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Dresdner Nachrichten : 25.11.1880
- Erscheinungsdatum
- 1880-11-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188011252
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18801125
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18801125
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1880
- Monat1880-11
- Tag1880-11-25
- Monat1880-11
- Jahr1880
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 25.11.1880
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S»o3o . «sächl« »»ch« fi» die Ae»» -t«l «rdl»dttch. »«,«»«« «ui» 4««»»»«»» u. »««i«» i» v» dur,.-»»««. «ie^ Seip»,,. v»! rreN«, str»«N>in «. M. — >« «»H» in «erlin, Lei»»,. «in chlN, a. Ak. — «ureaux d »««t^. I »0«. in« «ii» »«rt» m» »n. «ü». «IranNurt «ii»en» van». Tagevkatt für Mlitik, Unterhaltung, Geschäftsverkehr. Lorsenbrricht, Fremdenlifte, v«s knnkxvüvkLtt voll It«ppv> L)« !. ttkttuttvt »tek 8lLI«n»-8trl»««e ÜV, Lok» clor Lpororgnsso- Lite rritr-Lalvnitvr . tür clii» ^nkr 1881, als iröesssi. oiijziuvllou liisolleu- g Lalvlläor vmpüvtiit st LvrillUkrÄ 8vllrikv1, 49 kragori-tr. 49. >, S-ÄriS-S rr. r»dr«»MG. »e^i» »N«««»«», i» Ii« Nid». A U»i «n«»,»»en, «,nma««»i«>Nttt»»»»»U»r, An «»ulioik mir „ Ni«»eM»»«:«r. Nl»I>er,LsI> «r.» di» »t«ch«. NUHr. — N>e> «au» «iner eini»«I>i,en VetUteiieksiiet Ein,»-»«dl dir Zeile «> ,s,e. Nine Lar»>„i« s»r d«» »dchN- t»»i,r <trlche»en der 2nlrr»tr i»ird nicht,e,e»«n. Nu»»»rii,e »»n«ncei,«Äui>ri»e v»n un» »ndekannien Firmen und Personen iulerire» wlr nur glftkN vr«>>umer«n»,,.-i«i>,un, durch «riesmarlcn udrr Ponrsuiaillung. Licht c-ttdin iLlitN U> Plar. 2N- serale Iür die Monloai Hummer oder »ach einem yiu>a,e dle Petit trile 2li Psgc. SLSS--E2L^r^LL-: V Linie: »v8ick»iir-VIl0Lt«r. «i»iNt»i»tt?I ch>8 biäul. ttopttlv Itüwir» -!uw HLünLK LnUßK« oäsr: Lrtdit UllÜ <1lo vIvr^lK lMulrvr von kanlndkn: I'rl. F" Si»v>,t Hlvzxr»»,,»,«. d» Livorno. Der Dampier „Ortigta" ist Mil dem sranzö- «iikven Dampier „Joseph" zuiammengestoßcn, wobei letzterer in den Grund gcvovrt wurde. An Bord Veranden sich:->uo Personen, wovon 50 gerettet werden konnten. Der „Ortigia" ist stark de schädigt liier cingetrvfsen. bivplilv Ititui» Rr;38«. 70,1 MIN.. sell äefter» i MUV puntt. »SchNr rem». 7 «W. s rdilluoluewür. "'ewiilll. n. liicamn. 77 W.. »i». l üiusnMrc» ilir ren 25 »November: Zcliweist antveitcrnv, mild, ! keine wesentlichen Niederschläge, sieUenweije neblig. Donnerstag,LSRovemven Für de« Monat Teremdir werden Abonnements auf die „Dresdner Nachrichten" in der Expe dition, Niarienstrahe 13, zu 90 Pfennige, svlvie für auswärts bei dm Postanstalten zu 92 Pfennigen angenommen. Politische«. Einstimmig hat gestern der Bundesrath den Antrag Preußens auf weitere Verlängerung des klemm Belagerungszustandes über Berlin, Potsdam und Umgegend angenommen; auch der Reichstag ivird im künftigen Frühjahre nicht viel dagegen einzuwenden haben. Der Belagerungszustand lief Ende dieses Monats ad; er dauert nun noch ein Jahr länger und wird auch nach Ablauf dieser Frist vor aussichtlich weiter erstreckt werden. Doch ist diesmal eine Erleich terung vorgesehen. Wie in Hamburg, über welches vor Kurzem ebenfalls der kleine Belagerungszustand verhängt wurde, soll künf tig auch in Berlin das Verbot des Waffentragens forlsallen. Die ses Verbot hat sich als gänzlich überflüssig und nur als die Quelle allerhand kleinlicher Polizeichikanen herausgestcllt. So wur den z.B. Dienstmänner, die ohne im Besitze eines besonderen „Wassen- passeS" zu sein, von einem Liebhaberthcater nach den, andern neben sonstigen Requisiten auch einen verrosteten Hirschfänger oder ein altes Feucrsteingewehr zu tragen hatten, wegen verbotenen Waffen tragens in Polizeistrafm, wmn auch von kleinstem Betrage, genom men. Die nach den Attentaten eine Zeit lang geglaubte Gefahr, daß cs zu einer bewaffneten Schilderhebung der Uinsturzpartci kom men könnte, hat sich längst als nicht vorhanden herausgestellt. Die einschneidendste Wirkung des kleinen Belagerungszustandes liegt in der Ausweisung agitatorisch wirtender Sozialdemokraten. Hierbei wird manche Existenz vernichtet, manche Familie zerstört und Miß griffe der Polizei sind leider hierbei am wenigsten ausgeschlossen. Eine vorsichtige.Handhabung des Ausweisungsrechtes ist daher um somehr geboten, als, wenn die Harke Maßregel einen Unschuldigen und seine Familie trifft, der davon Hcimgesuchten sieb eine Erbitte rung gegen Staat und Gesellschaft bemächtigt, deren Entstehen höchst unnöthig ist. In Oesterreich löst ein großer Parteitag den anderen ab. Vor Kurzem waren in Wien die freisinnig-deutschen Elemente beisammen. Gleichzeitig tagten in einem anderen großen Etablissement die K.ein- handwerker und Arbeiter, die sich in sehr energischen Protesten geg-m jene Vertreter des Deutschthums ergingen. So sehr die Sympa thien von uns Deutschen den Bestrebungen unserer Brüder in Oesicr- reichgelten, welche die Fahne des DeutschthumS und einer freisinnigen Verfassung unter oft äußerst schwierigen Vcvhälinissen Hochhalten, so ist doch andererseits nicht zu verkennen, daß sich gegen einzelne Führer der Deutschen recht begründete Verwürfe erheben lassen. Einzelne dieser Herren haben sich mit Finanzcliqucn so verfilzt und haben eine solche Corruption in allen Verhältnissen begünstigt, daß sich ein berechtigter Mißmuth breiter Voltsmajsen bemächtigt hat. Der Schacher und das Vcrwaltvngsrathsstcllenwcsen ist nachgerade zu einer landesüblichen Einrichtung geworden. Das Volk ver wechselt nur zu leicht die Personen der deutschen Führer mit dem Deutschchum überhaupt und auf unsere idealangelegte Nationalität fallt ein unverdientes gehässiges Strcislicht. Glaube man cs nur, Ezechcn und Ungarn würden nicht so sehr die Deutschenhetze betrei ben, wenn sich nicht an die Sohlen von Deutschen in hervorragender Lebensstellung in Oesterreich gor so häufig die Eorruption angehcftct hatte. Ein Buchbinder ans jener Wiener Handwerker- und Arbei- terversammlung rief unter stürmischem Beifall aus: „Die Schtag- worte: .Verfassung', .Deutschthum in Gefahr' sind unwahr I Die Corruption allein ist in Gefahr!" Der Kaiser von Oesterreich würde sich nicht von dem freisinnigen deutschen Ministerium Auers perg getrennt haben, wenn dieses nicht die volksausbeutenden Fi- nmzcliquen mit den großen Machtmitteln der Regierung begüirstigt hätte, so daß sich sein Rechtlichkeitsgefühl empören mußte. Kurze Zeit nach dem Wiener Handwerker- und Arbeitertogr fand ein ähn licher t« Brünn statt, der deshalb recht beachtenSwerth ist, weil er die Loosung ausgab: die verschiedenen Nattonalttäten Oesterreich« hätten etwas GeschoidtereS zu thun, als sich zum Gaudium und'Nutzen der Fiaanzbarone gegenseitig zu befehden. Dieser Tage nun traten in Linz die Deutschen der konservativen Richtung zu einein nicht minder ansehnlichen Parteitage zusammen, der den liberalen deutschen die Berechtigung bestritt, sich ausschließlich al« Vertreter des Deutsch thumS zu geriren. Dieser Parteitag war wesentlich von dem Hochadel und den UUramontanen beschickt. Die Letzteren sind allerdings höchst wunderliche Vertreter des DeutschthumS, da sie von einem grundsätzlichen Haffe gegen den deutschen Geist erfüllt sind, dessen Lcthätigung sie durch fortgesetzte Jtalianisirung und Elavisirung deutscher Alpenthäler und deutscher Gemeinden möglichsten Abbruch thun Nur imosern wird man dem konservativen Linzer Parteitage beizustimmen haben, daß eS ein schwerer Fehler der freisinnigen Deutschen war, die jetzige dualistische StaatSvcrsassvng Oesterreichs einzusühren, welche di« Deutschen in Ungarn und Siebenbürgen schütz- und rechtlos der gewaltsamen Magyarisirung, die Deutschen in Galizien aber mic gebundenen Gliedern der Polonisirung prriSgab. Di« französische Deputirtenkammer hat die Einsetzung einer parlamentarischen Commission zur Untersuchung des Verhaltens d< S früheren KricgSiuinifters v Cissey beschlossen. 'Neben dieser Unter suchung gehl das gerichtliche Verfahren gegen denselben General in der gleichen Sache: Beschuldigung der Begünstigung des LandeS- verrathe» in dem Falle der Spionin Aaullo, einher. Die Bonapartiste» Richter aus ein Jahr auszuheben. Allen Warnungen zum Trotz hat sich die Kammer für diese revolutionäre Maßregel entschieden. Der Richlerstand von Frankreich war Jahrhunderte lang von einer sprichwörtlichen Rechtlichkeit, Unbestechlichkeit und Unabhängigkeit, trotz der geringen Besoldung der Richter. Man hat darüber beglaubigte Geschichten, die im Munde jedes Franzosen sind. Ein betaunles Wort eines Richters, an den Zumvthungen Ver Regierung in einem politischen Prozesse ergangen waren, lautet: „Französische Richter fällen Urtheile, erweisen aber keine Gefälligkeiten". Weder die listige Gewalt des ersten Napoleon, noch die gefällige Bestechung deS dritten haben es vermocht, die ehrenhafte Grundgesinnung des größten TheileS des französischen NichterstandeS zu erschüttern. Die Lust, wie in allen Ständen und bei allen Persönlichkeiten unter glück- oder unglückbringenden Ereignissen, schnell au den Spitzen der G: sellschcift etwas zu sein vder zu werden — diese natürliche Lust hat allerdings am Marl der Charaktere Etwas gezehrt; doch sagt man nichts Gewagtes, wenn man behauptet, daß dieser Theil der französischen Gesellschaft durch sein Leben und Wirken noch am ge sündesten geblieben ist. Der Richter von heute ist nicht gerade ein Ritter ohne Furcht und Tadel, aber er ist noch ein Mann des Gesetzes, den die Würde des Staates verhütet, sich preiszugcben, wenn nicht, wie bei den Meisten, die persönliche Würde ihn vor dem Fall be hütet. Um so unbesonnener ist das Vorgehen der Republikaner, diesen Richlerstand den Schwankungen der Bolksmeinung preiszu- grben. Der Senat wird niemals aus die von der Deputirtenkammer beschlossene Aushebung der Unabsetzbarkett der Richter cingehcn. Die Zustände in Irland verschlimmern sich von Tag zu Tag. Außer zu täglichen agrarischen Verbrechen ist es jetzt auch zu blutigen Zusammenstößen zwischen Empörern und der bewaffneten Polizei macht gekommen. Diese Ruhestörungen werden das Verlangen nach Verkündigung des Belagerungszustandes verstärken. Die wahrhaft freisinnigen 'Mitglieder der Regierung, Brighr, Chamberlain und Förster, dringen vergeblich auf schleunige Einsührung von'Reformen der Ackerbesitzverhältnisse. Glaostone schwankt, der Boden wankt irntcr den Füßen seines rühmlosen Kabinets. Nenefte Telegramme vn ,.DreSd«erRaLr."v. 24. Novbr. Berlin. Die leichte Erkältung oeS Kaisers «st geschwunden. K 0 nsta n tlnvpc l. Der Einmarsch Derwisch Paschas In Dulctgno criotgte naw einem leichten Zutammenslosie mit den Albanesen. Die Montenegriner werben die Konvention unter zeichnen und Dulctgno »ach dem Abmarsch Derwisch PaicbaS ohne den Schutz der Flotte der europäischen Mächte besetzen. L 0 nd 0 v. Nach einer amtlichen Meldung ai S der Kapstadt vom Ltt. d.Nt. wurde Earrington am 13. c. aui ciucin mit löW Maun Ko>o»la>tnipl cn uiitcltwmuieiien Sttrlizug durch etwri Aasutos Von drei verschiedenen Seiten aus angegriffen. Die Aaitttoö wurden zurüekgeichlagcn und verloren gegen 3«Xi Mann, die Kolouiaurnppen batten K rodle. MerNner Börse. Die Vörie setzte beute gleich von Anfang ein: namentlich machte sich wieder kür ösicr an teuer . ... . .. . reichliche Bahnen eine antmirte und steigende Bewegung > ist kor üüagen unten lund der andere^obennmgelan geltend, da man aus kteiem Gcbkte ködere lbm. und ebe er sich noch der Situation so recht eigentlich be» wu'it war, tat) er sich nach der Bezirköwachr der kgl. Pollzct ab- getüprt, wo lbm eröffnet wurde, daß er sich der Gesetzesübertretung schuldig gemach», da das Betreten des Ataunpiatzeb neuervingS strengstens verboten lei Anstatt iedoch nunmebr vorläufig ent lasten zu werte», muhte Meister K. von vier auS in Begleitung eines Gendarmen den Heimweg antieten und erst nachdem ihn seine Frau zu Haute rckognooeln ba'te. tonnte er nach ca. zwei stündiger Bertäumnlß wieder Ictnem Berufe naa>geven. Im Offfzterscastno amüstrte man sieb höchlichst über diesen bumo- risttlchen Zwischenfall im eintönigen Garnisonöleben, mau wirb aber wohl gleichzeitig bet den Kameraden der Jnlanterte-Rrgi- menter die Bitte anSgesprochen baden, doch den unentbebrlstchen Regimentöbarbier in Zukunft alö persona erata betrachten zu wolle». — Am 1. December baden auch diejenigen Militär- Anwärter. welche im Besitz de« CivilausteUungö- oder Ber- sorgungSIchetnes sind, a er noch keine Anstellung baden, lall» sie eine lolche wünschen, tbre Anzeige hiervon bet dem Landwehr- Bataillon, «n testen Bezirk sie sich aushalten. zu erneuern. — Ein grosser Uebelttand wacht sich im Pferbedavn- verkevr geltend, wenn die Passagiere die abgrfadrenen BtllrtS etnstccken und bet der Kontrole nicht die neuen richtigen, sondern alte verbrauchte Billelnummern protuziren. Daö ist autbältitch tür die Kontrole. lästig tür baS Publikum selbst und verdäch tigend für den unschuldigen Kontroteur, brr la ein falsches Bittet gegeben bade» könnte. Werte man koch dir winzigen Zettclchen bet Schluß der Kam weg und vermabne auch die Kinder dazu — Wie man mtkthcllt, t-aben Hoktbeater-Bllletbändler einige BtitctS von der ersten Pattt - Vorstellung übrig bevalten. die ste möglichen Falls beute anzubrlngcn versuchen werben. Achte man also vorsichtig daraus, daß die angebotenen Btltet« auch richtig sind, wenn nian nicht vorzikpt, an der k. Hostheater« kasse direkt zu kauten. — Zur Drahtseil-Bahn, lieber diese» Kapitel «st wol'l schon so viel gesprochen unk geschrieben woiben, daß eS nahezu genug wäre, wenn nur rin Vcrtechter des 1>rv und Oootnr außer den jeweiligen Gründen, welche mehr ober weniger ge spenstiger Natur waren, dad Babnproiekt selbst beleuchtet hätte. ES scheint bterauö zur Evideiz hervorzugeben. baß betr. Autoren dieser Aussätze eine derartige Babn überhaupt noch nicht gesehen baden. Schreiber dteies nahm im vergangenen Sommer anläß lich einer Schweizreise Gelegenbeit, außer den großen Schweizer Bergbahnen auch die Gleßbach-Drabtseilvabn zu befahren und ist etz besonders letztere, weich« mit dem Bastei-Bahn-Proiekt zu ver gleichen wäre, «in Bkdiirsntß war diese Gteßbachbahn au« nicht, denn der Weg vom liier leb Brienzer SeeS nach dem Gießbach- Hotel und «Fällen ist ein sebr angenehmer und führt ven Wan derer ln ea. 2» Minuten bequem kabln. Trotzdem wird die Drahtseilbahn sehr stark irequentirt unv ist es statistisch nachweis bar. dak 75»/» der Besucher der Gießbachtälle solche benützt. Die Babn selbst ist bet äußerst solider Konstruktion ungemein nett und z'criich angelegt: k'eselde ist eingleisig und hat In der Mitte ein A"öwcichgle1S; die treibende Kraft ist Wasser, welches in den jeweilig oben befindlichen Wagen in betreffendes Reservoir ge geben wird, der Wagen erhält hierdurch gegen den korrespon- direndcn. am Fnüe des Berge» bcfinditchen Wagen dqs Ueber- gewtchk und ve-bäitnißiitäßig schnell wird solcher durch de» ab- wärtSsadrenden Wagen beraufgezogen. wo sic sich in bcr Mitten- Melcbe begegnen — zur Reguilrung der Fahrgeschwindigkeit wirb jcdt da > anigenommene Wasser progressiv adgelasscn. um, t. voilstän- So wurde» Elbeihal 2. Galizier Proccnt den leitenden SpekulationSpapicrc» zeichneten sich erwartet, besser. Aon besonders Lombarden auö. die durch Meinungßkauie bis aus 158'/« getrieben wurden und 2'« Ml. über gestern schlossen Ereditakticn 2, Franzosen 4 Mk besser. Was preußische Etsenbabnen anlongt, so haben in den letzteren die drückenden Verkäufe von Obcr'chitstschen nachgelassen, lodaß diele he»te recht fest waren tbiS AN-. Montanwcrthe etwas belebter und besser aiö gestern. Alle übrigen Gebiete zwar kess, aber leblos. Von sächsischen Papieren avanttrten nur Sächsiiche und DreSvner Bank um Ktelnlgkelten: Gußstabl gaben 2, Saivrlg l und Stickmaschinen ^Prvccnt ab. Zum Schluß trat, hcrvorgrruien durch Realisationen und die Zurückbaitung dcö Prlvatpublikumö eine allgemeine Ermattung ein, die natürlich in erster Linie aus den bevorzugten Gebieten fühlbar wurde. PrivatdiScont 3'/«--'/s. Lokales und Sächsisches. — Dem Direktor de» zoologischen und antbrovokogisch-ethno- graphijchen Muieuinö, 0r meck. Beruh. Mener, ward der Titel Hcirath In der 4. Klasse ver -boirangorknung verlieben. - In nächster Zeit werben von den Gemcindekebörden die Aufforderungen zur Deklaration des steuerpflichtigen E i n» kommens erlassen. Da ist eS denn Zeit, daran zu erinncni, daß DIeienIgen, welche ihr Einkommen zu niedrig angeben, sich in eine lehr fatale Situation versetzen und rrvcbliche Vermögens- Verluste zniügen. Denn wirb «egen dieselben wegen versuchter Steuerbinterztebuna das gesetzliche Stratvertahren eingeleitet, io ist alS Slralc das Vier- bis Zehnfache desjenigen Steuerbetruges zu zahlen, dessen Hlnierziebung unlernommen war. Im Lame der ieeten Jahre sollen in verschiedenen LaiideStheilen bedeutende Beträge alS Straien wegen Hinterziehung eingcvodcn worden sein. Auch In Dresden und Umgegend sind Bkstratuiigcn wegen Hinterziehung der Einkommensteuer bereits srtolgt und stehen noch mehrere öffentliche GertchtSverdanvlungen wegen desselben Vergebens bevor. ES mag sich also ia Jedermann im eigenen Interesse büken, dann, wenn die Gemeindebehörde die Deklaration des Einkommen» lordert. Letzteres zu niedrig anzugebcn. Dar über. in welcher Form und nach weichen Grundsätzen daö Ein kommen zu dekiarirrn Ist. geben die den Deklarations-Auffor derungen belgedruckren Erläuterungen näheren Ausschluß. — Die Deutsche Ger.-Ztg. erzählt iolgriibe launige Geschichte: „In dem OsitzierS-Casino deö Garvereiker-RegimentS war am Sonnabend Mittag große Auiregung .Wo bleibt denn heute der Barbier ?- herrschte der Lieutenant leinen Bursche» an, „Meister Sclseisschaum noch nicht da?" riet der Nitime ster aut den Korridor hinaus, doch elgentdümiich. Minute aus Minute verran», aber der sonst io pünktliche Mann kam nia-t, so do»i sich die Herren Otflzicre schließlich gezwungen saben, polternd und grollend nach den verrosteten Basbierntessern zu greisen und sich Einnahmen j tig auö-eiassen zu werden. Dieser Wasser-Betrieb ist gegen den ^ K-«. f-» st- «4«°. » M°» WN-r. -n -rs? s «. darf sich auk heftige Semen m diesem einzig m der Welt dastehenden j künde, wie schon seit Jahren klapperte an gedachtem ?age mit Propste gefaßt machen. Lus das Leben und Treiben der französischen den blankgcvutzten Messtngbecken. die Messer unter dem Arme. Truppensühre, fällt, der Prozeß mag verlaufen wie er will, kein sehr rozetz mag vl schmeichelhaftes Licht. Tiefgreifender ist noch der Beschluß der simqMchen Deputirtenkammer, da« Prinzip der Unabsrtzbarkeit der der RegtmentSbarbicr nach Kaiernopoilv hinaus. Schon batte er mit großen Schritten unv fliegenden Roctschbßen den Al.runplatz sich übrrichrtttm. al» lbm plötzlich ein laute» ..-5 ' " e» Schützen Neglment ziemlich übrrichrttten, ai» aeaentonnene. Ein Dtflzler all!- ent stand vor bei der Bastei-Bahn sich nötbig machenden Damps-Bclricd aller dings enorm billig und daher die Babn selbst ganz besonders rentabel — nun, die Bastei-Babn wirb auch rcuttren. denn mit dem gebotenen Eomiort steigert sich auch die Freauenz eines Ortes und man kann überzeugt sein, daß ein großer Theil der ietzigen Bahn-Gegner, nach Jnölebeniretcn der Bahn sich mit solcher nicht nur auösöbnen, sondern sogar mit solcher rech» gern und oft fahren ivird. Wie schon bemerkt, wirb die Babn sich elegant und keineswegs verunzierend präientircn, dann wird der Ort Rathen äußerst gewinnen, aber auch Wehlen wird seine Vortbeile baden, d« nn last ein jeder Besucher der Bastei wird die Bahn nur zur beauemen Auffahrt benützen, den Rückweg aber durch dm schönen Grund uebmcn. Was endlich die Führer betrifft, weiche wohl weniger als solch«. alS wie alS SacventrSgcr benutzt werden» so müssen sich solche einfach einen andern Standort aiv wie bis her aussuchcn, bei der eintretenbcn größeren Freauenz werken Ne immer wieder Ihre Nabrung finden. Nur im Interesse der iächs. S.hwelz kann es liegen, wenn die prolektirte Babn zur Perfektion gelangt, vielleicht ist dies dann der Impul» zur Schaffung weiteren Eomiort». kenn auch hier wäre „ein Bisserl auffrlschcn" gar nicht schlecht. — Vorgestern wurde im weißen Saale des Helbig'schen Eta blissements vier von einer Vrrsammlung von Vertretern der zum BezlrkSarmenvereln Pirna gehörigen Gemeinten und Rittergüter der hiesigen Amtöbauplmaiusschastcn der Beschluß gefaßt, in der am 29. d. M. In Pirna stattflndenden Generalversammlung de» Verein« für «uflössmg de« lesteren und iür den Ver kau fbeS BezirkSarmenbauseS zu Zehista zu stimmen. Anlaß hierzu baden gewisse Unzuträgilchkelten ergeben, welche sich durch die gemeinsch.'i'liche Benutzung der Anstalt im Laust der Zeit berauSgestellt batten »nt deren Beseitigung nur durch Auslösung des Vereins heibtigesübtt weiden konnte. Den Vorsitz in der Vrrsammlung führte Herr AmtShauptmann vr. Schmidt. Gegen wärtig waren am «dem Herr Krelöbaupimann von Einsiedel und die Herren AmlSbauptieule von Metzicd und von Ebrensteln. ES lstgr nun im öffentlichen Interesse, daß der geiaßtr Beschluß auch in derGeneralversam-i lung mit der erforderlichen Stimmen mehrheit angenommen werde, weshalb eine zahl reiche Betbeiliguug der VereinSmItaliedcr an kerleiben wünichcnSwerth ist. — lieber seine zweiiäbriae Reist um die Erde, weich« er auf dem Kriegsschiffe Prinz Sldalbert mitgemacht, wird der Stabs gefreite der kaiserlichen Marine, Herr Arnv Engcibcmpt. nächsten Montag im hiesigen Hanbwerker Verein einen Vortrag ballen »nd zugleich eine reichhaltige ethnographische Sammlung auSstellen. Das Streben des ipandwerkervcreinc- nach intereffantrn Vorträgen wird hierdurch sich wieder aMS Neue bestätigen. — Dir am Montag erstmalig ausgetretene Nachfolgerin der Wien« Lokalsängerii, Marianne Edelmann Im Victoria- Sa > 0 n. Fräul. Laura Neumann kam. sab - oder vielmehr ließ sich sehen — und siegte; Ne nahm baS Publikum im Sturme ein. Zwar spricht sie stellenweise so wienerisch-lokal, daß unsere mehr aui die Berliner-Reden dreisinen Obren nicht immer gleich zu fassen vermögen, doch singt sie mit der liebenswürdigsten Kcffhcst. mit klarer Stimme. Nebenbri brillirt auch diese Wienerst, mit exquisiter Toilette. Die ianntäglichen Instrumrntaimeffen in der katdo-^ ltlchrnHoikircbe lallen vom >. Advent-Sonntag bi» Weih nachten. sowie von Aichennittwoch bi» Ostern mit AnSvabm»
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