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Dresdner Nachrichten : 12.11.1880
- Erscheinungsdatum
- 1880-11-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188011120
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18801112
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18801112
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1880
- Monat1880-11
- Tag1880-11-12
- Monat1880-11
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- Dresdner Nachrichten : 12.11.1880
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vr««Ss» 1SSV. »«- > 38000 »^«»d ,»s« »c?« »«»»dl«». klandtrr Mi- ««»»««» «MÜ me valer tn ... vrrUn. Wiek. Leipzig. ."i.? »u »Wirt»- am» »«.'!, stur«,, w—«u». lvtklln >!?(«»>». Mi«u. »du», granllurt <° E.I'Iü»- raudeLvo. Ii-gionUun «.««. —«,rrsu: d ,,AinialI»«»- 8««k". p»ull«,uiuu«» » c«> >n Pari«. ». 7»drx»»8. «.»Nt»», dl« »u,«,, n u»l. s, «eu»»dl imr »» »och-iu«,?»:«. «».»dl» «»»» »Uh». el»>»»UI»«» VI,r »>,^i«M » VI,«- TagtSkatt für Politik. Unterhaltung, Geschäftsverkehr. Löi senbericht, Fremdenlifte. >r— NtTNliLl ^e lÜttt >0l: so Xselit-Iolvxrr»«,»,,,,. München. Das Generaicoiintce des Landwirthschastsver eins vcichloß: dem Bauer ist ter Gcvrauch dev Wechsel- durch» aus witcrlalven. »übt aber zu vcrvielcn. 2'gram. In des Mittags ringetretenen Erdbebens, dem gestern >rüh lün, kleine Erichlittcrungc» vorangiiigcn. erncute sich die Panik. Die Gcichätte sind gcfchlossen und Biele kampire» Unk bc> Naßkalte im Flcicn. l Ä Pur in. He Kaiinncr nahm das Bcuraucnovotum mitN!"^^ Lttl geg-n Uil Llinnnen an. Handlungen mit Dcurichlanv im .zsti'hjahr wieder ausgenommen P eit. In rer ungaris-iea De'e.atio» erklärte.stallt. das,., werden. Die serbische »icgierunz ging vezüglick, dev Handeln falls lick- ter Fa hmstiiüer über die gegenseituien 2>cbi»gungc» Vertrags aus die öilerlcichiichc» «verberunae» ein. Vontc»"ion- gewisser rart'posiliouen einige, könnie» die Handclsveltragsver tencgriuern iclen n»r 12 ffNovamedaner weac» Autstantcwer 12. November: Wolkig bla trübe, wärmer, ALozrisvS ^ L I», II«««!« » I» bi» It». Uelcu clor 8poroiM!--o. mitLcutichlanb . K»u« einer P«M»eUeI,Ilril»VIl die 8-U« " «in» »»rin«, Nie »«» «Ichl- »»,>»« «ri»em„ der Snkr«« »ild »iedr,e,,»,n. «ulwirN,« vnn-nreei-Aulirdl!' d»n nn» undeiannientzirme« und Vrrlonen -nl?k»-n wir n»e,k,en »r»»>,mera«»l>,A«I,Iung durch Vrc?i»ailen oder Po»ein,ni,lun,. «chi LNden lotten Id PI,-. I». «eroie I», die Moria,? Nummer «Wk«Ni» einem Zkiilaae dl, Veit», »eit« »» Pi,«. !i 0 8 I <1 o ii x - ^1 Ii ori l o i. h <»Ni«t!>>,,tvl cke>: I >1. I.i»»«» v«' «lol. Xuni 1, öluio: h ß«<,„! Ili^o Il'LMilie. P Vulksdllleli uül Ec^uußiu 4 FH6iolliiNß«ui von 8tinckou. b.ußclls. in ölu^ilc >>m I.j>Iv; terl. Uoncint n. ti. ü 8i,»nla^ >i»»'i»ri,>rki«^>> >1 I.'Iw bvi iiaibnu Uiowon: ^ ^ I jr Iiollv: bügui. It«-»«l«I <e. n daKlcS gelangen gen inme» unb davon «» mm Tal e veruribcilt ivoide». i?cr Wrsi von Aionienrgro milderte aber das llrivcU und vcrsvraid gelcgeullii» bcö ^lbic'lteo von Dulcigno eine alt» aenikine r'lmneslik. ^ . W,„^umivom».«eve>»der: «aromclernach 0»karvi>Iold,WiiUmadc>9iNbdj!«U.>> VlliöslcVtcN sÜl kLN «<» V 7 Mw., ftir »eilei'l u Mill. >,c,I>e„k„. rderinomcloui. n. UlcuuUi.i U» L>., „iodr. s »Njedertetlläae »» VU » » ^ "Lj., I,o»n«Teu>u.«"l^L>. W<!l-WiU0. Bediwl, Repcn. I at>ei.cilw Pvltttsches. ZS bebt die Erde und zerschmettert liegt die republikanische Heg'erung Frankreichs nin Boden. Dir unterirdischen vulkanischen Gewalten suchen einen Ausgang nach öden und die revolutionären Leidenschaften der Franzosen explodiren aus'o Geräuschvollste. Das ZrschütlerungScentrui» des neuesten Erdbebens war Agram, die Hauptstadt de« kroatischen atönigreiclis, Paris aber war das alte herkömmliche Eentrum der politischen Ei lchülterungen. deren Stöße sich durch ganz Frankreich fühlbar machen und weit über dessen Grenzen hinaus nochzittern. So weit reicht die Aehnlichkeit der beiden gleichzeitigen Ereignisse, weiter jedoch nicht. Die Wissenschaft hat wohl tlargelegt, welchen Gewalten eine Erderschütterung ihr Entstehen verdankt, aber über die Borgänge, welche jeweilig das einzelne Erdbeben herbeisnhren, seine Stärke und Ausdehnung bestimmen, tappen wir noch im Dunkeln; völlig klar jedoch ist die Entstehungsgeschichte dir Erschütterung, welche das französische Ministerium zu», Purzeln brachte. Auch ,st der unterirdische Gott aller Welt bekannt: er heißt Gambetta. Das Ministerium Ferry Barthelemy St. Hilawe wußte genau, warum es am Schlüsse seines langen ArbeitSprogrammes, mit dem es die Ztanrmersihung erossnete, rin ganzes und volles Bertrauen verlangte. Es schieß mit den Worten: „Wir warben »nS »lebt »>lt einem sebeindme» Bertrauen und einer unsicveren Billigung zuiricbcu geben. Sie wisse», wer wir sint und wobin wir geben. Wir wollen nicht, daß die Maloritäl uns bulte oder ertrage, wir Alle verlangen von ihr. baß sie uns ihre Mitwirlung entschieden gebe ober verweigere." Und nun, was geschieht? Die erste Sitzung ist beendet. Es handelt sich darum, die Tagesordnung der nächsten festzusetzen. Der Ministerpräsident Fern- verlangt: man möge zunächst das Unterrichisgesetz berathen und dann erst da« Gesetz über die Gerichlsorgam,ation, da« sogenannte Magistraturgesetz. (In Frankreich nennt man die Richter Magistratvpcrsonen. Diesen Arbeitsplan wirft jedoch die Mehrheit der Deputirtenkammcr um und verlangt vor allen Dingen die Berathvng des Nichterstandes- gesetzeS. Allerdings hätte Ferry erklären können und sollen, daß er au« dieser Reihenfolge der Arbeiten eine Kabinetsfrage mache; aber stellt man stets dieselbe auch bei einem an sich untergeordneten Punkte, wie hier vorlag? Nun kommen hinterdrein die Gambcltisten mit der Netheuerung, sie hätten eS nicht so böse gemeint. Daä ist aber die pure Heuchelei. Zunächst waren von 5>Ul Deputirteu, welche die Kammer zählt, nur 366 in der Sitzung anwesend; die Republikaner also nicht an den, Platze, wohin sie gehörten, sodnnn könnte aber eine Mehrheit von 260 Stimmen gegen die Negierung nicht allein durch das Augenblicksbündniß der Rothen und der Monarchisch-Klerikalen erzielt werden. Nur der Hinzulritt der Gambcttistcngrnppe, unter ihrem Wortführer Ballue, brachte diese erdrückende Mebrheit zu Stande. Die Regierung sah dasselbe alte Spiel wieder ausleben, was ille bisherigen republikanischen Regierungen Dusmire, Waddington und Frepcinet erst untermühtt und erschüttert, dann entnervt und zuletzt gestürzt hat: die verhängnißvolle Hand Gambetta's, welche nur halbes Bertrauen gewährt. Unsicherheit und Schwankungen erzeugt und jedes besonnene Borwärtsgchen lähmt. Das ist ja zerade der Hauptvorwurf, den man der republikanischen Staatsform gemachen hat: ihre Regierungen leben nur vom Bertrauen. Bertrauen rber laßt sich durch den Ehrgeiz einzelner Streber gar nicht schwer erschüttern oder in sein Gcgenthcil umkehrcn und dann ist die Katastrophe da. Eine monarchische Regierung wird sich zwar auch nicht aus die Dauer halten, wenn sie vollssemdlich oder im Gegensatz ,u den Bolksanschauungen ihres Amtes waltet, aber sie ruht nicht »loS aus ver freien Zustimmung des BolkeS, noch viel weniger aus rem schwanken Untergründe wechselnder Bolkslaunc», sondern sie ist zegründet auf dem festen Felsen einer göttlichen Institution Mt »er Beringung des BertrauenS bei einer an sich geringfügigen Ursache war dem Ministerium Ferry die Lebenslust entzogen, sie sank zusammen wie ein Luftballon, aus dem der Gas entweicht. Was aber bewog die Republikaner, einer Regierung, die doch Fleisch von ihrem Fleische und Blut von ihrem Blute ist, den Lauf paß zu geben? Es sind drei Richtungen zu unterscheiden: Einmal die Ehrgeizigen, die Schleppenträger Gambetta's, sodann die Dok trinäre, endlich die kirchlich Gesinnten. Die elfteren brennen da rauf, ihren Meister an die Spitze der Republik und sich selbst an die fettesten StaatSämtcr zu bringen; ihn->n sind noch zu viele Monar chisten in den Richtercollegicn; sie verlangen stürmisch eine Säu berung dieser „Magistrate" von allen Bonapartisten, Orlcanistcn, Legitimistcn und Elericalen. Daß die Richter unabsetzbar sind, genirt diese Thoren wenig; sie fordern die zeitweilige Aushebung der richterlichen Unabsctzbarkeit, um ihre Creaturcn cinzuschicben; und zwar soll dies sofort geschehen, noch bevor das Unterrichtsgesetz be rathm wird. Das Ministerium Ferry aber wußte sehr wohl, daß aus diesem dornigen Boden jeder falsche Schritt die verhängnißvoll- sten Folgen nach sich zieht und verlangte init guten, Grunde die Verschiebung dieser Frage bis später. Die zweite Gattung Repu blikaner will die Negierung immer weitere Etappen auf den, Wege zum MtraradikaliSmuS zurücklegen lassen. Am ehrenhaftesten sind die Gründe der dritten Gruppe Die tumultuarischen Scenen bei der Mönchsvertreibung sind durchaus nicht nach dem Keschmacke vieler trefflicher Republikaner gewesen. Sie hätten lieber gesellen, daß die Regierung die ungesetzlichen Orden vor die Gerichte gestellt, statt ihre klosterthüren mit Dittrichen und Stemmeisen erbrochen hätte. Die sagen sich von einer Regierung solcher Gewaltthätig ketten loS, die noch außerdem dazu gedrängt werden soll, der katho lischen DtaatSreligion b6 Millionen Francs an Gehalten und 260 Millionen an Benutzung von Staats- und Gemcinde.Mcn, zu ent ziehen, die bisher jährlich der Staat gewährte, auf die aber der von Gambetta beschützte jüdische GroßkapitaliSmn» schon langst sein küftrn.e« Auge geworfen hat. Freitag, 12. Rovenil'er. mm,! Was nun? Das Verlangen der Rothen, Gambetta solle an! eine Adschwäctnmg aut alle» Gebiete» bcrvor. Bon Babncn die Spike der Geschäfte treten, ist begründet. Die Coulissenregie-1 sin. Borkergrnnle deö Gricbaits »Freiburger mit Obel rung des „dicken Despoten", wie ihn die Radikalen schelten, ist auf die Dauer unhaltbar. Einstweilen hat man noch die Auskunft ge troffen, daß die alte Regierung wiederum die Geschäfte übernimmt uno zzwar mit der Arbeitsordnung, wie sie wellte. Die »tannner giebt also zunächst nach. Mit Bedauern sähe man den fried fertigen Minister des Aeuhern, Barthelemy St. Hilawe, nach kaum zweimonatlicher Regierung scheiden. Den parlamentarischen Stur men hat er sich nicht gewachsen gezeigt, er zitterte bei den wüthent» n Angriffen der Monarchisten. „Wartet, bis Eure Genossen von den Eommunardcn an die Mauer zum Erschießen gestellt werden!" rief der Senator Treveneuc. Der ganze Haß, mit dem sich in Frank reich seit !»0 Jahren die Parteien gegenüberstchen, in welchem sie sich umzechig geächtet, verbannt, gemordet, guillotinirt und füsilirt haben, kommt zum entsetzlichen Ausbruche. Rochefort wird mehr als je gefeiert, die Communarden sind die Helden des Tags. Die erwartete Rede Gladstones beim Lord Mayor-Banket in London ist äußerst zahm und unbedeutend ausgefallen. Das ist ein wahres Glück. Der Thatendurst Gladstones ist durch die Dul- cignoblcnnage soweit abgekühlt, daß seine Rede mit keinem einzigen Worte Griechenland erwähnte. Gladstone überläßt also die Helle nen ihrem Schicksale, nachdem er sie erst mit kriegslustigen Worten aufgestachelt und in kostspielige Rüstungen hinemgetrieben hat. Das ist eines Staatsmannes geradezu unwürdig. Es ist uns zwar ganz recht, daß jetzt die griechische Frage nicht ausgerührt wird, aber eine Schande ist es für England, das arme Griechenland so zu foppen und dann perfid zu verlassen. Der ganze Krämergeist der großen und reichen HandclSnation, welche die Konluiwcnz des schiffs- und handelslundigen l leinen Griechenlands fürchtet, tritt da unverhüllt hervor. Die Griechen haben noch in der letzten Zeit ansehnliche Sendungen von gezogenen Kanonen bewirkt: der Zustand ihres Heeres soll aber kläglich sein und nicht einmal den Ansprüchen ge nügen, die man an eine Miliz stellt. Alle Aufmerksamkeit Eng lands beansprucht Irland. Die Engländer niögen es billigen, daßzu- nüchst mit Gewalt der Empörergeist gedämpft und dann erst zur Bild ung eines freien Bauernstandes geschritten werde; wer tiefer blickt, erkennt, das; sich England damit nur eine eiternde Wunde am Leibe erhält. Ein freier Bauernstand allein kann Irland bei Großbri tannien erhalten. Denn die Habsucht der englischen Schornstein baronc bat den Irländern jede andere Thätigtcit als den Ackerbau unmöglich gemacht. Die schmähliche Unterdrückung der irischen Industrie, z. B. das Verbot der Wollcnmcberei, im Interesse der englischen Fabrikanten ist ein schreiendes Unrecht, welches sich das englische Volt gegenüber dcm irischen in früherer Zeit hat zu Schul den kommen lassen. Das hindert ind-ß die braven gottessürchtigen Engländer nicht, l-ii jeder Gelegenheit den Irländern vorznwerscn, daß sie natürlich hätten verarmen müssen, da sie ja keine Industrien betrieben. Wird Angewandt. England selbst habe absichtlich irische Gewerbe und Schifffahrt zerstört, so heißt cs: aber jetzt können die Leute doch Fabriken bauen, unsere Gesetzgebung ist jetzt außerordent lich liberal und freihanolerisch. Diese Leute wollen es nicht wissen, daß cs der Arbeit von Fabrhuiiderten bedarf, um aufzubauen, was in einem Jahrzehnt zerstört worden ist, daß eine Bevölkerung, die systematisch jedwevcr anderen Thätigkeit als Landbau entwöhnt worden ist, >ucht ebne Weiteres zu anderen Enverbszweigen über gehen kann. Deutschland würde ebenfalls eine Beule der englischen Industrie vllmählig geworden sein — es war schon aus dem Wege dazu, als noch Delbrück und Bamberger regierten — wenn cs sich nicht durch d ie Schutzzollpolitik vor dein Schicksale einer Knecht schaft » la Irland bewahrt hatte Neueste Teleftramme ver..TreSvnerNachr."v N.Novbr. Ber11». Daö Gesetz zur Besinnung der Trunkenheit, dad dem Rcick'ölage zugeben toll, ist zur Zeit Gegenstand der Bera- tlmng des preußische» Ministeriums und findet in demselben, wie man hört, wesentliche Billigung. — Das Ab.icorrnelen- la»ö beendete heute die erste Beratbung der Krciöordiuing s»r Poien, gegen welche sich Wlndihorst und die Po le» erklärte». ES gebe, meinte Abg. Kantak, nur eine pol nische Nation und ein Theil derselben befinde sich eben in der Provinz Posen. DaS Gesetz über die Wcichscl- slättc-Babn wurde definitiv angenommen. Paris i.nammcr.i Die Interpellation der Linden bezweckte nur, die Erpllkationen über eine Mi»i»ercr!1öruiig dcrbclzu- lühren. Die Linke beantragte ein Bertraaciivotuin. AiS Legraiid ^ schlesische, die ansgetomcht wurden. Rnnnche Noten wurden bis zu A>5>gcbauoelt: übechaupt wäre» russische Werche recht icsl. Ebenso zogen beutschcA»'agewcrlbc a». Laura uno a orimunder gleichfalls >est. Bank?» »ameutitch auch sächsiulc Bankpapwrc, criubrc» last Durchgängig kleine Elbebuuge». wroße Berliner Pierdebw» matter. Sächsische Iildwiriei! 'gcmlich nuveläudecl. Lok«ilcs «uv Lüchsiichcs. — Der Fourier in der .Kauziel des Miniiicriums deS Aus wärtigen,Gottiieb Ernst:»> ülIe r,erhielt casaUgciu. Edreuzcichei'. Nachdem der scüvcrc Kol.ege dcö cbcmaligeu sächsische» Ministerpräsidenten, des ictziaen Graten v. Neun, der Ltaats- mlniitel a. D. von Friesen eie Eriabrungcn ictn.S Lebens in sehr iescnöirerlbcn Memoiren veröffentlicht hat. »ahct» lieb jetzi auch Die Memoiren 0ct Grälen v. B e u st leibst irrem Abschluß. Derselbe arbeitet, wie wir ans Paris vernehmen, lehr estrig an oieiem Werke, 0a: iebcutalis über manche noch Dunkle Seile Der zeitgenössischen Geschichte Licht vecbrctien wiro. Man lagt sich sogar, Daß Herr v. Fric>cn von Diesen, Stanoe der Dinge Keiniiuis; geoabt und debil. >0 teu Abschluß seiner Memoiren beschleunigt hat, um den ocrumtiulen Brust' scheu Darstellungen gewisser Perioden ihres Zusammenwirkens 11854 und lHi'.ö-iiiij im Boraus zu bcgeancn. — Ocisciitl icli e S t a o t vc r o i d n e t en lt tz u n g vom M. d. Die 'linste Ergänzungomahl iür Die zu Ende dis Jaluck ausscheiecnden Herren StadtratheAnger, Gotkjchalk und Hu tzsch ward vcrtggt. Lt.-B Ehristoph vcrmihte unter den Bor-chlägen des Wahlausschusses den Namen des Ltadtrattz Hnltzsch, der vor 8 Tagen 21 Stimmen erhalten hatte DerBor-,tz>ndc des Wahl ausschusses, St. B. Notve, meinte, man habe dem Genannte» >ür diesmal eine nochmalige Niederlage ersparen wolle». St.-B. Bösenberg und Bücvorst. E. Lehman» wollten bezüglich des Wahimvdus überhaupt Einiges Vorbringen, aber nur in geheimer Sitzung. — Gclcgeiillich einer längeren Debatte über das Rech nungswesen, die stäkt. Schuir» betr., sprach St.-B.Heger einige längst allgemein fühlbar gewordene Bedenken aus. ES kann allerdings Niemande», ter dergleichen öffentlicheAngclcgenbeiten beachtet, entgangen sein, daß Die städtischen Sckuidaulcn immer tbcucrer und zwar in der Thai lehr itzcuer weiden. Fast mit jeder neuen Schule nimmt das zu. Z. B. koste» Die beiden an der Ammonstraße errichteten Schulen zniannnen 5'.m,75ü Mark, während die »euere an der Wachsbleichgasse allein schon :i3l,7<;0 Mark kosten wirk: dabei hat diese »ur ist Klassen, wäbrcno lene je A> Klassen haben. Redner versichert, daß gegenwärtig tn vielen Ortschaften Sachsens schöne, große Schulen, unter strenger El'ülllmg aller sanitären und pädagogischen Bauocdlngungen er richtet worden seien, Deren Preis unseren Schulen gegenüber ge radezu erschreckend niedrig sei. Warum unsere Bolkoschulen immer Monuineistaibauten sein müssen — das haben sich aller dings schon Biele gefragt, die die Steuerermäßigung und daher Einschränkung im stäkt. Haushalt als ein ernstlich settzuhaltendeS Ziel anichcu. St.-B. Heger erklärt auch, daß er nicht emscde, warum denn unsere Schulen unbedingt Bersuchtstaftoncn iür Heizungs.miageii sein müßten! Was bis letzt aus diesem Gebiet geschaffen n orden sei, wäre doch we ter nichts als ein Epperi- mentircn, bei welchem es ewig theucrc Reparaturen gebe, ohne daß etwas wirklich Vollkommenes noch irgendwo geschallen worden sei. Stadtraih Henbver konnte in seiner darauf gegebene» Auseinandersetzung auch nichts weiter darihnu, als daß die Schulen hier nun eben nicht billiger, jo wie sic seien, berzustcllen wären; bezüglich der Heizungen beschränkte er fick; daran, bin- zuweiien, daß alle Neuerungen eben einmal probirl werden müßten, daß man Immer mehr lerne und vccdesserc und ich ießiich schon das Beste erreichen werde. Daß aber gerate in Schulen und ani Kosten der Stadt die Erperimente der Techn kcr probirt werten müßten - tas braucht man trotz alledem nickst iür abioiut nost-wendig zu halte». Erwähnt iei noch, daß Lt.-B. Heger mirtheilie, daß die meisten der Eitern, die ibrc Kintcr ordnungs gemäß bereits iür 18^1 Iür städtische Schulen aiigciiicidcl hiden, kies ausdrücklich nur unter ter Borausiepung waten, daß im nächsten Fable der Unterricht wie früher, während aller Monate gleichmäßig um ^ Uhr hcgöime, andernfalls wolle» nc ihre Kinder lieber in st rivati'chnlcn schicken. — In Folge eines Anlraas des St -B. Aitncr wird der Stadtiaib erluchst, am Fußweg bon der Dampischillwarteballe bis zur Pricßuitzbrücke 4 Pctroleumlatcrneii culizusttileii. Der Ausiübrung eines Lck'illgebautcs an der Hcl- beinillaße nach de» borgeiegken Plänen wird zngcstimmt und der au- LiiV.X'E Pik. berechnete Kostcnaiiiwanb genehmigt. Nach dem in Druck vorliegcnkcn Boranici-lagc iür die Gasiabrikcii pro I8fi0 wird sich der Uebcrsckmß um UH.iiv- Mk. geringer als in diciem Jahre, nämlick' nur auf 874,:!ii6 Mk. neuen. Die Einnal'me bon Pribatkon,„menten ist »ist rund I.6W,4>») Mk. eingestellt. Die seit Jahren gehörten Klage», ter Preis des Lenckstgascs sei in Dresden zu hoc!', vernwchlc" doch noch minier nickst eine e'krabici'ung herbei z» iübrcn : die Verwaltung sab sich beim besten Wille» außer Stand. In den Jahren >878 und I87Z> als das Pctioleuiii einen lehr niedrigen Preis erlangte, da griffen sehr Biele, trotz der unleugvaren Vorzüge der Gas beleuchtung zum Petroleum und so riel der Gaskousum ganz be denklich : >"7st dem Vorjahr gegenüber sogar um :r,ft4 Proc. Jetzt daß Wort ergriffen. t>e Interpellation zu begründen." er-!sedoch stellt sich der Vorschlag des Bcieuchiuugsankscbusscs, vom sck'icn Baudrv-Dasson. über welchen ein zeitweiliger Ausschluß!!. Iamuw >8>ZI ab von 22 Ps. pro Kubikmeter ani 2» Ps. von de» Sitzungen verhängt war, ans seinem Platze. Der j hcrabzugehen. als durchführbar dir und der Rath ist ihm bereits kcstustiv beigcttete», die Stadtverordneten, die demnächst darüber verhandeln, werken icdeniaiio auch nickst dagegen lein. GaS- mauaei 'st iür die nächste» Jahre, selbst bei grösster Steigerung tes Bedarfs nickst zu sürcksten. denn cS könne» täglich durch die drei Fabriken idle Reickcr wird Ende März kl lnBciricb geletzt) lim.«»»«» zzubtkme!er Gas prodncirt werden! Die Allslädler l Fab.Ik liefen :!»,<>zit>, die Neuttädtcr lli'i.l),», und tue Rcicker wirk > 40,»M linern. Präsident iordertc Baudrv-Dasto» au, den Saal zu verlasien Baudry-Daston weigerte sich dessen. Der Präsident ordnete die Soairäumung an. ließ die 'Wache hole» und Baudrv-Dallon eniiernen. Die Sitzung wurde suSpcntirt und die ) Obünen ge räumt. Die Mehrheit der T cputi.ten verliest hieraus den ?aal, ein Tbeil der Rechten aber, banmrcr Baudrv-Dasson, verblieben. Obern Riu erhielt den Bofehi, mit einer Abihellung Soldaten Baudrv zu ent ernen, um weichen sich Mitgiiedei der Rcckste» ausgestellt batte» .die von den Soldaten bei Seile gedrängt wer^ Im großen Sitzungksaale der Gcncraldireklion der de» mussten. Bandrh wehrte sich thätlich, er wurde von'ümzcbn StaakSctienbahiien tagen gegenwärtig mehrere Konferenzen Soldaten a»S dem Saal geführt und In das Arrestlokal der, der Vertreter von größeren (llsenbalnwerbändcn ln Tarllangelcaen- Kammcr umergcvrackst Die Sitzung wurde neu ausgenommen, beiten ES sind dies die Verbände, welwe den Verkehr zwischen Paris Man b.trachtcst die MinistcrerinS als vcigclcat Ungarn eincrscstö und Deutschland. Belgien und den Nicdcr- Ma„ erwartet, daß die Kammer dem'.'Niiiistcriliin ein Vertraucns-! landen ankercrsciis regeln Eine große Anzahl von Vertretern Volum erthcllcn wird. j dcr Effenbabncn hat sich zu dielen Verhandlungen ans allen Rom. Der Staatsanwalt Eosta. welcher in Folge eines Himmelsgeaenkcn zusammcngcsunden, gestern -. B. waren deren gerickstUchen Unheils Eanzio verhaften ließ, ist nach Palermo - über »o anwesend. versetzt worden. - AM die Ergreifung deS nach unierer gestrigen Mltthei- K o n ila ntIn opel. Ein Kriegsgericht wurde einaeftlst.'lung ans Berlin cistfiol'emn Kaistrerö Ja>: der ist eine Be nin dcei Otfiziere a ziiuNhcilcn. Ivelci c bctiiinken den Gra'en loh'.mng von ä0"0 ffikark geickt worden, wenn dadurch das un- Hatz'eld Insuikln haksci'. nidjutaist des LultanS sprach dk"'. tersclstageue OZeld wieder erlangt wird. Der ffNenick, ist2NJahre Botici-giter das'Bedauern des Sultans ans. .»'st. uiinclgrosi Hai krumme Beine, aufgewortene Lippen und ütcrliiier Börse. Die Börse cröffnste hciile wlckee reckst j einen lange» Oberierpei. fest, doch war die Geick'ä'toiiille >o überwiegend, daß »ich die! - Das „Leipziger Tageblatt" ilt Courie nickst weiter zu entwickeln vermochten und ungefähr den ! Soziaibei, okraten Hasen clever zu gestrigen Stand bchaulstktcn. Gegen Schluß tiat übrigens noch lirtbeift worden- ircgen Beleidigung de» 5>0 rviark Strafe ver-
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