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Dresdner Nachrichten : 08.12.1880
- Erscheinungsdatum
- 1880-12-08
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188012085
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18801208
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18801208
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1880
- Monat1880-12
- Tag1880-12-08
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- Dresdner Nachrichten : 08.12.1880
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»U.I tl»jler>»«se -tr.L»>«S - »er >«lj» »W» SWZMK« «»»»« Ä--«L?7LrN« ,al A v». tn P»r>«. chk». »M. »a«t «int »««» «»UI«» Tagrkkatt fiir Hokitik, Unterhaltung, Geschäftsverkehr. Lörlenbericht, Fremdeuliste. Mir G«tütet»ei»Se,I»»i,c. Sk dl« Zeile La W,«. »toe »»«ulte ssr dt» «ilchU- ttlt»e »eiche!«« de» Anleeat« «tcd nicht,«,«t«l>. L«»w»rll»r rmu»>cen»«»Mr«ie >«o» uns lludrlaimleiiiitrMei, un" Perlnnen iu'erillN w«t njik-ehu« » rünu mera nd«. «-"»ch Nueiuiovlen sdcv Pnüe!u>utzluna. Lchl L>»>cn lullen ltz PI»,. Icialc iur die SlaiiLLü - «mnmer sdee «sch einem Hei»si»e di« Ven y zette Ä> Wge. HohsihliitzWiiren gsbo ick, UIU lnvwv l-vltslv 8»UL ltvr kewricktmr« vou küodo uack tlitmi ivillulvu /u ftsuusu, ru ullit vwplvlllv Luieko LU böckvutsuck urmitsiügtvn ttron-k» L-'. ««,»-»>1. llkui-i- u. liuckvu-örtLtU', ^mulioustrusso 0 uuck 7 tUau^ hurülvullots. tzl üx-ESs-»^» s--L-^.b ssi»rx«>-- Straßburg. Der Statthalter hielt bei vem geftrige»! """»ff, 22 ^VeLüLe^s-SsLeLsrcksL sesiLvst tu»dv ick io gwsuvl' .iusivnkl LrUmr Ksiwaou, , IZrSrH<lO>Zch i»iu rt L tL<kL»t4;r. ^ Rekdem-Tlieattr. 2 Vwi-.itvltuuirv«. Kitckmitlut.^ 1 I'llr. ttaibv l'thiLc. Moovvar-l-oiasii. ff tzri. Atu» U«»u«IvI u.O. .Hbonckd 7'.» Ob» Lllw -».»ist«: vor kattvolLoser voo Lliunslo. ! gung der Fräg«ei» bei der selbstständigcn Verrcctung der Landes-! und werde gegcnüber den Aiiiorberlinge» der Kirche, die über Diner zuEvren ve's LandtvauSichuffes eine politische »lebe, worin j Interessen mit der vtöherigen Mäßigung ftsthalten, aber auch offen! das Geicb, vinauogchen, mit den -taatvrechten ko ib ren und tt'vervoeövbUft'fte' »är H dÄttwicketüng de» B'ertassünä'slete'iis I Ne'3üsämmenge«)örtgkett''desZ<-lsliß mit Deutschland "anerkennens smnit bat» Ltaatvrecht au recht erhalten, der «orwurt sei unbc- — - - - ^ — s sollen. Er kenne die Stellung und Gcrcchiamc de» Kirche a» > gründcl. Laß r» das Dentschthum geic«hcdc. i!luv>>ch»en iük re» 8. Lecemver: Abnehmende Bewdl-l Im Elsaß elntrete» und an der bisherigen rein sachlichen Erieet RES. «tttenm, „ui «. Midi.! «aromeier mul» O»wr n«»»w. «sDMa« >« . V!S »rill. !«u Schlei« u MM gellte,«I. rderiuometsgr. m lNeuum.: 7» W,. »tedr. Lemp. 4 >-W.. höchste Lemy. II «W. !>!o.d-W-n.rl!>»d. vjeocckl. leichte ölledc-Ickläge. ^ iNIIg, etwas lauer, »IlNl rrvakN. Mittwoch, 8. Tccembcr. VoliMche«. Im hesfischen Landtage ist e« zu lebhastm Erörterung«» gekommen über die künstliche Ablenkung de» Güterverkehrs von ver hessischen Ludwigsbahn auf die benachbarten preußiichen Staats bahnen. Die Ludwigsbahn ist eine Privatdahn, der hessische Staat hat jedoch die Zinsgarantie derselben übernommen; insofern ist de, Staat an den Einnahmen derselben direct mit betheiligt. l1iu>> widerstrebt die Luowigsbahn, deren ausgezeichnete Verwaltung in ganz Deutschland anerkannt ist, aus Selbsterhaltungstrieb und anderen triftige« Gründe», der Verstaatlichung durch Preutzen Nach einem bekannten Necept wird versucht, den Widerstand der LudwigSbahn zu brechen oder doch mürbe zu machen Der Güter, verkehr, welcher der Ludwigsbahn naturgemäß zufallen muß, wird aus künstliche Weise abgeleitet; der ihr gebührende Antheü am Transitverkehr geschmält« oder wohl ganz entzogen. Aus die hessische Volksvertretung macht diese Behandlungsart den Eindruck, als se> cL darauf abgesehen, den Werth der Bahn künstlich herabzudrücken und die Aktionäre geneigter zu machen, ihr Eigenthum unter dem wahren inneren Wrrthe wegzugeben. Zn der Larmstädter Kammer sielen sehr scharfe Worte. Der Aba Betz ckmralterilirte die Maffrcael als eine gegen den Sinn unv Wortlaut der Neichönerlasinng verstoßende und da» Interesse Vet Handels schwer schädigende. Er forderte die MMe Regierung aus, sich kräitlg gegen diese Bel andiung zu wehren. Der als deutscher Patriot bekannte Abg. i^leib. RorUrl zur Rabenau verdammte da» hier «ingeschlaaene Veria rcn Preußens entschieden, da es ein Ausfluß des Prinzlpeö sei, daß Mwalt vor Recht gebe unv er um diesen Preis die Rcichoelscn- babmn nicht wolle. Nur entschiedenes Handeln, Beschwerde beim BundeSratv könne vielleicht noch Hitie bringen und dem Lande Hessen die vudwlgsbabn erhalten. Lchröber vertrat aletchiall» die Ansicht, v->b man die Hilie de» Reiches anzuruicn habe 'Miiiterialratb <>Ink versichcne. baß die Regierung ole allgemeinen Berlebrsimeresie» dev Landes, die hier wesentlich berührt würden, zu wahren bestrebt ici. allein zur .teil noa, leine Keniitinß davon habe, ob das preußische Mintslc-lum alö solllwS fragliche Anordnung getroffen bade. R >chbcm üalt noch ent- schletcn gegen ole ..unfreiwillige Spaflcriabrt" der Güter zmn Schaden ver Gelchäntzwrlt proteitlrt und taS ganze Borgebcn Preußen» alö eine wenig ehrenhattc Eoncurrenz bezeichnet halle, wurde der Gegenstand verlassen. Gegenüber dieser wenig erbaulichen Affaire macht die frische Geistesbewegung, von der sich augenscheinlich jetzt die deutsche sludirende Jugend auf den Universitäten erfüllt zeigt, einen unend lich erquicklichen Eindruck Die besten Elemente des zungen Deutsch land fangen an, sich von dem widerlichen Phraienttmm der letzten Jahre zu befreien. Die akademisch. Jugend hat erkannt, wohin das cheuere Vaterland geräth. wenn es noch ferner dem falschen modernen ffoSmopolitismu». dem oberflächlichen Staatsbürgerthuin, dem frivolen Verspotten aller dem deutschen Volke heiligen Güter und der schnöden Gewinn- und Genußsucht huldigt. Der Idealismus, welcher besonder» die Herzen und Gemütber des jungen Deutschland durchglüht, fühlt sich endlich angewldert durch das Uebergieße" alles Dessen, was uns bisher als ehrwürdig galt, mit lästerlichem, ätzenden Hohne. Das tolle Jagen nach Geld und Gewinn, alle sittlichen Schranken überspringend, alle höheren Gesichtspunkte als Krim« kramt erklärend, dafür erfüllt von der gemeinsten Selbst- und Genußsucht, welche seit Jahren die Hetzpeitsche der sogenannten freien Concurrenz über die Menschen geschwungen und das Leben zu einem athemlosen Kampfe ums Dasein gemacht hat. bei welch, m der ivirihschastlich Schwächere von dem Stärkeren brutal und herzens- HLrtig zu Boden getreten wird — dieser „.Hexentanz ums golden«' flach" fordertt gerade bei der deutschen Studentenschaft eine Lbwehr heraus Wenn man in der Literatur unv den Wissenschaften, in der Kunst und Kunstkritik, in der Presse und in der Justiz jeden veutschnationalen Rerv durchschneidet, die kalte, platte Oberstüchlich- keit und Sinnlichkeit pflegt und sie durch schnoddrige Gctstreichclei genießbar zu machen sucht — was soll dann die Jugend zu höherem Streben anspornen'? Der deutsche Student fand einen schreienden Widerspruch zwischen seinen Idealen und dem Leben in der Wirklichkeit; er stellt sich als Vcrtheivigcr und Wächter der elfteren auf und diese Rolle kleidet ihn wohl. Er kehrt sich logischer Weise gegen Diejenigen, die er ol» die Hauplbeförderer jener dem deutschen Geiste so ver haßten Tendenzen überall thätig sicht. Die Studenten in Leipzig. Berlin und Göttingen u.s. w. wenden sich nicht gegen die Juden als solche, sondern nur insoweit sie als spezifische Vertreter jener verderblichen Richtungen der Neuzeit austreten. Daher füh len sich auch die nicht-jüdlschcn Vertreter jener Richtungen witbe- troffen. Alle die Parteien und Personen nicht-jüdischer Abstam muug, die durch Niederreiben aller weisen, nurthschastlichen und flnltchen Schranken die tolle Jagd nach Geld und Genuß entfaltet und damit zu einer so kolossalen Verschiebung der Vermögen in Deutschland, zum Ansammeln der Reichthümer i» den Händen We niger zum fortschreitende!» Verarmungsprozeß der großen Mehrheit des Volkes bcigetragen haben, also in erster Linie Freihändler, Fort schrittler und Nationalliberalc sind in großer Sorge über das Er wachen de» deutsch idealen Geistes der Studentenschaft. Mit Re densarten von riner „Schmach de» deutschen Namens, der deutschen Ehre" und dergleichen täuschen sie 'Niemanden mehr; die unverhält- nißmäßige Beschlagnahme des Handels, gewisse Geschäftspraktiken und insbesondere die rücksichtslose AusLeutungßder Freizügigkeit, der Gewerbe und anderer Kceiheiten zu Gunsten eines kleinen Ringes und zum Schaden der arbeitenden Lolksklasfen fordert Abhilfe. Die Erkenntniß bricht sich immer mehr Bahn, daß jede vernünftige, so ziale ReformchLtig^ ohne Aussicht und Dauer ist, wmn sie nicht dir Emanzipirung de« Volke« von der jüdischen Kapitalmacht und die Regulirung der jüdischen Srwerdsthätigkeit zur VonruSsetzung hat. Da» will wohlerwogen sein, um nicht die nothwendigen Freiheiten »st« Anderen l^den zu laßen. Mt ihrem regen Geiste hat da« dir akademische Jugend erkannt. Aus ihr ruhen alle Hoffnung«.», daß es gelingt, bei» hohen Kampf siegreich durchzusühreu Es wird Alles davon abhängen, ob sich die deutsche Jugend mit den große» Ideen jener erhabenen Weltanschauung erfüllt, durch weiche dem Menschen der Sinn und die Begeisterung für das Sittliche und Vaterländische, für Treue und Glauben, Geschichte und Heimath sich erschließt. In Oesterreich haben die Deutschen mehrere Versuche «gemacht, ihre Sprache vor der slavischen Bedrängnis; zu retten. Nicht rech« glücklich war derWeg, den der böhmische Gras Wmmbrand einschlug Er beantragte, gesetzlich die deutsche Sprache zur Staatssprache in Oesterreich zu machen. Thatsächlich ist sie es schon; es bedarf dazu keines Gesetzes und selbst ein Gesetz würde hier nicht viel helfe», wenn nicht innere Nothwendigkeit, Brauch und Gewohnheit schon längst die deutsche Sprache dazu qualisizirt hätten. Oesterreich brauch! leine Staatssprache — »veil es schon eme hat. Der Versuch, dies gesetzlich zu stxiren, kan» bei der Uebermacht de» Slaven leicht oas Gegentheil des Erstrebten herbeiführen. Erhebt sich doch schon ein Ansturm gegen bei» Gebrauch der deutschen Sprache als iuterne Amtüsprache und es loar i» der Ordnung, daß llr. Herbst eine Ab anderung des betreffenden Erlasses verlangte, durch welchen di. deutsche Sprache in Böhmen sich wesentlich zurückgesetzt findet. Aus die deutsche Bevölkerung Böhmens hat das mannhafte Eintreten Or. Herbst's eine höchst günstige Wirkung erzielt. Die herzlichen Beziehungen zwischen den drei, den Frieden ver bürgenden Mächler»: Deutschland, Oesterreich und Frankreich treten auch in dem äußeren Verkehre ihrer hervorragenden Staatsmänner zu Tage. Der deutsche Botschafter in Paris, Fürst Hohenlohe, stattete soivoht dein Präsidenten Grevy als auch Gambetta tangere Besuche ab, die sie erwiderten. Gras Beust aber, gegen den dac Mißtrauen der Berliner Staatsmänner nur selten und dann aus nur leise schlummert, gab in Paris ein großes Galadiner, dem nich« bloü der französische Minister des Acußern, Bartlmlemy St Hilair« .andern auch Fürst Hohenlohe mit sämmttichen -Mitgliedern dc> ««eutschen Botschaft beiwohnten. Ebenso beachtlich ist eö, das; Füll Bismarck bei d m Besuche, den er in Friedrichsruhe von dem der» >chen Botschafter Fürsten Hohenlohe empfing, mit demselben nick dloS daL Einverstandniß zwischen Deutschland und Frankreich in bei griechischen Frage erzielte, sondern gewisse Maßregeln betreffs de> Sozialdemokratie in beiden Ländern und betreffs der Sich ermaß rungsfrage verabredete. Es ist hierdurch einigermaßen Aussich' geworden, daß beide Länder im Vereine mit Nordamei ita den Ueber gang zur Doppelwährung anbahnen. Aus diesein Wege bcfreu« sich Deutschland, ohne Schaden und Einbuße, von einer der Verderb lichsten Einrichtungen der Schwindelzcit: der ausschließlichen Gold Währung, welche das Ansainmel,» der Reichthümer in gewissen Hän den ebenso gefördert hat, als auf anderem Boden die Freizügigkeit Henkftt Telenramme der ..Dresdner Rackr." v. 7. Derb. Berlin. BezüHick) der Nackrick.t des ..Standard" über kranzötiseb - deutsche Verabredungen in FricdricbSr»b erklärt die ..Mortd. AUg. Jtg.": Die Besprechungen des Rclch, kanzlerö mit den beiden Botschaftern naben gleich allen .«»deren Be Ziehungen der jüngsten Zeit den Beweis geliefert, da' die Regierungen ver beiden großen Nachbar - Landet tu der friedlichen Tendenz ihrer Politik und in ihre« Ansichten über die einstweilige Behandlung der orientalischen ft-rage vollst «ndig übereinstimmcn; aber weder kommunistisch, r 'Bestrebungen und deren Untcrdrü ung, »och der irvcntualitä« neuer nönigrctche an der Donau ist unter den drei Diplomaten in ftriedrlct'öruh au.» nur mit einer Splne Erwähnung ge schcbcn. - Im dgeordnetenhanse lamen anläßlich der B rathung der Etat» für Berg-, Hütten und Salinenweien die Lage der oberichieiifchen Aergwcrkoarbcitcr zur Sprache, wobei darüb«, gek.agt wurde, daß die Trn»fenbe«t in den letzten Jahren de« der Bevölkerung Oberichlcsienö zugenonimen habe, eine »hatsachk. wofür seitens bco Eentrums der Äuliurkampi verantwortlich gemacht wurde. Bezüglich der Bcr..- werkösieurr erklärte Minister Maybach, daß an eine» Erlaß der selbe» zur Zeit nicht zu denken lei. Weiter entspann sich eine längere Debatte »ver das Vorgehen der Gebrüder Stumm gegen da» „Neunkirchner Tageblatt", welchem Vorgehen sich hie kgl. Be gwerkSdirektlo» zu Saarvrücken ,»»geschlossen batte. Minister Maybach erklärte, er babe vernommen, daß eö sich uni ein gemein iames Vorgehen der Arbeitgeber in einem weiteren Be«l>ke gegen baö Eindrängrn ver sozial-demotratüchc» Irrlehren handle. Diesem Vorgehen habe tick' die Direktion angrs.i'lvnen; ov mii Recht, darüber könne zur Zelt noch nicht entschieden werde», da der eingekordertc Beilebl noch nicht vorlieac. Abg. Bachem er- wiedekte. das sraglicbe Blatt sei ein gemäßigt fortschrittliches, kein sozial-demokratisches. Paris. Gegen die Parteigänger«,» der Eommune Louise Michel Ist die staalsanwaltichatkliche Untersuchung wegen Aui- letzinig zum Meuchelmord clngelcltet. In A l g i e r erstach ein ultraraditaler Journalist Mar einen der acacimts'en Rätbe dev AptkUhoic« im Duell. Berliner Börse. Die Börse setzte heute zwar recht lest ein. bov landen die hohen Eourie keine Unterstützung, io raß »ie biö zum Schluß langsam und uin Kleinigkeiten zurückgtngen. Eine Ausnahme machten wieder Elbethal und Norkwelibah». die btS Nüst vcziv. 8:<> gebandelt wurde». Man nimmt an, daß daö Gründerkons, rtlum. welches 5llO>> Stück Elbethal übernommen bat. nun Propaganda kür beide mache. Kreditaksten unverändert. Franzoien 2 M. schlechter. Mon«a»werthe man. bownbirSKohlen werte, bezüglich deren die mlide Wlltcrung von ungünstigem Einfluß ist. Ruffen vernachlässigt, aver lest. 'Banken verhäitnißmSßtg recht belebt. Leipziger Kredit und Leipziger DtSconto höher, Dresdner Bank etwas niedriger. Vou sächs. Industrien erzielten Besserungen Gußstabl, Hartmann, -tickmaschinen und ffrister. Wechsel zu gestrigem Eours äuge- boten. Privattlscont 3—8'/, Proc., obgleich Ncw-sBork den StcrUngöcour» niedriger <487'/,» notirt. deS Gesammt-Minittcriumg in der ersten Etage des kgl. LchioffeS vet, in Folge dessen erfolgte die Rückkehr nach Strehlen erst 'Nachmittags in der vierten Stunde. - Da sich das Befinde» Sr. Mai. des KanerS gebessert bat. werden S>. M. der K.nig Albert und K. H. Prinz Georg die vor Kurzem auigeschobcnc Reite nach Berlin zur Jagd am Freitag vornehme». 'Nur flndct die Hoffagb nicht in der Gehrde, sondern im Grunewald bei Berlin statt. - Die zur Schießschule nach Berlin kommandirten k. s ä ch- sischen O>«i > ziere sind au« Sonntage von Sr. Majestät dein Kaiser bebuks Vorstellung emp'ange» worden. Der Domglöckner Acluar Erdman» Llesche tu Meißen hat daö allgemeine Ehrcnzeici>eu erhalle». — Demnächst soll eine Veränderung in den Personen der beiden Herren Fiügeladjutauren Lr. Majestät des Königs eimreteu. Der Flügeladjutant von Ehrenstein. welcher bisher »kcrimistisch dir «-teste des verstorbenen Oberttalimetstclö. Gene» rallleutenant Krug vou 'Nidda inne hatte, ist Oberstaumetster ge» worden und der erste ,HügeIad,utant. Obersllieutenaut von Minckwitz soll, wenn wir rech« unter« ichtet «ind, die «eit einer Reibe von Jahren nicht besetzt gewesene Oberhoscharge eine» Hol- lägeriintiiertz e« batten. - 'AIS Nack'ivlger des Obermundschenk v. Metzsch ln dessen Stellung eines Vorsitzenden crö Landes ulturralds lür daö Kö» nigreich Sachie» bezeichnet man nutz dru Rittergutsbesitzer von Oehlschläge 1 aui Langenau. - An Stelle des zum AmtShauptmanu nach Zwickau ver setzten Herrn Regicrungsratb v. B> >c ist der bisherige zweite Rath bei der köwgi. Pvlizcidircktion zu Dceökc», Herr l)r. Stüdel. zum erste» Rath und Stellvertreter des Herrn Poli zeipräsidenten Schwankt ernannt werden. Die Herren Räthc l)r. Habcrkorn. Or. Hausmann und i)r Gristhe sind in die hierdurch »ei gewordene» bi'b«ren Stelle» auigerüat. — Herrn Ovcrbürgermeistcr l)r. Stüde! ist durch Dr.Berns). Förster in Elmr ottcnburg eine Petition an den Reichökanz er um Einschränkung rcö Einflusses der Juten" mit dem Ersuchen »»gegangen, diese!bc behu'S Verbreitung circutiren zu taffen unv «um Unterschreib«» liuttuwrdrrn. verr Oberbürgermeister llr. -tübci bat dem Ralbc mstgckneilt. daß er dieses Ansinnen schrift lich z u r ü ckgc >.' i ei e» habe. - Di Briitinnig der sterblichen Hülle des verstorbenen Obmninidiä'cnk »'. Metzsä' ln der gcnnlliengruft zu Rrlchen- «>ach t. V. ging iebr feierlich vor sich, '.'«über den Familicmiilt- «ledern wvbntrn dem z raucrnkre der Kreishaupkmann Gra» von Münster, die AmtSbaiitlliUle v. üüclck und v. P.lenz, Deputa« «Ionen der voigki ntisthen .üreisstände. des Landeskuiturrarv», die Spitzen der kgl. sächsischen, der städtischen und der ReichS- bei'dlde» in Reiä-enbah, der Handels- und Geweibekarrimer. der «' llikäivereine, Bül«»erschützen und eine große Zabi von adr igen und bürgerlichen Vertretern rcöGroßgr»ndbc>itzco bei. Der Fürst on Rcuß-Greiz hatte seinen vldinianrcn, Herrn v. Zietz. ent- endrt Auch v«eie benachbarte Städte bauen «hieBürgermeister geschickt; drei Geistii.i e folgten der Leiche; dem Zuge voran >ä ritt ein Muilkän r, 5 umflorte Fahnen zählte der Zug. AM Nabe spräche» Pastor Benz unv die Herren v. Oeblichlägel >nd Seile« Namcag deö Lanceöknlkurratb» und der volgtlanbi- i«hcn Kre-Siiände. — Bei der heute stattgenindenen ErgänzungSwahl he» Kirck>e »Vorstandes der Kreuzparo«Die habe». io« iel den städtischen Lheil der Parociiie bctrifft. von 8t5 anaemcldettn Vahler» W'; avgestimnit. ES erhielten Amtsrichter :>N'uukel 258, 'ip.stbeker t)r. Aieranter EmII Hvimann 25-, Ober-AppeUation»- rath 'Neidhardt 2>7, Braumeister Ebregolt »Nau,»«mn 244, Re- t«erlnigölath klr. Wäntig 242, 'Branddirektor Ritz 288. Rechts anwalt Pröiß 282, Schuldirekior Gciinck 4», Partiiuiicr nrohne «t). klr. ,« 6«I. Georg Hänel :«'.», Kauimann Oskar Ltcbert 84 und Direktor Er. Hö«cr 8l -timmcn; die übrigen -tlininen zersplit terten sich Aus de» eingep'ariten Landgemeinden waren von 55 angemeldetdn Wähwr» stll ctschieiien: von ibncn ivurtc m«t 37 timmen Rentier Meurer in BiaieiNtz zinn Kirchcnvorilands- mitgliede gcw'blt. - I» der Versammlung des Gewerbevereins vom st. Dccemder cmpfabl -Herr Vhotoglävb Krone die Am'chaflung ccs vocircfflichen Schneidet schm rypcnatlasscs, erschienen bel «Relnooib ^ Löhne hier, a!S ein vorzügliches Weibncichtsgeichenk ür die Hand der Kinder, indem ec zugleich dem Vorstände im Ruitragc des Verianero und der VerlagSbandinng l Erennstar 'ür bie Bivliotbek übe»rcichke. Desgleichen empiadl der Vorsitzende, Herr Ksm. Walter, den Aitkrc'schc» Handatlas s'vleis 20 M.s aiv eine treffliche Gave sür den Weihnachtstisch. Herr Redakteur Brückner brachte eine kleinere Meiserputzmaschine aus dem Ge- schä«t der Herren Gieriich L Flösicl. gr. Brttderg«»ffe. zur An» iä'aniing. Die Messer werde», mit Putzpulver bestreut, zwtichen zwei mit Leder überzogene 'Walzen gesteckt und sind nach ein maligem Durchzicbc» vollständig blank. Der Preis einer solchen Maschine beträgt >2,50 SN. desgleichen zeigt derselbe Redner eine neue Kaffee- und Gewürzmüble nutz temsclbcn Geschäft «Preis tn Holz l.l->0- 4M„ i» Gußeisen «l-22M.s, die Kaffee und Gewürze vollständig kleinschrotct und dabei noch den Vorzug bcsttzr. leicht zerlegbar bebuiS öfterer durchgängiger Reinigung zu sein. Herr Vorstand vüalrer erläutert einen Fragezettel. ob ein Geictz über die Begründung einer AiterövmorgnngSanstalt kür Arbeitet in Aussicht stehe dahin, daß crstc>bingS die Idee einer wichen Anstalt m Rcaiernngc kreisen stark ventilirt werde. Prot. Külstmann in Ehemn«tz habe seiner Zeit den Vorschlag gemacht, die Kaiser Wilhelm-Stiftung als Stammkapital für eineArbrtter- AtteeSveriorgungkanstait zu verwenden unv habe dieser Vorschlag auch In den maßgcdcnven Kreffen eine seht günstlge Amnahmc gesunden, auch sei wohl übel die Verwendung der damals zu obigem Zwecke gesammelten 2 MM. Mark big letzt noch nicht envgllttg vcrtügt. Jndeß würde dleieö Kapital, bezüglich dessen Zinsen, nicht >m Entferntesten sür eine solche Anstalt genügen. Wahrscheinlich beabsichtige man sie unter Beihilfe, bezüglich unter Auisich! d ö Staates zu begründen und würden Arbeitgeber. Ar beiter und Staat dazu belzutrugen baden. Der AuSiübrung der Idee stcllkcn sich «relllch unendliche Schwierigkeiten entgegen, so daß sie von e »geweihter Seite bereit» a>ö unauöiührbar bezeichnet Lokales und SiichsischeS. — Ge. Maiestät der König. HS»ftwel»er an, Montag Vormittag bevuls Erledigung von RegierungSgcschäften von der königl. Billa Strehlen aus nach der Residenz gekommen war, daß man damit bis letzt wohnte, nachdem Seine Maiestät die Vorträge der höheren ' Herren Hoibromien re. e«,»araenge»oinmrn batte, der Sitzung beffgrbcr und Fabrikanten, der allsäbtlich'nut Schade«« arbeite. «Hobe Beiträge zur Alterversorgungsanstalt kür Arbeiter wütte» s deralelchcn Geschäfte vollends ruln.rrn. Wer zab.'e aber die Bei - l träge fort, wenn das Geschält «allste? Wer zable sie iür dkl« Arbeiter weiter, der dadurch, wenn auch nur zeitweise, arbeltslv» ! und verdienstio» werde? Man babe i» verschiedenen Zrftw,grn aui die bereit» bestehenden sächsischen .Knappschaftskaffm binar» wieien. Leider müffe Redner al« Laudtagvabqeordnettt berichtiv. daß man dainik biö lebt leider in Sachsen keine besondere» Er?« soiae rrzielt"bol> 7' Außerdem habe gerade IHt der Arbeiter den aermasten Lob» unv könne davon schwerlich noch Pttärnstt»
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