Dresdner Nachrichten : 29.09.1884
- Erscheinungsdatum
- 1884-09-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188409299
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18840929
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18840929
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1884
- Monat1884-09
- Tag1884-09-29
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- Dresdner Nachrichten : 29.09.1884
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«r. ,7» — S'art rnttLuß rin«» Welkwaal cnacschäft» in Pla rinrm Gelvbrief von Brüssel anstatt MOO M. in Kassnischeinen rin« Köln» Zeitung im Gewicht d« Wertbpapicre vorfanden. Der Brief war an der Seite geöffnet worden. Wer der Dieb sein mag. ist bi» jetzt noch nicht ermittelt. 1iv«»i,r»„»a »»» «. «e»t. »I« oeri» ««!»«. MM»»«»« Nt. iMitti,« >e u»r>! 7S6 «».. « »Ich »«««„er rrmv.rit.., !»>/.' «ün»». ,ik»rti», 8» «arm«, »üch», t»>,.»»»»««. - «etler. wurden vor einigen Lagen dt« Inhaber tuen i. B. lnsoWrn. al» ß, in ds c Zeit darin tn.erboisonden der , eniten. Bob . ngrant-L die gest. ff Alle Wagner-Aussübrungen der letzten Zeit im Sgl. Hof tbest er brachten auSverkauste oder doch sehr volle Häuser, sl auch die vorgestrige „Tannhäuier"-Auffübrung. die. von Herrn Hof- Kapellmeister Schuch schivung- und begeitterungSvoll dirigirt, glanzenden Erfolg batte. Eine nrucngagirte Sängerin. Irl. Siegler aus München, sübrte sich al» junger Hirt mit ihrem frischen, ge sunden und vollklingendcn Sopran glücklich ei», intonirte fest und rein lind scheint glünblicb« Vorbildung genossen zu baden. Auf die Aussprache, namentlich aus Verschärfung der Konsonanten müßte sic »och gröbeie Sorgfalt verwenden. Dein Oichritcr wurde nach der Ouvertüre, wie fchon öfters, woblverdienter Beifall zu Tbeil. Im Widerspruch mit dieser Auszeichnung stand später eine rück sichtslose Stülilng des OrchestervortragS im 2. Akte, als beim Auf treten der Elisabeth der herkömmlich« Begrützungs - Applaus los» brach und das Orchester übertönte. Zwar versuchten eS einig« Kunstfreunde, zu oppvniren, konnten aber mit ihrer Pietät für Wagner's Musik nichts ausricdten. ff Die Kamniervirtuosin Irl. Marie Wieck ist nach acht monatlichem Ausentbalt in Stockholm jetzt wiet».- nach Dresden zmückgekehrt. Die Künstlerin bat in Stockholm öucrS mit Erfolg coneertirt und war auch als Mnsiklebrerin daselbst thätig. j- Als bei der letzten Ausführung des „Barbier von Sevilla" in Brüssel Basilio seine Arie, die berühmt« Verleumdungsarie, lang, wurde der Vortrag durch Rufe aus dem Parterre: „Nieder mit den Priesterkappen'. unterbrochen. Daraus folgte demon- ürativer Beifall aus der einen, Zischen auf der andern Seite. Aebnlicbe Demonstrationen des Publikums wiederholten sich bei an deren Stellen. man« gaille gehört, die gestreckten Jrlssftosfe Iaqunrd foul» u. s. w. Au» letzterem habe ich Neid nnsertige» lassen, dessen rebledrrarliger Fond leren Rrnge» illnstrlrt wird. Der Juno», in D von TeitenpanierS und halbplissirter.^ halb zu M . Toumürenbahn ergänzt, wird durch einen breite» Chenillcrand umgebe», der wiederum Vierecke aus t -schmale, jedoch nicht miiider reiche Chenillestreise PanierS und de» obnen Theil bilden sie ein kunstvoll gemustertes Tabi >te von TeitenpanierS und halbplissirterA breiten d»ntrlbra>lnen Goldfäden trägt. ... . m. schiiiücken die der rückseitigen Rockvartie. Vom lvoll arnniltertes Tabuer, an das sich eine anS- geschrägie Korsage schließt. 'Ans dieser ist die Gold-Chenille erst recht nicht gespart: sie bedeckt beinahe die Hälfte der Vordcrthrile. garnirt den .Halsausschnitt, die Schüsse desLeibchcnS nnddenOber- ärmel. Zu vieler elegaiiten Toilette gehört ei» Kapothiitchen von brauner, mit Goldfäden durckizvaruer Chenille^ dessen Kops rchfar- bige Straukkedenl umschließe». Passe und Bmdebänder such au» Sammet. Nicht minder distinguirt würbest Du cinen Anzug aus dunkelblauem Bison (tressenartig aeivebter, »ioderner Stoff) neimen, de» Bällchen gebrannter Seidciisäden, sowie Metallschlinge» in Gestalt von Kleeblättern aarnircn. — Morgen wird Susanne auch zu», eiste» Male Chenille-Spitzen mit Golddessins auf einen grünen Ottomane-Rock nähen, der eine sogenannte Jackentaille mit losen Vordcrtheilen und kurzen Rückenschößen empfängt. — Entlasse mich für heute in Gnaden und sei auf's Beste gegrüßt von Deiner P. v. B. vrieskastea. „„Zweisilbiges Wortspiel. »»orthographisch e» zweiten Silbe DaSieniae hätten, was die Silbe auSdnickt. daiin würden ohne das Ganze sämmtliche Schu Stiefel und rächet einmal) was " N. ägel. um die >as für ein .Vor langer e billiger ort ist! Zeit. Wenn die Träger der ' ' ^ erste ^ -».'-uhe. werden. Na, nun — M odenbric s. Wien, am 27- September. Meine liebe Henimmc! Da wäre icb denn wieder in dem lustigen, leichtsinnigen Wien, an der immer bereiten gastlichen Tafel der guten Laune, beim Bacbnsieste des Witzes! Kannst Tn es »ne verdenke», wenn üb in das Evvö einslimiiie ? Gut, dag die Wassergeister TrouvilleS meine Nerven mil einem Stablpanzer umgürtcten: ich müßte sonst etwas thun, was ich eigentlich noch mcht gelernt habe: sparen. Tie Börse winde dabei weniger i» Betracht kommen, als mein Geichimnc und die theilweise Annalnne der Gemiß-Philoiophie. Es gebürt viel Much dazu, die in Aussicht stehenden Feste derHerbst- imd Wintersaiion im VvrauS zu aeeeptiren, aber weit mehr Courage er'vrdert die Priiiung all' der Henlichkeiten, welche uns demnächst ui den EesellichaftS- und Ballsaal begleiten sollen. Vorerst habe ich mit der Erg>i»ning der Proinenadenkleidcr und Hansröcke voll auf zu tliim. DaS vrachnge .Hcrvflwetter lockt täglich in's Freie und da nach dcr.Hausordiinng der Welt von jetzt an die sonnigen stunden ravid abnebmen, möchte inan sie doppeit ausnüpen und genießen. Ich balle das nur in sorgfältiger, die weibliche Eitelleit befriedi gender Toilette für möglich, spazieren gehen und beim Anblick ledes hübschen Kostüms die Mängel seines eigenen Anzuges em pfinden, unter Senfzcm oder resüzni'.tem Aiiqeiiniederschlaq den Ig noranten der Mode beipslickücn, heißt: sich selbst quälen. Die Easteinug überlasse ich den Frominlerinnen nnd iogcnanntcn geni alen Naturen. Eine Frau, die Lebenskraft und Lebenslust, auch ein wenig Taiciusberechtignng in sich fühlt, denkt und handelt audero. Um den Anforderungen seiner Krcne gerecht zu werden und sich selbst zu gefallen, braucht man keine Verschwenderin zu sein. Leute, die über das weibliche Geschlecht immer abfällig iirlheilen — sei es auch nur. weil sie keiner nobleren Regung fähig sind — geben uns diesen Titel beim Erwerb jedes gediegenen Stoffes, jeder ecbten Spitze und Feder. Dabei vergessen sie ganz und gar, dag es sich damit genau so verhält, wie mit der Wahl zwischen nn- ecbtcu Bijouterien rmd echten Sclanuckiachen. Tiefe trägt man emens mit ganz anderem Bewußtst»!, ais jene, zweitens kann ihr Besitz ani Kind und Enkel übergehen, von Sitte nnd Geschmacks richtung der Zeit nach langen, lange» Jahren noch erzählen, wahrend die Initiationen edler Metalle und steine von der Laune der Mode abhangen, mit dieser fallen, zertreten und vergessen werde». — Die .Herbflinode suchl ihren Glanzpunkt in schweren, wvll- »nd seiden- leichen Geweben. Selbstverständlich sind sie nicht so billig wie die Stoise. demi.Haltbarkeit schon beim Verarbeiten in Frage kommt. Eine mir beircnndeke Tarne behauptete neulich, cS sei eine Theue- rnng in der Mode eingelreten. Ich halte dieselbe für den Auf schwung des Schönheitssinnes nnd der Solidität. Will eine Frau sparen, muß sie eS a»s Rücksichten für die Familie, so geschieht das mit bedeutend rücksichtsvollere delikate Weise damit, daß sie das Arrangement ihrer Kleider selbst übernimmt, als durch den Einkauf von Material, was, mit dem Nimbus der Neuheit umgeben, zwar nicht übel aussieht. im Grunde genommen aber für die — Pgpier- fabrikatiou Pradestinirt ist. Kostet nicht die Anfertigung eines Kleides oftmals doppelt io viel, als das Kleid? „Nach innen öko nomisch sein" lautet die Tevise jeder klugen Fra». Was schaden ihr täglich ein paar Stunden am Nähtische! Sagt die Arbeit nicht immer zu, e!> bien, desto mimnthigcr nnd grazioier kann die Flei ßige auf der Straße erscheinen rmd dabei das Bewußtsein hegen, daß die Finanzen des Gatten wenigstens nicht durch Bequenilich- kcil geschädigt werde». Wer so viel besitzt, daß etliche tausend Mark mehr oder weniger in Schnciderrcchnnngcn keinerlei Rolle Wiele», wer. wie ich. nach Niemand zu fragen, für Niemand zu waren hat, braucht sich natürlich nicht mit ernster Näharbeit zu be- fchä'kigcii.^ Obichon mich darin eine gewisse Poesie liegt. Ter cnginche Schnistcllcc Bo; sagt z. B- daß tbatiqe Frauenbünde noch enimal ia schon seien nnd wie begeistert besingt Homer den nimmer rastenden Arm der webenden Penelope! Verarge mir's nicht, daß ich heilte io viel üver ein Thema spreche, was zwar echt deutsch, aber trotzdem bei deutübcn Franc» nicht ivndcrlich belicht ist. Ihr be gehrt die vom Anslande kommenden Konfektionen nnt derwlbcn Ein bildung, die Kmdcrn iremdes Brod m Kuchen verwandelt. Genug hiervon! Laß Tir erzählen, was ich für die nächsten Wochen cinge- kaust und de» geschickten Händen meiner Kammerfrau anvcrtraut habe, lim mit wirklichem Behagen den Abendstunden gm Kamin entgegcnichcn zu tonnen, brauchte ich einen neuen Schlafrock. Wir nahmen hierzu einen eben erst crichiencn Ehinö-Stoff „Nena-Sahib" aenannt. Ani hellblauem Grunde liegen bunte verschwommene Blumen, von Sgnnnet nmränoert, Tie Wirkung ist äußerst effekt voll und originell. Leider find die Schnitte der Schlafrücke noch immer dieselben, wie un vorigen Jahre; hier und da entschließt man sich wohl zu einem eingesetzten, in Latzsorm über die Buüe hinweggenihrten Tcvant. dem es an Periengnasten, Ebe »illebliiiiien, Spitzen und Schleifen nicht mangelt. Tas ist aber auch Alles. Jede Wiederholung langweilt mich; ebeniowenig will ich nailiahmen, was in den SalonS der Halbwelt am Platze sein mag Eilt glücklicher Einsall hieß mich die Kostümkunde zur Hand nehmen und finden, daß eine Negligcerobe, wie sic die Kaifcrin Katharina von Rußland liebte, wieder modern werden könne und muffe. Zwischen Gedanke und Ausführung liegt bei mir gewöhnlich mir lo viel Zeit, als gerade nothwendig ist, der fchwcrlälligen Ver- nuiilt die Thrire zu zeigen. Susanne mußte also den „Nenn-Sahib" m vertheilen, daß er bis über die Hüfte ein rückwärts wie vorn l albanichließendes Jäckchen formirte; an dasselbe ist ein tiessaltiger Schlcvvrock befestigt, dessen Saum von einem breiten schwarzen Peizstreiien umgeben wird. Ter gleiche Besatz umrändert die Jacke, l'iidct das Futter der weiten Aermcl und präsentirt sich als schmales Gilet und als Schultcrkragcn. Tatz der schwarze Pelz für den Teint des Halses und Armes das vortheilhaitestc Relief bietet, brauche ich Dir wohl nicht erst zu versichern, Ich freue mich auf das soeben lieichricbenc Kleidungsstück außerordentlich und hoffe, es soll auch denen gctailcn, die mich darin sehen. Bald kommt ja die Zeit, wo das knisternde Feuer, seine Reflexe und Glrchlichtcr die Gäste anlockt, mit denen wir am unacnicrtcsten über »ns selber plaudern, — Findest Du Stoff wie Verzierung meines Schlasrockeszu kostspielig, io konnten ia bei einer Kopie der Facon großgeblumter Mousscline »n'o Krimmer ihre Stelle einnehmen. Gehört doch derselbe zu den Licvlmgell der neuesten Mode. Tu wirst ihn demnächst in jeder denkbaren Farbe nicht allein an Umhängen, Mänteln, Korsage» re., sondern aney als Bordüre aus Risiken und Draperien erblicken. Wird ii>, Kostüm mit Krimmer cmsgcvntzt, so fallen alle Volants und Plissecialten (die trichtcrarligen Fächerfalten am Saume des Rockes ausgenommen) weg, der Jupon muß vollkommen glatt bleiben. Tiefe Vereinfachung erzielt einen Gewinn an Zeit und Material. Ob sie ältere Damen besitzen, ist noch fraglich-, mir kommt cs vor. als ob der Krimmerbesatz schlanke, jugendliche Figuren am besten llciden werde. Uebrigens ist für das Mittelalter und wirkliche Alter vieliciö ch bestritten wirklich der Fall . . jetzt untergehr, könnte »nd bitte ich daher um gefällige Angabe, ob es ist-, der,Richtung nack^, in welcher die Sonne es stimmen Im dies zu beantworten, sl . . muß man den Ort Wolfshügel genau bestimmen und wenn das Brocken aebüude am Horizonte erscheint, das Azimuth desselben messen, ferner kommt der Schalttag in Betracht: was an Deklination im Schalt jahr an irgend einem Tage noch Februar ist. das ist im Jahre vorher nach Datum einen Tag Wüter und von der Deklination ist das Azimuth der Sonne bei Svnncmmtergmig abhängig. Jedenfalls ist die Beobachtung damals von irgend Jemandem an die Redak tion gesendet worden und cS ist das Einfachste: man stellt vier Jahre nach einander Versuche a» und verschafft sich dazu stets klaren Himmel. Eingangs angeführte Messungen zu machen, erforderte möglicher Weste viel Zeit, wenn man nicht am Orte wohnt und ist wegen des Transports oer Instrumente umständlich. Dieb ist die Mei nung des Herrn Hosrath Tr. Drechsler. A b, Oschatz. „Thönerne Flaschen spült man mit kaltem Waster, mitunter auch einmal mit heißem und läßt sie lfiS zum Wiedergehranch umgcstürzt liegen. Das Dumpfige verliert sich, wenn man sie einige Tage (nach dem Feuern) in den noch heiße» Oien legt". — Sehr richtig! H. L. „Vor Jahren in schlechten Verhältnissen mußte ich Manisestationseio leisten. Durch strenge Thätigkcit wieder zu etwas gekommen, möchte ich wohl meine Gläubiger befriedigen, habe aber noch nicht so viel, um Alles zu decken, fürchte, daß wenn ich Ver suche zur Abzahlung mache, mir von dem Einem, einer inciner Feinde, Alles genommen wird. Habe auch inzwischen gcheirathet. Bi» ich nun strafbar wegen Verheimlichung wenn auch kleinen Besitzes und cvent. dürsten die Gläubiger die Habe meines Weibes pfände» ?" — So lange Sie nicht von Neuem von Ihren Gläubigem in An spruch genommen werben, kann eine Lerheimlichuiig nicht in kommen. Ihre Ehefrau kann, falls ihr gehörige Sachen gepfändet werden, dieselben jederzeit reklainiren. Frage !M ' »T, Mädchen mit Pollbart. „Ich bin ein schwarz das auch einen Schatz schon hat. Doch ach zu habe ich einen ganzen Vollbart, den ich gleich ^ b, braunes Mädchen, meinem Entsetzen einem Manne der Rezept Bvttcher'S Enthaarungsmittel, in jeder größeren Drogueiihandluna zu lausen, hilft aus 3—1 Tage. Das Ausrnpfen der Haare wirkt am sicherste». .*« Bautzen. „Einige Freunde sind darüber verschiedener Meinung: ob die Orden, die vom Anslande nach Deutschland zur Verleihung an gewisse Personen cingefiihrt werden, verzollt werden müssen, ober ob dieselben unter der Bezeichnung: „Muster ohne Werth" freien Eingang haben." — Die passiren die Grenze als „portofreie Dienstsachen" ohne Verzollung. »"L Lodz. „Tie Antwort in Nr. AI im Briefkasten sud „Ab. in Lodz." aus die an Dich gestellte Frage war ganz richtig und sind wir Skatbrüder auch darüber einig, daß der Spieler, also derjenige, welcher das Spiel macht, 31 Augen haben muß, um aus dem chneider zu sein. Tie Frage war jedoch nicht richtig gestellt; in unserem Falle handelte eS sich darum „ob die beiden Mitspieler d. h. die Helfer 30 oder 31 Augen haben muffen, um im Skat aus dem Schneider zu sein?" — Auch diese müssen 31 Augen haben, denn 30 ist in allen Fällen Schneider: so sagen die Einen; die Anderen verlangen nur bei dem Spieler 31 Augen. O Durst, laß nach! Karl Köhler, Borna b. Chemnitz. „Wie kimmt's denn, daß die humoristischen Blätter, die de che e bar mal in de Nachrichten ncigeleht bast, o in Ehcmnitzer Anzeiger liegen? Ham bezieht ihr die har? immer mit lesen luß. in Nachrichten stün nu mcr emal, wie daS zugiet. Ham barsch amt die Jtzige stiebietzt? Schmeiß »ich in Papierkorb!" — Den in Berlin erscheinenden „Humoristischen Blättern" haben wir das Nachdruckrecht abgekauft. Tie Berliner Verlagshandlung liefert ihre Blätter auch an den Chemnitzer Anzeiger und andere Provinzblätter mit Vordruck des betr. Titels des beilegenden Joumals oder Blattes. Ewald H.. Freibera. „1) Welche Regimenter (Reiterei und Jniauterie) flehen z. Z. in ben Reichslaiiden Elsaß-Lothringen »nd in welchen Städten? 2) Kann man als Sachse seiner Militär pflicht auch freiwillig ans drei Jahre in einem dieser Regimenter Genüge leisten und kann man zu jeder beliebigen Zeit eintreten? 3) Ist die vorherrschende Sprache französisch. 4) Spricht man beim dortigen Militär nur deutsch?" — 1) Das 12, 92, 98., 130. Jn- santcrie-Negiment in Straßburg. 60. Infanterie-Regiment in Weißcn- bnra (d. h. die Regimmtsstäbc). 9, und 10, Dragoner-Regiment in Men. 13. Dragoner Regiment in St. Avold und Falkcnbera, 1. Ulanen-Regiment in Dledcnhofen, 15. Dragoner-Reaunent uno 15. Ulanen-Regiment in Straßburg. 7. Ulanenregiment in Saar burg. 5 Batzr. Chevanxl.-Negiment „Prinz Otto" in Saargemiind und Zweibrückcn. 2) Ja, vom 1. Oktober bis 31. März. 3) und 4) deutsch. »*« K- „Ein Freund von mir hegt die Absicht, ein Gedicht Ferdinand Stolle's sür Männer-Quartett zu komponircn. Ich frage deshalb ergebenst an, ob genannter Dichter noch lebt, resp. ist eS gestattet, dies ohne Erlanbniß des Letzteren auszusührcii, zumal mein Freund jeden Vers noch mit einer 3—Isiltnaen Schlußklansel ver sehe» will?" — Der gemüthvolle Dichter und einstige Mitarbeiter der „Dr. Nachr." Jcrd. Stolle weilt längst nicht mehr unter den Lebenden. Komvoniren Sie getrost sein Gedicht nnd suchen Sie die Komposition dessen gediegenem Jichalte ebenbürtig zu gestalten. »*» Di 1 ettant Moskau. „Ein Fremder, welcher sich den Winter über in Dresden aufzuhalten gedenkt, bittet um Auskunft darüber, in welcher Weise man an den Kursen der Professor-Orhme- Simonsvn'schen Akademie für Zeichnen und Malen theilnehmen kann, ob stubienweise. früh, Abends, Sonntags oder wie sonst und welche Branchen gelehrt werden," — An den Kursen der genannten Akademie können Sie täglich, mit Ausnahme des Sonntags, Vor mittags 9—3 Uhr teilncl men. Die Lehrbranchen sind: Aquarell-, Genre-, Landschasts-, und Porträt-Malerei: Thiennalerei, Zeichnen, Figuren wie Landschaften. Fern« Vorträge in Perspektive, Archi tektur- und Kunstgeschichte, von denen Sie nach Neigung oder Be gabung auch ein einzelne» Fach belegen können. Anmeldungen werden in der Akademie, Bismarckplatz 16, entgegen gMommrn. Ze»er des gehen. «lebtest! l auch mit , strenge» icvoren wurde, al« burt-tag» kann aber senken vertvcnd, ... Di« bleiben dar ' ai Ü?>' stecken. og«Ichter, Zöblitz. .LZemj , . - , recht eines geschossenen Stuck Wildes, (Fallwild) ans eiuer zu. dem Bentzer deS Grundstückes od« dem Pachter de» JagdrevierS? — Immer den« Jagdpachter. «.*» W. F. Mcb doch einmal guten Rath un» armen Dippoldis- tvaldern, tvas wir machen sollen, um nicht den« Sterben plötzlich einmal ausgesetzt zu sein. Die ' habe» einen Antrag an de» St . , , emzusühreu, doch hat rS der Stadtrath gänzlich abae solle» wir nun machen, mit nicht einmal einer Trichinenkrankl vielleicht gar dem Tod zu unterliegen ? Sind da» nicht trauric hültnisse— Sie sind „traurig«", al» die „Verhältnisse^ beiden städtischen Kollegien waren allerdings anfangs nicht ganz rung der Trichinenschau; letzt hat sich aber mit einem Trichinenbeschauer iu'S Vernehmen gesetzt, und die Einführung wird bald erfolgen. Bis dabi» wird der traurige F. W. dem Tode wohl noch nicht unterliegen I H. Kunkel. Odessa. „Wo kauft nian ein ail-führlicheS Werk über den deutsch-französischen Krieg 1870/71 ? Mir ist haupt- Achlich, um den ganz anSsührltcken Bericht über die Thcilnabme e» 12. sächs. Armeekorps zu tl»m. — Herr Oberst Schubert, jetziger sächs. Armee Korps während der Einschließung von Paris 1870/71 mit besonderer Berücksichtigung der beiden Schl VillierS. Dresden 1875 bei Karl Höckncr in Dresden zu . .. u des liguna des 12. kgl. sächs. Armec-Korps an der Schlacht bei Äravelottr, >t. Privat den 18. Ang. 1870. Berlin 1872 vci Schneider u. Eo. .erlin. unter den Linden Nr. 2l zu haben. Die Betheiligung des 12. Armee-Korps an der Schlacht bei Sedan am 1. September 1870. Berlin 1874 ebenfalls bei Schneider n. Co. zu haben. Das 12 kgl. Paris im Kriege l Schlachte» bei Höckner in Dresden zu haben. «*, S ch >v. 1.. Freiber g. „Will Er nicht so freundlich sein und mir aus meine ehrlich gemeinte Anfrage Antwort erthcile». Ich habe nämlich seit 3 Jahren durch anstrengendes Lause» und der daraus folgenden Müdigkeit, durch die Arbeit, die ich durch mein Gewerbe gezwungen bin stehend anSzuführcn, ganz einwärts wachsende Knie vekaulmen. was man so im BolkSmund lätich oder L'-Beiiie nennt. Wüßte er da kein Mittel, um diesem Uebelstande abzuhelfen ?" — Nu» geht's gar per „Er" los. „Er" ist ia eilt recht höflicher Bauerhase, schließen Sie nur während deS SrchenS die Kniee immer recht fest aneinander, dann wird cs wenigstens nicht schlimmer. »"« Frager. Nach Oettinaer'S „Moniteur deS Dates" ist als Erfinder des Kartenspiels „Skat der 1778 zu Treben bei Altenburg geborene Schriftsteller I. I. Hempel anznscheu. ,*« Else in Aue. „Lieber Onkel, ich bitt'Dich fein— Du könntest heut' mal mein Richter sei», — ich habe nämlich zwei Hehrer — einen Kaufmann und einen Lehrer. — Da Beider stand jetzt stark vertreten, — drum that es mir so schwer auch werden, — zu Einem mich fest zu entschließen, — mit welchem mir das Glück wird sprießen. — Trotzdem der Lehrer ist sehr arm, — sitzt er bei mir im Herzen warn,; — ich geh' nicht nach Geld noch Gut, — sonder» nach einem treuen Blut. — Den Kaufmann den mag ich nicht leiden. — doch meine Eltern für ihn entscheiden, — weil er besitzt ein schönes Geld — nnd das blos meinen Eltern gefällt. — Mn. lieber Onkel, mm sag' nial an, — stimmst Dil für Lehrer oder Kaufmann? — Nach meinen Eltern möcht' ich nicht ehn, — weil die meine Liebe mcht verstehn". — ß — Wenn Du )ich mit Dein« Liebe nicht inst — nnd bei dem Lehrer zum Kauf mann wirst, — daS heißt: recht sparsam verstehest zu handeln, — den Pfennig in einen Groschen zu wandeln, — so würde ich lieber den Lehrer srei'n — und seine treueste Schülerin sein. —r. «Müssen sämmtliche Offiziere bei ihrer Verbeirathung Kaution stellen, oder haben dies nur Leutnants notbwnwig? Muß diese Kaution so lange depouirt bleiben, als der Betreffende verhei- rathet ist? Wie viel beträgt diese Kaution?" — Heirathskautioncn sind nur von Subaltern-Offizieren, Hauptleuten und Rittmeistern zu erlegen. Beim Avancement zum Stabsoffizier wird die Kaution zurückgegeben. Der Vermögensnachweis erstreckt sich aus den eigen- thümlichen Besitz eures zinstragenden Vermögens: bei jedem Haupt- mann oder Rittmeister 1. Klasse von 12,000 Mark oder einer sicheren, dauernden Jahrcsrente von 600 Mark bei jedem Haupt- niunn oder Rittmeister 2. Klasse von 24.000 Mark oder einer Rente von 1200 Mark bei jedem Premierleutnant oder Sekondeleutnant von 36,000 Mark oder ein« Rente von 1600 Mark. Bei Ober stabsärzten 2 Klaff as gleiche Verhak mögen der Braut . . „ . zusammen gehört, nur darf dazu aus Seiten des Bräutigams dessen Gehalt. Funktions- und temporäre Zulagen od« Gehaltserhöhungen, sowie bei Aerzten das Nebeneinkoinmen durch Civilpraxis mcht mit gerechnet weiden. «,*. R. N., Zittau. „Könnten Sie mir vielleicht sagen, wie folgendes Gedicht von Heine weit« heißt: Und wüßten's die Blumen, die kleinen, — wie lies verwundet mein Herz. — sie würden mit mir weinen, — zu heilen nieme» Schmerz". — ff — Das Gedicht fährt fort: Und wüßten's die Nachtigallen, — wie ich so traurig und krank. sie ließen fröhlich erschallen — erquickenden Gesang. — Und wüßten sie mein Wehe — die aoldnen Sternelcin. — sie kämen aus ihrer Höhe — und sprächen Trost mir ein. — Die Alle können's nicht wissen, — nur Eme kennt meinen Schmerz; — sie hat ja selbst zerrissen. — zerrissen mir das Herz. Len eben. „Sind die Katzen musikalisch? Werden von ihren Därmen Jnstrumentensaiten gemacht? Ich habe nämlich ge sunden, daß meine Mieze, welche ans dem Piano lag, sofort daS Weite suchte, als ich anfing zu musiciren, trotzdem ich dem Piano nur leise, liebliche Klänge entlockte?" — Unter den Sinnen der Katzen ist das Gehör und Gefühl am meisten entwickelt. Wenn Du da» musikalisch nennst, so ist es Deine Katze. Jedenfalls wird sie die dem Piano entlockten, lieblichen Klänge richtig beurtheilt haben. Ein schärferes Urtheil als Flucht giebr eS nicht bei einem Musikrecensenten. Zur Herstellung von Darmsaiten werden frische Dünndärme von Katzen verwendet, jedoch gehören sie nicht zu den besten. .*» lk. R. „Sind bei dm Einquartierungen von Einjährig während der Manöver die von denselben zu zahlenden selbst in'S Vernehmen zu setzen P. und G. Z. L. „Heißt in Preußen der Chef einer Train- 't eS rain Kom- Hauptman» ür richtiger. »".Kurgast Tleplitz. „Lieb« Briefkastenonkel! Ich weiß Du hast ein Herz vertrauensvoll an die schaudnhafte Thinquälerei vescitige markte an dem armen Geflügel verübt wird. Erstens werden diese Thicre massenhaft übereinandcrgepsercht, oft übereinand« liegend, zu Markte gebracht; dann werden lebende Gänse an einem Flügel nach Hause getragen, lebende Enten und Sühn« an den Beinen gefaßt, den Kopf nach unten hängend, oft stundenlang aus dem Markt herumgeschleppt u. s. w. Man muß solche Rohheit gesehen haben, um es zu glaubem Bitte, schaffe Abhilfe durch Deinen Briefkasten." — Hier kann nur behördliches Einschreiten Helsen. ES giebt doch in Oestereich gewiß auch Strafgesetz-Paragraphen gegen Thierquälerei. . »"»Stammtisch. Großenhain. „In unserem Anzeiger steht, daß das Nennen der Äardereiter-Osfiziere über Koppel- und Eselsnickcn gegangen ist. Wir möchten gern wissen, wie Letztere Mar? u, lwsterreichischeu Papieren anzuleaen; wAch« empf, mir als die besten? — Oesten. Silbnrente, ein Papier, das unmcr up Handel ,st und flott gekauft wirtr
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