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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 14.10.1867
- Erscheinungsdatum
- 1867-10-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186710148
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18671014
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18671014
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images teilweise schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1867
- Monat1867-10
- Tag1867-10-14
- Monat1867-10
- Jahr1867
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 14.10.1867
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7402 Vene» Vsntschivster, Herzfeld m»d Llaar eiüe -leche von, vnhandelte hente den vielbesprochene« Proceß gegen de« Nedactsetr Dichtnngen de» Jubilar» unter allgemeinstem Beifall vor. Nach-1 der „Staatsbürger-Zeitung" wegen Verleumdung de» Finanz- de« Frl. Wiedemau» noch zwei Lieder von Gotischall, compo-1 minister» v. d. Heydt. Der Angeklagte Müller war erschienen, »trt von Hertz, und die Walzer-Arie „Komm in de» Garten" von I chm zur Seite al» Bertheidiger stand der Rechttzanwalt Muuckel. Franz Behr (Leipzig, N. Forberg) »u größter Zufriedenheit oe» I Die Angelegenheit, welche der Anklage zu Grunde liegt, ist wohl Auditorium» vorgetrageu, sprach Frl. Link einm von Herrn Stud. I »och im Gedächtniß aller und wir können e» deshalb unterlaffeu O. Zacharias gedichteten, recht wohlgelungeneu und die Feier de» I näher darauf einzugrhen. Die Staaisbürger-Zütung brachte ver- Tage» würdig abschließenden Epilog, worauf dem Jubilar eine I fchiedene Male hintereinander in den Nr. 257—61, 263 und 271 wnthvolle Festgabe überreicht und von chm dankend entgegen-1 Mittheilungen Über einen Vorfall, der sich am 11. September d. I. geno«me» wurde. ! i« dem RestauraiionSlocale von Borchardt zugetragen habe, wo H Leipzig, 13 October. Am Ufer des neuen Pleißenfluß. I Herr v. d. Heydt sich in ein Kartenspiel eingelassen, in die Hände bette» hinter Vonorand» Ristauration im Rosenthale fand man! von Gaunern gefallen sei und 8500 Thlr. verloren habe rc. Die heute früh eine Partie FrauevkleidungSstücke und noch im Laufe I sämwtlichen in den Artikeln behaupteten Thatfachen sind unwahr de» Vormittag» unweit derselbe» Stelle den Leichnam einer etwa! und Herr v. d. Heydt hat die Bestrafung des Verfasser», al» SO Jahre alten zur Zeit noch unbekannten Frauensperson im I welcher sich der Angeklagte bekannte, beantragt. Durch die Be- Wasser auf. E» »st noch unerörtert, ob ein UnglückSfall oder eine weiSaufuahme, die sofort vorgenommen wurde, stellte sich bei Ber- Selbsten,leibung vvlliegt. I nehmung de» Rittergutsbesitzer» v. Heyden zunächst Hera«», daß ** Leipzig, 13. October Am heutigen Soantagmorgen in er e» gewesen, der an dem gedachten Tage im Borchardtschen der 6. Stund« wurde die Feuerwache in Neuschönefeld allarmirt. I Locale mit zwei feinen Herren, einem angeblichen Geheimen Com- Ia der Pommter'schen Fabrik daselbst hatte sich, wie e» scheint, merzienrath und einem Kaufmann, die sich später al» sogenannte über Nacht, einer der Behälter mü chemischen Substanzen entzün- Bauernfänger entpuppten, gespielt und eine hohe Summ« (825 Thlr. det und die schleunigste Hülfe nöthig gemacht, da eine Weiterver-1 baar und 6000 Thlr. in Bon») verloren habe. Der Zeuge breitung de» Element- bei der Menge der dortigen feuergefähr-! erklärte, daß Herr v. d. Heydt nicht bei dem Spiele und nicht lichen Kö per eine bedeutende Explosion zur Folge haben konnte; lim Locale anwesend gewesen sei; eine gleiche Erklärung gaben der glücklicherweise wurde solchem Unglück durch schnelle» Abdämpfen Restaurateur Borchardt und der Oberkellner Schmidt ab, die d«s betreffenden Raume» vorgebeugt, so daß bi» Mittag alle Ge-1 beide avsfagten, daß Herr v. d. Heydt überhaupt NM einmal fahr vorübir war. I und zwar vor 6—8 Jahren da» Borchardlfche Local besucht habe. — Nachdem die Bahnstrecke Grimma-LeiSnig schon feit! Demnächst wurde der Ftnanzminister v. d. Heydt selbst al» mehreren Wochen mit Bauzügen befahren wurde, ist am 10. Oet. I Zeuge vernommen. Derselbe erklärte, daß er bei die gesetzliche Prüfung derselben durch dieRegierungSbevollmächligten dem gedachten Vorfall« nicht betheiligt, nicht im vorgenommen worden. Leider hat sich auf dem Tract« Leiöuig-! Borchardtschen Local gewesen sei, da» Local über- Dödeln in der Näh« der Brücke bei Schweta eine Bergrutschuvg Haupt nur einmal vor etwa 5 Jahren betreten habe.— gezeigt, die so bedeutend ist, daß man anfänglich glaubte, sie würde I Die sämmtllcheu Zeugen beschworen ihre Aussage. — Der Staat»- der Eröffnung dieser Linie event. der Verbindung Leipzig und I auwalt Schmidt führte au», daß ein so hoher Beamter wie Hnr Ehemnrtz N esa Monate lang hindernd in den Weg treten. Man I v. d. Heydt, wenn er sich Dinge zu schulden kommen lasse, wie ist jedoch durch einen glücklich g«fundeuen AuSweg zu der Hoffnung die „StaatSb. Ztg." ihm angedtchtet habe, nothwendigerweife in b.r«chtrgt, daß diese» Hmderwß in kurzer Zeit beseitigt werde, der Achtung anderer Personen verlieren, ja sogar emem DiScipliuar- Drm Vernehmen nach wird die Einweihung und Eröffnung der verfahren unterworfen werden müsse. Mit Rücksicht auf die Hart- Bahnstieck« Grimma-LeiSnig Sonntag den 20. oder Montag den I näcklgkeit, mit der der Angeklagte ihm zugegangene amtliche Be- 21. October erfolgen. richtigungen unberücksichtigt gelassen, dadurch also documentirt habe, — Am vergangenen Donnerstag halten die sämmtlicheu Jury,! daß er wider bessere» Wissen gehandelt habe, beantragte der Staats- Mitglieder von der Chemnitzer Industrie-Ausstellung I anwalt 9 Monate Gefängnißstraße gegen ihn. — Der Verteidiger eine Zusammenkunft, um über die eingrlaufenen Reclamationen an-1 suchte auSzuführen, daß in der Behauptung, e» habe Jemand beim gedlrch wegen zu niedriger Prämiirang rc. eine Einigung zu treffen ; I Kartenspiel verloren und Wechsel ausgestellt, welche er jeder Zeit man hat nach nochmaliger Prüfung der 14 besprochenen Fälle be-1 bezahlen könne, durchaus nicht» liege, wa» ihn dem Haß und der schloffen, laß e» bei dem AuSspruche der Jury zu bewenden habe,! Verachtung autsitze, so wie der diplomatisch« Ton, in dem die und nur in der Motivirung von zwei Diplomen hat man dem I amtlichen Berichtigungen gehalten seien, den Angeklagten in seinem Ministerium de» Innern eine unwesentliche Abänderung in Vor-1 Glauben von der Wahrheit seiner Mitlheilnng nur hätten bestärken schlag gebracht. I müssen und beankagte deshalb Freisprechung event. eine gering« — Der Verein für bergbauliche Interessen in Zwickau macht I Geldstrafe gegen den Angeklagten. — Der Gerichtshof schloß bekannt, daß bet ihm über 20,000 Thaler für die Hinterlassenen sich nach längerer Berathnng den rechtlichen Ausführungen de» der in Lug au Verunglückten eingegange» sind. Der größte Theil Staatsanwalt» an und verurtheilte den Angeklagten zu einer Ge- dieser Summe »st in de»preaß.BergamtSdistrictengesammelt worden. I fäng«iß strafe von 2 Monate», sprach auch dem Herrn — In Zohanngeorgenstadt ist die Noth fortwäbrevd noch sehr! v. d. Heydt die Besugniß zu, da» Urtheil öffentlich bekannt zu groß und tritt gegenwärtig, bei dem eiugetretenen Winterwetter, I machen. hauptsächlich der Mangel an festem Schuhwerk für Männer und I — Die jetzt eiugetretenen sowie die sich zum Laudwehr-Offieier- F rauen hervor, sowie an warmen Kleidern für die armen Kinder, I Examen vorbereitenden einjährigen Freiwilligen machen dr« noch in defecte» Sommerkleidern überaus zahlreich in de» I wir auf ein soeben im Verlage von Mittler u. Sohn in Berlin, dürftig hergerichteten IaterimSquartiere» zu finden find und, oft! Kochstraße 69, erschienene» Buch aufmerksam, welche», von dem wahre Iammergestaltev, vom Frost durchschüttelt, durch die Brand- durch verschiedene militärische Schriften brkannten Pr. Lieutenant ruiue» wandeln, um durch irgend welche Beschäftigung ihren I Dilthey verfaßt, sich dt« Aufgabe stellt, den Freiwilligen in alle» Aeltera da» tägliche liebe Brod erschwingen zu helfen. LtebeSgaben I Lagen de» Dienste» rathend zur Seite zu stehen. Dasselbe führt »ach dieser Nchtung hin würden die größte Wohlthat sein und von ! den Titel: „Unterricht der einjährigen Freiwilligen ber der AuS- alleu Gerten mir dem innigsten Danke ausgenommen werde». (Dr. I.) bildung zvm Landwehr-Officier" und enthält neben der genauen — An emem der letzten Sonntage erregte in der Kirche zu I Schilderung aller Dienstoblregenheiten (in den verschiedenen Fuvc- ErbtSdorf bei Fre^berg ein junger, unbekannter Mann die allge-1 tionen al- Gemeiner, Gefreiter und Unterosficier) zugleich die für meine Aufmerksamkeit. Sofort nach seinem Eintritt in die Kirche! da» Landwehr-Officier-Examen nöthige» Kenntnisse in faßlicher kniete er, sichtlich von einer tiefen Rührung ergriffen, am Mare! und übersichtlicher Darstellung. Der Preis des höchst praktischen nieder und betete. Mit einer Spannung, wie sie nicht auf Jede» I Buche» ist 20 Sgr. Antlitz za scheu, folgte er sodann den Worte» de- Prediger», und I — - al» er endlich am Genüsse de» heiligen Abendmahl» theilnahm, da! Literarisches. — Geschichte Friedrich de» Großen von Franz stoffen ohne Lufhören die Hellen Thräne» ihm au» den Augen. Kugler. Mtt dem Portratte Friedrichs nach Schaden,. Leipzig. E» war, wie sich später ergab, einer von den Bergleuten, diel^^wg G. Sensus Buchhandlung. ^ «wa Dieses höchst gediegene Werk - für dessen Elasfizität uns schon . A d.r R°m. - «ugl.r - und di- b-r-iir »I.le, »uflugkn Hin,-Ich-Nd- L? » n Rußlnid hm«t» Mlr,«wa«dnt warm. Dn »^sch-st ,-b«n - --lchi.n in n-u-r sehr -l.-unt« Ausgabe fS- «.„.ffi-de hatte bet semer H-rwk.hr statt «er Matter, aus die er Uj, nur g? Ngr d-r «Ml,Seit dl.,.. W-.k-e sich g'fceut und die er zu erfreuen gedachte, nur ihr Grab gßfun-1 brauchen wir sonach nichts Weiteres zur Empfehlung zu sagen. Betrachten de«, hatte ohne den Bruder, mit dem er fortgezogen, heimkehre» I wir jedoch den Inhalt, welcher Friedrich» Leben uns vorzuführen sucht, müssen, und sah in der Erinnerung wahrscheinlich viel der über- I so ist derselbe ein höchst reichhaltiger Born des Interessanten und Belebren- staudeneu Mühsal, und da» alle» mochte der Grund zu seiner UN- den zugleich. GS bleibt ja immer im Gebiete der Erziehung höchst gewöhnlichen Rührung für». Wie ich höre, find die AuSgekoan- wichtig, zu erfahren, wie ein großer Mann zu seiner morattschen derten dort so zerstreut gewesen, daß er von ihnen, selbst von I gelangt i^ , ^ worbttl^atte"war« nist °ttbr"bald veEffen Word«"' ^ I jungen Fritz mit seinem königlichen «ater find von ebcnso großerht- Hatte, waren sie sehr bald vermffen worden. I storischer wie auch psvchologischer Tragweite. Der junge Fritz sollte absolut Berlin, den 12. October. Die VI. Deputation de»! Eloldat und nur solcher werden, wie der Vater sich selbst ausdrückte, Crimtnalgericht» (Vorsitzender StadtgerichtS-Rath Pielchen, I denn „ein Prinz würde vor der Welt ein verachteter Mensch Beisitzer StadtgerichtS-Rath Mebe» und Assessor Hottmann) I sein, wenn er den Degen nicht liebte und die einzige Gloria t»
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