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Dresdner Nachrichten : 29.11.1867
- Erscheinungsdatum
- 1867-11-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186711298
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18671129
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18671129
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1867
- Monat1867-11
- Tag1867-11-29
- Monat1867-11
- Jahr1867
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 29.11.1867
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Nr. 333 Fwdlfte» Jairg. Erscheint: LLgllch früh 7 Uhr. Inserate werden angenommen: bl»AdtirdsS,Son«« tagv bi« Mittag» IS Uhr. Marienstratzr 18. Anzeig in dies Blatte finden eine eisolgrerche Verbreilung Auslage: »»V«» Stemplare- Freitag 89. Nov. 18-?r Tageblatt für Unterhaltung und GeWstSverkchr. Mttredactcur: Theodor Drobisch. Fksnnement: Bierteljlihrlich2aNgr. bci unentgeltlicher Lie- fenliig in'« Hau« Durchdie König! Potz. vlerirlj-1I,>lich 22 Ngr. Eiujklne Nummern t Ngr Inseratenpreise stiir den Raum eine! gcipalteiirn Zeile: t Ngr. Unter „Singt- saudr" die Zeit« S Ngr Druck und Stgenthum der Herausgeber: L' ikpsch §i 11 tichNr!> t. Verantwortlicher Redarieur: IllliNS Utlchardt. Lre-te», den 39. November; — Dem regierenden Fürsten von Neust, Heinrich XIV., Du chlaucht, machte gestern (Donnerstag! Se. Mas der König einen Besuch im Hotel de Pologne. — Oeffentliche Sitzung der Stadtverordneten, am 27. Nov.mber. Im Negistrandenoortrag theilt der Vor sitzende Hofrath Ackermann eine Adresse von Johannes No.ige uns 236 Genoss.» mit, worin dieselbe» für den neuUchcir Be schluß der Stadtverordneten um Aufhebung aller gesetzlichen Beschränkungen der Religionsgesellschasten danken. Eine V«- ordnung de» CultusministeriumS lehnt den Antrag des Colle- g ums um Verstärkuig des Lehrercollegiums der kreuzschule durch ein StärtrathSmitglied ab; diese Verordnung geht an die Versafsungsdeputatio.r; an dieselbe auch eine Aufforderung des sächsischen Städietags zu Wurzen, sich einer Petition an Negierung und Lanctag wegei» der Militäcleisiuagen a.rzu schließen. Eine Eingabe des Stadlruths üb.r die Differenz mit der Bogenschützenzesellschafr, resp. ihre Verei. ig rng milden Schcibe.rschützen geht an die Vecsassungs- und FrnaNzdeputa- Icon. Hierauf übernimm! >>r. Schasiraeh den Vorsitz, da Hof- rath Adermann folgenden Antrag begrüi.det: Unter H.nweisung der überall zu hörenden Klagen über Quantität und Preis der Bäckerwaaren in hiesiger Stadt den Stadtcath za ersuchen, E.örterungen darüber anzustcllen, ob diese Klagen begründet sind und im Bejahungsfälle, ob und wie dies.n Klagen zu be gegnen sei. Redner erwähnt, dast die Klagen üb« zu geringes Gewicht der Bäckerwaaren allgemein seien. Seit Aufhebung der Tox n für Brod (1817) uni W.ißwaaren (1860- hülle der Stadlrath nichts thun können, als Recherchen zeitweilig anzustellen und daü Resultat bekannt zu machen, sowie privtm zu untersuchen, wie sich der Preis der Weistwaare unter Be rücksichtigung deS Weizenpreiseö stellen würde, wenn die Taxe noch exstirte. Von 1860 bis 1:61 habe das schwerste Gewicht der Weistwaare ziemlich mit der T. xe harmonirt, wenn sie noch bestanden hätte, von 1865 bis 1867 ab« s« das Gewicht der Weistwaare ganz außerordentlich geringer gewor den. Die Klagt« des Publikums seien also begründet. Zwar wünsche er nicht auf Wiedereinführung d.r Tox^ zurückzukom men, was das Gewerbegesez an sich nicht verbiete, denn es sei anzuerkenncn, dost seit Aufhebung der Toxe nie in Dres den ein Brodmanget geherrscht habe, auch sei die Waake im Allgeme ncn gut, ab.r vielleicht empfehle sichS, ein festes Ge wi ht für die Bäckcrwaare zu bestimmen Ja keinem G schäfte sei cs der Fall, dast der Verkäufer Gewicht und Preis zugleich bestimme. Die Bäcker mögen also den Preis sestsetzen, aber gehalten sein, richtiges Gewicht zu führen. Strenge Revisionen sinn dann vorzunehmen. Slaotv. Srpffarth giebt noch einige Ziffern über die Kleinheit des schwarz-rooeo. D..L C.llegium nahm den Antrag einstimmig an. Sodann referirt Adv. Kupfer üoer den Antrag des Arv. Lehmann in Betreff deS PfanoleihgeschäsrS. Der Stadtrath wird ein umfassendes N gulativ hierüber entwerfen, wozu mehrere Anträge gestellt werden, z. B. dast jede Verletzung deS Regulativs den Verlust der Eonc.ssion nach sich ziehe, die Pfandleiher vorher eine Caution von 200 bis 500 Thlr. füllen, häufte Eorurole der Geschäftsbücher und des Lagers stattsinde» sollen rc. In der Debatte hierüber stellt Adv. Lehmann mehrere Anträge, welche den Schutz des Publikums gegen Mißbräuche der Pfandleiher bezwecken; er beantragt auch, dost bis zum Erlast eenes dcfi- r.it.ven Regulativs hierüber die neuerlichen stadträthlichen Ver ordnungen bestehen bleiben. Die Vorschläge der Deputation finden Annahme, die Mehrzahl der Lehmannschen Anträge wird dem Stadtrath zur Erwägung gegeben. — Errec grasten An zahl Lehrer wird die Probe erlassen, gegen ihre Lehre, Leben und Wandel nichts vorgebracht. — Zu sehr auisührlichen De batten gilbt das Referat des Adv. Hänel üb.r den Reccst An laß, der zwischen dem Stadtcath und dem CultaLministerium wegen Erbauung einer Kirche in der Neu- und Antoustadt und wrgen Mitbenutzung dieser Kirche durch die böhmische Exulanten-Gemeinde abgeschloffen ist. Nach vielfachen Bemüh ungen ist nämlich eia Vertrag abgeschloffen worden, wenn sich die 1620 von Prag nach Dresden übergesiedelte Exalanten- Gcmeirede verpflichtet, 10,000 Thlr. zur Erbauung eener Kirche auf ein.m Grundstücke an der Baatzn.rstraße he.zugebea, wenn die Neu- und Antonpädter Parochie für den Neil, welchen eine solche Kirche kosten wird, aufkommcn will. Man veran schlagt diese Summe auf minder 40,000 Thlr. Das Cultus- ministerium hat sich aber bereit erklärt, ein größeres Kapital der Ncnstädter Parochie vorzustrecken za 4 Proceat, um diesen dringend nothwendigen Kirchenbau überhaupt zu ermöglichen. Die Kirche soll in 8 Jahren erbaut sein und wird von den Neustäoie.n wie der böhmisch.n Gemeinde dann gleichmäßig benutzt w.roen. Für die Genehmigung dies.S Vertrage» spricht der Wunsch, nicht in Antonstadt noch eine S.paratknchc zu bauen, die Aussicht auf eine baldige Berschmelzung beider Ge meinden, grobe ü raniielle Bortbeile für die Eommua. und daS Bedürsnist der Neustädter nach einer Kirche. Stadto.Schmidt!, will die Selbstbestimmung der Neustädter nicht gekränkt sehen und beantragt, um den P-.eochianen der Neu- und Antonstadt den K.rcheabau zur selbstständigen Beschlustsass eng zu überweisen, die erforderlichen Schritte zu thun, nicht minder das Ministerium zu betten, von weiteren Schritten abzusehen, bis die Erklärung der Kirchengemeinde erfolgt ist. Dieser Antrag gewinnt schleß'ich jedoch nur 8 Stimmen. Dir. Müller wünscht Sicher heit dafür, daß das Cultusministerium auch einen erheblichen Vorschuß leiste und beaut.agt die Genehmigung des Vertrags unt.r der Voraussetzung, daß das Darlehen nicht unter 40,000 Thlr. beträgt und nicht unter 15 Jahren gekündigt werde. Der Vorsitzende rügt einen Ausdruck Müllers, daß die neue Kirche eine Zwingburg der Orthodoxie werde. Referent Hänel: Die Sache sei dringlich, das Cultusministerium habe erklärt, wenn man j.ht diesen Nec.ß nicht genehmige, überhaupt zr- rückl-.reten zu wollen. Aev Krippendorf sp.icht gegen die E.- bauung einer Kirche. Die -10,000 Thlr., welche die böhmische Gemeinde einbringe, veranlasse die Neustadt« Gemünds zu einer Ausgabe von 50,060 Thlr. Ein Bedürsnist sei nicht vorhanden; wenn er die Neustadt« Ki.che besucht habe, sei sie oft nicht überfüllt gewesen. Sei ab« wirklich die Neustadt« Kerche zu klein, so möchten die Neustädt« den Weg zu de > Altstadt« Kirchen eben so gut aatceten, wie den ins Theater oder den Großen Garlur. Er könne unmöglich d.n Neustadt« Gemeinde nilgleedern jetzt eine so große finanzielle Last aus- bürden Stadtv. Hartwig: Dee Neustadt« Gemai.de zählt jetzt 48,000 Seelen, da ist denn doch die B.dürfnist^rege entschie den. Et handelt sich nicht um sofortige Ausb.ingnng von 10,60) Thlr. Seiten der Neustadt.r, sondern, da dar Cultus- ministcrium einen Vorschuß in Aussicht stelle, um Verzinsung und aller ölige Amo.tisation des Kapitals, was man bei mä ßig m Zuschlag in 20 Jahren bewältigen kann. Die Neu stadt« Kirche langt oft nicht zu, Viele müssen umkehren. Die Sl.dlocroronet.n haben nicht zu sorgen, daß d.e Leute ins Theater, sondern dast AUe und Kranke nicht zu wert in die Kr.che zu gehen haben. Dir. Krenkel bejaht ebenfalls die Be- dü faistfcage, auch die Stadto. Gregor und Heck« spreche,: in ähnlichem Sinn, Dir. Müll« spricht noch zwei Mal für sei nen Antrag, Krippendes erklärt, Kirche und Theater nicht ver glichen, sondern gegenüber gestellt zu haben, Wolfram entwickelt die Ansicht, Dresden dürfe nicht in den Nus kom men, dast es nur Kirchen niederzuceisten, cs müsse zeigen, daß cS aach welche zu bauen verstehe; Adler II. hält eine Kirche für die Pirnaische Vorstadt für eh« nochwendig, Hartwig ent gegnet, süe eine solche sei schon een Fonds von 96,000 Thlr. vorhanden, die Pirnaische Vorstadt werde bald eine Kirche ha ben. Nach dem Schlußwort des Referenten wird zunächst der Schmidtstche Antrag mit 1> gegen 8 Summ er abg.iehe.t und der Vertrag zwischen Stadtealh und CultuLminist.rrum im Allgemeinen (die specielle Debatte folgt in nächst« Sitzung) gegen .0 Stimmen gulgeheißen. Hierauf folge, Vorträge der Fmanzdeputation. Man genehmigt den Verkauf der Baustelle deS eh.mals Peschcl'ichen Grundstücks an d« Anneastcaßs an Herrn Gmein« für 4600 Thlr , so dast für die Q eadratelle 8 Thlr. bezrhlt werden; das Nachpostulat von 2500 Thlr. für die städtische Arbeitsanstalt; ein Postulat von 800 Thlr. Bercchnungsgeld zur Herstellung einer V.rbindungSstraste zvi- schen der Park- uns Elrasstcaste; die süc den Sparkaffenbuch- haltcr Kubach geforderte Gehaltszulage von 100 Thlr; eine Remuneration von 75 Thic. für den Ealeulator Trüg«; man genehmigt mehrere justrftcerte Rechnungen, richtet beim 32. Nachtrag zum CommunverinögenLverzerchniß auss Jahr 1863 eine Aufforderung an den Stadtcath, rationeller hierin zu ver fahren, gicbt ein Nachpostulat von 231 Thlr. 8 Ngr. 2 Pf. für Ausführung von Filtrireinrichtungen an die VersaffungS- deputation und genehmigt die von I)r. Spieß vorgelragenen NtederlaffungSgesuche. — Ge werbevcrein. (Schluß.» Vortragender Herr Obcr-Jnspector Tauberth: Es wurde Anfang d« vierzig« Jahre zu Regulicung der Dampfttsselanlagen von der Regie rung eine Kommission erwählt, der Redner selbst mit ange hörte und diese bearbeitete einen Vorschlag, der am 13. Sep tember 1819 als Dampslesseloerordnung h.-rauskam. D.c Vorschriften waren ziemlich streng um endlich Oror.ung zu schaffen. Dampskesselcrzeugern, -Anlegern und -Besitzern wur den Beschränkungen aus«legt. Man griff weiter, als es jetzt nothwendig ist: da die Erfahrungen noch nicht benutzt werden könnten, die ine Lause der letzten 20 Jahre erst gemäht wor den sind. Dast die Neg'erung keineswegs beabsichtigte, die Einführung von Dampsmaschinen zu erschweren urd taomch die Jnvustrie zu beschränken, zsigl sich am besten dadruch, dast sie von 1819 bis 1865 8 Verordnungen erliest, unlhe auf Grund gemacht« Ersah.erregen das ursprüngliche Gesetz movrfi cirtcn, die Sch.offheit.n beff.lknn beseitigten. Die Schwierig keit erwägend, alle 8 Verordnungen zu k.mecn, hat die Re gierung jetzt alle in eine zusammcngesastt und gleichzeitig dabei den Stand des heutigen Gewerbes und die heutigen Bedürf nisse zusammengesaht. Wenn früh« Dampfkessel nicht in be wohnten Häusern und in Werkstätten, sondern nur in einem separaten Raume mit leichtem Dache und leichten Wänden an gelegt werd.n dursten, wenn den größeren Industriellen durch die Adjacent-en oft kaum zu überwindende Schwierigkeiten in den Weg gelegt werden konnten, so ist j 'tzt in Folge deS in Kraft getretenen Gesetzes Vieles anders geworden. Man sieht es dem G.setze sogleich an, daß in demselben die Fortschritte, die z. B. in Bez rg auf H.'rstcllung deS Maierials, wie aus Fabrikation und Kenntniß der Keffel selbst gemacht worden sind, berücksichtigt worden sind. W.e die französi che Negie rung an die Sp tzc ihres betrcffenden Gesetzes den Grundsatz stellte, die Dampfkessel in den Familien heimisch zu machen, so hat man nun auch bei uns jede mögliche Erleichterung ge währt, um d-.n Dampf nutzbar machen zu können — Man hat die Kess l in 3 Klassen ge heilt. Die 1. Klaff: umsaht solche Kessel, bei denen das Produkt aus Heizfläche und Dampf überdruck 300 übersteigt, die 2. Klaffe solche, bei denen dies P.oeukl noch nicht erreicht wird und die 3. Klaffe solche, die Dampf erzeugen, d« nicht zum Betriebe von Maschinen, son dern z-a dir-.ct« Verwendung dient. Kessel 2. Kt. können jetzt auch in bewohnte Räume und Werkstätten gestellt werden und cs wird d« Einsprach der Avj-rcenten wegen Gefährlichkeit einer solcher Anlage nicht mehr berücksichtigt. Kessel 3. Klaffe bedürfen keiner Jnspect.on der Behörde. Der Gemeingeist in der englischer I rdusi-.ie, welcher Dampsk-.ffeloeesrcherungen schuf, hat ungemein viel zur Hebung des Dampsk.sselwesens beige- >ragen. Da liederlich g'fertigte urd leichtsinnig behandelte Keff l nicht bei der V.rsicherung angenommen wurden, so un- techützlen die Versichern rgsgsiellschasten die ebere Aussiht der Negierung bedeutend. Wenn Adjacenten Beschwerden üb« Rauch erheben, so wird dem Dampfk.ss lbesrtzsr ausgegeben, ein anderes, geeigneteres B.ennmaterial za verwenden, oder die Nauchv.kbrennu:g förde.nde Vorrichiungen eingufüh e i. Kessel 2. Klasse sind solche, die bei 2 —5 Pflrdekräften bis 3 Atmo sphären Urberdruck haben. Jede Fabrik, die Kessel macht, be nutzt j tzt dazu das geeignetste Material, welches die meiste Sicherheit bietet, u rd deshalo hat man auch in Nachbarstaaten äh rliche Erleichterungen gewährt. Wenn früher K.'sselmaterial von bestimmten Di,neust.,ne a vorgeschrieben wurde, so ist die- jetzt dadurch ururöchiz geworden, weil man viel bessere Bleche erzeugt und benutzt, ja sogar Guststahlkrss l herjtellt. Die Probe, w.lche die Behörde vornrmmt, zeigt, ob der K:fsel, die Fmerungsmethode, das Material rc. entsp.echen. Es ist damit der I rsvjtrie esir Vruraaentvotum gegeben worden, welches 6re> lve brst.ns aceepliren wird, um reiht Ernsch'eitungSmaß- «grtc uülyrg zu machen. Kessel 2. Klaff' körnen in Drucke rei.u, Dreh e«.», Keinen Mrichiienlverkjlättca, für Holzbear- bertungtzmajch.nen rc. recht wohl verwendet werden. Kessel 3. Klaff:, die für Färbereien, Sprilsabeiken, Seifensi-dereien Dampf erzeugen, der nicht zum Maschine! betriebe dient, sind 1 ^ ganz frei von techn.sher Oberaufsicht. D.es wird vielen Gewerbtreibcnden sehr angenehm sein, weil sie nun nicht mehr Schriften, Lertrfilute rc. nöthig haknn, vm eine betreffende An lage zu machen, sond«n blos dee Genehmigung der den Bau beaufsichtigenden Behörde. — Die Verordnung enthält zugleich Vorschriften für d,e Leute, die die Kessü versorgen. Es wer- den diese Voeschnsten vom N:dncr als ein wahres Mnsterstücl bezeichnet. Der Staat wirthschastct durch dreselb.n für den KefselKsitz« auch finanziell. Für Locomotiven siao ganz be sondere Vorschriften entworfen worden, weil dieselben fortwäh rend der Beaufsichtigung Sachverständiger unterliegen. Diese Vorschriften sind auch auf Locomobilm übeit agcn. N.-dn« bezeichnet schließlich die gesammte Verordnerig nochmals als auß«vrdentlrchen Fortschritt und fo.de« alle I rtercffenten auf, sich dieselbe zu kaufen und sie zu studircn. Sie würden dar aus «schm, dast auch unsere Negierung bestrebt s:i, die Dampfmaschine den Familien nutzbar zu machen.— Heer Junghährel legt außerordentlich brillante Blumentheile aus der Fabrik von Heinrich Koch Wettinstraste- und Fach, betten von Schräder (Werßegaffe, vor. Letztere werden in Döbeln gearbeitet urd hrben den Vo.zug, dast sie sich nicht versacke», weil sie durch Nät.-e in Fächer geiheilt sird. — 1». Der im Jrhre 1861 hierseldst gegründete O.che» steroercin begarn vorgestern Adend im Saale deS Hotel de Laxe für dieses Winterhalbjahr seine erste Ausführung. Wenn man erwägt, daß der Verein U-bung von Dilettanten im Orchesterspiel zuin Zweck hat und bedeutende Tonschöpfungen mit einer Sicherheit verwirk.icht werden, wie es vo.gestern ge schah, so wire man von einem Gefühl der Achtung durchdrun- ge.-. daL de,i,jen'!c.c.r gleich kommt, welcher unS wahre Künstlerschast ci siestl. Die Giieo« dies« musikalischen KAte bestehen uuS Gelehrten, Kaufteulen urd sonstigen Ku>-sto.rwandte-r, die Alle so recht von a-m»re sich der auLnoe-rden Musik hingeben. Da ist jeder Ton, j:dec Bogenstrich ein Hymrus d« Freude, über dem in gewissen Momenten di« „Wrih. der Kraft", schvebt^
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