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Dresdner Nachrichten : 17.12.1876
- Erscheinungsdatum
- 1876-12-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-187612176
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18761217
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18761217
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 23-24 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1876
- Monat1876-12
- Tag1876-12-17
- Monat1876-12
- Jahr1876
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 17.12.1876
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Jnleraie werden Marien Zirabe >a di» ild. r»»> an» uommeu, Sonnlaa» di, M,»°g» >2 I»,r. 2» Ncuuadi: grobe Kioster- gajjc ü b>» Bach,,,, a Ui>L — Drr Raum einer ci,r- spatiigen Pntljkile Idiie, IL Psg'. aingejandt die gelle cl> Pi-e. Eine ruarantic inr tat nachiltagigc Erschrj. »cn der 2»ie,ate wird nicht gcgeven. «utwärlige Annoncen. Aullrügc »an u„» unde tanille,> u,einen und Per' Ionen iniertre» wir »n» aen P c e> nuI» era »d o» Zadinng di,ich Bries. Marien oder Ponei»»at« In na. Acht LiideN tosten tü Pige. 2»,ecalc liir die Montag« NuiNlnc« oder „ach eine,» Felna»« die Pktilicilc Ä> Pi,e. Politisches. Wer sie nicht kennte, die Elementei Das Schicksal der Justiz- gesetzt, wir kennen es bereits. Sticht umsonst wird ausßAbend und Morgen wieder ein Tag. Jeder Tag aber bedeutet einen weiteren Verzicht der Volksvertretung auf ihre früheren Beschlüsse. In tiefstem Inkognito verhandeln die Häupter der Nationalliberalen mit Vertretern des BundesratheS. Wir verstehen cS, wir billigen eS, wenn bi» zuletzt jedes chrenwerthe Mittel zur Anwendung kommt, um ein so großes Werk wie die Justiz Reform nicht scheitern zu lassen. Einzelne Punkte der Reichstags-Beschlüsse ließen sich vielleicht, ohne erhebliche Einbuße, anders fasten. Aber eine Grenze muß die Nachgiebigkeit haben. Eine wesentliche Verschlech terung der Rechts-Sicherheit, der Rechtssprechung, der geringen Freiheit der Presse bezeichnen mir als ein unmöglich vom Reichstag zu bringendes Opfer. Es fällt uns auch nicht leicht, auf die neue Concurs-Ordnung, auf die neue Eivil-Proceß Ordnung zu verzich ten. Wir kennen die Mängel des sächsischen Civil-Processes zu genau, wir hörten zu häufige Klagen über daS sächsische ConcurS- wesen, seinen schleppenden Gang, seine Chicaircn, die rmvcrhältniß- mäßige Höhe der von ihm verzehrten GerichtS-Sporteln. Aber lieber behelfen wir uns auf diesen Gebieten noch eine Zeit mit dem Unvollkommenen, als auf dem Gebiete der Strafrechtspflege und der Gerichts Verfassung Rückschritte zu thun, die unsere höhere Cultur, unsere verfeinerten Rechts-Anschauungen unter das Polizeimaß hinterpommorscher Reaction zurückschrauben. Ein conscrvativcr Staatsmann erhält die Dinge und Einrichtungen so wie sie sind, aber nicht so wie sie waren. Selbst in den zurückgebliebensten Provinzen des großen gemeinsamen Vaterlandes, in Pommern, in Posen, in Preußen, in Mecklenburg und in Theilen Schlesiens und der Mark entspricht die Behandlung der Presse, des Beamten und des Angeschuldigten nicht mehr dem Bildungsgrade, den der Reichs tag nach dem Willen der preußischen Negierung für Rechtens geben soll. Was wir aber besorgen, ist, daß die Nationalliberalen, die jetzt so geheimnißvoll mit der Regierung zischeln und tuscheln, die bekannte Mohrenwäsche wieder vornehmen. Der nächste Montag wird zeigen, ob wir uns täuschen. Bis zum Beweise des Gcgeu- theilS aber glauben wir, daß die Abgeordneten der Nationalliberalen auch diesmal den Hammelsprung vornehmen, wird auch diesmal der Stock ungewöhnlich hoch gehalten! Diese Unterwürfigkeit nach der einen Seite geht naturgemäß Hand in Hand mit Rücksichtslosigkeiten nach der anderen. Man darf nur die fast immer perfiden, mitunter geradezu rohen Verunglimpf ungen lesen, welche sich Blätter dieser Richtung gegen Rcichötags- candidaten erlauben, die nicht ihrer Richtung sind. Was wird in diesem Artikel nicht Alles z. B. gegen die Abag. Walter, Minckwitz, v. Oehlschlägel, gegen Bürgermeister Heinrich, Geh. Finanzrath Meusel, Assessor Habcrkorn u. A. geleistet! Man sollte bei den be trächtlichen Anstrengungen, welche die Socialdemokratcn gerade in Sachsen machen, froh sem, wenn ehrenhafte, achtbare, kenntniß- und erfahrunDDrsiche Männer sich bereit erklären, die mannichfachen, mit treutr Ausübung eines Mandats verbundenen Opfer zu bringen. Die politische Klugheit und der Geschäftssinn sollte die National liberalen abhalten, zuin Gaudium der Socialdemokraten Männer zu diScreditiren zu versuchen, die vielleicht über die Unfehlbarkeit BiS- marck'S nicht ganz ketzerfrei denken, von denen aber keiner den hohen Aufgaben des deutschen Reiches seine freudige Unterstützung jemals versagen wird Statt dessen werden jene Männer in einer Schreib art behandelt, deren sich oft ein amerikanischer Republikaner schämen würde, gegen Tilden anzuwcnvcn. Unsere feine Leipzigerin riecht zwar schon lange mehr nach Gose und Speckkuchen, als nach poli tischem Tacte, aber sie sollte sich in kritischen Wahlperioden be denken, Perfidien zu begehen, wie sie z. B. in einem Döbclnschen Winkelblättchen noch mit der Jugendcsclei entschuldigt werden. Man darf wohl sagen, daß die Nationallibcralcn, wenn sie in Sachsen wohlerprobte und achtungswerthe Eandidaten anderer Parteien durch die Rinnsteine ihrer Schmähungen schleifen, nur den Socialdemokratcn in die Hände arbeiten. Ueber die Eonferenz in Konstantinopcl werden zur Abwech selung wieder trübere Bieldungen verbreitet. Es war von der „Agcnce Havas" einfach gelogen, als sie meldete, daß Montenegro zwölf Districte und Serbien Kleinzwornik erhalten sollten. So weit ist die Eonferenz lange noch nicht. Die Türken warten still schweigend ab, daß Europa sein Unheil abgcbe. Man darf aber ihre Haltung weder als ein Bekenntnis; ihrer Fehler, noch als Resignation auslcgcn. Sie sind nach wie vor durchaus nicht ge neigt, Concessionen zuzustimmen, welche sie mit der Integrität und Unabhängigkeit ihres Reiches für unvcrcinbarlich halten. Selbst England, welches sie heute als ihre einzige Stütze betrachten, würde von ihnen Das nicht erlangen, was sie nicht geben wollen. Sie weisen darauf hin, daß die von Europa seit zwanzig Jahren der Schwäche ihrer Souvcraine abgerungenen Eonccssioncn die einzige Ursache des Niederganges der ottomanischen Macht seien, und daß ein Verharren auf dieser verhangnißvollen Bahn einem Selbst morde gleichkäme. Ueber die russischen Kriegsaussichten aber schreibt, wie uns bäucht, recht glaublich ein Wiener Blatt: „Rußland Ist gegen einen fremden Angriff widerstands fähiger. als irgend ein anderer Staat. Allein dafür tit co im Anglist ani einen trcmdcn schwächer. als irgend einer der großen MIlllär-Staaten. Der russische Soldat ist von unver gleichlich passivcr Tapferkeit, er empfängt ruhig de» Tod. aber er eilt tinn nicht entgegen. Die russischen Armeen sind überall, wo sie ausgetreten sind, von Krankheiten aller AN nichr als declmlrt worden, die russischen Soldaten erweise» sich alö weniger wikerstairhssähici gegen die Strapazen clnco Feldzuges alö die Soldaten von Armeen, die aus viel Höver cüitivirtcn und für verweichlicht geltenden Nationen rckrutlrr werden. Ein berühmter rulsischer Arzt sprach folgendes Wort: „Wir Russen werden io lange nichts leiste» könne», io lange bei uns die Fasten und die Schwitzbäder belieben, tlcie beiten schwächen und entnerven unsere Racc." Die Gebote deö Fastens sind in der orthodoxen Kirche viel schärier alö i» der römischen und sie werden auch viel strenger bciolgt. Fasten aber heißt in Ruß- land so viel, alö sich von Fleisch, von Butter, von Eiern ent- Mten. Mil einer Nahrung, die. blvö auö Brod. Mebl. Ge» müsc und etwa« Del besteht, kann der Soldat die Anstrengungen , statt. AlS Ehrengast war KreiShauptmann von Einsiedel cr- cineo ernsten Krieges, wenn er einem aktiven Feinde gegenüber sieht, nick't so leicht ertragen. Wohl ist es mögli.h von den Fasten divpcnsirt zu werden, allein wenn auch die Ossicicrc von der DtSvcnS Gebrauch machen, eln lehr großer The» der Mann- schalt thnt dao nicht. TheicS weil die Satzung der Religion ibr höher sicht, als der Ausspruch elneS Priesters, tbcilö weil sehr viele Soldcttrn den Sekten der Altgläubigen angebören, die überhaupt die Autorität der osstciellen Priester nlchl anerkennen. ES Ist in Folge der Fasten und auch in Folge dcS üveiinäßlgcn Gebrauches der Schwitzbäder wenig physische Krait in einer Race. die man doch sonst alö eine der ausdauerndsten und zähesten anzusehen gewohnt ist. Man kennt bc» Einfluß nament lich der Fasten in Petersburg genau genug und fürchtet eine Aktion während der lang dauernden Fasten-Perioden, die jetzt rash aitteingndcr folgen. Man weiß auo der Erfahrung aller irühcrcn Feldzüge, daß die russische Armee weitaus mehr Leute verliert, alö unter gleiche» Umständen irgend eine andere Armee. Allein, hier tritt daü zweite Bedenken hervor. Rußland bat in diesem Augenblick wenigstens »der keine Armee zu verfügen, dlc durch ihre .fahl iinponirend. oder gar übermächtig aus einem .üricgcis.hauplatzc auüerdalb des Landes auitreten könnte. Die Modillsirung der Süd-Armee bat im Monate Oktober begon nen und noch ist es nicht gelungen zwcimalhundecttamcnd Eombattanten anlzuNcUcn. ES fehlt überall an Allem. Die Rescrvc-Maiuiichaitcn sind nicht auszusiiiden, sic müssen tbcil- weisc durch Strciiungen eingeiangcn werden. Die Kriegs- Vorräthe, wie sic in Wirklichkeit vorhanden sind, entsprechen durchaus nicht den Verzeichnissen, die über die Magazine ge führt werden Defraudationen, eie Jahre lang tortgesctzt wurden, haben größere Lücken in die Vorratbc gerissen, als dies einige Feldzüge gethan hätten. Die Infanterie ist theilweise mit einem neuen Gewehr bewaffnet, zu dem der Soldat kein Vertrauen hat, wett der Mechanismus des Schlosses ein compUclrter ist und eine vorsichtige Behandlung bcdart, um nicht zu verderben. Pktt Ausnahme der Garde, die sich einige U ebung in der zerstreuten GeicchtSart ungeeignet hat. herrscht überall in der Linie noch die alte LInecirtaktik vor und mit Grauen denkt man in Petersburg an lic Wirkungen des Schnellfeuers aut die geschloffenen Ba- taillonötronten rer russischen Infanterie. Die Neuformatton der Armee Ist kaum vor einem Jahren begonnen worden und sie steckt noch in den Anfängen. DaS geht in Rußland noch viel langsamer vorwärts, alö In irgend einem anderen Staate, und inan weiß ja. daß die Umbildung der Heere in den Ländern deü westlichen Europa zum Mindesten sechs bis sieben Jahre strenger, ausdauernder und zielbewusster Arbeit erfordert bat. Mit einem Materiale alio, daS ungenügend ist an Zahl, an AnSuistung. an Organisat'on und Hebung, soll der Kamps ausgenommen werden gegen einen Feind, der soeben Beweise seiner KrlcgStüchtigkclt gegeben bat. der vortrefflich bewaffnet, in die modcrne Taktik der Kriegführung bereits eingeschossen ist. dem überdies der Vonhcil einer Deiensivlinic zu Gebote steht, welche zu den stärksten in Europa gehört, und der, was die ActionSlr.ttt anbclangt, sicher dein russischen Menschcn- uiatrrlalc überlegen Ist." So zielst man die Kriegserklärung bis zur besseren Jahreszeit hinaus. Reneste Telegramme der „Dresdner Nachrichten." Berlin, 16. Deccmbcr, Abends. Die nationalliberalc Fraction beschloß nach zweistündiger Debatte mit allen gegen vier Stimmen einem Compromiß über die Justiz-Gesetze zuzustimmcn, welchen Miquel, Laster, Bennigsen mit der Negierung vereinbart haben. Nach diesem Compromiß fallen alle bisherigen Reichs tag a b e s ch l ü s s e über die Press e. Die Verweisung der Preß- drliote an die Schwurgerichte bleibt den Landeö-Negicrungcn Vor behalten, die Verfolgung der Beamten soll von der Zustimmung des Vcrivaltungsgerichtshofes über die Amtsüberschreitungen abbängcn. Competenzgcrichte sollen durch landesherrliche Verordnung errichtet werden und wird daS Monopol dcS Staatsanwaltes nach dem rhei nischen Verfahren dahin modificirt, daß die Privatanklage zulässig ist. Als EinführungStcrmin der Gesetze soll der 1. October 1880 im Gesetz ausgenommen werden unter der Voraussetzung, daß bis dahin auch das Gerichtskosten-Gcsetz zu Stande gekommen ist. Berlin, 16. December. Der Reichstag nahm in Gesammt- Abstinimung das Gesetz über die Abänderung einiger Wahlkreise, ferner in dritter Lesung die Vorlage über die Telcgraphenanleihe, sowie die Ucbersichtcn über die Elsaß-Lvthrirrgeirschen Einnahmen und Ausgaben pro >870 und die RcichshaushaltSrechnungeii pro 1872 an; genehmigte ferner den Antrag des Abg. Moslc auf Vor lcgurrg eines Gesetzes über die SccschistsahrtSzcichcn und erledigte eine große Anzahl von Petitionen nach den Commissionsanträgcn. Ter Antrag des Abg. Oncken betreffs Bewilligung von 6000 Mark für das Körnermliseum zu Dresden wurde von dem Antragsteller zurückgezogen, weil seine Annahme aussichtslos war. Montag: dritte Lesung der Justizgeseye. Berlin, 16. December. (Priv.-Tel.) Auch heute verhandeln die Vertrauensmänner der Nationalliberalerr mit Fürst Bismarck über die Reichsiustizgesetzc. Die Meinung verbreitet sich, daß die Annahme ziemlich gesichert sei. Genaueres noch nicht bekannt, doch wird an einem Compromiß in, Geheimen weiter gezimmert. Wien, 16. December, Vormittags. Der Raubmörder Fran- cesconi ist heute früh hingerichtct. cNäheres s. Tagesgeschichte.- - schienen. Auö den Verhandlungen fei erwähnt, daß der Bezirk aus der Irarrzösisct-en Krieget), uie ein Vcriin ge» von 380,^51» Mark erhielt. Zur Verwaltung tco BczirkcvcrmögenS befielst eine Commission: der Amtohaurtmann Bcrndt. Freiherr von Burgk und Bürgermeister Russint aus Tharandt. Ir» Jahre 181« hat der Bezirk Dresden !<>«!<> Mark zu Wcgcbau-lnttcr- stützunge» von der Regierung erhalt.». Von den Zinse» des Bcztrkoocrmögens soll nur d, zu Bezirkozwcckcn verwendet werden. Der Gemeinde Blickte» wurden ans dem Bc- zilkovernrögen 15<X> Mark sür den Picichcn-Mlcktcncr Weg. der Gemeinde Eosirvaudc 560 Bl. sür den Weg nah Eosttbaute, der Gemeinde Loschwitz 8i«,c> M. alo Beitrag iür die Wieder herstellung der Schäden willigt. Dieses Unglück Locale« and Sächsisches. — Dem ersten Oberlehrer in der Realschule In Döbeln. Or. plrii. Georg Theodor Vogel, ist der Titel „Professor" l verliehen worden. — — An Stelle des nach München versetzten Secrctürs der .. . ... . österreichischen Gesandtschaft, v. Pußwaid, kommt hierher in gleicher i un^Ie.Lust Ist aus dem lctzlc» W olkenbru ch c bc- illigt. Dieses Unglück hat der Ger».indc eine» Gesainiiuichadcu von tüo.iltt« Bl. verursacht. Die Bewilligung obige» Beitrags wurde vom Baumcistcr Lelmcrt war», empfohlen. Für daS RcttungshauS In Ober-Gorbitz bewilligte die Versammlung ein hellig auf die Jahre l87« und 17 einen Mittag von zusammen AXltt Bi. AIS VoemustcrungS-Eommissar tcö Ptcrte-Auöstei- lnngs-Bczlrks wurde Rittergutsbesitzer Elaußniiccr aus Nicter- Povrltz, als Taralor Major z. D. v. Ercutzbnrg aus Obcrlößnitz erwählt. Krciöhauptinan» v. Einsiedel brückte bei» »ist Arbeiten überhäuft gewestne» Bczirks-Auölchuß der Aintshauptinannschast den Dank der Regierung aus. — Da der zum Ltablverordneten erwählte kgl.Gartendirector Krause von seiner Behörde nicht den crlordcr.ichen Urlaub er halten hat. rückt Kaufmann Weller in's Collegium. Auch Prot. 1)r-. Schmitt und Eonsul Knoop haben gegen ihre Wahl zu Stadtverordnettn rcclainlrt. — L. k. H. Prinz Friedrich August hat gestern Nachmittag den im hiesigen Waldschlößchcnslgdtrcstaurant ver anstalteten Wcihnachtöbazar besucht und Einkäule gemacht. — — Weihnachten III. Beginnen wir heute .it etwa» Dustcndein. entschieden Alien und Jedem gefälligen, mit Blu men. Wir tanrcn daraus bci der Rückkunst von einer Prome- nade a» der Bürgerwicic. Da sahen wir bei E rn st Rülcker. Georgplap I I. hcrriichc Alpenveilchen. Sv ei» Stöckchen »ruß die Frau haben wirk dort mancher Ehegatte denken gerade so voll und üppig blühen sie in den Thälern Tirols. Tritt man aber erst eln in baö bckannle Geschäft, da düsten Biciib.ümchen, Tulpen, Hyazinthen so verführerisch, daß Niemand gehen wird, ohne »ilndcstcno ei» licblichcö Kind der Flora mitgenommen zu bade». Ja, hören wir manchen Leser sage», schon recht, aber bei mir kommen Blume» nicht fort und halten sich nicht. Auch gut. Gebe »ran WcbcrgasscM zu E. Peter und suche sich ein gcmachtcö Alpenveilchen oder tcrgl. and. Blau wird staunen über daS reihe Lager von blühenden Blumenstöcken und Blatt pflanze» jeder Art. Wenn auch nur todtc Blumen, entzücken sie dock, durch Treue der Nachahmung und Glanz und Frische der Farbe». Hat rer Besucher eine erwachsene Tochter, so findet er iür diele reizende Ballgarniturcn. Dort warten viele Roierr daraus, In blonden oder schnalzen Locken sich zu verstecken, oder Schneeglöckchen, sich zu verlieren. — LiSbeth Weigandt' ö u. E o. seit Jahren bestehendes Puh- und Modcwaarcn-Ge- ichäst, Wilodruistrstraße !stl erste Etage, hat auch jetzt wieder eine wahrhaft verlockende Auswahl in echt Pariser Neuheiten, alö Weihnachtsgeschenke iür Damen paffend, ausgestellt; besonders hebe» wir echt Prester Glacee-Handschuhe, pro Paar schon von M. 2,5« an, hervor, ferner elegante Hüte, FIchus, Coiffuren, Schleier, Parürcö re. in modernen schöne» Farbe» und Arran gements. Gleich warm können wir daö Eoirscctlonögeschäst von Stkonie Kretzsch inar, im Pala S Gulcnbcrg empiehlen; auch hl.r sstrdct man d's Neueste und PrclSwlhdlgste aller el»- schiagcntc» Branchen und die zuvorkommendste Bedienung. Da wir ganz speciell bci den Artikel» iür Damen sind, so sei ein Geschenk nicht vergessen. welches überall willkommen ist: die Nähmaschine. Auch hier können wir aus ein durchaus so lides Geschält Hinweisen, auf daö von E.G. Heinrich, Landhaus- straße >4, i» welcher» wir gegen 2M Stück Maschinen in einigen A> versst ictenci, Systemen landen. Fist ärmere Frauenzimmer dürste cs nicht unwichtig sein, daß Maschinen schon nach einer Anzahlung von 2 Thir. an alle Käufer abgegeben werden. Um tausch Ist bis 4 Wochen nach dein Fest gestattet. Spcclalität: Singer mit herbcliertcr Spulestilichtting «Schwungrad Aus lösung). Geben wir die Walistraßc entlang, so veranlaßt uns das geschinaclvoll dccorirte Schaufenster der Tuchhandlung von Ludwig Lincke zu längerem Verweilen. Vor acht Jahren erst eröffnet, bietet cs jetzt alle Neuheiten Dentschiantö, Englands und Frankreichs aut dem Gebiete der Woilciiwaarcri-Induslric. von den billigsten biö zu den feinste» Qualitäten und hat sich auswärts schon einen guten Rui erworben. Manches Präsent ließe sich kaufen, und wenn es nur auö dem großen Lager der seidenen Taschentücher und Eachcncz wäre. — Wie sich erwarten ließ, haben auch die Herren Bargou Söhne hier, Ecke der Sophien- und Großen Brüdcrsttaße, zu dem be vorstehenden W cIhnachtöicstc ihre W aarcnIager in den welten oberen und unteren Räumen so reich ausgeslaitct, daß cs ei» Vergnüge» ist, die tausend verschiedenen Gegenstände, welche tbcstS zum gewöhnliche» Lebenöbetars, thci ö zin» Luruö diene», in wahrhaft r-ciigen Blassen aistgcslapcli zu ichcn. Von irüh bis Abcntö drangt «ich aber auch ei» zahlreiches Puhlstunr von hier und auöwärls um die langen Laceiitci'cin der stattlichen Zimmcr- reihcn, und schnell und coulanl wird es bedient. Auch sür die li bc Kintcrwclt ist durch aste möglichen Spielsachen gesorgt; den weniger Bemittelte», ja den Acrmstcn aber ist cö durch die fabelhafte Billigkeit vergönnt, ihre» Kleine» eine sinnige Freude durch geschmackvolle Geschenke zu bereiten. Unter den Lurus- artikcln des Etablissements heben wir die wahrhaft reizenden, sür eine Zirniircr ierdc sieb eignenden Photographicstafsclcicn hervor. — - Meteorologische Notizen und Andeutung deö WitterungogangeV. Außer dem namentilch I» den Küstenländern deutlich hervortretencen Wechsel von Land- und Seewind, und außer der regelmäßigen Eirculatirn, welche i»r Aeguatorlai und Polarst»»», sich zu erkennen gicbt, ist noch eine große periodische atmosphärische Strömung in Betracht zu ziehe», welche in der nördliche» Hemisphäre inr Herd» sieh bemerkbar macht. Gegen Ente des Sommers nämlich sind die um den Nordpol liegenden Gegenden durch mehrere Monate währende unnirterdrochenc Loiincnbcstrablunghcrhältnißinäßig sehr erwärmt Eigenschaft von Paris der Legatiorrssecrctär v. Rost >- — Der Generaldirektor der Staatobahnen, Herr von Tschirschky, hat zwar das Zimmer noch nicht verlassen können, erledigt jedoch regelmäßig die ihm in das Haus gebrachten dring lichen Angelegenheiten. — Mit großer Freude constatiren wir — vorbehaltlich spä terer Quittung, — daß schon jetzt bci uns für die Nachge- , . lassen«,, der ans dem Windher.rscbäclite durch böse Wetter Er- mehrere Monate wahrenden linnntcrhrochencn cL»nircn- tanonen der aus vom 2vinvborg,chachlc vuro- ro,c ^.rc rcr r.r ^„ralstung In den Nordpoi-Gcgcnkcn mit bald daraus tolgendcr stickten über <00 Mari erngcgangcn sind und schon wottoion >,r)cchitt.„^m NmM und tcö alternativen Gaben entgegen. j Vorganges in den Gegenden des S üdpolv. — I» dieser Woche — Gestern sank in Anwesenheit von :<:i Vertretern, unter wird zunächst großcnlhcilö bewölkter Himmel stattvabe». da»» Vorsitz des Herrn Aiiitshanptmaii»Bcrndt die Bezirl s-Ver- wird stärkere Luftströmung entstehen und die Temperatur wird laram 1 ung« pe»-DreSdr> er A »rt ö d.a u VZ MKR nick) al.t< sich ernlcducren Sonnenbestrahlung und es entsteht ta-elbst sehr bald grohrKältc ! mit Schiiccfall. Dadurch zieht sich die Luit zusamine» und dies j per»r>acht ei» starkes, oft stürmisches Zuströmen von Lust auo den südlich davon gelegene» Gegenden. Jedem derartigen Tem- ! pcrallirwcchsci in der nördliche» Hciniiphäec ontipricht ein ent- ! gegcngcsctztcr I» der südlichen. Eine allgemeine Uchersührung der Luit von Süden nach Norden und wiederum von Norden nach Lüden findet demnach jedes Jahr statt, und zwar in Folge Iller ouuKrüll»
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