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Dresdner Nachrichten : 15.12.1867
- Erscheinungsdatum
- 1867-12-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186712151
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18671215
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18671215
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1867
- Monat1867-12
- Tag1867-12-15
- Monat1867-12
- Jahr1867
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 15.12.1867
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» «ge-e»d. tag den 15: remslocale. irouiv I»OlÄ !) vdi-, «it«ek»er «iu. «mlnust. en 14. d., Saale der hat Zutritt. U erliug über eordnetcr im >staq. machtigte. Reden und lagöabgcord« liii^ nach der zugehrn- chten rst in lg. deutschen !gr zu haben. »iliinq. gliederaus- alseag« «r. S4S. zwölfte» Iah»,. Sonntag, 15-Deebr. 18IVr Erscheint: Täglich früh 7 Uhr. Inserate werden angenommen: bi-Abends 8,Sonn tags bi« Mittags 12 Uhr: Marienstraße 13. Anzeig, in dies. Blatte finden eine erfolgreich« Bcrbreituiig. Auflage: AOOV» Exemplare. Tageblatt für Unterhaltung und Geschäftsverkehr. Mitredacteur: Theodor Drobisch. Msnnemeut: BterteljLhrlich 20 Ngr bei unentgeldlicher Lie ferung in'« Hau«. Durch die Lönigl. Post vierteljährlich 22 Ngr Einzelne Nummern t Ngr Inseratenpreise Für den Raum ein«» gespaltenen Zeile: 1 Ngr. lütter „Eilige- sankt" die Zeile 2 Ngr. Druck und Eigenthum der Herausgeber: Liepsch sc Reich ardt. - Verantwortlicher Redacteur: Julius Neichardt. vedere. ivrrssmm- nd . December r »»Innßk- Sprache, rsemmlung — Lehrer Methodische >ir gl bricht, M ht, !ögelein, chcin. n mich, veifle nicht/ ankt u. ge- r Sie lein Ing Er. - fe.n, in, zel," l" I». «'. ndes Hoch, ße wackelt, flamme. a Fräulein r heutigen zen Koos- ackeln. mit uff'n kelt iS. Ir ILI elein, jelein va. »«den iln- restiliitv 3., Belve» :z, in Be» Schlsßstr. zu kennen. . 1«. »er Condi» :aße, einen an sich ge» denselben zugehen u. nehmen. iMuhV auvstr. 8 Fabrik. Dresden, den 15 December. — Der Leutnant Noßwi) des 7. Infanterie-Regiments Nr. 106 ist aus der Armee entlassen, dem Stabsarzt Ilr. Leichseming vom Sanitätscorps und dem Leutnant Tunger vom 8. Infanterie-Regiment Nr. 107 die erbetene Entlassung auS der Armee, mit Eilaubniß zum Forttragen der Uniform mit den Abzeichen für Verabschiedete, bewilligt, sowie der As sistenzarzt HcmiliuS vom Sanitätscorps zum Stabsarzt er nannt worden. iA — II. kk. HH. der Prinz und Prinzessin Georg l>e- suchten gesten, die Salons des Herrn Hoffeiseur K lloer um bei längerem Verweilen die schöne Weihnachtöarssteliung da selbst in Augenschein zu nehmen. — In dem Personal der husigen kaiserlich russischen Ge sandtschaft tritt, wie wir hören, demnächst die Aenderung ein, daß der bisherige Sccceläc Herr v. Ozeroff als LegationSrath von hier in die kaiserlich russische Gesandtschaft zu Kopenhagen versetzt worden ist. — — In dem Concert der vereinigten hiesigm Civil-Musik» chöre kam unter Anderem auch Wcstmcyers von N.polcon III. mit der goldnen Medaille prelsglkrönte Composition „Vision Napoleon's I auf St Helena" zur Aufführung. Ein hierzu ausgegebenes Programm erklärt dm Gang der Composition wie folgt: „Abend ist's. Vertieft in trübes Sinnen sitzt der große Kaiser einsam auf seinem Lieblingsplahe zu St Helena. Sein Geist blickt zurück; die Bilder aus der großen Vergan genheit des Ruhms, des Glanzes und der Macht gehen an seiner Seele vorüber. Es treten vor seinen Geist seine Mut ter, Josephine, Marie, Louise rc., es erscheint sein Sohn, der König von Nom, ihm flehende Worte der Sehnsucht zuflü sternd; die Schaaren seiner getreuen Krieger ziehen vorüber. Endlich lichtet sich sein Sinn vor der Stimme seines Genius: Du hast die Weltgeschichte in neue Bahnen gelenkt rc., aber dein Geschlecht wird nicht untergehen, sondern im neuen Glanze fortbestehen." — Dieses Werk erfordert unbedingt noch stärkere Besetzung des Gesammt Orchesters, um die grotteske Tonmalerei würdig zur Geltung zu bringen, namentlich darf nicht Posauoe und Tuba fehlen, wie dieß der Fall war. Der Seelenzustand deS Kaisers wird ergreifend geschildert, der Rückblick auf ver gangene große Zeit, die zärtlich wehmütigen Klagen des hinsterbenden Krndes, des Königs von Rrm, tec unheimliche Geistermarsch und das brillante Kolorit der Schildecung der großen Kaiserzeit sind höchst charakteristisch ausgefaßt und brachte die Aufführung dem Componisten beg>isterlen Beifall. — Im vorigen Winter war der Verlust von nicht weni ger als beinahe 300 Pelzkragen und Pelzpelerinen öffentlich bekannt gemacht worden. In den jetzt «bgelauscnen letzicn 5 bis 6 Wochen beträgt diese Zahl schon wieder gegen 50 Srück. Die Kürschner können sich allerdings nichts Besseres wünschen, als solche unachtsame nachlässige Damen, welche, statt diese theuren Gegenstände mit B.nvebändern zu besestrgen, die sich leicht aufhakenden Näfleln fortwährend beibehalten. Doch es giebt ja der nachsichtigen Aeltern, Gatten und Liebha er noch viele, welche den Verlust zu ersitzen bereit sind. Allein, wohl könnte es nicht schaden, wenn sich dieselben in dieser Beziehung etwas weniger gefügig bezeigen wollten. — In Anwesenheit II. kk. HH. des Kronprinzen und deS Prinzen Georg und Sr. k. H. des Erbgroßherzogs von Mecklenburg-Schwerin, sowie Ihrer Ercellenzen des Kriegs- ministerS v. Fabrice und des Stadtcommandanten Generalleut nants Freiherrn v. Hausen, der Generalität und zahlreicher, von Leipzig, Bautzen und Prenzlau hier eingetroffener königl. preußischer Offiziere hat vorgestern Nachmittag 2 Uhr auf dem «reuen Neustädter Kirchhofe die Enthüllung und Einweihung des dem hier im vorigen Jahre (am 10. Mai) verstorbenen königl. preußischen Generalleutnants v. Kamienskr-, Comman- deurS der 5. Division, errichteten Denkmals stattgefunden. Von der hiesigen Garnison war ein Bataillon des Leibgrenadier regiments mit Fahne und Regimentsmusik ausgerückt, welches daS Denkmal im Quarrs umgab. Die Weiher» de hielt Herr Archidiakonus Clauß, worauf der Commandant des k. preußischen 48. Infanterieregiments, Oberst v. DüringShofen, in kurzcr dankender Ansprache daS Denkmal der allgemeinen Obhut «npfahl. (Dr. I) — Wie verlautet, sollen noch einige Casernrn in der Altstadt erbaut werden. Geeignete Plätze dazu zu finden, dürste bei dem Umstande, daß dazu auch ein Exercierplatz ge hören muß, allerdings etwas schwer haltm; indcß giebt eS deren denn doch noch einige, wie z. B. der weitläuftigc Raum am Böhmischen Bahnhofe, wo sonst die Güterschuppen standen, ingleichen der große Rampc'sche Holzhof an der Pillnitzer Straße. Ruch könnte sich selbst dazu das städtische Waisenhaus auf der Johannisstraße, mit dem dazu gehörigen Garten und mit gleich- zeitiger Hinzuziehung der anstoßenden Gemcindeschule, eignen. Denn, wenn die auch an andern Orten schon als zweckmäßig Gebäuden, sondern in Familien, insbesondere auf dem gesün deren Lande, unterzubringcn, auch hier Berücksichtigung finden sollte, so dürfte der Verkauf des Waisenhauses über kurz oder lang doch einmal cintreten, für die Gcmeindeschule aber irgend wo anders ein bequemer Platz noch zu beschaffen sein. — Die erste öffentliche Versammlung der Freunde der Zoologie und Botanik war am Mittwoch von etwa fünfzig Personen besucht. Herr Vogel begrüßte die Anwesenden als ältester unter seinen Gründungseollegen und legte mit wenigen Worten die bereits bekannten Tendenzen der Zusammengerufenen — zwangslose, wissenschaftliche Unterhaltung auf gesellige Weise — dar. Unter Vorsitz des für diesen Abend gewählten Herm k»r. Abendroth hielt Herr Ilr. Gleisberg einen schwungvollen, allgemein zündenden Vortrag über den Philosophen Baco de Verulam. Die darauf folgende, in würdiger Weise geführte Debatte, an der sich die Herren >>r. Bialloblotzky, Or. Döhn und >>r. Abcndroth bctheiligten, glich einem Gewitter mit ein- schlagcnden Bügen, wobei für und gegen l>r. Liebig, welcher s. Z. gegen Baco de Verulam schrieb, manches Wort fiel. Herr Garteninspector Poscharskp erläuterte die ausgestellten blühenden Gewächse. Vorgelegte prächtige Schmetterlinge, Käfer, neu erschienene Bücher und deren Besprechung bildeten den Schluß. Die provisorische Leitung der nötigsten Geschäfte wurde Herrn »r. Schaufuß übertragen. — Bekanntlich wurden im vorigen Jahr in Bautzen von Seiten des Kgl. Preußischen Kommando die Waffenoorräthe der Einwohner mit Beschlag belegt und weggeführt. Ueber deren völligen Verbleib wurde bisher vergeblich nachgeforlcht, weil die damit beladenen Eisenbahnpackwagen irgendwohin ver fahren waren. Nunmehr hat sich aber ein Theil der mit Be schlag belegten Waffen wiedergefunden; denn daS K. Preuß. Kriegsministerium hat unlängst eine namhafte Partie Feuer waffen, Säbel, Seitengewehre und Hirschfänger, zusammen 580 Stück an den Bautzner Stadtrath eingesendet, von denen an genommen wird, daß sie mit des weggeführten identisch sind. — Die Sammlungen für den in Bautzen wohnhaften Advocalea Tzschirner haben, wie wir hören, bis jetzt 1500 Thalrr eingetragen. — BZ Gelegenheit des in Nadeburg zuletzt siattgehabten Vichmarktes ist in einer dasigen Schänkwirthschaft einem aus ländischen Viehhändler eine braun lederne Geldkatze mit 51 Thaler in Kassenscheinen verschiedener Gattung spurlos ent wendet worden. WaS den Geschäftsverkehr anlangt, so war er ziemlich flau. Am meisten noch wurden fette Ochsen ve.» kaust, sonst kam wenig Handel zu Stande. — Unterhalb Kötzschenbroda schwamm vor Kurzem ein männlicher Leichnam an, welcher wegen zuweit vorgeschrittener Fäulniß gleich an Ort und Stelle begraben nurdea mußte. Es war ein Dienstmann aus Dresden und hieß derselbe Gott» helf Krämer. — Großenhain, 13. Dec. Das plötzlich eingctretene Thauwetter mit so heftigem Regen ließ auch daS Anschwellen unseres sonst so ruhigen Nöderflusses erwarten. Es bestätigte sich dies auch vollkommen, so daß der Fluß von Uhr an zusehends anschwoll. Bei früherem Hochwasser haben die be sonders tiefer gelegenen Häuser und Grundstücke mehr oder weniger zu leiden gehabt, diesmal jedoch sollte die Folge für ein HauS schlimmer au-fallen. Schon nach 10 Uhr war die rach dem bewußten Heuse führende Treppe überschwemmt, so daß man nur mittels eines in der Nahe sich befindenden Kahnes zu demselben gelangen konnte, wenn dies überhaupt noch rath- sam gewesen. Zehn Minuten vor 12 Uhr trat die gefürchtete Katastrophe ein, daS Haus krachte zusammen und wurde von den Fluthen sammt Brücke mit fortgeriffen. Der nahe am Hause sich befindende Stall hat ebenfalls viel gelitten. Im Laufe des Nachmittags gelang es durch besondere Anstrengungen, Fragmente vom Hause und der Brücke, welche die Fluthen ausgewaschen hatten, in Sicherheit zu bringen. An Wieder aufbau deS Hauses an seitheriger Stelle ivird gezweifelt. -- Königstein, 13. Deccmber. Eine erhebende Feier deS Geburtstages Sr. Maj des Königs fand gestern im hie sigen Gasthofe zum b auen Stern statt. Es war die auf un serer Festung gornisonirende 2 Festungs-Artillerie Compagnie, welche in dem höchst geschmackvoll mit militairischen Emblemen gezierten Tanzsaal genannten Gasthofes, einen Ball arrangirt hatte, wozu die gleichzeitig mit garnisonirende preuß. Festungs- Besatzung als Gäste eingeladen waren. DaS fröhliche Fest, welches durch die Anwesenheit und rege Theilnahme des ge samten h'esigen Offizier Corps erhöht wurde, währte bis ge gen Morgen. Besonders erfreulich war es, daS innige kame radschaftliche Einvernehmen zu beobachten, welches hier zwischen allen Herzen und Mannschaften sächsischer und preußischer Seils herrate. Da gab es keinen Unterschied zwischen Preußen und Sachsen! — In einer der hiesigen Straßen erregte vorgestern ein Herr deshalb einiges Aufsehen, weil er augenscheinliche Spu te. ES ergab sich, das er hier nur aus Besuch aufhältlich war, aber in Dresden wohnhafte Verwandte hatte, zu denen er später gebracht wer den konnte — — Zwischen Sachsen und Altenburg ist eine Lotterre- Convention, wie in gleicher Weise schon früher mit den übri gen thüringischen Staaten, ausgenommen Meiningen uno Schwarzburg-Rudolstadt, abgeschlossen worden, so daß künftig in Altenburg nur das Spiel in der sächsischen Lotterie zu lässig ist. — Dem Vernehmen nach hat der bisherige Hofmarschall S. l. H. des Kronprinzen, Oberstleutnant a. D. von Zeschwitz auf sein Ansuchen den Abschied aus dem actioen Hofdienst er halten. Derselbe war bekanntlich bei dem traurigen Hintritt unseres verstorbenen Königs Friedrich August fein treuer Be gleiter und der Pfleger seiner letzten schmerzvollen Stunden. — In der vorvergsngenen Nacht haben Diebe auf einem Neubau in Antonstadt eine dort verschlossene, im Souterrain befindliche Localität gewaltsam geöffnet und daraus sämmtliche Kleidungsstücke entwendet, die die auf dem Bau beschäftigten Arbeiter über Nacht dort verwahrt hatten. — — Im Jnseratentheile befindet sich eine fernere Liste ge zogener Gewinne der Chemnitzer AuSstellungs-Lotterie und werden die vollständigen Gewinnnummern im Laufe nächster Woche zur Veröffentlichung gelangen. — Der Abmarsch deS 52. preußischen Regiments aus Leipzig ist, wie den „L. N." mitgeth ilt wird, bis über die Weihnachtsfeiertage h nauSgeschoben, und zwar spricht man davon, daß dies auf Veranlassung deS Königs Johann ge- schehen ist, welcher nach Empfang der Allerhöchsten Cabinets- Ordre sofort an den König von Preußen telegraphirt und die sen darum ersucht hätte: „den Truppen durch den plötzlichen Abmarsch nicht die Weihnachts-Freude zu zerstören". — Wie in Leipzig, werden auch die in Bautzen garnisonirenden preu ßischen Truppen nächstens abmarschiren. — Dagegen ve>» lauttt mit Bestimmtheit, daß der Königstein auch ferner preußische Besatzung haben wird. — Wetterprophezeihung. Dresden. Die Baro- metcrschwankungen sind im Allgemeinen im Winter größer, als im Sommer. Wenn nun im Winter das Barometer auf mittlerer Ortshöhe steht und es fällt um 1 bis 2 Linien, ko deutet dies in der Regel „Schnee" an, fällt dasselbe aber um 3 bis 4 Linien und mehr, so ist „Regen" zu erwarten. Hier bei ist aber zu berücksichtigen, daß für jeden Ort nicht allein eine mittlere Barometerhöhe des Jahres, sondern 1) für den Sommer und 2) für den Winter, eben so für jede der Haupt richtung des Wmdes aus den Beobachtungsresultaten zu er mitteln ist. Besitzt man diese Grundlagen zur Diskussion nicht, so hat man jedesmal 1) den Stand des Barometers, 2) dre Windrichtung zu beachten, und dann aus dm Verän derungen des Barometerstandes den Schluß auf die zu er wartende Witterung zu ziehen. Hierbei ist aber zu bedenken, daß bei herrschenden Nord- oder Ostwinden das Barometer mehr fallen muß, als bei Süd- oder Westwinden, wenn in der kälteren Jahreszeit Schnee oder Regen eintreten soll rc. Wir haben in dieser Woche angenehmes kaltes Winterwetter zu erwarten , es wird in d r ersten Hälfte der Woche einige Tage eine sehr kalte Lnstströmung sich fühlbar machen, aber dann wird gegen Ende der Woche eine gemäßigte Temperatur entstehen, ohne jedoch den winterlichen Charakter zu verlieren. tjsmmstriu». — Wochen-Repertoir des Königl. Hoftheaters: Montag: Martha. — Dienstag. Der Kaufmann von Venedig. Mittwoch: Zum 300. Riale: Der Freischütz. Max: Herr Tichatschcck. — Donnerstag: Ausreden lassen. Der Vetter. Siegel: Herr von Lcman, a. G. — Freitag: Die Hugenotten. Raoul: Herr Kammersänger Niemann, a. G — Sonnabend: Robert und Bertram. — Sonntag Rosenmüller und Finke. N. e.) Thimotheus Bloom: Herr von Leman, a. G. — Montag: Der Freischütz. Max: Herr Tichatschcck. Lag-»g-fchichte. Paris, II. Docember. Im gesetzgebenden Körper er öffnet der Vicomte de Keroeguen seine Rede mit einem Sturm gegen die italienische Einheit. Zur deutschen Frage weiß der Redner nichts Anderes vorzubrtngen, als eine gehässige Dr- nunciation, welche kürzlich in der in Brüssel erscheinenden „Finance" Raum fand. Eine Beiliner Correspondenz nämlich, welche Herr v. Keroeguen verliest, meldete diesim Blatte, r« sei in der preußischen Hauptstadt allgemein bekannt, daß der größte Theil der g»Heimen Fonds, welche im vorigen Jahre der preußischen Regierung zur Verfügung standen und die sich auf die ganz ungewöhnliche Summe von 7 20,000 Thalern belirfen, zur Bestechung der einslußrcichsten Blätter von Paris verwendet worden sei. So hätte ein großes Blatt, welches sich rühmt, eine Million Leser zu haben (Sieele?), 600,000 Franc« erhalten; ein andere», noch würdigeres Blatt, welches den Anspruch macht, die gute Gesellschaft zu vertreten (Journal
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