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Dresdner Nachrichten : 08.06.1884
- Erscheinungsdatum
- 1884-06-08
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188406082
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18840608
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18840608
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 21-22 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1884
- Monat1884-06
- Tag1884-06-08
- Monat1884-06
- Jahr1884
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- Dresdner Nachrichten : 08.06.1884
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I»«nii«me»» »leritiliirllch ». L.ro, dur» dt« »«§ «i t.7». - Si'Ural, «a>l„>Iir. IS dt» Rdchmttt. s Udr, «onniaa» dt» Ut Mtii. In «eusiadt! «r »Ioli«>S. ü „ur au Woche »lagen dt» s Uhr. Nachm, Die ltvattlne Peltl- »N«,ca. » «U«„»1L HIf«, Unter Li», aejandt^tile SoNlg. ctin« «tiaraiui« sur da» »achstlaalge «trlchetn«» der gii- seral« wird »tcht «egebcin Auiwar. lta« gulerNaiiü^ultrStie geae» Pia» num«rand«tadtu»n »»ich tviteluiarken «der Poiletitjadluna 8 Lttde» w P»a. ÄiNeral« ttlr Montag oder »ach grss. taaett Petlljellr L-i Ptg. gnlrrate nebmen an: «nno»ee„-t>ureaur von »aatenftetu n. Voglei, Nud Molle, rauve u. v».. Jtlualtdendank, e». MtMer-NlUti», :»>. Alelt-Magdedura. si Barel Halle. v. tllindl-vetI,tt>V.. 21. Lletner »oambneg. Pic'I»,l.rep,i». hur Nttikgabe rtiegel. Maniilcrtple keine >Üe> tunt Net,keil. Tageblatt für Fotitik, WüMliiNtl. HkMlMMr, NScknKMl. Ireindmlille. xrö8Ltk-8 l»2r.'srLm?Iatr», io allüli tzaalitäteii, KumevI- uuü >'utur,vollüv6kvu rau M. 6.75 au. UroiLevuiunt gratis uuä kr-meo. Aletrlvr, I» is. Litte Aunu :>ut Birma ru ueliteu. iurrurtilo». sofor-l tvoctiirrnd I viLSve«! k'Ldri^Lt. <1»rl 1 to«l«in»»nii Unrlanot'»»«» LI, -^m»Uvn-tnn5a Uolnrtuksdrat.,» tülatd c,i.rliu., Mvüsr tili- pkiologpaMo Vt^ü k«rl ^r««Iin, 17 Lw»Itvll8tr»«8v 17. Le^ts Lrbeit. M88I8V kreiso. ülamelltautualu»«». VergröLderuoxeu. 6v8eIlStt8- u. V^ir1k8cIiLft8-8lleIivi-, Sans« 1'Ldrü.ttt. L.vxor von ÜAnpL-u.^ALiedüekeru, ^«el»»«l,eovtreo vto. vtc. 8pHci»1ttür: <4iplrdved^r a. VÜeder tllr I»»nck»sIr1dt«et>«N. LrtrL»vlon1i?kui?vn verlor veLmoU an«i srLLt. L'rmtlp: Uittorl«!, lur-i vsk-IüNliedv L^idoit. u. tl. Itskkelil L Keibo, l)rs8t1t-n-Ä., Üaupt8tru888 24. korrov-ILquvts eins l'urtiv Lnr,ioltßse8vt»t«; Mntater von 3 Ull. UN. Uvinmor-In I-«kii»«i» von 10 LIK H««v» Ti» I»rvN ü 3", 1UK. O««. >il»in»nn. Gelilo««-8tra«8v iVa. LI. srr.I«0. ». »MN-1«.«»« «-»>.! 'WLttLLsWRÄ^ l Dresden. 1884. Sonntag, 8. Juni. Berat,ltvorltlcher Redakteur lltr Politisches vr. Em ll Bterell i-.l rre.'de» Der Ausgang des 19. Jahrhunderts sah den Unabhängigkeits^ lanip» der aiiicrikanischcu Freistaaten; der Ausgang des 19. erlebt den Wettbewerb der Staaten Europas nin den Besitz Anikas. Amerika, der spiit entdeckte Kontinent, hat i»i Lause des jetzigen Jahrhunderts eine reihend schnelle Entwicklung genommen: welche Entwicklung steht iin kommenden Jahrhundert dem uralten, der ei- vilisirten Welt seit vielen Jahrtausenden bekannten Kontinente Afrika bevor? Auf dem Wege über Afrika ist von den Urschender Menschheit, Ecntral-Asieii und Indien, übechaupl die menschliche Kultur »ach Europa gewandert. Tie Egnpter ivaren die Letirmeistcr der allen Griechen ui allen Wissenschaften und.'tiiusten: bie astila Nischen Küstenländer des Mittelmeeres glichen in den ersten Jahr- Hunderten nach Christi blühenden Gälten und erzeugien eine.N'ullnr höchsten Ranges, bis die über sie dahinrasenden Stürme der Völker wanderung sie zu wirthschastlichen und geistigen Einöden verwilder ten. Erst dem jetzt zur Reige gellenden Jahrtnmdelt war es vorbe- balle», in Egvpten und an der A'ordkllsle bis zu den Säulen des Herkules eine im Vergleich zu der stolzen Vergangenheit tliinmer- liche Eivilnation wieder zu erwecken. Ent seit wenigen Jahrzehnten dringt der Schritt kühner Forscher und Missionäre in die bisher un durchdringlichen Geheimnisse des dunklen Kontinents. Und nun schicken sich alle Mächte Europas an, die natinlichen Reichthünier und niierineblichen Schätze deS neuei'chlosselic» Weltlbeils zu heben. Man kann sagen: wie vor 1 Jahrhunderten Amerika, so wird jetzt Afrika entdeckt. ES ist eine nicht hoch geuug zu preisende Gunst der Geschichte, das; die Einheit des deutschen Reichs nicht erst be gründet zu werden braucht. Ohne diese staatliche Einheit würde Teutsthland jjetzt wiederum als dummes Aschenbrödel neben ande- len Nationen dastehen. ES mich bittere Gefühle erwecken, das; es ein Deutscher, der Mimberger Martin Bchaim, war, der vor t Jahrhunderten als der Erste die jetzt w überaus werthvolle Mün düng des Kongo den — Portugiesen verschaffte. Im Gegensatz dazu steht die erhebende Thatsache, dag das geeinte deutsche Reich ohne Weiteres seine Flagge und schützende Hand über AiigraPeguena südlich des KvngogebieteS breitete und damit unsereni Volke den ihm gebührenden Anthcil an dem ncnerschlossenen Kontinente sicherte. Angra Peguena heisst verdeutscht Kleine Pa». Wohl hat die vom Bremer Handelshause Lüderitz begründete Niederlassung dort noch geringen Werth — das HauS beschäftigt dort zur Zeit erst 7 deutsche Angestellte —: aber abgesehen von seinen Mincralschätzen und der natürlichen Entwicklnngssähigkeit seines .Hinterlandes, io beruht die grotze, die »»schätzbare Bedeutung der „Kleinen Bah" darin, das; sie noch der einzige gute, geräumige, herrenlose Haie» Afrikas war. Gleicht der dunkle Kontinent einer grossen Frucht mit siche»! Kerne, >o ist ihre Rinde von den anderen seefahrenden Mächten in Beschlag genommen: Engländer und Franzosen, Holländer und Italiener, Svanicr und Portugiesen bewachen ringsum den Zugang. Nur Angra Pcanena war frei: ihr Besitz ermöglicht »nS Deutsche» den freien Zutritt und den Verkehr nach dem Innern des siidlichcn Afrika. Auch daS centrale Afrika steht, Dank der internationalen Kongogesellschast, dem dentschen Unteniehinuiigsgeisle gleichmäßig wie alle anderen Nationen offen. Diese Gcfell>chast besitzt allein am Kongo AI Stationen, außerdem 12 Niederlassungen am Ouilu und eine Reihe von Ansiedlungen zwischen Zanzibar und Tanga i»,ika-Sec. Aus seinen jüngsten Reise» bat Stanle» weitere Veden- lende Territorien erworben und man kann sage», daß der Atlantische und der Indische Ozean jetzt durch eine Lime von Stationen ver bunden sind. Aber nicht blos ans Afrika, auch ans Asien und Australien lichtet das deutsche Reich seine Blicke, um stir die Tbatkrastund den Gcwerbesteiß seiner Söhne neue, lohnende Arbeitsfelder zu erschließen. Das namentlich ist der Grundgedanke, welcher der Vorlage über die Dampsschifs'Subvenlionen feine durchschlagenden «nciichtsvlnikle verleiht. Wird das »euentdeckte Afrika in den nächsten bis. «ist Jahren überhaupt der menschlichen Kultur erschlossen, io kann man behaup ten, daß in diesem und dem nächsten Jahrzehnt der kommerzielle Verkehr mit den uralten Ländern OstasienS und dein j»iiga»fbluhcn- den Australien wcggegeben wird. Jetzt ist dort noch Alles im >Lla- dinm des Wachsens. Die Thore des ungeheueren chinesischen Reiches öffnen sich immer weiter: die großen Flächen Renhollands, Neu guineas und Neuseelands werden der Agrikultur unterworfen. Ihr Bedarf an den Guten, der europäischen Produktion muß sich rapide steigern. Wer sich jetzt einen erklecklichen Anthcil diciesHanbelsverkrhrS sichert, der ist kolix po88ss8or und hat als solcher einen ungeheuren Vorsprung. Die Nachkvmmendcn werden ihn immer erst aus seinem Besitze verdrängen müssen, was zwar nicht unmöglich, aber bekannt- üch sehr schwer ist. Unter diesem Gesichtswinkel dient die ReichS- 'nbventio» von lMill-zur Bcgriindnng direkter Damvserlinien nach Ostasien und Australien der Sicherung des deutschen Absatzes dahin. Jeder Geschäftsmann weiß, wie schwerwiegend für den Ab satz daS Renonrmüe ist. Es bedarf keiner Ausführung, daß die üi China. Japan und Australien ansässigen deutsche» Kaufleute sowohl sür sich als auch für die deutsche» Produkte viel effektvoller aufzn- ireten vermögen, wenn die Ebenbürtigkeit unserer Industrie auch durch das regelmäßige Erscheinen der dentschen Pvslslaggc dort gleich denen der Engländer und Franzose» auch äußerlich bekundet wird. Vor diesem Gesichtspunkt müssen die finanziellen Bedenken gegen die Dampserunlerstützung zurücktretcn. Unsere lieben Freihändler sind slink bei der Hand, ans Heller und Pfennig auszurechnen, was der «spaß dem einzelnen Bürger koste. Stach Ostasien und Austra and O- Line genannt, die über 9st tadellose Dampfer verfügt, sowie die Orient Steam Navigation Company. Erstere erhält von der Kolonie Viktoria für Ei» und Ausschiffung der Post jährlich einen Zuschuß von ' — ' ni I,«M>,«M M.. letztere von der Kolonie Neu-Süd-Wales «ur jedes Pfund Briese 12 rschilling «Mark», sin das Pfund Zei tungen oder Bücher I Sch. Tie Post muß kontraktlich von London nach Melbourne in äst, von London nach Sidne» in ä2 Tagen ge bracht werden. Für jede Stunde Verspätung wird von der Doinvfer- tiiiie ein Strafgeld, für jede Stunde Beschleunigung von der Kolonie eine Bclobiniiig bezahlt. Die Postiäcke, durchschnittlich :M, verlassen London regelmäßig 7 Tage später als der Dampfer, der sie befördert; che geben inzwischen zu Land nach Brindisi in Italien, wo sic ihrem dort werde eiugelrossenenPvslen überallhinzuvertheilen. Es genüge, daß wenn von einer Peobarhtungsslation der Südknste das Herairnahen eines Poff- dampierS signalisiit wird, man in Sidne» ost «> Tage vorher die Stunde berechnet, wo man einen Brief erhält. Das Haiiptgebäude der Post ist dann von Tarnenden umlagert. Alle dem F Mittel» arbeitenden. Lokal,- und SiichsikcheS. — Ihre Mai. die Königin ist in Possenhofen am Starn- bclgersee cmgctloffen. In München wurde die hohe Frau auf dein Bahnhof n. A. vom kgl. stichs. Gesandten, wirkt. Geh- Rath v. Fabiice.demAltachceGrafRer Widdernsächs- Generalkonsul Wilmers dörffer begrüßt, »rach kurzer Rast im Hotel zum „Bahrischen Hwe" fuhr Ihre Majestät »ach PvffeirbcSe» weiter. — Se. Kgl. Hoheit Prinz Friedrich August ist von seinem nach Ems unteriwmineiicn Pfiiigstansslug wieder in Slraßburg zur Fortsetzung seiner Studien eingelrosien. ". V e r I o b >r n g eines im 'ächsischen Heere dienenden Pr > nzc n mit w , n >^0! Nin einer Barones'e Fetdiieini ivird uns von zuverlässiger Seite als jeder zmllcn.welche Vr^ lletronen smd, um die j x„tbchrx„d bezeichnet. — Nlit der gestrigen Sitzung desIX. Deutscke n Anwalts- tages haben die Verhandlungen desselben ihren Abschluß gefunden Die in dieser Sitzung erörterten Fragen sind bei Weitem nicht von Es crgiebt sich mm der Bedeutung wie die vorgestern debaltirte Bcrusungstrage. cs folgendes: um dieser riesige», mit de» bedeuleudstm lfw.delt sich mclmchr ,in der Hauptsache um Fragen von weziellen eiteildei,. die ausgezeichnetsten Schnelliahrer besily-iidcu j Becll ücnlercsic». Die lernchtung curcr Ruliegehall^. Wittwen- Koutnrre»; gewachsen zu sei», wird Teutichland enorme Ai,streu- i ""d Waoentaye bllbeic den crüc» Berathunaü.GegcaiNand. Rete- gungen machen müssen. Tie Dcnffchen in Australien haben A» wnt ,cmn-rall, Meckc-Lc.pzig gicb einen Ilcberblrck über die»! ipuich daraus, daß sie ihre Korrespondenz, die sie nunmehr durch i Aeier ccrage bcrcrts gctbanen «chrrtte. Der Anschluß an cnic v.iierlünd»che Dampfer erhalten sollen, ebenso schnell wie bisher pc-l Uensvcisicherungs - Geicll'chast Je, von letzterer als undnrcki- tommen: lonst erleiden sie statt der erwarteten Förderung eine Scba ' tzuhrbar zuruckgeivreien worden, «zerner babe der AnrvalWtag von digniig. Tie geiorderten 4 Mill. erscheinen zu diesem Zwecke al-s viel ''MchlNirt die Bildung einer Kaste durch Nritgliedervertrage ab- ;u tiiavv beineffen, als höchstens für den Ansang, die Einrichtung, lleleonl, wie auch von der Mmorilat der deutlchen Rechtsanwälte genügend. Es crgiebt sich aber auch, daß io gut das Ausland groye tue Gründung c.ner v.lsskal'c durch Zwangsb-ilrr t abgclchnt Mittel am Tamvseriubveiitivnen verwendet, wir auch nicht iögern lvorden sei- z^a »ach alledem für die Gluiidung einer Peiislonskane sollen. d,.s zu lhun. Tenn, wenn wir setzt auch nur den Samen rcmimapigen Bc,-rage,, nud de,tz,„m en z.-c.,I.„,gen nur wenig streuen, so trösten wir uns. daß unsere Enkel die Früchte emheiin- ^'" ^ästocheiide^^ ° len ivllen. Nenkstc Telegramme der „TreSdner Pachr." vom 7. Juni. Berlin. Tic Kaiserin setzt die in Baden begonnene Km mit einem im Allgemeinen befriedigenden Erfolge fort und wird infolge dessen der Grundsteinlegung znm Reichstagsaebände nicht beiwohnen. Der Kaiser wird daher nicht nur sür sich, svnoeni aiicb nir die Kaiserin die drei Hnnimersthläge „ns den Grundstein vollziehe». — Fürst Bismarck ist Abends aus Friedriclisnihe eingetrosien und nimmtmorgen an der Investitur des Prinzen Heiurich mit dem wanischen Orden vom goldenen Vließ thcil. — Die Transvaal-Deputation wurde bei ihrer heute früh erfolgten Ankunft vom Geheimen Lcgationsrath v- Kiißerow offiziell begrüßt und in einer königl. Hofeauivage nach dein Horel Kaiscrhof geleitet. Dieselbe besteht ans drei Migliedern, dem Präsidenten Krüger, den, Kriegsministcr General Smit und einem lllegiernngSinitglled Dutvit. — Ans dein Umstande, daß der Präsumtive iiioiltag tvar hcrigen Benililniiige» vcrgebciis seien, nachsolgende Resolution: der Vcreinevorstand wird bcaustragt, die Gründung einer Unter stützungs-Kasse sür dienstunsähige deutsche Rechtsanwälte und die bedürftigen Hinterbliebenen deutscher Rechtsanwälte durch Samm lung freiwilliger Beiträge herbeizusübren und zu diesem Zwecke einen Ausschuß zu wähle», welcher die Satzungen zu entwerfen, der Kaffe juristische Persönlichkeit zu erwirken und die freiwilligen Bei trüge anziisomineln hat. Rechtsanwalt Auer-München hakt eben falls einzig die Gründung einer Unterstützungskaffe mit freiwilligen Beitrügen für durchsührbar. Nach seiner Berechnung würde -ur Bil dung einer einigermaßeil leistungsfähigen PcnsionSkasse ein Fond »on mindestens 22 Millionen Mark gehöre», den aufzubringen un möglich wäre. Der durch diese Argumentation unterstützte Antrag Mecke wird sodann ohne weirere Debatte genehmigt. Die zweite Frage» welche in den gestrigen Verhandlungen ihre Lösung fand, war die, ob die Amvaltskamniern besugt sind, über ihr Vermögen zu Gunsten von hilfsbedürftigen Mitgliedern oder deren Angeböiigen zu verfügen. Die beiden Referen- ' ' ' " Rcchsanwalt Rieß Standpunkte, ! Allgemeinen soweit cs sich ui» jungnen schloffen worden. Bn Wirklichkeit liaiidelt cs sich mir »in ec neu l eu,gezogene Gcldstrate» haiidcltz iväbrend Letzterer der Kammer die Koiidoleiizbemcli, de» Prinz Wilhelm scincr kürzlich vclwttiwetc'n . Besugniß ansl»»dslos zugestcht. Es entspann sich hierüber eine «chwageri». der Herzogin von Alban»,, ob,lattct 2li,l>i';»ch Debatte, in welcher Geh. Fustizrath v. WilinowSki-Berlin. der beYoistc'hci,den N>cdcrrl,»st der Pinzcmn Wilbelin "l die Ab Renliog-Leipzig, Drener-Görlitz. Richard Schanz-TreSden haltmig von kirchlichen »Mbitten, migeoldiict wordeii. - Der All > ,„,y Eänle-Ansbach siir die Ansicht Rieß eintratcn. Geh. Fustizrath des Uebertiiltes des Prinzen Heinrich von ,z?aiiau ist gestern in Torn-Leipzig sür die zzöwenstein's. Schließlich ivurde gegen 7 Ltim- VariS in der Kapelle der Nnntiatur er'olgt Patlie war die E> N men der Antrag Rieß in folgender Form angenonnnen: Die Amvalts- Köiiigin .ziavella vonhLpanien- — Priiiziviell stehen die meisten ^ kammeln sind befugt, ans ihrem Vermögen nilssbcdürftige Mitglieder ^aildeSregiernngen an» dem Boden des preußischen Antrags über I owi: deren Angehörige zu unterstützen. Der Vorstand bedarf hin« die Bör'eilstkuer. Enng iit man »iit den preniwchcn oonchlagen ^ ochtlich solcher Unterstützungen der Zustimmung der Anwaltskaminer. vor Altem darin, das; mai> nick einer wirklichen ^csteuerniig der Mjxjx darf auch generell in der von der Anwalts- Bone den Aiffciilg mache ^er Böriciitlcnergey'tzemwun gebt vom j^>.„,mcr fcstzustcllenden Gesckiästsordnung ausgesprochen werden, --rtaatsiekrclar »" Rcichs»cha>;nint, von Burchard. ans^iind wurde!Nachdem zui» Schluß Geh. Justizrath Dorn-Leivzig dem Bureau von deffcn Vorgänger, dem ictzigen ^»iaiiziiiiimier n. ^ctzol;. be l Dank der Vcrsaminlung sür die exakte Gcschäslssührung aus- giitachlek. Die „Nat.-Ztg. liat die nicrtwilrdige Eiitdeckniig ge-! gesprochen, dankte »och der Vorsitzende Dr- Schaffrath dem Justiz- macht, dag die BöncMtcner >>>> höchneu Gladc' mchopiilar 'ci, und ^ Ministerin,» sür die Ueberlassung des Sitzungssaales, sowie dem vrophezcit dem Vundcsrathc einc tztiedeilaae aller Emzelregierniigen. Stadtratl, und der Bürgerschaft Dresdens für die sreundlichc wen,, er den Entwur» .ninehmen wurde. - An, Reauiiition der Antheilnahnic und das sür die Arbeiten des Anwaltstags gezeigte Dresdner cstaatsainvaltschait wurde von der hiesige» Kniiiinalpo- ^..ücrcffe. Hiermit schloß er die Versammlung. - Nachmittags begaben sich die Mitglieder des Anwaltstags mittelst Extra-Dampf- lizei der Geichcfftsagcnt Sch. scstgenoninlen lvegen des dringenden Verdachtes, einem »einer Dresdner Auffraggebcr den Betrag von Mart unlerichlagen zu haben. Paris. Tie „Agencc Havas" meldet, daß bei der gesirigcn Unlerreduiig ziviscbcn Granville und Waddington ein Eüwerständ niß zivischcn Frankreich und England in der Konserenzstagc erzielt worden sei. Paris. Weitere Meldungen aus Hne sagen, Annan» werde unter stanz. Protektorat gestellt, in den Beziehungen mit den fremden Mächten werde Annan» durch den stanz. Residenten vertreten. Eochinchina. Annan» und Tonking sollten eine Union bilden und die Ausiiihrniig der öffentlichen Arbeiten, Post, Delegraphenwescn, Zoll nnd Finanzverwaltung unter einheitlicher Verwaltung stehen, welche der Direktion des stanz, diplomatischen Agenten unterstehe». Konstantinovel. In Aleppo bat am Freitag Vormittag ein ziemlich heftiges Erdbeben, das etwa 6 Sekunden anhielt, statt- gesunden. Menschenleben sind nicht verloren gegangen. c Oberst ci. T. Richard Die Berliner Börse verl.es recht fest. Die Besserung er->W streckte sich au» den Markt in Kassapaviercn. Der Schluß verlief >ehr, ruhig. Die Gewinne der spekulativen Banken hielten sich freilich >— - ,ß-ta»de>'beamter ,rrciherr Ehri llon v. Kaphcr m nur in bescheidene» Grenzen. Kassabmiken ruhig und fest, deutsche Handelsgesellschaft verloren abermals 2 Proz. Für lative deutsche Bahnen bestand reges Interesse. Käffabahncn ,?,d",nelsl'>M«" ÄLiSc^ 'E'l^ulmann Alivi..Hofer in Meißen, Glas.abritbesisier FranzW.lheln. w«ke wck »Le AuW, vorwie^ -'. "dcbera. Major z. D. Alstcd v. Wolff in Dresden. und stenide Renten fest, russische Fonds fanden namentlich ^eackstnng. KLmmPahlffch m^Löckwitz.''H'eigntFeV lien gehen ans Tculfchland jährlich 286/XXt Briese, deren jeder jetzt der Reichsvost^W Pf. eüibrnlgG, künstig iverde jeder Brief dal^in stk sic ^ Liiwringl; runsl „ , dem Steuerzahler etwa 10» M. kosten; dieselbe Leistung, für die oie Post jetzt 12,c»00,M. auSgicbt, käme ihr t ' ' . dann aus 4 Mill. zu stehen nnd sie thäte viel besser daran, jedem Brstfschreiber nach Ostasien nnd Ansttalicn ein Telegramm von 10 Worten gebührensteidorthin zu besiirdern. Ein Bedürstriß rur Vcrmchrnna der Pvstgelegenheitc» dahin sei nicht vorhanden, da die deutsche Post innerhalb 4 Woche» schon jetzt nach China und Japan 4 Mal. nach Australien sogar 7 Mal befördert werde. Es giebt nämlich 6 trefflich eingerichtete englische und 1 cbewo vorzügliche stanzMche PostvcrbindMig nach Australien. Darunter bestnden sich die größte Linie der Welt, die Pemnsnlar and Onrntal csiea», sstavigativu Eompanh, kurz die P. schiffs nach Aicißcn und besichtigten daselbst die Albrcchisburg, woran sich ein geselliges Zusamnicnsein aus dem Burgkellcr schloß. — Gestern Mitlag präzis 12 Uhr erfolgte in den: Verhand- lungssaale der beiden Kammern für Handelssachen beim Kal. Land gericht durch den Laudgerichtspräsideiiten geh. Justizrath Wehingcr die Äusloosuiig von 80 H auvtgeschworenen für die nächste All.) Onartawerivde des hiesigen Schivurgerickts, wobei die Staats- aiiwaltschast von Herrn Sl. Aniv. Tr. Gensel vertreten war und siel hierbei da» Loos ans folgende Herren: Amtslehngutsbesitzer Moritz Brendel in Kaitz. Major D. Friedlich Alfred Brand v. Lindau in Dresden, Fähraiitsbesitzcr August Mildner in Laubegast, Vicckonsiil und Banticr Wilhelm Knoov in Dresden, Nahmäschineiffabrikant Hermann Großinaun in Dresden, Kunst- und Handclsgärtner Hei maiiil Seidel i» Strie'cn, " ' —^ » Dresden. Ritterguts in ienu, Kgl. prensj. Major a. D. Hennaiin Schoch ttsbesiszer Mar Lechla in Boden, Kgl. Preuß. d v.^scliirskn Bögendorff in Dresden, Guts- >r«»»s«r» «. M„ 7. I»„>. »««du ras>/,. Claalldai,» — —. e-md-cden 12«. «0cr Lo°»e—. Vlslecr. LUd«rr»iU«-. Papcerirrie —. woiUIer . best««!, »oldreiil« —. <°c» U»«. Goldrri»« —. <7er Nusien —. 5üer RuIIcn —. 2. crlci»anl«ili« —. Nrursl« Uneor. »oldonlkih« —. :». OrienloiUcilcr Ui>il«r. Pa»lnr.—. LINcmio —. «,>,»!» SLtz,. «sitbardb. —. Miyscli -. LINI. »»««I, 7. Juni, llccdtt aw.uo. EiaciiSdaiy, . Lombicrdc» —. Nordwsili. - —. Markiiotcii —. 4»roc. Una.Eoid —. Tadat-Lcl.-. gci«. »««>». 7. Juni. <Echliit.I R«n!« 7S.LL, Lnltil»« IS«. 17. Ilaicruir »7,0». G«ii»I»b!>Iin «W 7». L«mb>crde,i :ii«.L». do. PrlorULte» —. LMtcr aio. velikrr. »«Idnnle —. EVanier SI.IS. VUomanr» e»a^rabaI-AcN«n —. gcst. »ori«. 7. Juni. id>Z,Rkn,e k9,D»u8S,r7. «nl. KN.W. Mal. «7,d7>. «»anirr «IM. Sai,»tcr «>»Al». vllomane» «W,K!. lllrkrn Lomtarvcn . Franzasr» «7»,»». Fest. x«n»««. ». Anal. Sans»!» UV,-». I87Z«, «»firn SS,Lj. Lamb>r»cn - iirken S,LL. snndlrtr «mrrltaner — ' s»n«>ri« «M^iianrr . 1-V Unsarlj-r Evldrrute ,n, Aiamanrn >«,«. Pr. y«ns. «urr-Krllk« Ik,y»,«r §1,13. -Sri,«»»»«,. NI Bolkersdors. Holzhändlcr Gustav Bieuer in'Köniastei». Erb- lchiigerichtsbesitzer nud Gemeindevorstand Eduard Kegel in Dauba. Rentier- Gottlob Piützner in Kcsselsdoii, Ziegclcige'chästsinhabcr Otto Kämp'c in Großenhain, Strohhutsabrikant Otto Küchenmeister in Dresden, Rentier Friedlich Rümpau in Dresden und Reittier Louis Rnckläschel in Riesa. — Am Freitag verschied in Marienbild der Dechant deS Eolle- giatstistes Wurzen, Hennig Albert von Stamincr. im Alter von L'Ll- 90 Jahren. Der Verstorbene war als Vertreter des Stiftes Wurzen «»«,. ,.c>. d^-r i, .Ziommer, trat jedoch ur dieser Eigcnschast nur wenig an die OeffcnUichkeit. — In dem jetzt im hiesigen Hclvig'schcn Restaurant an der Elbe abgehaltcneii Ge,neindetag der Kgl. Amtshauvtmann- schasten Dresden«Altstadt nnd lllciisladt (cs waren ungefähr 40 Vertreter der bestellenden Handgemeinden crschieiien) wurde dep vor
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