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Dresdner Nachrichten : 28.07.1863
- Erscheinungsdatum
- 1863-07-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186307283
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18630728
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18630728
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1863
- Monat1863-07
- Tag1863-07-28
- Monat1863-07
- Jahr1863
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 28.07.1863
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Ersch. tial.Morg 7 Uhr Instkate wirtzen bi« TbendS 8, Sonnt. bi< Mittags 1L Uhr angenom- mrn in der Expedition: Marienstraße 13. mrchvm «bonemnent vl« A>4 Hageökatt für UnterhMilsi und Geschäftsverkehr. c mj Mitredaeteur: Theodor Drobisch. Anzeigen i. dies. Blatt«, das zur Zeit in 7SW Srempl. «rimeint, finden ein» erfolarei»« Verbreitung. Sl» S«» Dienfta». de» 28. Juli 18K3. Dresden» den 28 Juli. — Herr Kreisdirector v. Könneritz hat, von seinem Ur laube aus der Lausitz zurückgekehrt, die Leitung der Geschäfte in der königlichen Kreisdirection wieder übernommen. — Die Vorstände der hiesigen Turnvereine fordern die hiesige Bewohnerschaft auf, um Gewährung von Freiquartieren für die zum Turnfest über Dresden nach Leipzig reisenden, wie von dort zurückkehrenden auswärtigen Turner. — Morgen findet auf dem Lincke'schen Bade während des vom Direktor Pohle geleiteten Concerts seines fechszig Mann starken Musikchors eine Wiederholung der Illumination des Gartens bis in dessen entfernteste Räume statt, wie sie zum ersten Male zur Ausführung gelangte, und durch die pracht vollen Lichteffecte, welche viele Tausende von Flammen in ge schmackvoller Gruppirung und Wechsel der Farben hervorbrachten, alle Anwesende auf das Angenehmste überraschte und entzückte. Möge ein warmer schöner Abend diese Illumination begünstigen, die so reich und kunstvoll arrangirt, bis jetzt noch von keiner festlichen Beleuchtung eines öffentlichen Vergnügungsortes über troffen worden ist. — Dem nun endgültig festgestellten Programm der Fest lichkeiten des dritten Deutschen Turnfestes auf dem Festplatze entnehmen wir das Folgende: Am ersten Tage, Sonntag den 2. August, findet Vormittags 11 Uhr Hröffnungsconcert statt, Mittags 1 Uhr Festmahl in der Festhalle, Nachmittags 3—7 Uhr Concertmusik auf dem Festplatze, Abends 6 Uhr großes Concert in der Festhalle unter Mitwirkung von 1000 Sängern der Leipziger Männergesangvereine. Der zweite Tag, Montag den 3. August, bringt Nachmittags 2 Uhr Eintritt des Fest zuges auf den Festplatz, 3—7 Uhr allgemeines Schauturnen, 7 Uhr Concertmusik in der Festhalle und auf dem Festplatze, Abends 9 Uhr Nachtmanöver der Leipziger Turnerfeuerwehr. Am dritten Tage, Dienstag den 4. August, findet Vormittags 10—12 Uhr besonderes Schauturnen des Leipziger Turnver eins statt, Mittags 1 Uhr Festmahl in der Festhalle, Nachmit tag« 3—7 Uhr allgemeines Kür- und Wett-Turnen, Abends 7 Uhr Concertmusik in der Festhalle und auf dem Festplatze. Der vierte und Schlußtag, Mittwoch den 5. August, bietet Vormittags halb 10 Uhr Eintritt des Festzuges auf den Fest platz; halb 11 Uhr Erinnerungsfeier der Leipziger Völkerschlacht, bestehend in Gesangsaufführung der Leipziger Männergesang vereine, Festrede, allgemeiner Schlußgesang; Mittags 1 Uhr gemeinsames Mittagessen, Nachmittags 3—11 Uhr Cöncert- musik auf dem Festplatze, Abends 7 Uhr Concert in der Fest halle, Abends 9 Uhr Feuerwerk. — Als gestern Vormittag um 10 Uhr ein Schiff, schwer mit Steinen beladen, am dritten Bogen der alten Elbbrücke hindurchfahren wollte, vernahm man plötzlich einen Krach, und die Befürchtung, eS müsse das Schiff geborsten sein, erstreckte sich nämlich nur auf den Umstand, daß hinten am Schiff das Steuerruder abgebrochen war. Trotz dieses Ungemaches wurde haS Schiff in der Strömung dennoch von kundiger Hand so geschickt gelenkt, daß ein nahe bevorstehender Anprall an da- Dampfschiff vermieden wurde, welches so eben, voll mit Passa gieren beladen, nach Meißen abgehen wollte. — Ein beachtenswertheS Kunstwerk ist durch das eminente Talent und die geübten Hände des erblindeten Uhrmacher Stübner aus Zittau hervorgegangen. Nämlich ein Riesen-Erd globus, den der Verfertiger Hierselbst öffentlich auf dem Pa laisplatz auszustellen gesonnen ist. Das ganze Werk ist da- Ergebniß selbstständigen Nachdenkens und eigener Combination, da der blinde Künstler durch keinerlei äußere Anschauung eine- Urbildes unterstützt werden konnte. — In der Vogelwieswoche wurden im Zoologischen Gar ten 2127 Thlr. 10 Ngr. von 14,068 Personen vereinnahmt. - Das Wittgensdorfer Amtsblatt enthält folgende Be richtigung: Nicht hiesige Schützen, wie Sie in Ihrem Mittwochs blatte irrthümlich berichteten, sondern die hiesigen Militärver einsmitglieder haben einen ihrer Kameraden am vergangenen Sonntage zur Ruhestätte geleitet und als Auszeichnung für sein« Tapferkeit als Krieger drei Salven über sein Grab gegeben. Auch ist Einem durch Zerspringen des Gewehrs nicht ein Stück Nase weggerisien, sondern er ist nur leicht daran verwundet worden. — Folgender Auszug aus einem, vor einigen Tagen hier eingetroffenen Briefe eines in der Nähe von Pesth lebenden Sachsen, giebt ein Bild von der Noch in Ungarn: „In Folgt der heurigen unerhörten Trockenheit und Dürre find alle Felder und Wiesen wie verbrannt; 12 — 15 Kartoffeln kosten 10 KreuM (2 Ngr.), der Centner Heu 6 — 7 Gulden. — Das Vieh steht Hundertweise vor Hunger um; ein Schaf ist für 30 — 40 Kr., eine Kuh für 8 Fl., ein paar Ochsen für 50 Fl. zu haben. — Die schönsten Pferde kauft man spielend für 20, 25, 30, 40 und 50 Fl. das Stück." — Pirn^l. Trotzdem daß hier eine höchst zweckmäßige und billige Badeanstalt besteht, scheut man das geringe Entree, um dafür bequem und sicher baden zu können. Abermals hätte bald am 26. d. M. die Elbe rin Opfer gefordert. Der Be treffende war über die abgesteckte Grenze hinausgegangen, kam aber außer einigen Angstrufen mit dem Schrecken davon. Rühmend sei hier noch nachträglich erwähnt daß bei dem schon berichteten Unglücksfall, welcher den Klempnerlehrling Ebert be traf, von Seiten der Schiffbauer Roßberg und Müller, sowie des hiesigen Turnlehrer Schmidt, welche sofort, und noch dazu nach anhaltendem Laufen, sich in den Strom stürzten und der Unglücksstelle, welche sich am jenseitigen Ufer befand, zuschwammen, alle- gethan worden ist. um den Verunglückten noch zu retten. Hätte Ebert zeitiger um Hilfe gerufen, so wären die Bemühun gen dieser wackern Männer gewiß nicht vergeblich gewesen. — Auf der Vogelwiese! (Schluß) Der erste Sonn tag der großen Woche, die sich einer geringen FremdenbefucheS erfreute, verstaubte, der letzte verregnete, so daß die Bierzelte kaum die Menge fassen konnten, die unter ihren grmüthlichen Dächern Schutz suchte. Ornntbufle, Droschken, Regenschirme und
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