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Dresdner Nachrichten : 11.09.1867
- Erscheinungsdatum
- 1867-09-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186709112
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18670911
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18670911
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1867
- Monat1867-09
- Tag1867-09-11
- Monat1867-09
- Jahr1867
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 11.09.1867
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J-b-a. Mchemt: «alt» früh 7 Uhr Inserate «erden angenommen: ttt«»b«d»S,»onn. Lsg« bw Mittag« t» Uhr: Martenstrate 1L. Anzeig. t» ht«s Blatt« strh« ein» erfolgreich« B«rbr«iwu^ »rrstag«: 14,000 Tr«m-<«» Mittwoch, II «eptember »8V7. Tageblatt M NuterhaltuW M GefchäMMteU Mttredacteur: Theodor -rodisch. Sr»ck «» h«r H»«ul»g«r«r: Liepsch <r Neichardt« — ver«ttw»rütch«r N«d«t«»r: Illttns Reithardlo Fvonnement vierteljährlich 70 bei norutgeldlicherLi» ferung tu'« Hau« Durch di« »öniql Post vieNeljährlich 22 Rgr Liuitlu» Stumm«» 1 Rar > Inseratenpreise: ^ Wr d«, Raum »tn«S gespaltenen Aeile: 4 Rgr. Unter „Bing»« l-udt" dt, A«il« » »r^. W Dresden, de» 11. September: — Dem Vernehmen nach beabsichtigte Se. Maj. der König, sich gestern Abend von hier nach Jahnishausen zu be geben. — — Se. K. H. der Kronprinz, der vorgestern gegen Abend mittelst Extrazugs aus dsr Lausitz hierher zurückgekehrt, begab sich sofort nach seiner Ankunft auf den Leipzig-Dresdner Bahn hof, hatte daselbst eine kurze Unterredung mit seiner Gemahlin, der Frau Kronprinzessin K. H., und fuhr darauf in Begleitung de« königlich preußischen Generals v. Bismarck Bohlen auf der Leipziger Bahn von hier wieder ab. — — Se. K. H. der Prinz Georg hat sich gestern von hier «ach Zittau begeben. — — Wie wir neuerdings hören, steht die Ankunst des Reichskanzlers v. Brust in Dresden am 14. oder 15. d. M. in sicherer Aussicht — — Veranlaßt durch einige Beschlüsse der letzten ordent lich« Ständecersammlung, richtete am 6. März 1866 das k. Ministerium des Innern an sammtliche Handels- und Gewerbe kammern des Landes eine Verordnung, um über einige Abän derung« des Gewerbegesetzes die Ansichten, Wünsche und Gut achten dieser Körperschaft« zu vernehmen. Die Vorlage er schien der hiesigen Handels- und Gewerbekammer so wichtig, dgß sie nicht bloS auf die Erfahrung« ihrer Mitglieder sich verlast« zu können meinte, sondern daß mittelst öffentlicher Aufforderung die Handel- und Gewerbtreibenden des Bezirks veranlaßt wurde», direct ihre Wünsche der Kammer zu erkennen zu gebm. Nachdem dies geschehen, hat nunmehr die betreffende Kommission der Handels- und Gewerbekammer ihren Bericht erstattet, welcher demnächst zur Berathung in der Kammer selbst gelang« wird. An die Spitze desselben stellt die Commission die Forderung, daß der Grundsatz der Gewerbefrei, heit festgehalten werden müsse und daß ein Rück schritt nicht möglich sei. Eben so hat die Commission «icht außer Erwägung gelasten, daß die Zeit einst komm«, ja daß sie hoffentlich recht bald kommen werde, in der eine ge meinsame und einheitliche Regelung der Gewerbegesetzgebung für den ganzen norddeutschen Bund oder für ganz Deutschland zu erwarten sein möchte. Ein einheitliches deutsches Gewerbe- gesetz könne nur dann ersprießlich wirk«, wenn die Freiheit der Arbeit als Basis genommen werde. — Der Bericht geht hierauf zu den einzelnen Paragraphen des GewerbegesetzeS über, für der« Beibehaltung. Modificirung oder Bes. itigung er aus führlich die Gründe darlegt. Schon bei tz 1, welcher eine An zahl von Erwerbsbranchen, als Land- und Forstwirthschaft, Garten- und Weinbau, Brauerei, Brennerei, Bergbau, Eisen bahn- und Dampfschifffahrtsunternehmungen rc. von den Vor schrift« deS GewerbegesetzeS entbindet, beantragt die Commission: „von der Anwrndung deS GewerbegesetzeS nur den Ackerbau, die Viehzucht, die Forstwirthschaft, die advocatorische und No tariatspraxis, di« Ausübung der Heilkunde, dm Unterricht und die Erziehung, die literarische unv künstlerische Thätigkeit, den Vertrieb von Loos« der Landeslotterie und ander« Lotterie« auözuschließen." — Morgen (Donnerstag) findet Vormittags halb 10 Uhr öffentliche Sitzung der Gewerbekammer, um 10 Uhr Sitzung der Handels- und Gewerbekammer und Nach mittags 3 Uhr Sitzung der Handelskammer statt. Aus der Tagesordnung ist hervorzuheben: Antrag der Schuhmacher- Innung zu Freiberg, die Verpflegung zugereister kranker Ge sell« betr., Berathung obenerwähnter Ministeriell Verordnung, Antrag des Herrn Whistling über den Wiener Nachteilzug rc. — Großer Jubel herrschte vorgestern Abmd vor dem Hause Nr. 19 in der Struvestraße, denn es wurde mit voller Hand Geld unter arm- Leute geworfen. Man kannte die Spenderin, die solches veranlaßt und wegen ihrer Mild- und Freigebigkeit sich schon einen guten Namen gemacht. Die Sache hatte aber besonderen Grund, indem die aus fürstlichem Geblüt stammende Dame ihr Vermählungsfest feiert und zwar am heutigen Tage. Es ist die schöne und reiche russische Prinzessin Alcxandrine Solowoy, Palastdame der Kaiserin von Ruß land, die dem lbenfalls begüterten Vicomte Joseph de Rain- neville au« Paris die Hand zum Ehebund reicht. Die Trau- ung geschieht zuerst heute Nachmittag um 2 Uhr in der katho lisch« Hostirche und um 3 Uhr in der russischen Capelle auf der Beuststraße. Der Brautschmuck, der vorgestern von Pe tersburg in Brillant« ankam, hat einen Werth von 100,000 Thalern. Abends um 6 Uhr reis« die Neuvermählten nach Paris ab. — Die A. Allgem. Zeit, schreibt aus Dresden vom 30. August: Der Generaldirection unser« Hoftheaters, das unter dem neu« Intendanten merklich prosperirt, ist es nunmehr ge lungen, die Partitur und da« Aufführungsrecht der vielgenann ten Gounod'schen Oper „Romeo und Julie" definitiv zu er werben. Findet die Versendung der deutsch« Uebersetzung, wie versprochen, noch im September statt, s» könnte die Aufführung auf unserer Hofbühne eine der ersten sein, und schon Ende Oktobers erwartet werden. — Unser Mime Dawison fühlt sich seit seinen Gastspiel« in Amerika trotz Gastein noch immer so leidend, daß an ein Wiederauftret« für längere Zeit nicht zu denken ist. — Dem nächsten Landtag wird unsere Regierung den Plan einer direct« Eisenbahnverbindung zwischen Leipzig und Chemnitz vorlegm. — Aus dem Programm für die d« 2-, 3. und 4. Ok tober allhier stattsindende 13. allgemeine sächsische Lehrerver sammlung ist zu ersehen, daß dm Mitgliedern der Versamm lung auf sächs.Bahnm freie Rückfahrt gewährt worden ist. Das Anmelde- und Geschäftsbüreau befindet sich im Saale des Ge wandhauses. Die Versammlung, welche Mittwoch "den 2. Oct.) Abends 8 Uhr beginnt, wird im Orangeriehause abgehalten werden, rvährmd die Hauptversammlung« im Meinhold'schen Etablissement auf der Moritzstraße stattfindm. Außer einer geistlich« Musikaufführung in der festlich erleuchtet« Frauen kirche werden auch Orgelvorträge auswärtiger und hiesiger Or ganist« in der Kreuzkirche geboten werden. Zur Besichtigung soll« gelang«: die k. Turnlehrerbildungsanstalt (Vorführung einiger Turnklaff«-, die Aula der neu« Kreuzschule (Auf führung einer Motette durch das Kreuzchsr), das neue k. Schul- lehrerscminargebäude in Friedrichstadt Dresden und das dem hiesig« pädagogisch« Vereine gehörige Pestalozzistift. Außer dem wird eine Ausstellung von Büchern, Schriften rc., welche sächsische Lehrer versaßt Hab«, stattfindm, und unter dem Titel „Mittheilungen der 13. allgemeinen sächs. Lehrersammlung" er scheint vor und während der Versammlung eine Zeitung in 4 bis 5 Nummern. An der Spitze des Ortsausschusses, der die nöthigm Vorarbeit« besorgt und das Ganze leitet, steht Direct. Nt. Heger, und die einzeln« Deputation« zählen zusammen über 50 hiesige Schulmänner: I — „Etwas dunkel zwar, aber 's klingt recht wunderbar", heißt es in Preciosa, und so jetzt auch ein Geschichtch« in un serer Stadt, wobei eine Dame ein Röllchen spielt, die weg« großer Schuldmmacherei in letzterer Zeit vielfach der Gegen stand von Privitbesprechung« in d« Tagesblättern war und deren Mann bekanntlich seit einiger Zeit sich in der Stille nach Brasilien begeben. Ob er dort mit Juarez in Verbindung tre ten oder eine medicinische Palmseife erfind« will, welche vom Verdacht rein wäscht, wissen wir nicht, wir wissen nur so viel, daß man hier seiner Gemahlin seit einigen Tagen ein stilles Quartierchen angcwiesm hat, weil Dinge vorliegen, die der Justiz gerechte Bedenken cingeflößt Hab«. So hat sich die Dame bei einer hiesigen Familie als Heirathsvcrmittlerin auf geworfen und versprach«, dem Sohne derselben eine steinreiche Braut aus Leipzig zu verschaffen, ein Mädchen, das an Hun derttausend Thaler besitze Die Mutter des jungen Mannes soll, wenn die Sache zu Stande komme, der Dame ein Kup- pelpelzchen in der Lmmme von 10,000 Thalern nicht nur ver sprochen, sondern ihr auf Verlangen ein« Wechsel über diese Summe ausgestellt Hab«. Im Besitz dieses unsicher« Docu- mentes soll es der Dame gelungm sein, eine Summe aufzu nehmen, welche möglicher Weise als Reisegeld verwendet wurde. Ob mit dem ganz« Heirathsproject blos ein blauer Dunst ge macht wurde, dürste die gerichtliche Untersuchung ergeben. — DaS Norddeutsche Bundesheer soll künftig neben der betreffenden Landeskokarde auch noch eine schwarz - weiß - rothe Bundeskokarde erhalt«. — In LeiSnig hat am 24. August ein Soldat auS Hohen stein dm Versuch gemacht, sich vermittelst seines Dienstgewehrs zu erschieß«. Die Kugel durchbohrte ihm ein« Lungenflügel und das linke Schulterblatt; trotzdem hofft man ihn am Leben zu erhalten. — In Zwickau wurde am 9. d. der Grundstein zu dem neuen Gymnasialgebäude gelegt. — Im sogen. Pieschener Winkel wurde gestern Vormittag der Leichnam einer unbekannten Frauensperson im Alter zwischen 50 bis 60 Jahr« aus der Elbe gezogen und polizeilich aufge hoben. Später wurde in ihr eine Gutsauszüglerin aus einem benachbart« Dorfe rccognoscirt, die seit einiger Zeit an Ticf- finn gelitt« haben soll. — —HArn Montag fand in Kötzschenbroda eine tyeatralische Vorstellung zum Besten der Johanngeorgenstädter statt. Ein zahlreiches Publikum hatte sich eingefunden und begrüßte die Production mit allseitigem Applaus. So viel wir bis jetzt vernehmen könnt«, sind gegen 40 Thaler eingegang«. — In dm vergangenen Wochen ist in mehreren hiesigen Geschäftslokalen eine junge Schwindlerin ausgetreten, die sich für ein Fräulein auS adeliger Familie ausgegeben, mit hohen Verwandt« geprahlt und sich hierdurch Credit vcnffchafft hat. DaS „gnädige" Fräulein soll sich nach seiner Ermittelung durch die davon in Kenntniß gesetzte Behörde als die Tochter eines hiesig« Professionistm entpuppt Hab«, die sich bisher nur kümmerlich von ihrer Hände Arbeit ernährt und plötzlich von der Idee ergriff« worden war, groß zu thun, um sich hier durch die Mittel zu erschwindeln, dm höher« und reicher« Ständen entsprechend auftret« zu können. —i — Der 84 Jahre alte Tagarbeiter und AuSzügler Jo hann Gottlob Trentsch auS Großnaundorf bei Bautzen, ist in der Nacht vom 28. zum 29. vorigen Monats in seiner Woh nung erhängt aufgesunden worden. Körperliche Gebrechen sol len der Grund zu diesem Selbstmorde gewesen sein. — Auf dem mit Stroh gefüllt« Bod« des Bäckers Schulze in den Leipziger Thonbergstraßmhäusern spielte dessen 6jähriger Sohn mit einem älter« Knab«. Unglücklicherweise kam« sie auf den Gedanken, sich den Anblick eines Quecken feuers zu verschaff« und zündet« zu dem Ende ein« Häuf« Stroh an. Natürlich griff das Feuer zum Entsetz« der Kin der so schnell um sich, daß der ältere Knabe sich kaum auf d« Hof retten konnte, während der Sohn des Schulze, welcher in eine Ecke des Bodens geflüchtet war, nach baldigem Äschen des Feuers, an Händen und Gesicht verbrannt und durch d« entstandenen Qualm leider erstickt aufgefunden wurde. — Die unterm 25. October 1859 emittirten Schwarz» burg-Svndershausm'schm Kassenanweisungen zu einem Thaler verlier« am 30. November d. I. ihre Giltigkeit und können auch bis dahin nur noch bei der Staatshauptkaffe in Sonders hausen gegen neue eingetauscht werden. — Oeffentliche Gerichtssitzung am 10. September Der heutige» Hauptverhandlung wohnte ein zahlreiches Publi kum, darunter auch viele Damen bei, auch Herr Generalstaats- anwalt l)r. Schwarze war eine kurze Zeit anwesend. Bier An geklagte stehen auf der Anklagebank, von denen Alex. Schoch des betrügerisch« BankerottS, Clara verehel. Bernhardt der nah« Beihilfe dazu, Gottlob Pechfelder und Johann LrckenSki der Begünstigung dieses Verbrechens beschuldigt find. WaS die persönlich« Verhältnisse anbelangt, so ist Schoch 27 Jahre alt, unverheirathet, seit 1864 hier als Kaufmann etablirt, die Bern hardt 26 Jahre alt, auS Pulsnitz gebürtig, seit 1862 verhei ratet mit dem Bäckermeister Bernhardt jun., seit Ende de» vorig« Jahres aber von demselben getrennt lebend, da dieser Schulden halber ausgetreten sei. Pechfelder, 29 Jahre alt, aus Wermsdorf gebürtig, ist in letzter Zeit, seit 1866, Ge- fangmivärter, welchen Post« auch der Angeklagte LubenSki seit 1. Äkärz d. I. bekleidete. Schoch etablirte sich 1864 mit einem Vermögen von 7000 Thlrn., nachdem er früher als Buchhalter der Firma F. Schoch, welche seiner Schwester gehörte, fungirt hatte. Schoch betrieb einen Productenhandel und stand seit längerer Zeit mit dem Mühlenbesitzer Hammer in Mahlitzsch in Geschäftsverbindung. Bis zum 30. Mai 1866 war er diesem 3350 Thlr. gegen Wechsel schuldig geword«. Hammer drängte Schoch zur Bezahlung und es wurde zwischen den Partei« eia Vergleich getroffen. Die Mutter des Angeklagten übernahm ein« Theil der Schuld, ein anderer wurde durch Wechsel auf Chemnitz gezogen und Schoch blieb Hamme« noch geg« 300 Thlr. schuldig, die nach Wechselrecht gegen Vorzeigung de- Wechsels gezahlt werden sollt«. Hammer und noch ein anderer Gläubiger machten ihre Wechselforderungen geltend und Schoch stand Wechselhaft in Aussicht. Deshalb entfernte er sich von hier nach der Schweiz, kam im August aber wieder und wohnte bis 30. October bei Bernhardts, an welchem Tage die Wech selhaft über ihn verhängt wurde. Seine Gläubiger erwirkt« geg« ihn ein Veräußerungsverbot, welches am 4. Januar 1867 ihm dehändigt wurde. Es wurde ihm ferner aufgegeben, ein Verzeichniß seines Vermögens beizubringen. Am 21. Januar erfolgte von ihm eine protokollarische Erklärung, daß er 1600 Thlr. Schuld«, aber keine Actioa besitze, „er besäße Nichts, als was er auf dem Leibe habe". Diese Erklärung soll mm unwahr sein und Schoch soll Bestandtheile seines Vermögens sein« Gläubigern verschwieg« und so die Absicht gehabt habe«, sffnen Gläubige« dies vorzuenthalten, indem er eS an Andere zum Schein abgetret« habe. Es betraf dies zwei Wech^lsor- derungen und eine Buchschuld, zusammen 270 Gulden an ein« Bäckermeister in Letschen, zwei Wechselforderung« an ein« dergleichen in Teplitz im Betrage von 416 Gulden, eine Buch schuld an den früher« Bäckermeister Bemhacdt jun. von 100V Thlr., eine Forderung an Radobernitzky von 250 Thlr., zw« kleine Wechselforderungen an ein« hiesigen und einen fremde» Bäcker von 37, resp. 13 Thlr. und eine Forderung von 15V Thlr. an einen Bäcker in Plauen für die Firma F. Schoch. Diese sämmtlichen Außenstände hat Schoch an die Frau Bern hardt girirt, resp. geschenkt „für erwiesene Wohlthaten und au» Dankbarkeit". Sodann hat Schoch noch Effect« bei Sette ge schafft. Die betreffenden Urkunden sind vom 20. resp. 23. De- cember ausgestellt. Beide Angeklagte behaupt«, daß am 33. December die Schenkung erfolgt sei, Schoch behauptet ferner mit Entschiedenheit, daß dieselbe eine emsthafte gewesen und nicht zum Schein erfolgt sei, und die Bernhardt meint, daß sie eben falls die Schenkung als eine emsthafte angenommen Hab«, um somehr, als Schoch ihr, nachdem die Vermögens »erhLltnifle ihres Ranne« schlechte geword« wären, gejagt hätte, daß sie sich
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