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Dresdner Nachrichten : 21.12.1867
- Erscheinungsdatum
- 1867-12-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186712219
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18671221
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18671221
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1867
- Monat1867-12
- Tag1867-12-21
- Monat1867-12
- Jahr1867
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 21.12.1867
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-kr. 385 LwNttrr Zabrg. Donnabend, SI Deebe. Erscheint: LLglich srüh 7 Uhr. Anserate werden aiigeiiemmen: bis Abends tt,Sonn- tags bis Mittags ir Uhr. Martenftraß« 18. Anzeig in diel. Blatte finden eine erfolgreiche Berbrcltuiig, Auflage: »S««K Exemplar«. Tageblatt für Unterhaltung und GcWstsvcrtchr. Mitredacteur: Theodor Drodifch. Fvsnnemeut: Nie' teljährlich 20 Rgr. bei uneutgeldlicherki«- sernng in'» Hau» Durch dir König! Pop vierlrljLhiiich 22 Ngr Eiiijtlne Nuinwen» t Ngr ynseralenpreise: Für de» Raum einer gespaltenen Zeile: t Ngr. Unter, Einge« fand!" di« Z«U« 2 Ngr Druck und Stgenthum der Herausgeber: Liepsch Ukichardt. — TKrantwoNlicher Redaeteor: Julius Neichardd. Dresden, dm 21. December. — Der Ch'istmarkt ist im vollen Gange! Cln leibliche» Wetter begünstigt Käufer und Verkäufer, die eine ganze Legion bilden; d«nn aus Plätzen und Straßen wimm.lt es bunt durch einander von Alt und Jung, Groß und Klein. Namentlich ist der Artontplatz der Samm-lpunkt der ärmeren Jugend, die hier mit ihren Puppen, HancWürsten, Rupprechler«, Femr- rüpeln rc. wild durcheinander stürmt und den Vorübergehen den ihre Handelsartikel in allen Tonarten anprcist, oder hivt.r dem ärmlrchc», alten Tischchen h;ck-nd und frierend die Vor- übe gehenden zum Truschha.ttc. avffo dert. Eln ganzer Tan nenwald, in dem sich Kinder und Sperlinge b.lustigen, erhebt sich auf einzelnen Plätzen, cL n üzte eine prachtvolle Illumi nation abgeden, stellte man die Hunderte von Christbäumen mit Lichtern b-flammt auf der Vogelwiese in Reihe und Glied. So aber werden sie, die vielleicht »n Radebeuler Walde J rhre lang vereint brüderlich nebeneinander gestanden und gegrüat, nach und rach aus ewig von einander getrennt und der eine im Salon des Patr'z'ers oder im Fürstenschlosse, der andere »i-lleicht aus dem bescheidenen WuhnachMisch dcS Arbeiters g änzen. Ein passendes Bild süc das menschliche Schicksal! -- Wenn vor Kurzem noch allgemeine Klage üb.r schlechte Geschäfte unter den Verkäuscin laut wurden, so sind sie wohl n-ch und nach verstummt; denn auch der Geringste und Aermste denkt nunmehr, da der 21 Deeemb.r so nahe rst. daran, seine wma auch noch so bescheidenen Einläufe zu machen. Daß Kunst und Industrie für die diesjährige We h-achtrsaison viel Neues geliefert, bewe-st jedes Schmfenster, jeder Laden, aas welchem dem Wanderer die mannigfaltigsten Novitäten rm golrenen Gassonnenlicht entgegenglänzea. — Wcnn die Liebe rm Sinn deS ChrrstcnlhumS als ein innig?- Empfinden und als klare Kunde des höchsten Lebens zu bettachten, so sind die Tage des WeihnachtSststeS eigentlich die Z-it, wd die Kraft jener Liebe uns doppelt erwärmt uns erleuchtet, indem sie hier in die Kreise der Gesinnung und Thaten überströmt. Zeugniß von dies.r Liebe, von dem wohl- thatigen Sinn, gab g stern wiederum die Abends un ü Uhr, rm Saale des Gewandhauses stattgefundene Weihnachtsfeier, die 30b Kind-rn aus Armcnschul n und communlichen Erzie hungsanstalten gewidmet war. Nachdem I Majestät die Kö nigen Maria in Begleitung des Herrn Oberbürgermeisters Psotenhauer u d d-s Herrn Stadtrath Teuch r in den erleuch teten Saal getreten und unter den Klängen eines Marsches sämmlliche Kinder sich an ihre Plätze verfügt hatten, begann ein fromm r Gesang, der allein von drn Kindern rm Glanz der Hellen W-ihnachrsbäume ausgesührt wurde. Herr Super intendent I»r. Meier hielt hierauf an die erwartungsvolle Ju gend eine Ansprache, welche daö Verdienst in sich barg, popu lär und dem Fassungsvermögen der Kinder angemessen zu sein. Der in siühcren Jahren immer rrfolgeade Dank aus dem Munde eines Knaben unterblieb diesmal, cs glänzte der wärmste Dank aber aus jeglichen Augen, und nachdem die Versammlung ein Lied gesungen, versäumte I. Maj die Königin nicht, sich huldvoll mit etlichen der Beschenkten zu uuterh ulten und die Wohlthaten in Augenschein zu nehmen, die von den Kindern in Sack und Pack gesteckt wurden. Obwohl in diesen Mo menten die Freude triumphirt, hat die Festster für die füh lenden Menschen immer etwas Rührendes und mit dieser Empfindung verließen gewiß Diele die schöne Stätte, welche noch lange der O-t solch' erhabener Gesinnung bleiben möge. — Schon wiederholt haben wir eine- FceolerS gedacht, welcher ein besonderes Vergnügen darin zu finden schien, Da mm zur Abendzeit in hiesiger Stadt die Kleider mit Tmte zu begießen. Zur besonderen Freude gereicht es unS daher nur auch, mittheilen zu können, daß eS gelungen ist, diesen muth- willigen Menschen vorgrstern Abend zu verhaften. Ueber die Art und W-ise, wie di-seS grkommen, wurde uns Nachstehen des mitgctheilt: Eine aus der Maihilvenstraße wohnende Dam« wurde an genanntem Abende von zw.i Herren nach Hause begleitet; vor dem Hause angckommen, unterhielt sich dieselbe noch ein wenig auf dem Trottoir mit ih.en Begleitern; wäh rend dirser Zeit drängte sich zwischen ihnen zweimal ein junger Mann hindurch und kurz darnach bemerkten auch die Herren, daß daö Kleid der Dame mit Tinte begossen war. Niemand andere«, als der Unbekannte konnte diefen Bubenstreich aus« geführt haben, die Herren eilten daher demselben nach und waren auch so glücklich, diesen Burschen nach längerem, durch die Polizei unterstützten Suchen zu ertappen und die Spuren von Tinte an seinen Händen zu entdecken. Derselbe wurde «ach der nächsten Polizeiwache gefühlt. Wie wir hören, soll derselbe ein hiesiger Bürger uns Decorationsmaler und eu allen den Fällen, m denen hier Damenkteider mit Tinte be gossen wurden, der U.-belthäter sein. — — Cm weiblicher Langfinger täusche sich bei seiner ES- camotage am Fretag früh in einem Band- und Zwirn-Ae> schäft t« sogenannte« englischen Viertel sehr gewaltig. Wäh rend die Verkäuferin sich im Laden kurze Zeit umdnhte uh^leiner Wagm wurde durch die zurückprallenden wild?« Rosse nach dem Artikel suchte, den die eben hereingctretene Spitz bübin angeblich kaufen wollte, erwischte Letzterer unbemerkt ein kleines Packet und riß aus, ohne gekannt worden zu sein. Große Schätze warer nicht darin, nur drei Papirrchen npt Haa nadeln bestcckt und einige längst abgeschriebene, verbrauchte Bleistifte. — Wie die städtische, Kollegien Leipzigs zu allen Zei- ten gegen die preußische Besatzung sich entgegenkommend ge zeigt haben, so haben sie dies auch jetzt aus Anlaß deS be vorstehenden Abmarsches des Ü2. preußischen Regiments gc than, indem sie, Rath und Stadtoersrsnele, vor einigen Ta gen durch den Vicebürgermeister Itt. Stephani und Stadtoer- ordnetenoorstkher i>r J-srph dem General von Knobelsdorf eine herzliche Abschiedsadresse überreicht haben. Die Adresse lautet: „C.v, Cucrllraz sind im Brgnss, mit d.-n unter Ihrem Commando stehenden t, p.cußüch,'» Trupven unerwartet > ck; n c i l Leipzig zu verlassen, das, w c wir Haff-», Ihnen uni Ihren Trupp-n bereits zue neuen Heimalh gewoiden war. Die slaolischen Körperschaften w d- men Ew kzceltcnz und d.n sämaülichen Herren Omzieren, Unterosst zieren und Mannschaften Ihrer Truppen hierdurch einen herzlichen Schcisegniß, verbunden mit dem Ausdruck des ancriennendsten Dant S sür die Humaiiilüt und daZ freundliche Cnlgegenkommen, dessen wir uns van Hw tsxceitenz sowohl, als Slad commandanten, wie von den He ren Ossi,Herrn und Mannschaften des lH.a ments jederzeit zu er freu-n Hullen Das gute E nv.rnehinen, da-; sich zwischen dem löniz'. preußischen Militär und unserer Cin-vnhn.'-schast g-iftld.-l hat, ist eben so der trefflichen Minnszucht, der tal.oollen und umsichligcn Führung Seilen der Herren Ossihcre zu danken, wie dem Geiste echter Bildung, der die ganze Trupe auszeichnet Mögen?w tzzcettenz beim Sche.den Sich überzeugt halten, daß Leipz-g dem M-iilär Preußens, zu d un wir jetzt in so feste Beziehungen engit-r Gemeinich-st getreten sind, s der zeit eine ehrende und freundliche Gesinnung bewahren wird. Wir er suchen E«. Cxcellenz der Dotlnctsch dieser unserer G.-sinnung bei dir jämmtlicheu He-ren Ofsiveren und Mann chasten der bisherigen Garnison zu sein. Unser Dank, unsere Anerkennung, unsere besten Wünsche begleiten die Scheidenden." Darauf hat General v. Knobelsdorfs nicht nur bei der Ueberreichang der Adresse mündlich „süc die ihm und seinen Truppen zu erkennen gegebenen Gesinnungen auf das Herz lichste gedmkl", unter b.sonderer „Anerkennung der Mitwir kung deS RathS zur Erhaltung eines guten Einvernehmens zwischen Militär und Einwohnerschast", so adern auch folgende schriftliche Antwort an den Rath der Stadt Leipzig ergehen l issen: „Du Namens des hochverehrten Rath s und der Herren Stadt vrrordnelrn von Leipzig »ur in Anlaß d.S bevorstehenden Abmarsches der löniglich preiißftch'» Trupp n mündlich und jchrisl ich ausgedrück- len Gesinnungen der Th-iinahm und Bundesjreundüchkeit veranlaßen zur Aussprache lebhaften »nd freudigen Dankes. 6-s ist der Inhalt len- S wohlwoUeiiden Schreibens nicht allein zur Kenntnis; des Oisicier- Iorps und der Manni,hasten gelangt, sondern ich habe dasselbe auch d i» s)ernr Iteiegsininiiler v Noan übersandi, da-nit hohen und nüer- hochsien L-tes ,'ilanni werde, welch, echt bundesjreundlichen Gesinn ungen inneehalb der hiesige» Bürgerschaft varwallen. Als (somiiian daiil dieser durch Humanität, Intelligenz und Industrie gleichberühm- ten Stadl und a'S ältester Soldat der bisln'Ngen Garnison gebührt es »ur, den Gefühlen Worte zu geben, die uns beim Scheiden van Leipzig d»rchdr>ngen. Die preußischen Trurpen habe» länger a!s tü Monate eine zweite Heiinath bei Ihnen gesunde». Die Opfer, welche die Stadt zu Gunsten ihrer Garnison zu bringen hatte, waren nicht unbedeutend Sie wurde» bereitwillig übernommen, und Ossiciere und Mannschaften crsreuten sich unauSgeseß! der wohlwollendsten Ausnahme, des herr lichste» 6»lg -genloii»nenS. In gerechter Anerkennung dieses wahrhaft biindessreundlichen Verhallens Leipzigs spreche ich Ihnen, a'S den er wählten Vertretern der-elben, den wärmsten Dank der scheidenden Garnison auS und ersuch.- ich Sie, denselb n in weiteren Kreisen zur Kenntnis; zu bringen. Möge Leipzig ferner blühen und geduhen! Mil diese»; Wunsche laaen wir Ihnen und Ihrer Vaterstadt cm ehrlich gemeintes Lebewohl!" Es st-hr fest, dzß der Abmarsch der preußischen Truppen am 27. December beginnen wirs. — Ein Geschäftsinhaber in Neustadt machte vargestern Abend die unliebsame Entdeckung, daß da« in seinem Verkaufs- laden befindliche GaS nicht ordentlich breanen wollte. Er ließ deshalb einen Schlosser holen, der nach der näheren B.-wand- niß sehen sollte Als dieser nun mit einem brennenden Lichte an der GaSrbhre an der Decke des Gewölbe- herumleuchtete, um so vielleicht einen Schaben an der Gakröhre zu entdecken, gab es einen p'ötzlichen Knall, in Folge dessen mehrere Ellen von der Stucc»turdecke herabgeriff.n wurden. Wenn auch hierbei weder Menschen, noch die im GeschäftSlocal aufgespei cherten Maaren beschädigt wuroen, so kam doch die innere Einrichtung deS L.calS in Folg« deS von der Decke herab gefallenen Schmutze« in einige Unordnung, die den Besitzer deS Lrd.n« vrraniaßte, auf kurze Zeit zu schließen. Das Publikum war, wie immer, sehr neugierig, umstand zahlreich da« GeschäftSlocal und ging selbst verständlich nicht eher von der Stelle, b-var eS nicht den Vorfall und dessen Veranlassung gründlich kannte. — — G stern Nachmittag ras'ten die durchgehenden Pftcrdc mit der Equipage de» Herrn Oberleuti.ant v Ä. die Waisen hauistraße entlang und rissen an der Ecke deö Luke einen Holzsuhrmann zu Bosen, wobei diesem mehrere Finger der linken Hand zerquetscht und zerttctrn wurden A.ch ein noch zertrümmert. Mitleidige Vorübergehende nahmen sich des Verunglückten an, ein Herr Kammerdiener Denkwitz legte sofort einen praktischen Verband an, worauf der Mann per Droschlis nach dem Krankenhaus geschafft wurde, — Am 18. Dec mber ist in Chemnitz die 3 t Jah--e alte am Neroenfieber erkrankte Wilh.lmine verehel. Rudolph in einem Fieberaafall in den sehr angeschwollenen Chemnitzflnß gesprungen und ist so schnell von den Fluthen mit fortgertssen worden, daß eine Rettung unmöglich w>r. Die Unglückliche hinterläßt drei unerzogene Kinder. — Am Abend des 15 Dec, ist der >8j Jahre alte Eisendreher und Weber Gustav Hohlseld von Schneeberg, welcher sich in einem Ansalle von Geistes störung am 1 2. Dec , Abends, nur mit Hemde, Ho^u, Weste und Strümpfen bekleivet, auS der elterlichen Wohnung entfernt hatte, bei Oberschlema aus freiem Felde im Schnee todt auf-- gefunden worden, Die Beine waren total erfroren und ist nach Ausspruch des GerichtSarzteS der Tod hierdurch, sowie durch hivzuzetretenen Schlaganfall erfolgt. — Am 16. Dec. früh gegen j8 Uhr brannte im Armenhause zu Wilsdruff in der Schlaskammer dcs 87 Jahre alten Schuhmachers Karl Heinrich Lehmann die hölzerne Bettstelle nebst Vettstroh, in welcher der Letztere sitzend vorgefunden und als erstickt wegge tragen wurde Jedenfalls hat Lehmann das Feuer selbst an gelegt, um sich zu löoten. Er ist jedoch wieder zu sich gekom men und wud ohne Zweifel sehr bäd wieder völlig genesen sein. Brandwunden hat er gar nicht erlitten. (S, Dfz) — Vor einigen Tagen klagte von zwei jungen Leuten, die sich von früher her kannten und zufällig auf der Prager-- ! ftcaßc trafen, der Eine dem Andern, daß ihm vor einigen Stunden auS dem offen gestandenen VorhauS seiner Wohnung der AlltagSrock gestohlen worden sei. Eben als er im Begnff war, denselben genauer zu beschreiben und das Nähere über den Sachverhalt zu erzählen, fi-l ihm sein Freund mit dem Bemerken in's Wort, daß er erst in derselben halben Stunde von einem unbekannten jungen Mann einen ordinären Rock gekauft und sofort in G.brauch genommen habe; und indem er den Ueberrock ein wenig zurückschlug, um ihn dem V.stohlenen zu zeigen, erkannte dieser in demselben sofort seinen gestohlenen Rock w eder. Jetzt galt es, Mn Dieb zu ermitteln; zu dem Ende begaben sich beide junge Leute gemeinschaftlich auf di« Fährte, und eS dauerte wirklich nicht lange, so hatten sie ihn in einem sogen, Kaffeeschanke ausgewittert. Dort saß er und verzehrte die Früchte seines Diebstahls, bis ihn die herbeige rufene GenSdärmerie in Beschlag nahm und absührte. — — Am Pegel zu Dresden war der W-ffecst,nd gestern früh 8 Uhr 3 Ellen 7 Über Null, se-trem Stillst,nd; in Krippen nur duS Wiffer früh 19 Uhr schon um 1 Zoll gefallen. Den Verhältnissen aus der böhmischen Eibe ent sprechend, wird der St-om sich einige Z it auf einem höheren Wrfferstande erhalten, wenn nicht etwa Frost eintritt, der die Z uff äffe alsbald wegsallen läßt. — Zum allgemeinen Besten ein vo zsiglicheS Mittel ge gen Zrhnschmerz, hilft'S nicht, so schrd'tS nichts! E:n Stück Leinwand wird 1 -üfach zusammengelegt, in sehr krlteS Was- ser getaucht, ziemlich gut auSgedrückt auf die schm.rzhufte Seit« gelegt, mU Wutle gui umhüllt und diese m-t einem Tuche fest darauf gibunren, damit leine Luft zu dem Umschlag dringen kann. Die Compr>ss: wird nach einer V ertelstun-e erneuert und so lange damit fortgesahren, bis die H tze weg ist urü> dar« auch der Schmerz aushö.t, — — Der in Riesa verhütete m x'canishe Huuptmann S. ist, wie sich schon aus dem AnsanzSbuchstiben deS GeschlcchtS- namenü ergiebt, keineswegs identisch mit dem Herrn Haupt mann Friedrich von Kracht, welcher vor Kurzem in Dresden Vorlesungen ü;er m.x camsche Zustände hielt — Diß die Diebe auch an ihren WeihnachtSbraten den ken, den sie unbezahlt genießen wollen, b.w^S einer in der Nacht vom Donnerstag zum F.eitag in dem Hais- Nr. 4 der Oberseergafle. Ec hatte eine Leiter angelegt, bi: an der Au ßenseite der Mauer am F.nstcr au'gehüngte, friste GanS her- untergeholt und sich in sein Raubschloß spurlos zurückgezogen. Die Letter d-findet sich an Polizeistrlle, die Gans aber ist den Weg alles Fleische« gezogm. — In dem Restaurant „zum goldnen Sch van" an der Fruuenkirche >3 wird jetzt das berühmte „KönigSbier" auSge- sqä -kt, das seinen Namen in der Thtt v-rsient und ganz i« Euck.ange steht mit dcn ausgezeichneten sonst-gen mrteriellm Genüßen, welche diese« Etablissement, geleitet durch einen gr. wandten Wuth, nach allen Achtungen hin bietet. — Wir brachten neulich eine Notiz über eine der respek tabelsten amerilanischen Erbschaften, welche der k. k. ehemalige O'ficial Zöhrer am Trlegraphenamt unseres nach'rarfreund» Uchcn Bodeabuch gemacht haben sollte. Eiu reichte Verwandter in Brasilien war angeblich gestorben und httte ZSHrern zum > l Unioelsalcrben der ungeheuren Summe von 1,857,000 Dollart gemacht. War berichteten, wie der lUb.rgiuckliche, der übrigens i' l IM» -i.-I! 'i ji
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