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Dresdner Nachrichten : 30.06.1867
- Erscheinungsdatum
- 1867-06-30
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186706302
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18670630
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18670630
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1867
- Monat1867-06
- Tag1867-06-30
- Monat1867-06
- Jahr1867
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 30.06.1867
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^kschetut: LV« früh 7 lltzr- Juserat« »oiwtll,llg«»ommtl>: «« Abend» S,«»nn« tag» bi« Mittag» I» Ubr: «arten-ea»* 1s. Uvjclg t» dt»s Blatt» ß>d«oriu, »rlolgrnch« verbretlnag. Nnflas»: 13,000 «,«q>»«a «oantag SV. Javi 18V7. Tageblatt str Unterhaltung Md GcslhWverW Mtredactrm: Theodor -robisch. «ItrltllLdrlichro«^. d«i aorntgeldlicher Li»« fernvg iu'l Hau« Durch dir «»-i-l Poß vierirljLhrlich »r N-r viujeln« 1t«mn«r» t Ngr. Inseratenpreise: Für dro Raum «tu« gcspaltrnru Zeit«: 1 Ngr. Unter „Trug», laudt" dir Zril, r Ngr ^ " Mr»a «d Wgiuchum d»r H«ran»grb«r: Ltrpsch Relchardt. - «rrantwottlichrr Rrdaeirur; Juttvl Retchardl. Abontiemenis-Eiitladung. Mit dem I. Juli beginnt »in nencs Quartals- Abonnement aus die ».Dresdner Nachrichten" zum Preise von r« Ngr. bet atten sLchsischeu Postiimtern «ud von SV Rgr. für Dresden bet unentgeldlicher Liesernug ins Hans. Nusere auswärtigen Abonnenten machen wir ergebenst darauf aufmerksam» das; die Post- behördeu beim Quartalswechsel Zeitungen nur dann fortbeziehen» wenn sie bet Wien vor dem Beginn des nenen Quartals ausdrücklich wiederbestellt werden. Wir ersuche» deshalb um gefällige rechtzeitige Bestel lung. damit in der Vollständigkeit und Pünktlichkeit der Lieferung keine Unterbrechung etntritt. Expedition tu Dresden, Marieustratze I». Dresden, drn 30. Juni. — Se. Maj. der König ist am 27. Abends in Schlacken- rvcrth in Böhmen (der Besitzung Sr. k. k. Hoheit des Groß herzogs Leopold von Toscana eingetroffen und gedachte daselbst einen zweitägigen Aufenthalt zu nehmen. — Der Rittergutsbesitzer Hanns Erdmann Freiherr von Kotzau auf Thurm hat von des Königs von Preußen Majestät das Ehren-Ritterkreuz des St. Johanniter-Ordens erhalten. — Im Schaufenster der Arnold'schen Buchhandlung am Altmarkt war in diesen Tagen ein photographisches Portrat der hochseligen Frau Herzogin Sophie in Bayern ausgestellt, welches in hohem Grade das Interesse des Publikums fesselte. Das von dem rühmlich bekannten Photographen Albert in München ausgeführte lebensgroße Bildniß zeichnete sich durch glückliche, wahre Auffassung und einfache schöne Anordnung, wie durch seine vorzügliche technische Durchführung aus. Großes Interesse erregte auch vie in derselben Buchhandlung gestern erfolgte Auf stellung eines großen Tableau, welches die photographischen Bildnisse der vor Jahresfrist in den Schlachten von Gilschin und Königgrätz gefallenen sächsischen Osfieiere enthüls Mn der Ueberschrift „Opfer des Krieges" zeigen sich in der < uuope von Gilschin >4, in der von Koniggrätz 2! Porträts. Das Schau fenster war von früh bis Abends dicht vom Publikum umorangt. — Oeffentliche S.itzung der Stadlv>.e «ebneten, am 88. Juni. Pom Stadtrath ist die Mitth"ilung erfolgt, daß er dem Anträge dr Stadtverordneten an das Justizministerium, es möge dasselbe Anordnung treffen, daß bei den Gerichten in den ersten Nachmiltagöstunden weder Termine abgehaltur, noch zürn Erscheinen in denselben Parteien vorgeladen werden, nicht deitreten könne, weil er denselben für erledigt halte, da die Directoricn der Gerichte nicht die Absicht haben, in diesen Stunden Termine abhalten zu lassen. — Durch erfolgte Ver legung des Güterbahnhvss der sächsisch-böhmischen Eisenbahn ist das der Stadt zugehörige Terrain freigeworden. Da schon Nachfragen wegen Baustellen erfolgt sind, will der Stadtrath die Verlängerung der Beust- und Pragerstraße bewirken und postulirt zu diesem Zweck 4846 Thlr. — Die vom Collegium neulich beanstandeten 235 Thlr. als Nachpostulat für Ausfüh rung der Filtrirvorrichtungcn postulirt der Stadtrath wieder holt. — Für Corrcction uns Verbreiterung der Blumenstraßc fordert der Stadtralh 8520 Thlr. — Bezüglich des bei der Berathung des HaushaltplanS vom Collegium angenommenen Antrags, die Errichtung von öffentlichen Bädern betreffend, ist Rückantwort des Stadtralhl erfolgt. — Nach Vortrag der Ne- gistrande bringt das Director um den Antrag ein, vom 22. Juli bis 17. August keine ordentliche Sitzung zu halten, um die Renovation des Saales vornehmen zu lassen, dem Direktorium aber die Ermächtigung zu ertheilen, in ganz dringenden Fällen eine außerordentliche Sitzung anberaumen zu dürfen. Das Col legium erklärte sich damit einverstanden. — Zuvörderst erstat teten die Referenten der Petitionsdeputation Steyer, Adv. Leh mann, Oe. Schulze Bericht über Aufnahmegesuche in den hie sigen Bürgerverband. Die Deputationsanträge fanden die Be willigung des Collegiums. Gelegentlich des Aufnahmegesuchs des Bäcker Schäfer aus Görlitz kam es zu einer Besprechung über die Wirkung des 8- 3 der Verfassung des norddeutschen Bundes auf die Behandlung von Aufuahmegesuchen von An gehörigen des Bundes. Schäfer hatte um das Bürgerrecht nach gesucht mit Verzicht auf das HeimathSrecht, und sich in dieser Beziehung auf Art. 3 der Bundesverfassung berufen. Die De putation (Ref. Adv. Lehmann) schlägt vor, dem Stadtralh zu erklären, daß man diesseits keine Veranlassung habe, dem Ge suche entgegen zu treten, daß man aber doch mit Rücksicht dar auf, daß Petent kein Heimathsrecht beansprucht, sich für inkom petent zur Entscheidung dieser Frage erklären müsse, daß aber die Verordnung des Ministeriums des Innern über diese Frage dein Collegium mitgetheilt werden möchte, llr. Schaffrath bringt dm allgemeinen Antrag ein, indem er der Ansicht ist, daß 8- 3, durch welchen allen Einwohnern des norddeutschen Bundes das Staatsbürzerrecht in allen Staaten des Bundes verliehen werde, keiner Ausführungsverordnung bedürfe, daß die Neclamationü- und Verfassungüdeputation beauftragt werden, die Frage zu er örtern, welchen Einfluß jener Paragraph auf die Behandlung der Aufnahmegesuchc von Einwohnern des norddeutschen Bun des haben werde. Das Collegium genehmigte sowohl den An trag der Petitionsdeputation, als den des Itt Schaffrath. — Der Stadtrath will die Unterhaltung der Carlstraße auf die Stadtgemeinde übernehmen und motivirt dies mit Hinweis darauf, daß die Straße schon längst gebaut, und man mildere Grundsätze bezüglich dieser Straße in Anwendung bringen wolle. Die Finanzdeputation kann diese Gründe nicht für stichhaltig erkennen und beantragt durch ihren Referenten Klepperbein den Stadtrath um Mittheilung darüber zu ersuchen, ob die Unter nehmer und Adjaccnten der regulatiomäßigcn Verpflichtung zur Herstellung und Instandsetzung der Straße nachgekommen sind, und wenn dies verneint werden sollte, warum hier eine Aus nahme von den sonst streng gehcmdhabten Ncgulativbestimmun- gen vorgenommen werden soll. Das Collegium nahm diesen Antrag einstimmig an. — Aus Antrag des Stadtverordneten Schilling wurde den hierher versetzten Lehrern Jmmisch und Ludwig das Umzugsgeld vergütet. — Der Stadtrath will in der Wilsdruffer Vorstadt statt der Oelbeleuchtung cn e solche mittelst Petroleumcylinderlampen einsühren lassen und postulirt dafür 801 Thlr. Der städtische Beleuchtungs-Jnspector ist be hufs Instruktion in Berlin gewesen und hat sich dafür aus gesprochen. Die Finanzdeputation ist derselben Meinung und Referent Schilling befürwortet den Antrag, die Aufstellung von Petroleumcylinderlampen in mehreren Straßen der Wilsdruffer- ^ vorstadt zu genehmigen und 80l Thlr. zu bewilligen, dabei ; aber dem Stadtrath zur Erwägung anheim zu geben, ob nicht von den Einwohnern der mit Petroleum erleuchteten Straßen ! und Plätzen der volle Betrag der städtischen Anlagen zu erhe- ^ den ist, oa die bisherige LiLkußigung mit Rücksicht auf die Oelbeleuchtung gewährt worden sei. Referent fügt bei, daß die . Gasbeleuchtung 1,26 Ps., die Petroleumbeleu! tung 1,35 Pf. und die Beleuchtung mit Oel 0,65 Pf. pro Stunde der Stadt zu stehen lamme. Ado. Krippendorf wundert sich, daß man Je manden nach Berlin geschickt habe, um sich hinsichtlich der Be leuchtung der Straßen mit Petroleum zu informiren, dies Hütte näher geschehen können, da Loschwitz und Wasewitz schon seit Jahren herrliche Petroleumbeleuchtung hätten. Referent entgegnet, daß der Bericht des Belenchtungsinspectors sich über die ganze Art und Weise der Berliner Beleuchtung verbreite und auch in dieser Hin sicht werthooll sei. Der Deputalionsantrag wurde angenommen. — Die in Antonstadt bestehende Volksküche bewährt sich von Tag zu Tage und stellt sich als Nothwendiglrit für diesen Stadttheil heraus, die Benutzung steigt und die wohlthätigen Folgen treten zu Tage. Bisher war sie im Hause der Kinderbesserungsanstalt untcrgebracht, dort aber leicht die Füglichkeit geboten, im L-eale selbst speisen zu lassen. Letzteres erkannten die Stadtverordne ten bei Berathung des Hnushaltplanes als nolhwendig und segensreich an, setzten daher die Bewilligung der für die Volks küche geforderten Gelder aus und sprachen den Wunsch aus, eS möchte sich ein Prioalverein finden, der die Sache in die Hand nähme. Der Stadtralh theilt nun mit, daß Letzteres geschehen sei, indem die Herren Stavto. Breuer, Klepperbein und Börner sich der Volksküche angenommen und eine daraus bezügliche Er klärung im März d. I. abgegeben hätten. Es fordert nun der Stadtrath 600 Thlr. für Einrichtung der Küche im alten Wai senhause auf der Louisenstraße und 400 Thlr. Subvention aus die Jahre 1867 bis 1860- Die Deputation beantragte, unter dankbarer Anerkennung des von den dermakigcn Leitern der Antonstädter Speiseanstalt betätigten Gemcinsinnes und unter lebhaftem Bedauern, daß der Stadtrath diese Angelegenheit seit März d. I. hat ruhen kaffen, 600 Thlr. und für ocn Fall, daß die derzeitigen Leiter der Speiscanstalt erhalten bleiben, auf drei Jahre je 400 Thlr. Subvention zu bewilligen. Einstimmig wurde der Antrag angenommen. — Adoocat Grüner erstattete Bericht über die Erbauung einer Gangschleuße von der Falken- ftraße durch die Aminonstraße, den Ehrlichsten Gestiftsgarten, Stiftsstraße, Grünegaffc, der Herzogin Garten, Ostraallee und Stallstraße in die Elbe und die Forderung von 5?,254 Thlr. für dieselbe. Herr Ingenieur Mank, dessen Ansicht auch Stadt- baudirector Friedrich theilt, hat ein Schleußensystem aufgestellt, nach welchem längs des linken Elbusers eine große gewölbte Hauptader geführt werden soll und in welche dann die vier Altstadt-Dresden durchschneidenden Gangschleußcn einmünden. Die Finanzdeputation ging den Stadtrath an, von zwei be währten Sachverständigen Gutachten darüber einzuholen. Die Herren Oberbergräthe von Warnsdorf nnd Weißbach haben auf Ersuchen einige gutachtliche Bemerkungen gemacht. Die Depu tation gelangt aber zu der Meinung, daß das Project noch nicht hinlänglich begründet sei, um es bei dessen außerordentlicher Tragweite und Kostspieligkeit gutzuheißcn. Dagegen müßte sie sich für Erbauung der projectirten Schleuße durch die Wils druffer Dorstadt aussprechen, da eine Nothw'-ndigkeit dazu in sanitätSpolizeilicher Hinsicht vorliege, auch diese Schleuße, wenn» ein anderes Project zur Ausführung käme, mit in dieses System l eingepußt werden könne. Die Deputation empfiehlt daher die Bewilligung einer Bercchnungssumme von 59,254 Thlr., sowie ^ sich damit einverstanden zu erklären, daß von dm Adjacenten > ein Beitrag von 8 Thlr. 16 Ngr. für die laufmde Elle oder»! I Thlr. 8 Ngr. für die einseitige Adjacenzelle erhoben werde. , Dieser Antrag wurde auch nach langer Discussion gegen 7 Stirn-zj men angenommen. Advocat Krippendorf, Wolfram und Hecker,'« sowie Adler !., Schöniger und Wehinger erklärtm sich gegen ( die Bewilligung, wenn auch aus verschiedenen Gründen. Adv. ^ Krippendorf bezweifelt die Nothwendigkeit des Baues, Wolfram , hält das vorliegende Project einer Systematisirung nicht für - vortheilhaft, sondern eine Hauptschleuße durch die ganze Stadt- bis Uebigau, und darum die Erbauung eines Theils dieser »j Schleuße für unnöthig; Redner hält es für einen Nachtheil, daß im Stadtrathc nur gelehrte Herren fitzen und keine Sach- ^ verständigen, dann würde cs anders kommen. Adler I. will die g Adjacenten gefragt wissen, ob sie eine Schleuße haben wollen, k Hecker findet die Sache noch nicht klar genug und Schö-fi Niger hält die Sache noch nicht für spruchreif, während^ Wehinger darauf aufmerksam macht, daß ein großer Theils der Schleuße gar nicht zu bauen nöthig sei, wodurch r der Kosten erspart werden könntm. Diese Ansicht veranlaßt^ Müller 1. zu dem Anträge, dem Stadtrath anheim zu gehen,, ; ob nicht durch Verlegung des Anfangspunktes der Schleuß«^ mehr nach der innern Stadt zu eine Minderung der Kosten zi?, erzielen sei. Für die Deputation verwenden sich namentlich., Schilling, Walter, Kaiser, Or. Krug und der Referent. Adler II. stellt ferner den Antrag, den Stadtrath an die Mittheilung der. neuen Straßen- und Schleußenordnung zu erinnern. Bei der Abstimmung wurde der Müllersche gegen i7 Stimmen und der ; Adlersche einstimmig angenommen. Sodann wurde die ausge->- setzt gebliebene Pos. 22 des Haushaltplanes, die städtischen^ Stadlanlagen betreffend, nach den, Voranschläge des StadtrathSA angenommen, so daß also in diesen: Jahre 23 Pfennige vom j Miethzinsthaler und 09 Pfennige von 100 Thlr. des Grund- 1 werihs eryoben werden. — Stadtv. Walter referirte über das-, Nachpostulat von .695 Thlr. zu Erbauung eines Regulirungs» hausrS für die Altstädter Gasanstalt und schlägt vor, das Nach-F Postulat vorläufig abzulehnen, vielmehr vom Stadtralh Auskunft», in technisch motivirtcr Weise darüber zu erbitten, ob durch An- > schaffung dG Materials aus den Gröditzer Werken statt auS»c Cöln eine dem Nachpostulat angemessene WcrthSerhöhung füric das RegulirungShauS erwachsen sei. Das Collegium stimmte^ bei. — Schließlich kam noch der Antrag des Adv. Krippendorfsi zur Sprache und Annahme, daß die Ziffern an den neugemalten« I Zifferblättern der Uhr an der Kreuzkirche so groß wie die srühernw' hergkstellt werden möchten Antragsteller wies auf die Unmög-, lichkeit hin, die Ziffern, wie sic an einem Zifferblatts bereits, sichtbar seien, aus der Ferne zu erkennen. Sladts. Birnbaums stellte den weitern Antrag, daß der Stadtrath für Beleuchtung- der Zifferblätter während der 'Nacht Sorge tragen möge. Dieser^ Antrag fand mit 25 gegen 19 Stimmen ebenfalls Annahme.—. Es folgte dann noch eine geheime Sitzung. '5 — k. tt. König!. Hoftheater. Nach so vielen Gäüen'- der Oper auch einmal ein Gastspiel in der Komödie, das vertt! Frl. Martorel vom Stadtthcater zu Potsdam, leider ein^H solches, nach besten Fortsetzung man nicht lüstern zu sein braucht.1 Frl. Martorel trat als Minchen in dein Putlitz'schcn Lustspie „Spielt nicht mit dem Feuer" aus und zeigte allerdings, daßs sie, von jung aus mit der Bühne vertraut, über ziemlich vie?' 'Routine gebietet; indes; vermag diese Sicherheit doch nicht die falsche Auffassung, den Mangel an Wärme und Gefühl und^ die etwas ignoblcn Manieren vergessen zu kaffen, welche ihrz, Minchen an sich trug. Es ist wahr, Minchen ist ein naseweises^ altkluges, verzogenes Ding aber die Tochter des Hauses eines, Arztes unterscheidet sich denn doch von dem Wesen einer reso luten Berliner Köchin, welche Frl. Martorel zeichnete. In der- Scene des 1. Actes, wo sie ihrem Papa schmeichelnd um den. Bart hcrumgeht, um ihm sein Gchcimniß abzulocken, vermißte^ ! man jede Tiefe des Gefühls ; cs war das ganz eine äußerliches Mache. Nimmt man dazu, daß die an und für sich gewinnend«' Erscheinung der Gastin wesentlich durch ein dünnes, nergelndes^- Lrgan beeinträchtigt wird, so kann man zuversichtlich behaupten^ > daß das Dresdner Publikum nur höchst schwer sich an diesem >! Accent und eine solche Soubrette gewöhnen würde. Die übriges Besetzung des Stückes ist bekannt, die Aufführung war ein«, wohl abgerundete. — An einem der jüngstvergangenen Abende wurden durch boshafte Hand in dem Conditoreigeschüft des Herrn Trepp amk,! Altmarkt zwei große Spiegelscheiben, die eine im Werth« von z 25 Thlrn., zerschmettert, ohne daß man des Thäters habhafO", werden konnte. Möchte diese Veröffentlichung dazu dienen, der?, niederträchtigen Frevler zu entlarven und bei ihm vielleicht, wiederholten Versuche das Handwerk zu legen.
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