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Dresdner Nachrichten : 16.08.1884
- Erscheinungsdatum
- 1884-08-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188408165
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18840816
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18840816
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1884
- Monat1884-08
- Tag1884-08-16
- Monat1884-08
- Jahr1884
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 16.08.1884
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«««Nil» S'^'ü.^KL.tLLA'L^ K«-. r S«.^ 8 Ll-inee-Humdur,. Vl^,n>-T«»>«». / Mr Vllickml» et»»I.Ma»ulcrtptrt " tei»e verdindttchlrii. Tageblatt für MM. MtMliMk tzesMsmMr. MWmSl, JimteMt. ! 0klL8r>^cil lkss r»»riln«,l»d j ispnzen > ^00«.ULQIU^ , > «vedorsotellnisti-kllrvnu j 25 ^Itmsi-Kt II. ! 7>»n>1n»Uao»I, Prot.—«<,Ia-a. ' ! DrIi»I-8'-in.t.l,»»,>ii>u.lI«rr,u. s» ' -« VW V»'ft »'> ^.?Vq!V><N, » 8 Visek bvSNlUxtvr Inventur e «mpkvklev vir eivsv grüaiisreo körten t wrlelixMÄer 8ükli»rei6i> <uik (»MW E ,orji»l»rlx«r Vesdiui, voll,,tvr ckev llerdteUnogzprelsen i >! »»»»in»«« » ß 8od1«»»-Str»«»» 17, gegenüber äava nxl. Leklo«««. 1 Mick- »ick ÄeMMilcklmlA Mmrslr. 17 v. Püllor Mmrlr.i?! »m »»trnnlnotten »»lolT, M ^ owplloklt Wlä u. Lvvvgs! rn billixLtov kreikSN. Ilj jl ökeattvtten 1» »vl»ve»rre» «ruck r»rdlg«o j 8k>ipsvn u.6rava11sn,80Mv 8k!ip8NLljsln, T n n»»«»trister i» stulem l-urt M«I Suaiw daal wir U»1 xrrllNieLa» j! 7> I.°4«rst»Nutt>i<m, >> m »nnsedetton-, Lrngvn- nnck 6a»mi8vtt«»lcnöpk«o, a A kLplvrrrüsvhe smpkekiso -i Ä „. F. S»U»«, vreock«», u- U nuiärnkkerstlr. Stk. n. Sopktenstr. 6 nm kastplnte. !l kl-ok. vr. .läKki^ 8c!üaf i ^«1!«»- limeelliNr. lesn Lvkiomv ßlsotzf., Rr.SSS. r».,.u,«>,. «.««> e«,., LSHLLLLSL ZSSLNkAKLr iDr-r»-n. l884. Sonnabend, 16.A«g«st. , dann ebenso rasch wieder an Bord znetickzukelnen. ol!»c sich mit ! Kol,len vcrsclien zu können. AndclcrjciiS aber hat der Pekinger-Hof Politisches. Der österreichische Minister des Auswärtigen, weilt seit gestern in Darzm zum Besuche drS deutschen Ueber die Bedeutung der Zusammenkunft circulircn die maninch jachsten Combinationen; cs ist indeh müssig. sich in eine Erörtelllng derselben einzulaffen. Daß Gras Kalnokn die Reise nach dem j,, Tonking gefochtcn, so das, dicici» oifiziöien Kriege durch einen Tusculum des Fürsten Bismarck nicht unternimmt, um die lond- j offiziellen Vertrag ein Ende gemacht wurde. Ehina l,at durch das wirthschafMchen Reize Dar,in» kennen zu lei nen, liegt auf der Hand? Anerbieten einer für die Verletzung desselben zu leistenden Gcid-Ertt- und man hat daher wohl mcht Unrecht d:e Entrevue als eine verlangt wcrven konnte. Dah Frankreich sich für dieselbe eineö wichtige Ergänzung der Kaiscrznsammcnkunst zu Ischl zu bezeichnen.! PiandeS bemächtigt, ist mit Rücksicht aus die Ersatirungen. welche Lokale» uud Sächsisches. — Sc. Mas. der König traf gestem früh 7 Uhr von Pillnitz kommend auf dem Kavallerie - Exerzierplätze ein und wolmte der daselbst stattsindenden Besichtigung des Schützen - Regimentes Nr. , „ ... 108 bei. wolsi keinen zu g.oßcn Eindruck machen, denn olme vorherige! - Am Donnerstag Abend 10 Uhr trafen II. KK. HH. Prinz Kriegserklärung haben die chinesischen Truppen monatelang vorder Georg, Herzog zu Sachsen, Prinzessin Mathilde und die Prinzen r. ^ ---------- Fnedrich August, Johann Georg und Max von Nürnberg kommend Mit diesen Thatsachen wird man sich vorläufig begnügen müssen. Höchstens lasten sich dieselben durch den Hinweis darauf ergänzen, bah die Vorkommnisse anläßlich der egnptischen Konferenz zu London die Notwendigkeit einer persönlichen Aussprache der leitenden Staatsmänner des Reiches und Oesterreichs nabe legten. Das die französische Regierung in der Tonkingangelegenhert mit der chinesiichc» Verzögerungstaktik gemacht, sehr begreiflich. Wenn aber der Protest Chinas an die Mächte Frankreich ziemlich kalt lasten kann, so dürste die andere Erklärung, daß China nun definitiv ent schlossen sei. den Forderungen Frankreichs Widerstand entgegen zu setzen. Fern, »u ernstem Nachdenken veranlassen. Mit dem Einäschern EE s° > x?",?LTn'Ln7 Ls ziemlich allerwartS aus dem Contment den iinangenebinsien Eindruck Zwischen den Weümachten. „nd zu Lande wird General Millot und gemacht. Wie wir zu England stehen, darüber giebt ein Artikel! seine 14.<i00 Mann nicht allzuweit kommen. Ta dürste eS also der „Nordd. Mg. Ztg." Auskunft, die bekanntlich in den Stand > heißen. die Flotte verstärken und daS Expeditionskorps in eine «-k-i-t r» - Armee «»»vanbeln, überhaupt viel Geld arisgcbcn. Ob Fenn dies . ^ ^^^ung des dcutichen RcichokanzlerS am ^ von der Kan,mer erreiche» wird? Jedcnialls werden die VieS- zntrestendstcn wiederzugeben. Tw „Times" halte m Bezug au, beglichen Verhandlungen nicht ohne lebhafte Debatten vor Deutschland gesagt: „ES sei schwierig, Leute zu befriedigen, welche den verachten, der ihnen nachgiebt und den anmaßend nennen, der es nicht tlmt". Daraus wird in der Nordd. Mg. Ztg." wie folgt geantwortet: „Es giebt keinen ungerechteren Vo> warf gegen eine! Politik, welche, wie die deutsche, Nichts erstrebt, als die Vertretung berechtigter Jniereffen ihrer ReichSangehörigen und die der Rechte deutscher Souverainität aus dem Fuße der Gleichheit mit allen anderen Staaten. England nicht ausgcschlossen. Wir wissen nicht, wo England sich jemals nachgiebig gegen unS gezeigt haben sollte» wohl aber misten wir. daß Deutschland seit Jahren die englische Politik in der uneigennützigsten Weise unterstützt hat, ohne dafür etwas Anderes zu ernten, als übelwollende Behandlung seiner überseeischen Jniereffen nicht nur von Seiten Englands selbst, sondern auch von dessen Kolonial-Regicrungrn. Die deutsche Frage, ob England Anspruch auf Angra Pegucna besitze, hat das Kabinct gehen. Neueste Telegramme der „DreSvucr Nachr." vom 15. August. Bc rli n. Tcr österreichische Munster des Auswärtigen, Gras . v. Äatnokn. kam heute früh inevanüv hier an, begleitet vom Sekretär! Wahrung Baron Ehrenfeld uud setzte nach 2'/es>ündigcm Awemiialt die Reite! nach Barzin fort, woselbst er Nachmittags zwischen ö uud >; Uhr eintras. Ter ..Nativnalzcitung" zufolge ist die Tauer des Amcnt- haltes in Parzin zunächst a»f einen Tag bemessen. da Kalnoch zum Geburtstag des Kaisers Joseph am 18. August wieder in Wien zu sein wünscht. Sollten die Besprechungen beider Staalsmänne'' eine längere Zeit beanspruchen, so wird Kalnoky wahrscheinlich bei dem Ge burtstag des Kaisers von Oesterreich in Babelsbcrg anwesend sein. Tcm genannten Blatte wird bestätigt, daß man in diplomatischen Kreisen als Hauplgegenstand der Bar,incr Konferenz die europäische Lage, welckw sich aus dem Scheitern der Londoner moniere», ergeben hat, betrachtet.—Mittelst Kabinctsordretwm 12. August wurde eine be- »,-s dcutuugänolle organisatorische und administrative Veränderung in der E^»ate^ '""sl^uvbeairüvorl^ ! KricgSinarliic vcnügt. Mit 1. Tez- sollen zwei Marinciuspckiwneir Vorgehen der Kap-Regierung, welches bezweckt, das Aufkommen deutscher Niederlastungen in Afrika zu hindern und die Existenz' bcdingungen derselben zu verschlechtern, scheint bei den australischen Kolonie» Englands Nachalnnung finden zu wollen. Die Kolonien beuten die Suprematie ihres Mutterlandes zur Sec auS, wie sie können und behandeln eS ihrerseits als Anmaßung, wenn Andere gleiches Recht und gleiches Licht mit ihnen beanspruchen. Wir dagegen haben niemai» denjenigen verachtet, der unS nachgiebt und erklären für anmaßend nur Solche, welche uns ungerecht behandeln. Wenn Deutschland in seiner Gcivisscnhastiglcit nck, hat versichern wollen, ob ihm unbekannte englische Rechte aus Angra Pcquena beständen, so war das eine Höflichkeit, wie sie die Regierungen befreundeter Mächte unter einander zu üben pflegen und ein Ausfluß der traditionellen Vorliebe der Deutschen für die Freundschaft Englands. Sobald aber derartige Freundschaften nur einseitige sind, so müssen sie aus Mangel an Nahrung zu Grunde gehen und wenn die „Times" annimmt, baß „der Anfall vorübcrgrhcn" wird, so sehen wir darin d-n Ausdruck ihrer Ansicht, daß England seine bisherige Behandlung deutscher Interesse» in fremden Welttheilen ändern werde. Sollte dies nicht geschehen, so dürste im Gegentkeil da», wa» di« „Times" «inen „vorübergehenden Ansall schlechter Laune" nennt, sich zu einer dauernden Verstimmung hcrausbilden. l -... Die deutsche Politik, davon sind wir überzeugt, wird auch in Zukunft ^ den Grundsatz versolgen, Freund ihrer Freunde und Gegner Derer zu sein, welche deutsche Interessen unberechtigt schäbigen". An Deutlichkeit läßt diese Zurechtweisung Nichts zu wünschen übrig und Li« englische Regierung wird gut thun, sie sich ml notum zu nehmen. In außerordentlich ungünstigem Lichte erscheint die Haltung England» auch durch die Verzögerung der EntschädigunaöauSzahlun- grn an di« durch di« Zerstörung Alexandriens m ihrem Besitz thum Geschädigten. Bereits hat sich der Unwille der Bethciliatcn durch energisch« Demonstrationen in Kairo und Alexandrien Luit gemacht. In den Augen jedes billig Denkenden sind diese Leute in ihrem vollen Recht, wenn sie aus eine baldige Befriedigung ikrer Ansprüche dringen. Indem die Engländer die Zahlung der Entschädigungen hinausschieben, treten sie nicht nur. wie her fran» zösische Botschafter Waddington sich auidrückte, die Forderungen der Humanität mit Füßen, solidem sie handeln auch gegen die Gebote der Rechtlichkeit. Die Entsendung eines hoben englischen Beamten nach Egypten bebutS Prüfung der Lage und Berichterstattung Über dieselbe ist nur ein Mittel, uni Zeit zu gewinnen, oder vielmehr, um Zeit zu verlieren. Es liegt auf der Hand, daß Northbrook zu seiner Berichterstattung mehr Monate brauchen wird, als die Konferenz Wochen bedurft hätte, um zum Abschluß zu kommen und so lange müssen die von den Engländern geschädigten Europäer in Ägypten auf die Wiedererstattung de» Verlorenen warten. Ein interefsanteS Schauspiel würde es geben, wenn auch den Sultan die Lust anwandeln sollte, ebenfalls mit auSgedrhnten Vollmachten nach ( „ überhaupt alle auf der Korckerenz vertretenen Mächte es für geboten erachteten, auch ihrerseitt außerordentliche Bevollmächtigte den Weg nach Egypten nehmen zu lasten, um stch eine genaue Kenntniß der dortigen Lage zu verschaffen. Hätte England da» Reckt, gegen ein solche» Vorgehen Einspruch zu erbeben? Und wenn GladNone stch diese» Reckt anmaßen wollte, was dann? Vorläufig würde Glad- ftone gut ttmn, wenn er sich nicht nur in Eanpten, sondern auch «ln klrlnwenig in Indien umseben und daraus bedacht sein wollte, sein« Sacken dort bei Zetten zu bestellen. Di« indische Mißwirth« schast scheint den Engländern in Egypten zum Vorbild« gedient zu haben und wie in Egypten, so ist auch in Indien der Haß gegen dt« englischen Eroberer, welche nur Opium und Schnaps nach Indien gebracht haben und die Eingeborenen au-saugen, in stetem und bedenklichem Wachsen begriffen. Lus die in Frankreich mit Genugtlmung begrüßte Botschaft von der Einnahme KelungS folgt jetzt der hinkende Bote. Einer seits haben sich die Franzose» daraus beschränkt. die Kanone» in den zusammen geschossenen Batterien recht rasch z»> vernageln. um in Kiel und Wilhelmshaven, sowie eine Schlsssvrüsiinas »tommiision in Kiel in's Leben treten. An der Spitze jeder Marineinspektion steht rin Contreadmiral oder älterer Kapitän zur See mit den Be fugnissen und Pflichten eines Brigade-Kommandeurs der Armee. Die Marine-Inspekteure beaufsichtigen de» Timst der ihnen unter stellten Marinetheile. Schiffe re.: sind siir die Ausbildung mit ver antwortlich und sollen m den Untergebenen Lust und Liebe znni Dienst, Freude c»n Ersolg. sowie Neigung zum selbstständigen Handeln wecken und erhalten. Tic Verbindung zwischen Tienst am Lande und Tienst an Bord unterhalten die am Lande bestehenden Ver- I'ände und wird diese soweit als möglich a» Bord übertrage». — Ter Reichskanzler macht bekannt, daß die Hasenplätze Norwegens > "" als cholcravcrdächtig anzusehen seien. M ü n ch e n. Heute Nacht wurde in dein Postanwciinngsbi'lean des Hauplpostgebäudes eingebrochen u»d1MMl Mk. meist m Bank noten bestehend, gestohlen. Bon den Thätcm ist bisher keine Spur entdeckt. Tcplitz. Trotz anhaltenden Regens war heute die Aus stellung von 8iM Personen besucht. Abends konzcrtirlcn zwei .Ka pellen und zwar eine Militärinusikbande und die Musikschule aus Graslitz. Diest Konzerte werden auch heute und »wrgm lSoiintngi stattsinden. Ter Freindenzullub ist enorm. Paris. (Kammer.) Fcrry erklärte auf Befragung, die Nach- . , die Hovas hätten Tamatave genommen, sei erfunden und verlas darauf eine Depesche, welche die vollständige Sicherheit und gute Lage der französischen Truppen aus Madagaskar konstatirt. — Aus Nancy, Dijon und dem ganzen Osten Frankreichs liegen Be richte über ein furchtbares Unwetter mit starkem Hagel,chlag vor. wodurch die ganze Weinernte vernichtet wurde. — Tie Nachricht von dem bedenklichen Nervenleiden Munkazy's ist unbegründet. Rom. Gestem fanden in der Provinz Parma 2 Eholerafällc. darunter ein Todesfall und in den Provinzen Turin und Cilnev , m z»,n. LiuS-n LL konnten. Die Berliner Börse setzte beute unlustig ein, daß in Paris und Wien anläßlich deS katholischen Feiertags keine Boise stattsindet. Eine Contrnmne führte das heutige Inkrafttreten des neuen AktiengesetzcS, wodurch angeblich die Aktionsfähigkeit der Finanzinstitute behindert werde, sowie die Nachricht von der Statio- nirung eines englischen Kanonenbootes bei Helgoland, welcher Maß regel eine falsche Auslegung gegeben wurde, in s Fcld^ um Ver stimmung zu erzeugen, was auch gelang. Erst gegen Schluß trat Wieder Beruhigung, und Befestigung ein. Spekulative Banken wurden m enter Reche betroffen namentlich Commanditantheile. Banken im Kassaverkehr sehr still. Bon spekulativen deutschen Bahnen waren Ostpreußen und Marienburger belebt, höher. Sonst ilber- auch im Kasscnverkehr. Staiiimvrioritäteu hier ein und haben sich nach Hoiierwitz begeben. — Prinz Friedrich August bat sich seinem erlauchten Vater von Signiaringen au» an« geschlossen. Die vorgestern nicht mit eingetroffene Prtnzeism Maria Josefa ist von Sigmaringen aus zu Nötigem Aufenthalt nach Tegernsee gegangen. ^ — Se. K. v. Prinz Georg wird vom 16. d. M. ah den Regim-m s - Besichtigungen in den Garnisonen Bautzen, Leipzig, Zw.ckau und Ehcnmitz beiwohnen. Die Besichtigung der beiden diesigen Grenadier-Regimenter erfolgt Montag den 18. d. M. Vor mittags 7 bez. 8 Ubr aus dem Kavallerie-Exerzierplatz«. Dem Ver nehmen nach wird Se. Mas. der König diesen letzteren Besichtigungen anwohnen. — Sr. Exc. Staatsminifter Graf von Fabriee ist von seiner UrlaubSreiie wieder hier eingctrossen. — Se. Majestät der König hat die in der letztvergangencn General-Versammlung des sächsischen Militärvcrcins-Bundes ein stimmig erfolgte Wiederwahl deS Inspektors a. D. Tanner zum Präsidenten des Bundes laut eines dem letzterem zugegangmen ehrenden Schreiben« bestätigt. — Zu den Studircnden unserer sächsischen Landesuniversttät Leipzig tritt vom 1. Oktober auch der Herzog Emil Günther von Schleswig-Holstein, weicher vorläufig rin Semester dort bleiben wird. Seither stubirte der Herzog in Bonn. - Gestern feierte ein namentlich um daS Armenwesen unserer Stadt treuverdrcntcr Arzt, vr. weck. Rabacher, sein SOjährigeS Doktor-Jubiläum- — Soeben erschien da« Programm der kjmigl. sächs. Berg- akadeniie zu Freibe ra für daS 119. Lehrjahr 1884—1885. Während im Lehrjahre 1872,73 nur 76 Studirende (davon 10 Sachsen, 12 andere Deutsche und 54 Nichtdeutsche) eingetragen wa ren, erreichte die Freauenz 1876/77 mit 165 Studirrnden (davon 54 Sachsen, 40 andere Deutsche und 71 Ausländer) die Maximaizahl. während im letzten Lehrjahre 45 Sachsen, 46 andere Deutsche und 56 Nicktoeutsche die Akademie besuchten. Die Vorträge und Hebungen im neuen Lehrjahre 1881—85 nehmen am 7. Oktober ihren Anfang. — Gestern traf nun auch im Zoologischen Garten zu der inter« cstantcn Hagenbeck'schcn Ausstellung jener wirklich rrestge Ste phan t ein. besten wir schon in, Sonntagsblatt kurz gedachten; mit ibm sind noch drei andere Elephanten hier eingetroffc-n, von denen der eine «in höchst seltenes und deshalb besonder« «erthvolleS Eremplar ist init nahezu weißem Kopf und starker Behaarung; er zählt zu den Exemplaren, die von den Eingeborenen für heilig ge halten und iiur z»»> religiösen Kultus verwendet werden. Der erst genannte Elcphant. der direkt von Pest kommt, wo er sich bis jetzt produzirte, zeigt eine bedeutende Intelligenz, ihn zu beobachten ist wirklich ergötzlich. So trägt er z. B. auch seinen Führer aus den gewaltigen Stoßzähnen (in dieser Länge und Stärke auch außer gewöhnlich). etwa wie eine Mutter ihr Kind in den Armen. — Schade, dah die Ausstellung nicht noch länger als nur bi» 20. d. M. hier bleiben kann, denn es wächst immer mcbr Publikum die Liebhaberei für dergleichen Schaustellungen und ganz besonders natürlich für die gegenwärtige, die so besonder« g> eignet ist eine Vorstellung von der Lebensweise jenes interessanten und syinvathischen braunen Volkes zu geben. „Want Du bei den Singbalesen? Hast Du den Tiger und den Teufel gesehen, wie sie förmlich toll mitten unter den großen Ste phanien herum sprangen ?" so hörten wir gestern eifrig einen biederen Landbewohner den anderen tragen, woraus der Frager sofort eine höchst drastische Beschreibung des T'gcrtanzcS begann, wie er gelegentlich des Perra-Herra-Fcstzuges von zwei jungen Singhalescn in allerdings origineller Köiperbemalung auSgcsiihrt wird. Hier bei seien die Beiuchcr aber auch nochmals auf die reichhaltige ethnographische Ausstellung hingcwicse,,. die im Winterhause höchst übersichtlich ausgebrcitcl »st und nicht wenig dazu beiträgt, ein richtiges Bild von dem Leben in den paradiesischen Gefilden. Wäldern und Bergen CcisionS zu geben. — Tie Ersatz-Reservisten 1. Klaffe, welche in diesem Jahre die erste zchnmvcheiitliche Ucbnng abzuleisten haben. werden inr Bereiche des K. Sächs. Armeekorps bei der Infanterie am 20. August lind bei der Fuhartilleric am 27. August c. eingezogen. — Unseren gestrigen Bericht über die 10jährige Stiftungsfeier deS Dresdner GastwirtbSvereinS ergänzend, fand nach > Schluß des Eoncertcv zur allgemeinen Ucberraschung der Fcsttbeil- mer durch Horm Pyrotechniker Heller auf der Waldschlößchcn-Elb- wirse ein allerliebstes. höchst gelungenes Feuerwerk statt, welches einen äußerst effectvollcn Anblick von der freien Waldschloßchen- Tenafse gewährte und allgemeine Anerkennung heivorrief. Nach dem hierauf die Fcsttheilnelmier im sinnig geschmückten Saale zur Polonaise angetreten, hielt Herr Lorenz unter Bezugnahme aus das Transparent vcS Feuerwerkes, in welchem die Jahreszahlen 1874 bi« 1884 nebst den Initialen I-. und V. ersichtlich gewesen, eine Ansprache. die beiden in dem verflossenen Deccnnium sich rnn den Verein höchst verdient gemachten 'Vorstände Lingke und Voiland (se 5 Jahre) feiernd, gipfelnd in einem von der Veisammlung begeistert ausaenommcnen Maligen Hoch auf dir beiden Genannt»». Eine große Anzahl inzwiichen emaeganaener telegraphischer wie brief licher Gratulationen:c. seitens auswärtiger Ehrenmitglieder und Gönner des Vereins wurden sodann von Herrn Lorenz zur Vor- s ernen solchen Berichterstatter wogen Äbschwächungen auch un Zsasscnverkehr Siammpriorttäte» ,,s„„g ..„d den bcir. wohlwollenden Absendern und Gratulanten ein Egypten m send«,, und wenn esier, L dreifache« Hoch gebracht Herr L. Lingke nabm hieraus Gelegenheit, in treten«» Rächte,-s für geboten ^u..^ntEAe^ meist schwächer, ^«dnsttien wm.g bclrbt. warmen Worlen .e.n Jntereste für den Verein.und seine nutz- und Deutsche Fonds still, fest; ebenso fremde Renten. Russen beliebt. »„»»»»« «. 1». «unift. »El «»>/,. «i»-l»»al,n AS»,. 0«»d«e»«, —. «er v»«!e —. veil. KlldirroUl —. Va»»«rruU« —, »all«!« LA>,,. 0-slerr. <r«ltnnn —. ««/, uns- nrr «vH« —. ao»r Rulle» I. er«ei>t»nle!»e —. «eueste UnMir. «oldiuleitze —. ». vrleni-liiethe —. Un,»e. Viwierr. —. Di«c»ntoror,S7. Itaiirler«>>/, »oltbird». —. Russen—, l-chu-ull,. »,«»««. 1». «u»uft. tk»nl»l< 100.7L. Italiener Türken S,lL fest. 7«^1. a„»ter SS.8l. Nufir» ÜUb«. Tendenz seft. »«eilt». 1». «vstnft, R-ch«,it»ast« 1 U»r. (Getreide»«,«.) Welze» matt, l»>» list-ISS, »r. Se»ie»d«r>O«t,»tr MH», »r. «»rN-Mat 1K,«>. Rnstgen »estandie», l»r» l.Z»—IZ», tzr. Vedeknider-Vriader »r. Adril-Viai IZL.va. «ftdii «ndtrstndrr», »r.Nostnft LSM. de. repleuldee-Ortodee dl,»«. Sdlrltu» seft, I», 1>l,S0. »r. «»stoft-ke-telnder 18,»». »r. Gept««»»r.0rt,»er 18,-y. »r. «nt 18.»«. »etrolcu« I»e, 8.1«. »eelian, 1». »n,,ft. Rach«. cGe>reI»k««rki.i vdirltn» »r. l»» liier ll>» Vra«. »r. «nstnft-rediemder 18.00 Pr. Oedteinder-Oei-dkr 17,»«, »r. Nodemdcr- reeemder 16.«». Lelzr, »r. >»,nft 166,»». R«st,e» Pr. «»stuft IR,«», »r. Sep- »elnbcr Ortadrr 1:>»,»«, pr. Vriader-Rademter lZa,«v. Rllbül »r. «ngnst ÜS,0», »r. re»ik»,Vrr-0tt»»rr ülM - Zink umsa»li>». — wellcri Schilii. >r>n ^»rrrepr Nil vrn vrrrin nnv Ikine nuv- Uno enbringenve Bestrebungen zu schildern, mit dem anknüpsenden Wunsche einer gedeihliche,, Fortentwickelung zu Nutz und Frommen des GastwirtkS,lande». Im ferneren Verlause drS BallcS wurde eine Anzahl vom Dorstandsniitglieve König den Damen gestifteter seiner Torten mit humoristisch-sinnigel Aniprache seitens He.rn Voiland« den Damen präfrntirt, wie auch den letzteren selbst noch von Herrn Lorenz rin höchst dersäilia a»tsgcnommcnrr Toast anS- gedracht. Für daü äußerst gelungene Arrangement deS Festes selbst hielt e» Kollege Sh'ich für angrmeffen, dem Frst-Eomitee (Lorenz. Franke. Wenig) sein« Anerkennung zu zollen. Bis Tagesanbruch hielt der größte Theil der animirtm Fcstgcnoffcn in »ngetrübter Stimmung auS — Wie lies einschneidend der Konflitt zwischen den beiden städtischen Kollegien nach und nach geworden ist, »nd wie er in den speziellen Kreisen aufregend wirkt. dafür ist - gegen über zugleich der hier und da in den bezcichnclen Kiecken l noch immer beliebten Behauptung: die Sache sei ja gar nicht kl1 WI i«i !i-ii i
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