ein und werden die TageSbilletS in der Zeit vom 1. bis 7. Aug. ausgegeben, die bis zum 9. Aug Gültigkeit haben AuS Leipzig gehen die Extrazüge am 2., 3., 4. und 5.'Aug. Abends 11 Uhr nach allen -Stationen ab. Für die Festthril- nehmer werden die Billets vom 26. Juli ab auSgrgebm und sind auch für diese besondere Extrazüge eingerichtet. Die Leip zig-DreSdner Eisenbahn läßt die gewöhnlichen Extrafahrten am I. und 2 Aug. ausfallen, dagegen vom 2. bis mit 5- Aug täglich einen Extrazug früh halb 6 Uhr von Dresden nach Leipzig und einen dergleichen Abends 11 Uhr von Leipzig nach Dresden abgehen. Zu allen diesen Fahrten werden Tagesbil- letS ausgegeben und gelten dieselben für die Rückfahrt bis mit 9. Aug. Den Turnern werden gegen Abstempelung ihrer Festf karten und Zahlung des einfachen Preise- ExtrabilletS gewährt, welche für Hin- und Rückfahrt gültig sind. Auch diese Billets gelten bis mit 9 Aug. Ausnahmsweise werden darauf auch 50 Pfd. Freigepäck gewährt. ' 1 — Der Kohlenverkehr auf dm sächsischen StaatSeifm» Hahnen hat sich in diesem Jahrenicht unbeträchtlichvrrnichrt. Es sind von dm Stationen Zwickau, Lugau und St Egidi» in dm 6 ersten Monaten im Ganzm 84,138.4 Wagenladungen zu 100 Centnern versendet worden, was gegen 70,377 derglei chen in demselben Zeiträume des vorigen Jahre» eine Vermeh rung um 13,761,4 Wagenladungen ergiebt. Die größere Hälfte dieser Vermehrung fällt auf dm innern Consum, indem' der Versandt nach sächsischen Orten von 50,051 auf 57,518,4», also um 7.477,4 s Wagenladungen, oder um 14,9 pCt. gestie gen ist. Von dem Exporte weist der nach und über Nahem eine Steigerung von 14,852,4 auf 20,829,s, also um 5977-1 Wagenladungen oder 40,24 pCt. nach, was wohl der wesent lichen Herabsetzung der Eisenbahnfrachten auf dieser Route M verdanken ist. Der gesammte übrige Export ist, ungeachtet der auch in diesen Richtungen eingetretenm Ermäßigung«, doch nur von 5483,so auf 5790,45, also um 306,«s Wagenladun gen oder 5,s pCt. gestiegen. ins — Die „Hamb. Nachr." berichten über die Butter», Käse», Fleisch-, Wein- und Waflerkühler ohne Eis aus der Seilitz- Schlettaer Chamotte Waaren-Fabrik in Meißen in der Hambur ger Ausstellung: „Sie sind aus einer eigrnthümlichm, Weiche», porösm Thonmafse verfertigt, welche in ganz Mitteldeutschland nur in der Umgegend von Meißen gefunden wird. Diese KW» gefäße haben bereits seit Jahren die Runde durch ganz Deutsch land gemacht und sich selbst im fernsten Auslande Anerkennung und Absatz zu verschaffen gewußt. Ihren bedeutend« Sdfolg verdanken dieselben Herrn I. A. Schanz in DreSdm, welcher eine ganze Reihe von Gefäß« und HauSgeräthen in mehr »der minder eleganter Form hat anfertigm lass«. Die Masse läßt die darin befindliche Flüssigkeit bescheiden durchsickern und außm in klein« Bläschen anschließen, also verdunsten, wodurch Kälte erzeugt wird. ->M > — Der Geist der Industrie und der Spekulation, der in letzter Zeit überall und in Aller Köpfe mehr dmn je sich regt, hat auch dieser Tage einem jung« Mensch« in unserer Stadt die gewiß intereffante Fährte gezeigt, wie man sich auf die leichteste und bequemste Weise sein Stück Geld verdienen kann. Er entnahm von seiner Mutter, die Hierselbst ein« Blumeu- handel betreibt, alltäglich eine Anzahl Sträußchen, ging mit diesen in verschiedene Geschäfte hiesiger Stadt und überreichte sie dort den jungen Kausieutsn unter dem Vorgehen, er fei von irgend einer Schönen abgeschickt, die durch dieses Blumenange binde dm tiefsten Gefühl« ihre» Herzen» Ausdruck geben woKk. Ueber solche Aufmerksamkeit von Seit« einer stillen, unbäkaun- 1m Liebe höchlichst entzückt, machte nun Jeder der glücklichen Liebhaber seinen Freudengefühlen gewöhnlich dadurch Lest, daß «r dem Ueberbringer der Freudmbotschaft rin honette» Trinkgeld verabreichte, womit dieser sich dmn schleunigst entsende und sich über die gelungen- Fopperei in'S Fäustchen lachte. - ' —Eine recht Nette Seme ereignete sich vorgestern «tf der Bog-lwies« in der ÄS ävs «rts" bezeichnet« Hei- nen Bude. Zwei Knaben im Alter von 11 und 13 Jahr« (Brüder) las«, daß in diesem Heiligthum „Leremonim bei
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