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Dresdner Nachrichten : 17.11.1867
- Erscheinungsdatum
- 1867-11-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186711179
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18671117
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18671117
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1867
- Monat1867-11
- Tag1867-11-17
- Monat1867-11
- Jahr1867
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 17.11.1867
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Ar. 8i1. zwölfte« Jabrg. Gvrmtag. 17. Nov. IHS7 Erscheint: Täglich früh 7 Uhr. Inserate «erden ang«n»»m«u: lnsAbrndsv.Sonn» tags bis Mittagö 12 llhr: Marienstruße 13. Äazeig in diel Blalt« finde» eine ersolgreiche Lerdreiluiig. Äuslage: LG»»«»V Exemplare. Tageblatt für Untcrhaltmlg nud Geschäftsverkehr. Mitredacteur: Theodor Drobisch. Abonnement: Dtertelj8hrl>ch2VRgr. bei unenlgeldlicher Ar ftrung in'« Hau«. Durch die König!. Post vierteljährlich 22 Ngr. Einzelne Nummern 1 Ngr. Inseratenpreise: Für den Raum einer gcipal'.encu Zeile: 1 'Ngr. Nnler „Eüigc- laudl" die Zci>r ^ Ngr Druck und Mgcnthum der Herausgeber: Likpslh R t'i ltj ü l ü t. - Beraiuworllicher Redacleur: Julius Reilhardt. Dresden, den 17. November. — Dem Kirchschull hrer Friedrich August L mich in Zeh« re» ist auü Anlaß semes fünfzigjährigen Amtejubiläums die ^um Verdienstorden gehörige goldene Medaille verliehen, »er AbtheiluvySchef im Kriegs Ministerium Major Funcke und Ser Abtheilungscommanda.it im Feld Art.llerie-Regunente Nr. !2 Major von Watzdorf zu Oderstleutnants, der zrilherige WirthschaftSchef im Feld Artillerie Illegimente Nr. 12, Major Schörmer, zum Abtyeilungscommancaaten in d esem Negimente, die Oberleutnants Bücher I., desselben Regiments, von Wolf, Adjutant im Artillerie Corps-Commando, Bücher >1, Adjutant im Feld Artillerie Negimente Nr. IEdler v d. Planitz, Adjutant S. K. H. des Kconprinten, «ad Krutzsch, Adjutant «n Fcstungs-A trllerie Regiments Nc. > > zu Hauptleuten er nannt worden. — Se. königliche Majestät hat gestern von früh 7 Uhr «n bis gegen Mirtag das Cadettenccrps mit einem Besuche be- chrt, einigen Lehrstunden in den Divisionen beigcwohnt und die verschiedenen, seit der Reorganisation des Corps ins Leben getretenen neuen Einrichtungen eingehend besichtigt. — In der Fceitagssitzung des Leipziger Stadtverordneten- sokegium« wurde vom Advocat Schrey ein Protest gegen die Berunglimpfungen deS Bürgermeisters l)r. jar. Koch in der Ersten Kammer durch Abg. von Zichmen eingebracht. Ueber diese Sitzung der Stadtverordneter: bringt das „L. Tgbl." fol genden vorläufigen Bericht: Auf den Tribünen und im Saale selbst sind zahlreiche Zuhörer erschienen. Herr Ado. Schrey erhält das Wort zur Motioirung seines Antrags und er thut die« vom Standpunkte des schlichten Bürgers und Gemeinde Vertreters (ohne Parteinahme). Zunächst untersucht er, ob die dem Herrn Bürgermrister von dem Herrn v. Zehmen gemach te« Borwürfe begründet seien, und zwar sowohl materiell wie formell. Die Staatsregierung habe selbst das Bedürfnis; ge fühlt, eine neue Volksvertretung ins Leben zu rufen. Herr vr. Koch habe nur die Eventualität ein'S verfassungsmäßig berathenen neuen Wahlgesetzes im Auge gehabt. Trotzdem sei ihm vorgeworfen worden, er wolle die jetzige Ständeversamm lang zum Selbstmord treiben Uns doch sei ohne die Mit wirkung und Zustimmung der gegenwärtigen Stände die Schaffung eines neuen Zustandes gar nicht möglich. H rr v. Zehmen habe einen sehr gefährlichen Bo-wurs erhoben, denn wenn schon Herr Nr Koch durch seine Anträge EiscSbruch und dergleichen begangen hätte, dann müßte derselbe Vorwurf auch gegen die Staaisregierung und spccirll gegen Herrn v. Zehmcn gekehrt werden, der ja in den Jahren >860 und 1861 auch zu BerfaffungSabänderungcn mitgewirkt habe. Herrn I»r. Koch sei m einem Aihem politische Achselträgerci, H.uchAei, Ver- saffungsbruch, Verläagnung fiines Eises, Schädigung des Staates, subversive Tendenzen :c. vorgeworfen worden. Eben so schwer wie unbegründet seien solche Beschuldigungen einem Manne gegenüber, der sich der allgemeinsten Achtung und Liebe --rfreue und dieselben durch zwanzigjähriges thatkräftigcs Wir ken reichltch verdient habe. Sei es schon Pflicht jedes einzel nen Bürgers, fitzt dem Oberhauptc der Sradtverwaltung den Tribut der Dankbarkeit abzustatten, so sei cs um so dringen dere Pflicht für die Gemeindevertretung. Man würfle nicht dulden, daß Leipzigs Bürgermeister ein Eatilina genannt und dadurch zum Staattvenäiher gemacht werde; eine solche Krän kung werde überall tief gefühlt, und deshalb muffe daS Col legium seine Entrüstung öffentlich auLdrücken, damit es wieder Halle in jener Kammer, wo man es nicht einmal der Mühe werth erachtet, für den Verunglimpfe» den Ordnungsruf zu beantragen oder zu ertheilen. Einer solchen Kammer müsse man mit lauter Kundgebung der Gesinnung der Leipziger Bürgerschaft gegenüber treten. (Allseitiges lautes Bravo.) Herr Wchner wünscht nur noch zu constatiren, daß der ganze Vorgang ein Kampf der Gleichberechiigung mit dem hinsiechen- dea Privilegium, und daß daher ein neues Wahlgesetz drin gendes Bedürfniß sei. Auf die Frage des Vorstehers erklärt sich das Collegium mit Stimmeneinhelligkeit für den Schny- fchen Antrag und sämmtliche Mitglieder erheben sich dabei von ihren Sitzen. Auf den Antrag, des Herrn Fr. Wagner spricht daS Collegium noch Herrn Ado. Schrey Dank ur.v Anerkennung auü und beschließt, der heutigen Sitzung einen würdigen Ab schluß dadurch zu geben, daß in weitere Verhandlungen nicht ringe treten wird. Auch dies wird einstimmig gutgeheihen und dann noch auf Antrag des Herrn Weiter die Absendung einer Deputation an Herrn Bürgermeister Oe Koch beschlossen, welche demselben den heutigen Beschluß des Collegiums üdcr- drtngen soll. — Schon seit Jahr und Tag hat sich ein kleimr Kreis von Freunden der Nrr nism tik ohne festen Verband zusam- «engefunden und reg>lmäs>ige Versammlungen gehalten. A»S diese« Kreise ist in jüngster Zeit die Anregung zu Gründung eines förmlichen Vereins und zwar nicht btoS für Münzkunde, sondern auch für Wappen und Siegelkunde (Heraldik und Sphragistik ausgegangen und hat derartigen Anklang gesun den, daß ein solcher Verein sich in viesen Tagen ordentlich canfiüiirt hat. Zu dessem Vorstande ist der Advocat Gautsch, Kaufmann Schnecke und Juwelier Wiedemann hier gewählt worden. Jedem Freunde dieser Wissenschaften ist dadurch gegen einen mäßigen Jahresbeitrag Gelegenheit geboten, seine Kennt nisse und Sammlungen zu bereichern. Näheres darüber wer den die genannten Vereinsbeumten gern mittheilen. - - Dem Ve nehme > nach beabsichtigt Robert Waldmüller Ed. Dubcc. zum Besten eines noch näher zu bezeichnenden Zweckes in der folgenden Woche seine Uebertragung der be rühmten Tcnnyson'schen J'ylle „Enoch Arven" öffentlich vor- zu esen. — Niederoderwitz, 12. November. Am gestrigen Tage feierte der öconomische Verein für Overwitz, Leutersdorf und Umgegend im Gasthose zum „Deutschen Haus" allhier sein St ftungSfest durch ein Festmahl und einen Ball nnter zahlreicher Bethriligung der Mitglieder und beehrt durch An wesenheit vieler Gäste. Hierbei fand noch ein Act statt, der einen sichtbaren Eindruck aus viele der Anwesenden machte: Die Prämiirung dreier Dienstboten. Als Zweig des land- wirthschaftlichen Vereins besteht nämlich hier, gegründet und geleitet vom Herrn NUergutspachter Heyvrich in Miiteloder- witz, ein Verein zur Prämiirung von treuen Dienstboten. — Dieselben wurden empfangen mit einem „Bravo!" der Fest genossen und erhielten nach öffentlicher Anerkennung ihrer Treue und ihres Wohiverhaltens unter sichtlicher Rührung und Freude aus den Händen des Vorsitzenden die Prämien von relp. Io, ^ und 6 Thalern eingehäncigt. Die Prämürten waren der Dienstknechl Gottlieb Anders von hier, welcher bei verschiede nen Besitzern auf ein und demselben Gute, zuletzt beim Guts besitzer Glathe 04 Jahre 6 Monate, im Ganzen aber 42 Jahre mit größter Treue gedient, die Dienstmagd Juliane Engemann, welche beim Fabrikant Ludwig allhier nahezu 10 Jahre durch besondere Treue im Dienste sich ausgezetchnet, rcsp. die Wirtschaft selbstständig geführt hat, und der Mühl bursche Georg Fiedler, welcher in I2jährigem Dienste beim Mühlenbesitzer Paul in Seifhenncrsdorf sich seines Lienstherrn Zufriedenheit in jeder Beziehung erworben hat. Mit einem „Hoch!" auf die Prämürten wurde der ansprechende Act be schlossen. — Vorgestern Abend soll es in einer hiesigen Restaura tion zur Aufhebung einer Gesellschaft gekommen sein, die da selbst in aller Seelenruhe thr Spielchen gemacht hat. Hier gegen wäre nun freilich Nichts einzuwenden gewesen, da jedoch das Spielchen in dem bekannten Pharospiel, also in einem an öffentlichen Orten verbotenen, sogenannten Hazarvspiele bestand, so schlitten die dazugekommenen Polizei-Ossictanten natürlich dagegen ein — — Von zuverlässiger Seite wird uns mitgctheilt, daß vorgestern Abend in der inneren Stadt wieder zwer Damea die Kleider mit Tinte begossen worden sind. — — Gestern 'Nachmittag wurde hier der Kurfürst vc« Hessen erwartet, der, wie man hörte, hierher kommen sollte, um eine der ersten ärztlichen Notabilüäten unserer Stadt zu consultiren. — — Haousgue tanckem, Ciililins, sdulere pstientia aostra Wie lange noch, Eatilina, wirst Du unsere Geduld mißbrau chen!) rief bekanntlich Herr Kammerherr von Zehmen gelegent lich der Wahlresormdebatte in der ersten sächsischen Kammer dem Leipziger Bürgermeister vr. Koch zu. Zam Verständnrß hierüber Folgendes: Der Römer Eatilina, im ersten Jahrh. v. Ehr. lebend, war sowohl im privaten wie im öffentlichen Leben einer der verworfensten Menschen seiner Zeit. Mord und Unzucht schändeten sein Familienleben, Erpressungen und Bedrückungen aller Art machten ihn in den staatlichen Stel lungen, die er sich zu erschleichen wußte, verhaßt Als er im Begriff stand, eine Verschwörung anzuzetteln, um zum Konsu lat zu gelangen, erhob der große Redner Cicero im S»na>c sich gegen ihn, mdem er in seinen berühmten sog. Catilinari- schen Reden, welche mit dem obigen Aussprüche anhebea, d e ganze sittliche und mrraüsche Verworfenheit Eatüina's rück srchtslos aufdcckte. Infolge dieser Reden, imlchc noch fitzt als ein Zeugniß glänzendster Beredsamkeit dastehen, wurde C atilina aus Rom verbannt. Er starb später in der Schlacht, die Antonius gegen die Veffchworenen bei Pistoria lieferte. — Vorgestern Abend in der achten Stunde hat in einem Hause auf der Hauptstraße ein Feuer stattgefunden. In einer dort gelegenen dritten Etage waren Kteidcrstücke, die in einer Kammer am Rechen gehangen, auf bisher unermittelte Weise in Brand gerathen. Die Kleider sind verbrannt, nebenbei noch daS Bette, und andere dort befindliche Utensilien vom Feuer ergriffen und zum Mindesten stark angebrannt und be schädigt worden. — — Wetterprophezeihung. Ueber dem an der Erd oberfläche bei uns wehenden Südostwind zogen schon gestern die höheren Wolken in einer aus Südwester» kommenden Rich tung. Ein Arm deS AequatorstromeS führte diese weniger kalten und daher leichteren Luftschichten über unsere Gegen den; in Folge deff-n erhielt das Barometer einen allmählg immer geru geren Druck, es verkürzte sich die Quecksilbersäule. Im Nocdosten ist bereit« eine bedeutende Erkaltung der At mosphäre eingetreten, dadurch ist die daselbst vefiaoliche Lust zusummengedruagt und Raum entstand n für neu hiazukom-- mense Luftmengen. Wir haben nun ia dieser Woche zunächst stürmische Witterung zu erwarten, welche von Re^ea und spä ter von Schnee begleitet sein wird. Die Erde strahlt immer noch viel Wärme aus, die Verdampfung geschieht noch in kräf tiger Weise, sobald der Luftzustanv dieselbe begünstigt. Der Sturm wird das Vordringen der Luftmengen nach 'Nordosten ss beschleunigen, diß schon in der zweiten Halste der Woche eine Umkehr entstehen und wieder Nordost- und Ostwind vor herrschen werden, durch welche eine zeitweilige Klärung de! Himmels, aber damit abwechselnd Schneewolken helbeigeführt werden. linroimürlax. — Der hier weilende Zauber-Künstler Cagliostro zeichnet sich in seinen Vorstellungen durch geistreichen Vortrag, gewürzt mit Humor aus und hat ein besonderes Talent, sich beliebt zu machen. Er führt die schwierigsten, neuesten und interessan ten Kunststücke nut einer Leichtigkeit und fast ohne alle Ap parate vor und hat bis jetzt manchem Denker etwas aufzura- lhen gegeben. Der Künstler tritt heute in zwei Vorstellungen im oberen Saale des König!. Belvedere auf. — In einer Restauration der Münzgaffe kam es in der vorvergangcnen Nacht zu Streitigkeiten zwischen Militär- und Civilpersonen, welche in Schlägerei endigte, so daß fast fämmt- lrche Betheiligtc mit Wunden von Glasscherben nach Hause gingen. — Schon wieder wurde vorgestern Abend bei dem Gange nach dem Hoftheater einer jungen Dame ein seidenes KleÄ durch Begießen mit Tinte gänzlich verdorben. Soviel wir Horen, ist man bereits dem verbrecherischen Schänder auf der Spur. — In der Waldschlößchen Dorf - Restauration hat man einem längst gefühlten Ucbelstande abgeholfen. Das Bier, welches früher gewöhnlich zu hart im Geschmack war, weil daS nöthige Lager fehlte, wird jetzt im neuen Nestaurationskellcr nochmals gelagert, damit es einen angenehmer» Geschmack er hält. Das neue Gebräude, welches heule zum Verschank kommt, ist sehr hell in der Farbe und von vorzüglicher Güte. — Oeffentliche Gerichtssitzung am 16.'November. Heute fand die Hauptoerhandlung gegen Friedrich KugustSulk rmv Genossen wegen Diebstahls und Partiererei statt. Der hiesige Getreidehändler Schreiber hatte in der Nacht zum 12- Juli d. I. unter der Marienbrücke eine Partie ungarischen Roggens liegen und ließ d.welben durch einen gewissen D-rn bewachen, welcher Letztere allerdings zugübt. während der Nacht aus d:n Getreidesäcken liegend einige Male eingeichlummert und früh um 5, Uhr nach H mse zum Kaffee gegangen zu sein. Dieses benutzend, hatte Johann Traugott W.thelm Bunder mann. genannt Mn. von diesem Getreidehausen vier Säcke weg in Nr. 3 der Bautznerstraße auf einem Handwagen ge bracht, seinen dermaligcn Hauswiclh, den Kohleniuhrmaan Wil helm Scholze, hinzugeruün und ihm das Getreide zum An kauf angeboten. Dieser Ankauf erschien Scholzen um so un bedenklicher, als er den Bundermann bereits seit Frühjahr kaar.te u»d ihn für einen rechtlihen Mann hielt. Dagegen hatte Bundermann ansanglich beh iuptet, Scholzen mitgethrrlt zu haben, er hätte das Getreide im Aufträge SulkS zu ver kaufen, nahm aber heute, auf Vo Hai en der Uawahrheit von Suic» Scholze's, d.e>e Aussage wieder zurück, vo> gebend, er könne es sich auch blos gedacht haben. Bunde,mann, auS Kleinwoffcamsdorf gebürtig, ein Dreißiger, fiüper Soldat und verwittwet, war zu der Zit Handalbeiier, und Frie w. August Soll aus Hoyerswerda, ein gelernür Müller, Vorarbeiter bei H rrn Schreiber. Bundermann hatte nun behauptet, Sulk hätte ihm den Auftrag «rlheilt, jene vier Säcke Roggen al« sein Egenthum zu verkaufen, weil solche Ueber,.cwichr wären und ihm dieses zukomme. Dem trat aber Smk entschieden e tgegen und nannte diese Angabe unbegründet und unwahr. Sulk uni Bundermana waren den Abend zuvor zusammen ge wesen, wo Bunrermann den angeblichen Auftrag von Sulk erhalten haben wollte. Schrlge hatte jene 4'/, Scheffsil Roggen für 14 Thlr. erkauft, darauf auch sofort 12 Thlr. an Bun» d r nann gezahlt, sodann eine Probe davon in die hiesige Hos- mühle gebracht, um es wieder zu verkaufen, wurde aber ver- h.siet, weil rer Roggen dort für gestohlen erkürt wurde. Herr Schieiber erkannte die gedachten 4*/, Scheffel Rvg ,en sowohl, als die Säcke für sein ihm gestohlene- Eigevthum an. Der Wächter Dorn will von Bundermann nicht- gehört haben, daß er das Getreide im Aufträge Sulks wegtragen solle, er habe ihn übe.hiupt zu jener Zeit nicht gesehen. Auch die ferner« Angabe Bundermann», rr hätte von den von Scholze erhalte nen 12 Th r. an Sulk 8 Thlr. abschläglich bezahlt, wurde von diesem bestimmt zurück, und nachzewi.sen, wie ec bei seiner
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