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Dresdner Nachrichten : 11.11.1880
- Erscheinungsdatum
- 1880-11-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188011119
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18801111
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18801111
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1880
- Monat1880-11
- Tag1880-11-11
- Monat1880-11
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- Dresdner Nachrichten : 11.11.1880
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1880. MM UtrVMoNG. ^üWMr«L ^rLÄW-'E- TageSlatt für Mkitik, Untrrhaltang,Eeschästsverkthr. Lürst»dtricht,F«mdt»lifte. V1« ILIu«1vrHG»L«» ^»!l»r1It 25. F»drr»vr- NISUTÄ".; »Iltzkrtty — Dn »«« »,»»» ..„, «ttilt-UIid», »1« L«U« « Hl-e. «»» «»»»U, »I, »,» »»»>> »»,>,« «g»»«» »«, S»lnM Mr» »ich» Inn,nr«»»UuvF<»« tz»n «>» un»,I«»a»«»Ftr>l, >S» Mrrl.nr, «,,»cn«, »,« >üch WLLWL oll 8. >vt»>o»drü<ik«r»tr»»«« 72, 2W>ii>er»trr»»»« S, ß»«ritr-^Il»« 4, , vwpüvtüt als LpoeinirUtt, I4r»ullt«n1»»I»r»lttI>I«. liin- uucl L*ui»i»«i>n«>r» » in sruüStvr Zusvulst'' j ru dlUigston l'rsistzll. Illusli i, ts kieisliston sziati« »»ui tnimco. Iijiiiäv»'-ii!Lr6vrvdvn-H1t»K»LiiL ron IZ«1t-t>>, äViisckiuller^trasiv 43 I ompllc-iilt viu rsivlikaltiees l.a/rtü- «>I»u»»t>ten ü >tar li »allen uncksliickouvn bin rum .Xitor von IO ckadreu. ^ Ueswllun86u uacll sK»a«8 noi-ckc,» in oiMnou -Vtoiio» ö ceu sK»a«8 noickc,» IN I-oompb orlociigl. ! Nr--^tr--SL-s-L-LL-Lr^!LSj> U68lÄ6N2-Hte«ter. »«»«IlL lnr Irnuloi» 8«plit» »»iS«»: trelln^r V»xl»«i»tv> cies 1'rl. I-Ior» L«u«I«I. /um I. -lale. Ilir« W»u«illr. Volkssiüclr mit (ie^yzf in 0 .Vleton vv» LOnckc: uml liuZvIs. lUusik »ou tzli-ll^ell». /ugdiüclr Oes Iliulia-Ilnaters in Usmllu/A vüä VGllosr» >,c 1'deaGrs in lierliu. >v tt-lll. llomlel, I-'iiiuOüuoi, ilviren >ViIllollni, VVill.^Vorlitrseli.i , vlw«n,n,,om»0.RovenN,er: >s<lr°m««er mttv v»t-r«»»»»,wall,m>vei»Md'.?«N.)l Aussichten sür den ll Nover N^rR«. W-i-W«- ««mK» Stovembrr: Vorwicgenv trübe, un-j Politisches Die Fortschritt-Partei des preußischen Landtages hat einen höchst pfiffigen Antrag zum Budget auügeheckt. Durch den Abge ordneten Richter überrascht sie alle Wett mit de», Vorschläge, dem Steuererlaß, den dir Regierung für dieses Jahr bewilligen will, dauernd und gesetzlich zu machen. Um die Tragiveite dieser Maß rege! zu verstehen, muß man wissen, daß die preußische Landeover- tretung bei Weitem nicht das volle Budgetrechthat, dessen sich alle an deren Bundesstaaten seit Jahrzehnten unangefochten erfreuen und bedienen. In Sachse» wie in Rudolstadt ist es selbstverständlich, daß der Landtag bei der Berathung des Budgets die Höhe der Steuern festsetzt. Bedarf der Staat mehr, so erhöht der Landtag die Steuern ; mindert sich das Ersorderniß, so setzt er sie herab. Aus der Erhöhung bei einem Landtage folgt aber nicht, daß nunmehr der nächste sie ebenfalls bewilligen müsse. Tie Zuschläge zur Etn- lommensteuer hoffen wir z. B. in Lachsen vom nächsten Landtage wieder beseitigt zu sehen. Anders in Preußen. Hier müssen ver fassungsmäßig die einmal bewilligten Steuern so lange in dieser Höhe forterhoben werden, bis nicht ein neues Steuergesetz extra etwas Anderes festsept; der Landtag mag sic herabsctzcn, soviel er will — will die Regierung nicht, so muß das Land trotz des Be fchlusscü der Kammern die höheren Steuern fortbczahlen. Dieses höchst mangelhafte StcuerbewilligungSrecht dcS preußischen Land tages muß man bei dem Folgenden vor Augen haben. Die dasige Regierung schlägt bekanntlich einen Steuererlaß von 14 Millionen trotz des Desicits vor. So groß ist der Zauber dieses Wortes, daß keine Partei im Landtage wagt, sich dieser Maßregel zu widersetzen, so verwunderlich sie auch bei gleichzeitigem neuen Schuldenmachen ist. Jede fürchtet sonst an Popularität bei den Wählern zu vcr lierm. Zwar meint alle Welt, dieser Steuererlaß gleiche nur einem etwas rellamchaften Aufputz des Budgets, um die VollSvertretung zum Bewilligen von fünf mal soviel neuen indirekten Steuern zu verlocken. Aber gleichviel: Steuererlaß ist nun einmal Steuererlaß. Der Abg. Richter nimmt nun die Regierung beim Worte. Nicht liloseinmal, nicht nur in diesem Jahre, soll der Steuererlaß cintreten. beantragt er, sondern er soll dauernd sichergestellt, gesetzlich festge nagelt, die Klassensteuer soll von jetzt 42 auf 3l '/z Millionen her abgesetzt und die fünf untersten Stufen der Einlommensteucr um ' , ermäßigt werden. Jetzt heißt's nun, für die preußische Regie rung Farbe bekennen. Widersctzt sie sich dem Richtcr'schcn An träge, so wäre daiint nahcgclegt, daß der ganze Lärm von Steuer erlassen nur im Hinblick auf die bevorstehenden NcichStagSwahlcn gemacht wird. Richter'-?, Antrag ist nur die Lcnseauenz der Finanz politik der Regierung und die Offiziösen schneiden bereits höchst ver zweifelte Gesichter, daß man die Regierung so beim Worte faßt. Auf die den preußischen Landtag ebenfalls beschäftigende KreiS- ordnung für Hannover brauchen wir nicht näher cinzugehcn. Ein Bedürfniß, die jetzige Selbstverwaltung dieses echt deutschen Landes nach dem Muster umzuändcrn, wie cs für den halbslavischcn Listen Preußens erlaubt sein mag, liegt nicht vor. Es soll nur diePolizcigc- walt de rRcgieruug aus Kosten der Gemeindesrcihcit vermehrt werden. Selbst Migm'l rief auS: „Die Hannoveraner seien nicht gewohnt, sich durch Subalternbeamte polizeilich regieren zu lassen." Das hin dert natürlich diesen 'Rationalliberalen leine Sekunde, schließlich diesem bureaukratischcn Polizeigesetze zuzustiminen. In der ersten Sitzung der französischen Kammer ist es munter genug zugegongen. Die Affaire des früheren KriegSmmistcr Cissey kam sofort zur Sprache und obwohl sie bei den Gerichten schwebt, wurde doch eine parlamentarische UntersnchungSlommission eingesetzt. Die dringendste Sorge der republikanischen Regierung bildet aber die Klostersrage. Die romantische, tragikomische Belagerung des Prämonstratenscrlloftcrs bei Tarnscon hat freilich unerwartet rasch geendet. In 5> Linien wurde das hochgelegene Kloster belagert, Fnfantcrie und Eavalcricwar ausgcboten worden; Jedermann wurde heraus-, Niemand hineingelasscn, die Truppen erhielten wollene Decken in ihren Eantonm mcntS, um sie vor der Herbstkälte Nachts zu schützen. In Tarascon wohnt «in Völkchen von vielen! Abenteuerergcist. Jeder Pflasterstein in dem alten 'Rest erinnert an »ie blutigen Kämpfe, die von Alters her im Namen der Religion hier auögesochtm worden sind. Schauergeschichten ohne Zahl aus der Zeit der Albingenscr und der Inquisition ileben an dem Namen TarasconS. Das Städtchen hat auch seine eigene Bartholomäusnacht gehabt, nachdem lange Zeit hindurch Katholiken und Hugenotten sich Ke Waage gehalten halten. Seitdem ist das Völkchen wieder dermaßen «»Glauben und Aberglauben zurückversunkcn, daß zu llufang der 60er Jahre der besonders eifrige Nischof auf den Gedanken kommen konnte, den Jahrestag einer allgemeinen Niedermetzelung der Protestanten durch ein Fest in der Kirche und durch einen glänzenden Umzug in den Straßen zu feiern. Die sonst so fromme Regierung Napoleon'- Hl. glaubte denn doch, die Ausführung diese- seltsamen Gedankens damals verhindern zu sollen. Tausende ließen sich mit einschließen, aber der Spaß ivährte nicht lange. Die Lebensmittel für so mele „unnütze Esser" wurden knapp, die Truppen bemächtigten sich der neben dem Kloster gelegenen Bäckerei und entdeckten eine geheime Pforte, welche die in der Aortifikation-kuvst nicht recht bewanderten Mönche zu verbarrikadiren vergessen hatten. Dort drangen sie ein und „eroberten" das Kloster. Diese neueste,glorreiche Waffenthat" der französischen Armee ivurde von zahlreichen zugereisten Touristen, besonders Engländern und Amerikanern, bewundert. Ein von Fußvolk und Rcißigen belagertes Kloster ragt al« eine befremdliche Erscheinung wie vom Mittelalter in die Neuzeit hiyein. ES ist noch ein anderes Schauspiel, als die Passionsspl le in Oberammergau. Verlief aber der Klostrrkrieg an de» Ufern der Rhone zuletzt harmlos, so ging eü um so ernstlicher in Französisch-Flandern her. Die Vertreibung der Maristenmönche von fllpunomg ging «sicht ohne Blutvergießen ab. Da» 'Militär mußte zur Waffe greifen, 60 Personen, sind verwundet. Bürgerblut ist geflossen, der Bürgerkrieg hat seine ersten Opfer gefordert. Ausgefallen bei der Klosteraushebung ist allgemein, daß die Mönche eine viel größere Ergebung an den Tag legten, als ihre Laienfreunde. Nur wenige Geistliche, desto mehr »niteingeschlossene Laien mußten verhaftet werden. Hunderte von Frauen, die Tag und 'Rächt bei den Kapuzinern weilten, i»r Schlafen in der Kapelle, wie mit Wachen sich ablüstcn, mußten mit Gewalt von den Bänken, Stühlen und Altargeländern, an die sie sich anklaimuertcv, losgerissen und trotz ikres verzweifelten Widerstande-, hinauLgclragcn werden. Der Herzog von Broglie ivurde ohne Rücksicht auf seine herzögliche Würde von einen» Stadtsrrgcanten am Kragen gesoßt und aus S Pflaster gesetzt. Auch in den Justizkrcisen befreundet man sich keineswegs mit der gewaltsamen Durchführung der Klosterauslosung. Es ist mindestenL als Symptom der LanveSstimmung vor, Bedeutung, daß nicht weniger als 400 richterliche Beamte ihre Stellung aulgegeben haben, um nicht bei der Ausführung von Gesetzen mitzuwirken, die gegen ihre religiösen Anschauungen gehen. Sogar zwei Mitglieder des Konfliktgerichtshoses befinden sich darunter. Die'er ist von allen nichtrepublrlaniichcn Mitgliedern vorher vorsichtig gereinigt morden, er hat auch bisher alle Streitfälle nur zu Gunsten des Staates und gegen die sich beschwerenden Mönchs orden entschieden ; aber diese Vorgänge zeigen doch an, welche schwere Stürme die Regierung in den Kammern ermarlcten. Sie kam sofort in der ersten Sitzung zu Falle. Der Ministerpräsident Ferry ver langte, daß die Kammer zunächst das Unterrichts und dann erst das Gesetz über die Reform dcS Nichterstandcs berathe. lieber diesen Vorschlag kam e-S zu den heftigsten Sceuen. Ter Legitimist Baudry d'Asson sprach die Hoffnung aus, in dieser kurzen Session den Todcslampf der Republik zu erleben. Der Präsident verbot ihm sürtzusahren; er verlangte aber Rechenschaft von der Regierung der „Einbrecher" und „Helden des Djötrich's"; er sei ein Dolmetsch des Unwillens des Landes. Der Präsident schloß ihn von der Sitzung aus, trotzdem kam der Abgeordnete wieder zurück. Tie Kämmer aber beschloß mit 181 gegen 106 Stimme«, entgegen dem Antrag der Regierung: vor ollen Dingen das Gesetz über die Reform des Richtcrstandcü zu berathen. Sie crtheilte damit dem Ministerium ein Mißtrauensvotum. Dasselbe bot sofort dem Präsidenten Grövy seine Entlassung an. Nun erklären zwar die Rcpublitäncr, jener Beschluß der.Kammer sei nur in Folge eines „beklagenswcrthen Mißverständnisses" zu Stande gekommen; das Ministerium solle nur auf seine», Posten ausharrcn. Aber die verbündeten Radikalen und Klerikalen verlangen den Fall des Käbincts. So sind schwere Stürme über die 'Republik hereingcbrochen. Wird sie unversehrt aus ihnen hervorgchcn ? Die bei der nordamcnlanischcn Präsidentenwahl geschlagenen Demokraten vermögen den Groll hierüber nicht hinuntcrzuwürgcn, sondern beabsichtigen dasselbe Experiment, kraft dessen vor 4 Jahren Haycs Präsident wurde, zu Grinsten des unterlegenen General Hancock anzuwende», d.h. sie wollen Garsield hinaus-, Hancock aber hcrcinzählen. Sie verfügen jetzt noch im Repräsentantenhaus« über die Mehrheit und wollen diese dazu ausschlachtcn, z. B. die 33 Stimmen des Staates New Kork als rmgiltig zu erklären, weil an den Urnen Betrügereien und Einschüchlcrungcn siattgcsundcn hätten. Das ist zwar wahr und cS ist sogar recht häufig vorgclommcn; Donnerstag, 11. November. - Dem tim Dientla, Abeiiv zu t-tien ccü preuk. General, arzteö Geb. Rat» v. Langenbeck tu Berlin staitgelundinefl FeücomiiierS wobntc aueb Herr (Scncralarzt 1>r. Rvlb »ruS Dresden bei. welcher die Verdienste Langendeck'ö um den beut- s.i'cn Lantt'tsbicnst feierte. Unter den dem Jubilar gewordenen Auszeichnungen befindet sich auch das AlbrechtSlreuz. welches IM von Sr. Mai. dem König von Sachse» verliebe» wurde. — Der aafftrer Gustav Iander von, Bankbaule Samson tu 'Berlin ist gestern mit der .Memtgkeit von WOMO Mark durch, gegangen. - In Steglitz bei Berlin Ist eine mevr al»B>IäI> rlge Botenfrau, nachdem ivr in scheußlicher Welse Gewalt angc, tban worden, ermordet worben. Der Mürber soll in Person eines polnische» Arvcilcro veryaltet sein. — Der lange geschlummerte Spckulationsgetit sängt an. sich wieder zu regen und «ich «ür gemeinnützige Unternehmungen ln unserer Stadt und Umgegend zu tnterelsircn. So ist, wte schon angeoeutet. lm Werke, eine kapitalkräftige Actiengeielllchaft für Boite'sck e Dainp»o m »tdusse zum Befahren mehrerer Linien nach der Umgegend Dresdens zu bilden. Ferner spricht man da von, daß ein riesiges Geiitral-Hotel in Dreoven errichtet werden ioll. Man nennt ein Terrain an der Elbe. am Terrafse»- u«cr, nabe der Albenbrücke, als dazu auserseben. Ein bekannter Schiffseigner soll an tcr Spitze sieher.. das Kapital au« l.LM.OOY Mark normlrl sein, Thatsachc ist, da« in de» letzten Jahre» mehrere größere Hotels in TreSte» eingegange» sind. Diese bei den Untcriiebmen rechnen bauptlächllch auf inländisches Kapital. Für kle Erbauung einer feilen Brücke zwischen Loschwitz und B läse iv I v Inlcressircn sich wesentlich Engländer. Endlich schlagt in dieses Kapitel auch die Drahtseilbahn nach dep Bastei ein. Mau mag gegen dieselbe aiS Raturlreunb opponlren, must aber koch bekennen, tast cs erircullch ist, wenn sich fnmbc- Kapital nach Sachsen wendet. — Gestern bade» Berhandlungen stattgesunden, dir zu dem Resultat führen dürsten. dast die Bollö'schen Dumps wage» zunächst aut tcr Linie Dreöden - Zschitzschewlg cingeiuhrt werden dürften: da aus dieser Linie durch ibre zahlreichen Ort- schäften sowohl Sommer wie Winter der Betrieb gesichert, antcrn- theilS seitens der Lüßmitz zahlreiche Kapitalbetheiligung slatlfmbet. — Die etwas flaue Stimmung, dle sonst an der Börse herrscht, wurde vorgestern durch eine etwas stürmische Scene unterbrochen. Ein simger Bankier mit etwas lebhailem Tempe rament glaubte sich durch das Verhalten eines Maklers denach» theiiigt: tcr Matier gebrauchte einen unpariamemarliche» Aus druck. der von dein Bankier durch eine gleichfalls nicht stvlgrrechte Handbcwegurig gerächt ivurde. Infolge dessen verurthrilte daS Syndikat den Bankier zu eine»» vierzchntägigcn Ausschluß nutz dem Mammontztcmpek. - Acht S o zla I demokratcn in Lel pzk g habe» Vor« latuiig aus das Polizciamt erhalten mit ist Ihne» eröffnet wer« de», dast die Londoner Polizei die Abonnentenliffe der revolutio nären. i» Deutschland verbotenen Zeitschrift „Freiheit" bierher- geiändt habe. Infolge kessen seien die Briefe an s!c «die Vor- gclakcnciii mit Beschlag belegt und geöffnet worden; tabel habe sich herausgcstclit, dast in der That bas vcrkokenc Blatt in den selben enthalten gewesen sei. — Eine in Sachsen unter den Landwirthkn woh'bekcmnie Person, der Holrath v. H a m »» ist In Wir» am Herzschlag ge- ttorbcn. Er war von >810—5,8 Professor an der landwirthschast- lichcn Lehranstalt in Plagwitz bei Leipzig. Eine von ihm ge gründete Fabrik für landwirthschastlick-e 'Maschinen und Gerätbe bankcrettirtc Inscigc der erdrückenden Eoncmrrnz der Engländer. Hamm war auch eine Zeit lang Abgeordneter der 2. sächsischen Kammer und gehörte ton der schärssicn Opposition gegen Herrn v. Brust an. was ihn nicht hinderte, »ach der beiderseitigen Be rufung in den österreichischen Staatsdienst dciniriben sich zu nähren. Hainin bat das geradezu klassische Buch vom „Wein" geschrieben, infolge dessen gebot er über einen Keller mit den er lesensten Weinen der ganzen Erbe, da alle Weinprotuzentrn sich beeilten, seinem maßgebenden llrihcile ibre Weine zu unterbreiten. — Welck' starkes Kontingent manche Familie zum Militair stellt l Als kicicr Tage die Rekruten zum Schützenregiment etn- zählen doch jetzt die Repul'Iikarier m Eaiisormen das demokratisch >7.vm . ,,ttr denselben als Nachfolger von sechs Brüdern mwahlt hat, für sich eine wmzigc Mehrheit heraus. Auch d»c jx 1b ^»te So ' " - - . - ., ycw Stimmen von Illinois und Indiana wollen die Repui'likancr um- stoßen. Ob dieser verzweisclte Plan Aussicht hat, wird selbst von Demokraten bestritten. Reneste Telegramme ver..DresdnerRackir."»'. lO. Rovbr. hn des GutSbcsttzc.öKarlSorgcr inRoschau bei OclSnitz Der erste ward l8g.', einberuien und nabm an dem Feldzug l Mi in Schleswig Theit; l^i«; war rer zweite Sohn mit in Oesterreich, >81« wäre» drei Sühne in Dienst und jetzt steht noch ei» Sohn heim P'onnierbakailio» als Unteroffizier; , überdies war auch icder der übrigen ü B'.üdrr zum Untcrolsizirr > bcz. Sergeanten avancirl. — I» der vorgestern Abend vom Hau'leiitzkr- Verein eknbe- Berlin. In der Zeche „fflbeinrreustcn" bei Homberg erplo > nücncn B ürgervcr > a m m t n n g im Ttboliiaale behurS Be ritte ein Magazin mit Pfund Dvnamit, jedoch ist kein irrechung der Fraac dcrRe'orm der stätffschon Steuern und der Meiischenlcbc» zu beklagen. Beseitigung der Anlage» non M,e,h„nö und Grundwerth resrrtrte Paris Man glaubt, dast das Kablnet in seinem jetzige» > Hotelier Lingie übcr eie städtische Stei, rrcform. stellte den jetzt- Bestände erhalten bleiben werde. Evenr. wi.rde Bartbelemv St.l gen Modus als eine große Ungerechtigkeit dar, der Stattrath sei Hilaire mit Fern, auoschcidcw Wo .„„Niger Unterricht-mini,tcr, icdoch solchen Re'oriimi mebt günstig gestimmt. Im Austrage wird iür dteirn Fall 'Bert genannt. - der Dciegirten - Kommission bcr .. Bezir'sbereine ward folgende chontta „ tnone, Am Ein-mii, beo ^aida-ieslen werden Restliitionvorgc-.l'lagen: I.DcrMokuSderGrl'kbungderstadtistdtN -r-ori'^oa vrrwnkt ^ ^ " daaeiien werden, in Dresden nach Mietl'chiS und Grundwettb ist ein längst >r.i, l-»r rmkMM r«e. >r-m «»» ErÄV»«DS- « reiche Deckungskauke kcrBal'sterS beitrage» mochte». Das Geicvaft!' war belebter als in den »'ergangenen Tagen. Erebltacticn:>, Franwien .- SR bester. Von Bahnen reichnrten stä, besonders Freiburger durch lebhafte» Verkehr aus. Auch die übrige» pro- sittrtcn von de» ab und .zu immer schärte» antiieienden Verstaut» IlchungSgrrüchten. So waren namentlich Obcrschlc'stche wieder reckst belebt. Von Montanwertbc» zogen namentlich Dort munder und Laura an; man srrach von großen amerikanischen Ordre-, welche bei beiden Gesellschaften cingcliufcn sclcii.i st r>n namentlich die unvermögenden Einwohner. Mittkr wir "Grund- cigcnthiimcr. schwer krstckk und deiastrt, während er einige lclstuiigsfähtgc Elnuti-neikluisen ganz oder theiiwelse steunsrel läßt. :«> ES sicht n-cht mit der Vorschrift des k 2ä der revlvirten Städteortnung im Einklänge. Aus diesen Erwägungen und tu Betracht, daß der hiesige Stattrath den Beschlüssen des Stadt- beroirnctcn Kollegiums, ungeachtet die Einberufung der kür die Rc'orm des stäkt. AnlageweienS gewählten Deputationen Jahre lang verschleppt l at. beschließt die gegenwärtige Versamm- Glaögow meldete Anlaaewcrlbe unverändert. Von 3"'^ i w 'beowti m ^ ik tustrien wurden besonders wletrr große Berliner Pferdebahn ^n^e, D,nntw o,wu/ ww poussirt, obgleich man vcelfach der Meinung ist. dast der Eouro l tcn -'ettitzcndcn . von ca. >70 der in Aussicht stehenden Dividende von 0 » Procent gegenüber gcrade hoch genug ist. Sächsstchc Papiere i »iemiich imbcläntert >e »e »o ungkrechstettigte. tOho .) 0r. Hcrrmann zeigt einen z,em,,a, iinicraiwr»,. Mittelweg, er will nicht, daß man in Form einer Beschwerde gegen drn Stadtrath vorgehe und meint, rgß rer Staoiratd Lokales unv Sächsisches. wobl nun tcr llebrrzrngung sein muß, den Wünsche» der Bürgerschaft nickst länger entgegen arbeiten zu wnne«. Lieber darüber, daß feiten des Stadtraihcs nocv,Ntcht- gcichevcn ist. wolle man sich zunächst au-spreche». Ein Herr Fink pstff hlcrauf etwas lange und iinmclodtsch, nun- öffnete tbn> de» Käsig und er — entsteh. A» der Debatte vc- thciltgtcn sich noch u. A. Dir. Müller, 'Risten. Kllnzel, Teistlrr. Winkler. Baninclste» Hartwig widerlegte in gkwcnrdter Welse die 'Ansichten einiger Vorredner und betonte namentlich..daß; drr jetzige Steuermodu« mit den ««runkiätzen der G-rcchOa»eit.«n — Zur Ermncrnng a» den gestrigen Geb, rlStag S cd Iller's i schneidendstem 2iridcrsp.ruch ftcve. Kkop'en wir einmalgh tstMs waren a»n Kürnerbauic die lvetenktaitl lind t.:o Rrffrkpertlcklt! der KtckSkaudtmannschätt, wir vrauckstv ts ja trs großen Dichtcis mit Billmcnschnmck imigebe». l s ch,v etd e z» nklknkl«, ncnilen wir kV kmk — Da I.M. die Königin E arola die Rückreise von Stresg über Nizza naci, Paris nimmt, verzögert sich die Ziirückkunit der Hoven Frau nach Dresden vis zum A). November, vorausgesttzt. baß die Erkrankung tbrcr Tante, der Herzogin von Ermcland. nicht eine Aenterung in tiefem Programm l crbeiiübr« — Herr Architekt Wllveli» Barth hier bat vom Herzog Ernst von Alkenburg die goikne Verdienftmrtaille sürKunst und Wissenschaft erhalten.
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