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Dresdner Nachrichten : 24.08.1875
- Erscheinungsdatum
- 1875-08-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-187508240
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18750824
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18750824
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1875
- Monat1875-08
- Tag1875-08-24
- Monat1875-08
- Jahr1875
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- Dresdner Nachrichten : 24.08.1875
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Gischtin« 111,1,<« frdh 1» der HkVkdmo» Varien^reke I». iU-»n- «emenirprci» vlirlel>>>dr- Itch SMark.-LPIgk. durch die Po» 2 Mark LU Pu.,c. üiutkl.Nummern iuPuic. «luflaae 270Ol)cr»l Hlir die iiüii^ube ringe- iaudter Mouuieriple «ach, «Ich d>e Sledarli,» »ich, verbiudlutz. gnscraiei» Nnundme aud- Vo^i»r tu vuu!vu>u. Ner Itu. Wie», OrNuE, Nalel ivlkilau. urdutlu l u !vt. — ltn<>. I>I »re^ku Lkiit», Leiuzia. Wir». Huiuiuu», ^ranifuu^a L>,.. Muu> klldrsturt u. LU. — i r. Vuixt in üi/emu>i>. — II»- ,»»,r«»kNt-. Ikulilor L t.0, t» Parts. Tageblatt sürPelitil, Unterhaltmig u.GcschiistSvcrkeljr. Druck und Eigenthum der Herausgeber: Liepsch Ä Nelchardtin Druden. Anierate werden Mdv«»- «.irnde l» anzendwim» dl« Nd. Uiir, Lonutatzd di» VilidL« »L Uiw. 2» Neuitudtl große »ioiwr. antik üb,« Ndchiu. « Uhr. k. Der Raum einer ei». ,i>a»-i>r» P-Iiileiie kdilet »L Pli'- iilugejanbr d!< Zeile LU Pige. «ine wordutic iur doch »ach Illägige Eriche^ neu rer Iuternie wird inchl gegeben. «»«wiirtige kinnoneen» «.lllcuzr »»n >:n« linde» Io lrlcn ",>>!».» undPcr» iouk' ,n'?lllku wir nur g eenP r-inulneraudo« Zübiung durch Vii-I» niullen oder Noiielniull» luu?.. >.-!l..u Süden!o>t>» 1^ M ir. .i^e.ueiur die Menu...,? M.iuuu-r «der nexi, eu.iem Jcülog- d>c Priiliklie Ä PIgr. Ar. 2:!L. Zwanzigster Jahrgang. A>titrcdactcur: Für das Feuilleton: I)r. W'rr,1I L-llUlvrlgr II»rtin«un. Dressen, Dienstag, 24« Für dc» Mlmat Skßliilibtt werden 'Abonnements auf die „Dresdner 'Nachrichten" in der Erpe- dttion, Marilnstraße 13, zu 75 Pfennige, sowie für auswärts be den Postaustallen zu 85 Pfennige angenommen. Politisches. 4875. zusügte, und mau schreibt dies der alten Eifersucht der beiden edlen daß Zeichnungen am 26. und 27. d. am hicsigcn Platze bei der Häuser Schwarzenberg und Auersperg zur Last, von denen äugen- j sächsischen Bant, Dresdner Bank und sächsischen Ereditbanl zum blicklich das tetzlcrc die Hofburg beeinflusse. In Nom wird mau die Eourse von 96 pCt. cirtgegen genommen werden. Vernachlässigung des Lieblings des PaticnnS wohl verstanden haben, ! Als eine kleine Abschlagszahlung bezüglich der gerechten Der neue amerikanische Cardinal M'CloSkoy trifft in diesen , Beschwerden über den erbärmlichen Zustand der Scrrestraßc ist Tagen in Nom ein, um sich das Zeichen der neuen Würde, den Hut ! zu verzeichnen, daß die alten Planken an der Amalicnstraße neuen zu holen. Dies freie Amerika is! augenblicklich das Asyl der ausge-! haben weichen müssen. Das große Loch wenigstens ist dadurch dem Interessant ist das Urtheil, welche-) der „TempS" über den ^ wiescnen Mönche und Jesuiten und so wird cö denn nicht fehlen,! Anblick der Vorübergehenden entzogen. Es steht nun wohl sicher zu Aufstand in der Herzegowina enthält, weil eS der Stimmung Aus daß diesem Hut die uöthige Reverenz bewiesen wird. , erwarten, daß auch die wahrhail schaurige Nuinc des PfcrdestallS — Bei Gelegenheit des Nangireus eines Bahnzugs im hiesigen Leipziger Bahnhofe wurde in der gestrigen Nachl der dasige Olier- druck giebt, welche diese Frage in Frankreich erregt und weil man j Inzwischen ist nach einer Meldung des Diritto die Rielensäulc! und die alteVerplankung an derNeuenGasse baldigst fallen werden, in Paris als Verfasser dieses Leitartikels Herrn Adolph Thiers vcr- s fertig geworden, welche Se.Heiligkeit zur Crmnerung an die Procla ! muthet. „Äkan regt sich wegen der orientalischen Frage viel zu viel j malion der Unfehlbarkeit airscrtigen ließ Itebcn der Kirche Sau i .. ..... auf. aber man darf auch nicht verkennen, daß sie einen bedenklichen! Pietro in Monterwin Rom soll sie ihren Platz erhalten und der I wagenrücker Niaul überfahren, infolge dessen er am linken Oker- Charallcr anniinint. ES hat schon immer schwer gehalten, von den ! Tag ihrer Ausrichtung an diestr hohen Stelle als ein Festtag von ! schenket und Unterleib, sowie Zermalmung des einen Arms dergestalt Vasallen der Pforlc, wieNumänicn, Serbien, Bosnien, Montenegro i allen Katholiken der Welt gefeiert werden. Während so der Greis ^ verlebt wvroen ist. daß der Tod lurz nach der Katastrophe erfolgte, und der Herzegowina die Achtung der snzeränen Autorität zu er-! in Rom, dessen nahes Ende so oft prophezeit wurde, mir wahrhaft ^ Maul ist ca. 20 Jahre alt und unverheirathct und ist aller Wahr- wirken. Die Schmierigkeit ist eine doppelte: einmal sind die Heere ^ jugendlicher Erfindungsgabe immer Neues ersinnt, ist der Papst des! scheinlichleit nach dadurch verunglückt, daß er unerwartet zwischen den Pforte einzuhoten. Diese von einer Großmacht der Autorität des Suttans gegenüber bewiesene Geringschätzung ist nicht ohne Folgen geblieben und hat die Unabhäugigkeitc-gcluste aller Unteuhancn der europäischen Türkei wesentlich ermulhigt. Die Herzegowina gab das erste Signal des Aufstandes und da die Entfernung von Constan- tinopct groß, der Truppentransport schwierig ist, konnte die Pforte den 'Aufruhr nicht sofort ersticken. Inzwischen ist cs günstig, daß Rußlano, wie man versichert, im Einvernehmen mit seinen Verbün deten Sesterreich und Deutschland einen Aufruf an die anderen Mächte, besonders an Frankreich, England und Italien ergehen laßt, um die Frage als eine europäische durch das Einverständniß sammt- licher Großmächte in friedlicher Weise zu erledigen." Dieser Vorschlag einer europäischen Eonscrcnz ist dem Mini- sterrath durch den Herzog DecazeS mitgciheill worden. Wir tonnen aber kaum glauben, daß bei den weit auScümndcrgebcndcn Anschau ungen der Großmächte eine Uebereinsttmmung in der orientalischen Frage zu erzielen ist. Die Einzelheiten, welche der Ausgleich, den Rußland, Deutschland und Oesterreich vorsct,lagen, enthält, gipfeln in einer fast unabhängigen Stellung der slavischcn Staaten Monte negro, Bosnien, Herzegowina, Serbien und Rumänien Am wette- sten geht darin Rußland und in Petersburg hat mau dem sranzösi scheu General Lesto die offieiclle Mitthciluug gemacht, daß eine ent schiedene russische Note über die orientalische Frage in kürzester Frist vom Stapel gehen werde. ThierS, der so lange bemüht war. durch seinen Freund, den russischen Fürsten Orloss, Rußlaud'S Sympa thien für Franlreich zu gewinnen, ist natürlich dicscrFolge desDrct- ttaiserbündiiisses gegenüber völlig aus der Fassung. DaS Kutteiiregimeitt im heutigen Franlreich bat eine An näherung Rußlands gänzlich vereitelt. Der französische Minister Buffet hat seiner Mutter in der Sterbestunde gelobt, der Kirche und dem Orden Jesu nie zuwider zu handeln und dies Wort hat er in einer Weise gehalten, welche den Sohn ehrt, aber den Patrioten ver dammt. Wer solche Zusicherungen gegeben hat, gehört in ein Kloster, aber nicht m ein Muiistereabinci. In diesem Sinne, wenn auch nicht mit diesen Worten, hat sich der Großfürst Eonstantin wiederholt öffentlich in Paris geäußert, als er bei dem geographischen Eongrcß zugegen war. Er erklärte, kein Vertrauen zu einer so wan'elmüthi- gen 'Nation haben zu können, welche nach blutigen Revolutionen die Ideen beschimpfe und verleugne, für welche sie gekämpft. Die von Buffet begünstigten Jntriguen der Royalisten und Orleanislcn wür den das Kaiserreich wieder an das Ruder bringen. Je fester sich Rußland, Oesterreich und Deutschland zu gemein samem Handeln verbinden, um so mehr tritt die Nothwendigleit an Frankreich heran, die Allianz der Westmächte wieder zu beleben und sich enger an England nnzuschließcn. Dieser Umstand ist dem BonapartiSmus so günstig als möglich, denn die zur Schau getrage nen Sympathien des englischen Hofes für Eugenie und ihren Sohn, zeigen deutlich, daß die Allianz der Wcstmächte ein bonapartistischeö Ministerium in Frankreich als Grundlage haben müßte. In England ist die Stimmung gegen die Drci-Kaiscr-Polittk nicht minder erbittert als in Frankreich. Von Rußland ist man an Wühlerei im Orient gewöhnt und von Bismarck das unruhige Pläue- machcn und Fischen im Trüben. Aber Oesterreich, das harmlose, gcmülhliche Oesterreich mit seiner Znudcrpolitik, mit seinem ängst lichen Hinhorchen, was die anderen Mächte sagen und dealen, im Bund mit Gortschakoff und Bismarck, das ist stark! Graf Andrassy, den es doch gcnirt, als ehemaliger Türkenfrcund, von englischen diplo matischen Agenten fortwährend interpellwt zu werden, flüchtet sich vor diesen auf seinen Landsitz TerrcbaS und hinter fortwährenden Versicherungen, die ganze Reevolte in der Herzegowina habe gar keine Bedeutung, sie sei fast zu Ende u dcrgl. m. Den fremden Diplo maten brüsk entgcgenzutreten, wie Bismarck, ist nicht seine Art, doch h it er ihm so viel abgclcrnt, aus ländlicher Abgeschlossenheit die Staatsangelegenheiten zu leiten und die Faden der Diplomatie in der Hand zu behalten Anfänglich furchtsam vor der Möglichkeit zurückschreckcud, Oesterreich in Eoufliktc gcralhen zu lassen, gewöhnt sich der uHämische Graf mehr und mehr an die von seinem großen Landsmann Franz PulSzky lange vorher prophezeite, große Bedeu tung der südjlavischcn Bewegung für Oesterreich. Der energische, kroatische Bischof Stroßmayer und der Deputirte Kwaternick haben dieser Politik kräftig vorgearbeitct. Dem klerikalen Frankreich gegenüber steht Oesterreichs Politik veshalb entfernter wie je. ES ist allseitig ausgcsnll n, daß Kaiser Franz Joseph sich bei dem Jubiläum des Cardinal Schwarzenberg, mit einem huldvollen Handschreiben begnügt hat, wird, aus dem Diesseits geschieden. Ter Dalai Lama ist nach dem. Glauben der Buddhaisten in Asien unsterblich und lebt immer in einem jungen Brahmincn wieder auf, den die Priester mit Hilfe eines OralelS anssinden. Ter jedesmalige Dalai-Lama ist. den Gläubigen im Osten nicht mehr und nicht weniger als eine neue Verkörperung der zweiten Person der Dreieinigkeit Reimurkij, des Wischnu. Neunmal erschien der Gott ans Erden in Thier- und Menschengestalt, starb in der achten Wandlung als Held Krischna, um zum neunten Mat als Prophet Buddha wieder ausznerstehcn und in dessen Stellvertretern für immer fortzulcbeu. Wir sind zwar groß im Glauben, aber so etwas würde doch in Europa n.re geglaubt werden, da sind wir doch viel zu aufgeklärt! Locaicö rmd LüchjischeS. — Vor dem Hvchstcommandircuden des 12. ArmeeeorpS, Prinz Georg von Sachsen, findet heute Vormittag, nach Beendigung der Regimmts-Exercitien, Vorstellung der beiden Grenadier-Regi menter stakt. — Ter Staats-und Iustizmiuister Abekcn hat am 20. d. einen Urlaub aus die Dauer mehrerer Wochen angetreten. — Das Ges am int-Ministerium hat dem Vcrw.ymen nach zu Ermöglichung einer allgemeinen Vctheiligung an der Na- üonalfeier des 2. Septembers nicht nur den Beschluß gefaßt, seine Kanzlei au diesem Tage zu schließe!:, sondern auch die sammllichen Ministerien cingcladen, diesem Beispiele zu folgen, hierüber auch dee Crpediticmcu der ihnen unterstellten Behörden, insoweit dies ohne Storung dringlicher und wichtiger Geschäfte thuulich, für diesen Tag schließen zu lassen. — In der Woche vom 8.—1-1. August wurden im Kirchen- bczirk Dresden geboren 172 Kinder (inel. 2 Judcnknabcn und 27 uneheliche Kinder), davon wurden evangelisch-lutherisch gelaust 70 Knaben und 66 Mädchen, römisch katholisch 4 Knaben und 5 Mädchen. Getraut wurden 44 Paar evangelisch luth. und 1 Paar katholisch. Beerdigungen fanden in selbiger Zeit !91 incl. von 7 todt gebornen und 22 unehelichen Kindern statt und verthcitlcn. sich die Begräbnisse namentlich angegeben wie folgt: Elias- und Drini- tatiskirchhos 52, Annenkirchhof 42, Ncuftädtcr Kirchhof 38, Fried richstädter 24 und katholischer Friedhof 6. — Heute Dienstag, Vormittags, rückt das zur 23. Division gehörende, in Frcibcrg garnisonircnde, I.Iägerbataillon Rr. 12 hier ein, hält Mittwoch Rasttag und nimmt an den Donnerstag be ginnenden Hebungen der 45. Infantcricbrigade Theik bis zum Ab- rücken in die größer» Eautonnemcnts bei Löbau, in welcher Um gegend die Manöver der 23. Division ftattstudcn. — Begünstigt von derWittening boten am vorgestrigen Sonn tage die hicsigcn Bahnhöfe ein Bild regsten Lebens. Auf den, böh mischen Bahnhöfe in der Altstadt wurden allein gegen 30,800 Personen erpedirt; davon entfallen auf die Bodenbachcr Linie l 4,700, auf die Chemnitzer Lime l 6,100. Die Zahl der angekom- mencn und abgclasscuen Züge belief sich auf 62, worunter 23 Per- sonen-Crtraz ü gc, von denen 12 nach und von den Stationen Pirna, Königstcin, Krippen und Bodenbach einer- und nach und von den Stationen Chemnitz, Frciberg und Tharandt andererseits verkehrten, men 957 Wagen — Die kleinenSchraubendampscr dcSHerrn Parrau konnten Sonntag trotz des behenden Fahrens kaum alle F-ahrlustigen und Neugierigen befördern, so massenhaft war zu manchen Stunden der Andrang. Die Einrichtung darf mithin als vollkommen den Be dürfnissen entsprechend angesehen werden. 'Nur ist zu hoffen, daß nach und nach der Dienst zuverlässig zu den bestimmten Stunden erfolge. Bis jetzt passirt es sehr oft, daß infolge kleiner Malheurs Fahrten plötzlich auSfallen. „ASean", das zweite Boot, ist jetzt mit kleinerer Schraube versehen ivorven und geht viel ruhiger in Folge dessen; auch hat man am Hinlerdach und vorn Planen angebracht, die vor Rauch schützen. Ucbcrhaupt scheint inan auf Verbesserungen immer bedacht zu bleiben. — Zwei in Plauen wohnhafte Herren machten ain der Pforte mangelhaft orgauisirt und zweitens die türtischen Bchör-> Ostens, der Dalai-Lama von Lhassa, wie ans L dakh gemetdtt den in der Behandlung der christlichen Unteelhancn völlig rücksichts los. In» vorigen Jahre bat nun Oesterreich aus den Wunsch Ru mäniens mit diesem Vasallenstaat einen an und für sich nur lobens werthen Handelsvertrag abgeschlossen, ohne die Ermächtigung der chienen hängen geblieben ist, nachoem er einen Wagen losgehangen hatte, so daß er von den sojort folgenden Bahnwagcn überfahren wurde. — Am Sonnabend Mittag ist ein l oiährigcs Dienstmädchen, welches in dein Hos. oeS von ihrer Herrschaft bewohnten Hauses in der Gcrbergast'e Wäsche aufhing, von einem M. urcrhaminer schwer am Kopfe verletzt worden, der von dem Gerüste eines neben dein be treffenden Hofe befindlichen Ncubaus herabgefallen ist. Das Mäd chen hat inan nach dem Krankenhausc geschafft. — Bor mehreren Tagen hat ein unbekannter junger Mensch einem hiesigen Antiquitätenhändler ein rumäniichcs Tolchmesser mit arabcStcnartig geschnitztem Griff von Buchsbaum und neüsil- berner, ebenso gravirter Scheide, zum Kauf angeboren, dasselbe aber dort im Stiche gelassen, als er merkte, daß der Händler sich über seine Angaben bezüglich des Erwerbs dcL Messers und der Berechti gung zum Verlauf Gewißheit zu verschaffen versuchte. -- Ter in der gestrigen Nacht eigentlich kurz nach 10 Uhr ,.cr cinzutreffendc Hofer Eilzug traf erst in der ersten Stunde des Nachts hier ein. Wie Passagiere dieses Zugs mitthcilten, soll nahe lui Siegmar die Maschine eines Güterzugs entgleist gewesen sein, wodurch die Vahngleisc für einige Stunden gesperrt waren. — Auf dem Anton-splat; sind gestern früh einer Frau aus Fischkach zwei Portemonnaies mit ungefähr 40 Mark Inhalt aus einer Tasche, die sie am Arme getragen hat, gestohlen worden. — In der Pirnmschcn Vorstadt sind in den letzten Tagen zwei Unfälle mit WasserleituiigSrohrcn vorgekomnicn. Am Sonntag Vormittag nämlich bekam ein solches in der großen Ziegclstraße lie gendes Rohr einen Leck und mußte wegen des aus der Erde hervor- qucllendcn WasscrS die Straße abgesperrt werden. Gestern Vor mittag trug sich derselbe Fall in der Eliasstraße zu. Dort wird dermalen eine Schlcuße gebaut und war ein großer Stein von ziem licher Höhe herab auf das bloSgelegtc 'Wasserrohr gefallen, wodurch dasselbe zersprang und eine Ucberschw.mmung der Umgebung hcrbei- geführt wurde. — Am Sonntag ist ein beim Neubau der dritten Elbbrücke beschäftigter Arbeiter gestürzt und hat weacn einer dadurch erlittenen Kopfverletzung im Krankcnhause untcrgcbracht werden müssen. Tie Verletzung soll, wie wir hören, nicht gefährlich sein. — Jener Arbeiter, durch dessen Schuld neulich ein anderer auf dem Brück'»Neubau zu Schaden gekommen ist, indem eine von dem Ersteren unvorsichtig aas die Fahrdiclc niedergelassene Schub karre van derselben herab und jenen. Anderen auf den Kops aesiürzt ist, ist, wie wir vernehmen, wegen seiner Fahrlässigkeit gesanglich cingczog'n wordm. — Einem Altstricscncr HauSbesiber, der am Sonnabend von Pirschen herein nach Drcr den mit dem Omnibus gefahren ist, sgll w.'breno dieser Fahrt ein Portemonnaie mit einigen 40 Mart Geld abhanden gekommen sein. Ob der Mann das Portemonnaie ver loren, oder durch einen Taschendieb cinacbüßt hat, steht nicht fest, eS wäre jedoch bedauerlich, wenn auch hier dergleichen Omnibusdicbe sich eimnstetcn, wie dies in Bertin und Wien schon lange der Fall ist. — Der E oneertgn rtcn der Restauration zum Feld, sollt ößcllcn ist nun vollendet und wird iiackftca Donnerstag In den fahrplanmäßigen und Extrazügcn liefen zujam-! den 26. August emsincl werde» und sclnc SücVc cinvlai'gcn . v ca, durcka ein großes Ertra-Adentconcert der Kapelle dcS Mn,ik- Nrccior Trendler, sowie knick) eine stenllastc Bcteuclltimg. Rach !einem, daS Lchönc mit dein Praetiicllcn und Cdmiortablen ver bindenden und in cractestcr Welte auSgelttllrten Plane, hat die Dlrcctiou mit einem Kostcnanswande von nabe an 6l>,ttll" Mark ani tcni ca. stst.ttttO Quadrateucn entdaltendcn Areal cm Eta blissement gclcllallen, wie eö Pier zur Zeit ein zweite? nlcktt giebt. Ein vollständig scllaltiger Garten; 4 deckst gcstllmae'vollc Mar quisen die zwei größten sind 100 120 Elten lang und außerdem noell eine dcrglctckcii kür gestllloittnc Gesellickasten: ein piacktvolleö, „ack Angaben dcö Musitdleector Tnnllcr ce-nstruir- te-, >20 Musikern Raum bietende- Orckestcr, das in ftotgc der bäckst gelungenen Akustik die Tdiiwellen bis in die ciittcenttstcu Tbcite dcö Gartens trägt; eine auS 72 Eankcladcrn strömende, TageSbcltc verbreitende Bclcucktnng bei Abendcenecrten: taö find Eigcnsckatten, die nur selten c n Coiiccrtgarten In so hollem Maße ln stell vereinigt, wie der des ftclkscktößckcnS. Ware» seit her wegen der unpractstckc». nur aus weniger z Plrcickcn 'Besuch 'S die PlcruuSgaben und die Klicke !ür die scrvlicnten .Kellner eine Dual und tür die Gäste onntag gegen Abend in einem, dem Einen non ihnen gehörigen Amcrieain! berechneten Bauart dcS alten v'ocaleS eine Spazierfahrt. In der Gegend von Räcknitz stieß d>.r Amcrieain an einen entgcgenkommc,wen Wc'gen an und wurde wegen Heftig-! drel b S keil des Stoßes umgeworfen. Tic beiden Insassen wurden heraus- j in bersä'tcdencn Tbei'cn dcS Aarons angelegte BwranSgaben geschleudert und erlitt der Eine von ihnen einen Armbruch, der An dere eine Kopfverletzung. — Unsere heutige Nummer enthält den Prospekt, die Zeich nung von 6 Millionen Thalcr sächs. 4proc. Anleihe von 1869 in Appoints zu 500 und lOO Tbaler betreffend, lieber die Anleihe selbst bedarf es keines weiteren EommentarS und heben wir nur noch keinen Orden,' hervor, daß die Zahlung der Coupons, außer bei den königl. sächsischen leine sichtbare Aiiszcichmma wie sonst bei solchen Festen üblich, hin-! Eassen. auch in Berlin und Frankfurt a. M. kostenfrei erfolgt und die schnellste und bequemste Bedienung. Unstreitig bat die Dirc.tlon durch diese Scköpstmg eine lebknSw'itbe Austncrksain- kOt gegen alle gern an der Duelle coi'sumi''endcn Freunde ihres stets hochscincn Stoffes an dev Tag gelegt und wie hoffen, daß dieselbe nach Vetta»' einiger Jahre auch ein Wintcrioecii, ein Concert. und Ballhaus in che» so schdnen Formen werde er stehen lallen. - Den gestimmten Arbeitern der früher Scklick'schen (letzt NctiengclellsckalO Maschlncnhauanstalt hatte daS Direktorium an, Sonnabend einen heitern lltag bereitet. An ben Rän-n-n
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