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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 16.12.1868
- Erscheinungsdatum
- 1868-12-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186812168
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18681216
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18681216
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1868
- Monat1868-12
- Tag1868-12-16
- Monat1868-12
- Jahr1868
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- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 16.12.1868
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10243 >e» aLal laufest -buch Kegr erden ie Bei mmuua r fm»f den. usalem. natürli^I ittniß üt: ,er lavgal gang mul .chauS gt-I abnehme»! )ie heftige gt dle ge- :n Coinl-I i, al-dir! sänken fi^I e Kleivu-' i hat, d« :ben. -i> : Rentts- t abgellst 71,42 ge- ltit 71,22 jlußcomjt, :en keim schaft auitj rng Übn- len. Die- Regieruvzl , wogegei tbiger der nische Nrtz lschaft vrt'f der Co»- Beschräv- «zahlendal erung dn Garautie- r Bahne», »italS, ulltz diejenige» Gesellst gelange», pr. Meile I süsse solle» öekannlliä -me ftühn gewordev. menS aub 1 auf dai,j derartige» ionair be-1 ! Zügel i» I unbefriedi- > Resultat j»I einzulöse». :t. Neulit der Siena . Charak ter Loose», leben wm- :hren. A cht Credtt- »rer Naim al hieß et nittel wer- Athem z» vonnerstag >e „fieber- 242, oa Woche zu Verschlecht g der Valuta nahm dabei rasch zu Napoleons, welche vor Erkischen Nachrichten 9 Gulden 47 Kreuzer standen. wurden i Freitag mit 9 Gulden 60 Kreuzer befahlt, Sonnabend mit Gulden 62 Kreuzer. DaS Silberagw schloß 118^/4. Men ,nterscheidet sich von London, Pari- und Berlin darin, daß da selbst gewissermaßen den ganzen Tag über Börse ist, und dadurch, »je durch die üblichen täglichen Schlüffe. jede beruhigende Pause »n Sammluna wegfällt. Solcherweise cumulirt sich der Wiener Platz zur Spielstätte in höchster Potenz. Zn unserem vorigen Berichte hatten wir auf die große Bei- hälfe aufmerksam gemacht, welche die Bankinstitute der Specu- lation dadurch gewähren, daß sie für die ihnen übergebenen Helder verzinsliche Caffenscheine ausstellen und solcherweise ihre Mittel verdoppeln. Jetzt ziehen auch andere Berichterstatter diesen Umstand in Betracht und werfen die Frage auf, ob düse Gelber sttt- so angelegt werden, daß sie leicht zurückgezogen werden können, da sonst die Gefahr arger Verlegenheiten vorhanden. — Der Handel-minister soll einen Gesetzentwurf über Reformen bei Ver- lcihuug von Eifevbahnconcessionen vorbereiten, wonach die Regie rung künftig beim Bau der wichtigsten Linien selbst dte Initiative ergreifen und die Concession im Offertwege dem Mmdestfordernden überlassen will. Kommt sehr spät; der beste Theil ist ja fckon vergeben! — WaS wir früher angedeutet, scheint in Erfüllung gehen zu »ollen. Der Finanzminister Herr Brestel will wirklich der Bank dir schuldige Subvention zur Verzinsung nicht bezahlen — um kein Präjudiz Ungarn gegenüber zu schaffen. (Schöne Ausrede!) Die Bankverwaltung beansprucht bloS so viel, um 6^/»X (statt der vertragsmäßigen 7) vertheilen zu können. (Auch höchst eigen süchtig!) Indeß Herr Brestel verschanzt sich hinter dle Ungarn, »ad da diese natürlich nicht die geringste Lust bezeigen, an der 80 Millionen - Schuld Theil zu nehmen, so hibcn die Bankaktiva «ire daS leere Nachsehen und werden sich mit 6 X für dieses Jahr begnügen müssen. DaS ist daS Schicksal des EffectS, welches noch vor Kurzem von der Wiener Börse so hoch gefeiert wurde. Für vahr, an diesen — ehrlichen Herr Brestel werden die Gläubiger Oesterreich- zu denken haben. Allerdings hat der österreichische StaatScredit NichtS mehr zu verlieren und larf darum AUeS wagen. — Statt 30,000 Stück Alföldactien sind 830,000 Stück gezeichnet worden; wie würde indeß den Subscribenten zu Muthe werden, wenn sie die gezeichneten Summen wirklich erhielten! Berlin hatte natürlich in den ausländischen Spieleffecten alle Bedungen der fremden Notirungen müzumacken; ein reines Lotteriespiel. da Niemand vorher wissen kann, ob es in Wien und Pari- gukS oder schlechtes Wetter geben wird. Auch die einheimischen Bahnen hatten mancherlei unter der abgekühlten Stimmung zu leiden, und jeder versuchte Aufschwung in diesen Devisen siel balv wieder in sich selbst zusammen. Die Bergisch - Märkische Gesell schaft hat eme Generalversammlung behufs Beschlußfassung über de» Bau einer direkten Verbindungsbahn zwischen der Ruhr-Sieg md Main-Weser unter Zinsgarantie des SiaatS ausgeschrieben. Dte Bahn belegt jedes Stückchen Erde in ihrer Nachbarschaft mit Schienen, und macht allerdings dadurch Concurrenzen unmöglich. Die Börse aber belohnte düsen Eifer schleckt, indem sie zwei Procent vom Course der Aktien abzog. Oberschlesische wichen auf die Nachricht, daß die Regierung beabsichtige, die in ihnm Besitze befindliche Summe dieses Effects an den Markt zu bringen. Auch bei der preußffcheu 4^X Anlethe, welche bekanntlich »icht voll gezeichnet wurde, hatten Viele m der Erwartung einer Repartttion mehr subscribrrt, als sie vertragen konnten. Da letztere aber ausblieb und jeder erhielt was er verlangt, so waren die betreffenden Zeichner genöth'gt loszuschlagen, und zogen dadurch den Eours zeitweilig stark herab. Die Braunschweigischen Loose sind angeblich um mehr als die HLlfte überzeichnet worden (nicht um das Doppelte, wie eS in «serm letzten Berichte hieß), haben also wenig Anklang gefunden. Sie sind bereit- unter dem Emissionscour se zu haben. WaS die -ritik betrifft, welche von verschiedenen Seiten gegen diese Loose sich erhoben hat, so weiß nicht bloS jeder Börsenmann, sondern auch daS allgemeine Publicum genügend, daß unverzinsliche Loose aller Kategorien auf einer und derselben Basis beruhen und nur eben dadurch sich möglich machen, daß die Darleiher einwilligen, ihren Zinsforderungen therlweise zu Gunsten einer wenn auch »och so schwachen Gewinnchance zu entsagen. Verglichen mit einer Capitalanlage zum üblichen Zinsfuß und Zins auf ZinS gerechnet, »mß natürlich daS, waS der Inhaber rines unverzinslichen L00S- tsfectS erhält, wenn er nicht mit einem der wenigen großen Treffer begünstigt wird, einen großen Verlust ergeben, und der Entleihende »lacht dabei immer ein vortrefflichkS Geschäft. Indeß der theure PreÄ, welcher für daS Recht bezahlt wird, ein solche- L00S in einer Ziehung mitzuspielen, der hohe Aufschlag, welchen in der Knie herausgekommene Loose, deren Prämien später gezogen werden, willig ferhalten, zeigt, daß die Spülsucht uno die, wenn auch noch so entfernte Möglichkeit einen Gewinn zu machen, alle kühlen Werthberechnuugen beim Publicum siegreich auS dem Felde zu schlagen pflegen. Namentlich Oesterreich ist vollgepfropft mit »»verzinslichen und verzinslichen LooSeffeclen aller Art, und selbst der kleine Mann legt seine Ersparnisse theilweise in unverzins lichen Loosen an, denn in Oesterreich spielt bekanntlich Alle-. DaS Vermiethen solcher Loose bildet ja in Wien ein förmliches, sehr einträgliches Ge chäft, und in Frankfurt a M., das früher gleich falls darin glänzte, hat erst die Besitznahme Preußen- dem P10- messenjpiel ern Ende gemacht. Oesterreichische Credoloose haben 50—60 X Agio, und alle classirten, für sicher erachteten unver zinslichen Loose stehen über dem EmlssionScourse. Die Bewegungen der drei Sprelpapiere gestalteten sich in Berlin folgend: Erevit 104»/^ 99»/i 102*/, 103^4 10N/, Franzosen 174^ 168>/, 171»,, 172^ 171 Lombarden 112^4 109»/, IN»/« lli»/« 111 Die rumänische Etsenbahnanleihe ist laut officieller Bekannt machung stark überzeichnet worben. Es versteht sich von selbst, daß oie Bahnen nicht so viel einbringen werden, um eine Verzinsung wie die versprochene und noch die Amortisation zu decken, daß also die vollständige hypothekarische Unterlage fehlt. Alles hangt daaon ab, wie hoch Iemano die rumänische RegterungSaaranlie taprt, den Willen und die Fähigkeit derselben, ihren Verbindlichkeiten nachzukommen. Wer 1V bis NX Zinsen über sich nimmt, ge steht damit freiwillig ein, daß er kernen Anspruch darauf macht, eine Sicherheit ersten RangeS zu bieten. Amerikaner bewegten sich conftant zwischen 79 und 80, da New- Horker Notizen der Hausse wenig günstig kamen. Der Congreß in Wa hinglvn ist wieder zufammengelreten. Der Finanzmlntster empfiehlt in seiner Vorlage an den Congreß, alle Regierungs- bondS, Capital wie Zinsen in Gold zahlbar zu erklären und die Baaczahlung vom 1. Januar 1871 wtever aufzuvehmen. Ferner empfiehlt er die Ausgabe von 5X Bonds im Betrage von 500 Millionen zur Fundirung der Staatsschuld. Die Green backS sollen ihre Eigenschaft alS gesetzliches Zahlungsmittel bei allen Prioatverpflichtungen, welche nach dem 1. Januar 1870 einge gangen werden, verlieren, und nach dem 1. Januar 1871 Nie mand außer der Regierung verpflichtet sein, dieselben in Zahlung zu nehmen. Ferner empfiehlt der Bericht eine ZinSreducnon der zu fundirenden Staatsschuld. — Um die Sache tapren zu können, ist die Kenntniß der Vorlage selbst nochwendig. Die Bankausweise zeigen allgemein eine Abnahme der Wechsel- bestände. Bei der preußischen Bank verminderte sich daS Porte feuille um 783,000 Thlr., der Lombard um 1,795.000 Thlr. Der Escomple der österreichischen Nationalbank erweist die wenig er freuliche Erscheinung einer wettern Abnahme von 4,654,000 Fl., trotz der neuen Gefchäftserleichterungen. Der Lombard wuchs allerdings, wie zu erwarten war, um 1,440.000 Fl. Die fran zösische Bank verzeichnet lauter MinuS: Baarvorrath 13 Millionen, Portefeuille 3 Millionen, Vorschüsse 2 Millionen, Notenumlauf 7 Millionen, Privatguthaben 4 Millionen Franc«. DaS Porte feuille der englischen Bank hat um 185,000 Pfd. St., die Noten reserve um 66,000 Pfd, St. zugenommen. Der Notenumlauf fiel um 309.000 Pfd. St., der Baarvorratb um 245,000 Pfd. St., das Coniv Prwatguchaben um 477,000 Pfo. St. Die Toral- reserve belief sich auf 9,641,000 Pfd. St. Von den November-Eisenbahneinnahmen sind bisher bekannt worden: Kaiser Ferdinands - Nordbahn PluS 18,000 Fl, Thetß- bahn Plus 57,000 Fl., Galizische Carl-LudwigSbahn PluS 00,000 Fl., Böhmische Weftbahn PluS 60,000 Fl., Außig-Teplitz Minus 4000 Fl., Berlin-Anhalter MmuS 1000 Thlr., Brieg-Neiße Plus 3000 Thlr., Niederschlesische Zweigbahn PluS 7000 Thlr., Br^Slau-Freiburger Plus 8000 Thlr., Bergisch-Märkische Plus 54,000 Thlr, (Ruhr-Sieg PluS 7000 Thlr ). Die Cosel-Oder berger hat sich sehr gut gehalten und ihre vorjährige große No vember-Einnahme noch um 6000 Thlr. übertrvssen. Die Ober schlesische Hauptbahn hatte ein PluS von 11,000 Thlr., die Zweigbahn desgleichen von 2000 Thlr.; dagegen erlitten BreSlau- Posen und Posen-Stargardt zu 16,000 und 24,000 Thlr. Ausfall. Die Einnahme der Berlin - Görliyer betrug 70,000 Thlr. Die letztwöchentliche Mehreinnahme der Lombarden betrug 147,000 Frcs., die der Franzosen 9000 Fl. Rack äom k»ri»er rVsttvrduIlvtiu betrug äiv 7>mper>ttur um 8 0Ur Uor^eu» >» »»11 ii»o n. io, 12 r»«o . . . He,cLieivb . . V»1eLU»itrikL<»i c-s I I I -ü ... l- 9,6 Sr»,1 . . , . f- 10 4 ?»ri» ..... f- 6.2 - 3.4 - 9.4 . . . Ü 8.0 . . . 4- o.' "ulon . . . . rttd»o . . . . . . . SikLrtL . . . . -s- 9,6 -- 3.5 -- 10 -- 4.0 -- 8.8 -- 7.0 -- 6.2 -- 8.0 -- 96 -i- 9,6 -s- 9.1 -i- ».6 -t- 15.4 t» « >» 11. v so. tcltvALi» - ?»1ormr ... Io» . . . . ... ... kri««1 ... Vi«» . . . . Oo»»1»rttiooh«l . . . -i- 10.1 -j- 8t 4.3 -ü-7.4 -- 0.6 -- 04 -4- 32 . . . Lix» S«1»iLsstor» . ÜLPLIlwä« . . . . — 3.0 - r.i -^3.2 -t- 1." r- 16 »Mir. l)ao. -s- V.4 4 >.» 4- - - ».7 4- ,,1 4- S,4
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