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Dresdner Nachrichten : 11.10.1884
- Erscheinungsdatum
- 1884-10-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188410117
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18841011
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18841011
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1884
- Monat1884-10
- Tag1884-10-11
- Monat1884-10
- Jahr1884
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- Dresdner Nachrichten : 11.10.1884
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I»I E»rlt» «. il.ld. - Lxlcrat« N,ö,«tt» 8 Uhr, .. «»I »IM»! „ « l»l I» »I» »,«u« »r» u> «t». gn N«»tiadl! . «Ion«'« »imr,nw»ch«i>»»i»»HI« ßtr. «-»». »»' «1»»»«,' Priit. ,,c« 8 Pst Unirr «In» ^n»> geU' »' Pta. !ki»r «arantt« ir da» »i»Nt»,I«r <»r>idk>>>e« »rr Sn« , wird nicht ik»rd»»> «»«war- Snlkrli»„»>«,,lirhft, a-aen Prä» !M«randojah>un« durch «rklinarlrn sO»> r P-ft-tuMt»»» 8 SUdeo >c> Pta. 8n>«r»t» ttlr Mouiag »de, na», geil» U»«i> Velii,'««» »> P>a S»I»raie n,b»en «ME >„nl»i-«»»v»leau» ««» Heaientiein «. vualer, «ud «»Ne, lande ». «».. gnvalldendaiik, ». Wtöller-Törli«, N. Meh-M»>d«I>»ra. ' ->r«l-Hollc, P. Prndi<»>cr>inVv.. Ist»er>HuUidn>g, ploi>ni>rc»:t». Siiiünal» «inaei. Mauuscrlpic keine Pertlndiichlkit Lit> sssdnWlhiW ArtnIlMilil. KeMlidEk. WrseiilMl, IrtÄmijk, r koemarioa»»«. , Aro8a!>l,Paupißraßt, KittvrdttAk! LLUixstv üvLux8quvll6 kür Wm-WW. Ul«» L 8üM. 8vI»Iv»«»-8tL»s»a>v »7, xsxonvbcr üvm L. Lcklosso. SWkk---tsü?WSi- Verclauuns-s- ffblcsiäamck. O'MtkM nnck 8ekl6i>» lüsoilä. vlbioswuoirt. vlalnrtlAllt- .ölksiittkt. .^^^Oesuiicilieits- Lisöolrnltig Hüulnrrlivj(IitI> I-eickm vtcr. .»nruirsvüoit. Ve^etrUck »e»vUUtrt. Nornuil-^inilkrlinjjigk empüeblt in ßräsoter illlk-rvnlil 7san LeliiöNT I^Leük.. Ae»llä-ler MMus. ?ie V»piss«ri«-IkLll>isLvtur 4. Z»«8«v, K«s. KE. Vrssckvll, ä>lm»rlit. »BW ihre H«III>«I1«II iil «»)>»»» I i (Wiiliße, z!etl««rllli>e>i «»d MWnj als MMiielii«» »ah essevtr«»» Kauimheit. )ct: Irischer Wcilwi ischläge, etwas kälter. Nr. 285. 28. ZilhrMS. zutlagr: 40.0«,. Lrpt. I Aussichten für den,^LläE'L°sT°r.^'^ ittmi.ch trübe, , Dresden» 1884. Sottttllbettdp 11. Octbr. Redakteur skr PvOOfchkS vr. Tmil viere» t» Dretben und de» besten Willen, das Unfall» Aus den geiler» »ütgetlieilte : Tbatiache» ergebt sich, dass China eure plumve Fälschung aut jenem amtlichen Lchültstück vor genonnne» bat, oaS rer französische Fregatleulapitain Fournier ent- ivorsen batte unv welches den Konflrkt zwischen Ebiua und Frank reich beendigen sollte. Cbina zerstört mit solcher Fälschung alle Sumvathie» des Auslandes. Wahr bleibt cs aber trotzdem, dah nnili»»» l Napitain Fournier eine geradezu lächerliche Aeschästsuukunde und vo N" > dclbätigte, Er lieh die allcrgcwöbnlichslen Lorsichts- inasiregei» nu gegen,eiligen Bcrkelir der Diplomaten auster Acht; nicht einnial eine EmvmngSbestätigung Uber AuSbändigung des gegangen mit der Gemihbeit, dass die Organisation dieser! KO^Kicks. lies, er sich von dem chinesischen Unterliändler geben. BerusSgenossc,.schäften durch ganz Deutschland eine vollendet»! D-o Eb.neien M iunr^^e,. Dml ^^.e Nan,pw^ltt^^°nm-m verantwortttcher Volle- Versländniß VerslchcrungSgesetz zur praktischen AnSllibrung zu bringen, bat der soeben in Frankfurt versammelt gewesene Centralvcrband deutscher Industrieller betstätigt. Er trat zusammen noch Ungewißbeit, ob die durch das Gesetz vorgesehene Bildung frei» williger Bei»ssgcnosscnschallen gelingen weide und er ist auseinai.der der T atiache ist. Die scheinbar widersprechendsten Interessen haben sich haunonisch in einem Ralnncn zusanunengcfundcn. Dieses Werl ist »msomehr ainucrkenncn, als in der Versammlung auch solche Fndustriclle vertreten waren, die dem Centralvcrband nicht am.ehören. Demgemäh kann man, außer - verschwindenden Ausnahmen, die vollständige Einmütbigkcit uuter den Industrielle» Deutschlands über die Ausführung des Unsall-VersicherungsgeietzcS und die sreundwillige Forderung dieser Ausilihrung durch die zunächst Betheiligtcn, die Industriellen, constaliren. Das ist ttmsomebr anzuerkennen. als wir zu. Blllthezeit des MancheslerthumS mir der Freiwilligkeit wirtbschastlicher Organisationen schon so trübe Erfahrungen gemacht haben, so dah die freiwillige Bildung von Berussgenossenschasten nicht viel Gute» zu versprechen schien. Wirtschaftliche Interessen sind bekanntlich am schwersten unter einen Hut zu bringe». Wenn in der reinen Politik aller Streit schon längst schweigt, ist er in der WirthschastSpolitik. wo es sich i m Mein und Dein bandelt, noch lange nicht zu Ende. Bis zum Frank,urter Tage schien cs, als ob der Bundesrath die letzte Instanz bleiben wü.de, um zwangsweise Einigung unter die sich nicht verständigen könnenden Ansichten und Bestrebungen der In ustriellen wegen AuSsÜbrung der Unsall»Versicherung zu bring n. Aber der Frankfurter Lag bat alle Spekulationen aus die ne nigkeit der Industriellen zu Scuande gemacht. Der opferwillige Patriotismus der versammelten Industriellen crwirS sich als e.enso groh wie ibre Einsicht in die praktischen Verbältnifse. Das ist ein sehr glückliches, für die fernere Entwickelung der sozialen Reformen vielverherhcnoes Ergebnis. Der Präsident des RelchsversicherungSamtes, Geh. Rath Bödiker, hat daS große Verdienst, durch leine direkte Besprechung mit den Industriellen, dieses Ergebnis; herbeigesübrt zu haben. Er stellte sich aus den allein richtigen Standpunkt, der Mitarbeit. Er ließ nickt etwa in strengstem Lureaukratismus die Dinge erst sich verwirren, um dann kraft seines Amtes Macktsprüche auszulheilen, sondern gab beim Werden und Gestalten der Tinge selbst Erläuterungen und seinen Rath in unparteiischer Weise. Da kann man nickt von einer „Arbeit am grünen Tücke" spreche». Jetzt kann die ge amn.te deutsche Industrie dem Reichsversicherunqsomte ein se liges Tableau der Berussgenossenfchaften übergebe», die aut Grund gcgemcitiger Einigung lediglich sreuvill.gc sind. So ist es Reckt! Kein Eommandiren und zwangsmeiieS Organisiren der gewerblichen Arbeit durch Regierungsgcwalt. ileimebr Freiwilligkeit der Betbciligtcn unter dem iachlichc» Rathe der Behörden. Wenn daS bei der Großindustrie möglich war, io wird es sich auch beim .Handwerk erzielen lassen. Unser Raum ist z» beschränkt, Vas Tableau der gruppenweise» Einthe.lung der deutschen Großindustrie hier abzudrnckc». Es genüge die Bemerkung, daß nunmehr das Unfall-Versickerungsgesetz zum Segen der betheiligtcn Arbeiter alsbald ins praktische Leben geführt werden kann. (Details darüber stehe in der „Tagesgeschlchle"). DaS erfüllt mit Muth für die Fortsetzung der Sozialrcsorm. Zwischen den beiden Halsten der österreich-ungarischen Mo narchie hat wieder einnial ei» Konflikt stattgesunden, der wie alle frühere,, zum Vvrtheil der Ungarn auSgelragen wurde. Der in. Frühjahr entbrannte Wiener „Lchsenkrieg" endete bekanntlich damit, daß Ungarn in Prepburg einen eigenen Viehmarkt errichtete, der dem in Wien erhebliche Konkurrenz macht. Die Wiener Regierung lauerte nun aus einen Anlaß, um dem Preßburger Viehmarkt EmS auSzuwischcn. Ter fand sich vor Kurzem, als bei einigen in Preß» bürg ausgetriebenen Stücken Vieh die Rinderpest konstatirt wurde. Oesterreich verhängte die Viehiperre gegen Ungarn, wurde aber von den Ungarn gezwungen, sic am nächsten Tage wieder auszuheben. Schon sudelte der magyarische Uebermuth in den üblichen Kraft» auSdrÜckcn, den Wiener Regierungsmamrem wurde „Bornirtbeit", „noch nicht völlig auSgetriebcner altösterreichischer Teufel" vorge worfen. Da hatte ei» boshafter Ochse aus Siebenbürgen, der mit 134 Kollegen die Leitha vassirte, den Einfall, da» Aammertbal der politischen Kämpfe für immer zu verlassen In der gewöhnlichen Sprache, die zu einer Zeit erfunden wurde, wo man von der doch, politischen Bedeutung deS Rindviehs noch keine blaffe Ahnung hatte» nennt man daS „Umstehen". Der an der Leitha, also an jenem Krenzslüßchcn zwischen Ungarn und Oesterreich, da» durch den Dualismus zu so großem Ruhme gelangte, „umgestanvene" stebenbürgtsche Ochse brachte Alle» in Verwirrung. Die Todes ursache deS in die politische Waagschale fallenden Hornviehs war nämlich abermals die Rinderpest. Sofort erneuerte die Wiener Regierung die Grenzsperre. Aber nur mit demselben Erfolge wie am ersten Male Die ungarische Regierung schickte einen Thierarz« an die Leitba, der da- höchst glaubwürdige Unheil abgab, der um- gestandrne Ockse habe keineswegs an der Rinderpest gelitten und seine anderen 134 Kollegen seien kerngesund. Infolge besten hob die Wiener Negierung schleunigst die Sperre ein zweites Rial aus. Bsi solchen Vorgängen ist cS begreiflich, wenn die deutsche Reichs- regirnmg Nichts von Beseitigung der Vichsperre an der österreichi schen Grenze misten will- chinciischo ist aber der ganze weitere Krieg zu.ückzusüh.en und Frankreich muß setzt eine Suvpc auöeffen, die ein weniger ruscheliger Unterhändler wie dieser Fournier überhaupt gar nicht cingc» brockt bälte. Mit großer Gcnugthuung begrüßen wir die Meldung bezüglich einer Art von Jülircreolle, als Seemacht bethätigt. Dann ist es ein bedeutsames Symptom der völlig veränderten internationalen Beziehungen, oaß Deutschland und Frankreich als geeignet sich dar- stellen, um den übrigen Seemächten ibre Vorschläge über die Congo-Fragc, die Nrgerfrage und die prinziviclle Frage der Okku pation licrrenlofer Gebiete vorzuiegen. Speziell rn der Congo- Frage liegt eine versteckte Svitze gegen Engtano. namentlich auch in der Bestimmung, daß Delegirte deS Congas zur Konferenz zu geiaffen wcroen sollen. Man begreift »rin vollends die Bciorg- niffe. womit England aus daS ebenso besonnene, als thalkrästigc Amtreten der deutschen Politik in Westasrika blickt, Besorgnisse, die sich namentlich in der VermuUmng englischer Blätter aus- drücken-, ein Protektorat Dentschlanvs über die stammverwandten Boeren und damit der Verlust des westafrikanischen Kolonialreiches Englands stehe in Sich». NenrstkTelearammk der..Dresdner Nactir." vom 10 Oktober. Berlin. Gerhard RohifS, der berühmte Akrrkareisende. be- giebt sich dieser Tage im Aufträge der deutschen Negierung als Ge neralkonsul nach Afrika. Es heißt, das westasrikannche Geschwader solle neben mehreren Beamten des auswärtigen Amtes delegirte BerwaitungSdmmte Preußens, Bayerns, Sachsens und Würtembergs mitnehmen. Braunschweig. Die neuesten Nachrichten über das Be finden des Herzogs lauten etwas günstiger. Eine unmittelbare Ge fahr scheint nicht vorhanden zu seur. Breslau. Auf dem Borsig'schen Werke in Gleiwitz fand heute eine Kcsselexvlosion statt, bei welcher zwei Arbeiter getödlet und 16 verwundet wurden. Wie». Infolge einer sehr heftigen Bora sind in den leisten Tagen im adriatischen Meere zahlreiche Fischerbo vte sammt der Be mannung verunglückt. P e st. Tic ungarische „Post" erklärt das Gerückt, wonach der Stuhlrichter in Orivva ein gegen den König von Serbien qeplgntcs Komplot entdeckt und die Theilnehmer verhaftet habe, für voll ständig unbegründet. Paris. Der KriegSaiinister verlangt für die Pvrenäenbefesti- gnngen die Bewilligung von 3 Millionen Frcs. — Kavitän Fonnner forderte Rochekort wegen eines Artikels, in dem gesagt wurde, Fournier lei mit den Taten und dem Wortlaut des Vertrages auffallend leichtfertig umgegangcn. Rochefort nahm die Herausforde rung an. Nom. I» den insizirtcn Provinzen kamen gestern 171 Er krankungen »nd M Todesfälle vor. Hiervon kommen aus die Stadt Genna 10 Erkrankungen und 13 Todesfälle und die Stadt Neapel 41 Erkrankungen und 18 Todesfälle. Catania. Die Ovser des Wirbelsturmes werden aus nahezu 5NN Verwundete und 30 Tobte geschäht, die meist den ärmeren Klaffen anaebörrn. Durban. Nach einer Rentermckdring vom 10. d. M. beschloß die Exekutive von Transvaal die Zurnckstchung der Proklamation des Protektorates über Montsiea zn erklären. Paris. Rockrov aiebt die Absicht einer direkte» Interpellation über die angebliche Allianz zwischen Frankreich und Teiill'chland ans. Die „Neviibliarie Fran^aiw" erklärt in einem vernünstiaen ruhigen Artikel, das Einvernehmen zwischen beiden Ländern berühre einfach Punkte gemeinsamer Interessen. — Der Ausschuß für die Krisen- Engiicti' tagte gestern in Saint-Etirnne. Der Maire legte dar. daß die vier nördlichen Industrien. Kohlenbau. Eisengießereien, Waffen- fabrikation und Bandweberei zu Grunde gingen. Seit zwei Jahren seien von 140,000 Arbeitern 25.000 weggerogen und bald würden westere 25.000 wcaziclien müssen. Das Stadt-Budget habe eine Million Defizit. Augenblicklich haben nur 6000 Arbeiter volle Be- s'IN-tiannq. 50.000 Teilweise, der Nest gar keine. Heute ist der Ausschuß m Lyon. Die Berliner Börse verlies lustlos und schwach. Speku lative Banken waren still und etwas niedriger. Von deutschen Bahnen waren Ostpreußen und Marieub >rger gewagt und nickt unerheblich höher, während die schweren Werlbe leblos und schwach waren. Oesterreich'schr Bahnen schwach, spekulative Bergwerke fest, fremde Renten behauptet und ohne Leben. Au? dem Kaskamarkte waren Banken wenig verändert. Leipziger D'Skonto höher, sächsische Bank schwächer, deutsche Bahnen und Stamnwrioritäten lest, öster reichische Prioritäten ziemlich behauptet und still. Bergwerke waren lustlos, Industrien wenig belebt. Brauereien fest. Deutsche Fonds still und wenig perändert. «-„»»lu«- ». >0. vcroder. »red» SSI»,. «n>a>«»Ldn Some»rd«» I»«. «0er SooN —. veil. Lilberrentk . . P-pi-rrrnr- —. — —. o-serr. «»Idrnin —. Ung. »oldrein« 77>». 77er RusikN —. »0«r RuSe» 7S> «. I. Oricinaitteibe —. Meurft» Un«»r. »<>Id»nl«N>e —. crienranleNi« —. Uireir. Pnvlerr. —. Dirconw >97", Sa«»», so-, «o'Niardb. S3"i, SlM. Wien, w Lclober. aredtt Na.kO. etaaMalm — —. Lombarde» — —. Nordwirb. . Morlnoren—. Niio.Owldr. —. S>d rba> —. Still. VartS, N>. vetober. >Schl»b. Nenn 7S02 Lnlelhc >05.7». Jtoltener SS.34. GtaLt-tohn «Sd.oo. Lombarden llld.oo da. vriorttSren —. »ansrer so«,0k>. Veit. Gotdrrnl« — ^banier «0,as O «omanen 4S»,re> rokat-TIcIten —. Iräae. >0. Ortober. Born,. N Ntzr tS Mtri. Sonsot» 101",.. t«73er Rolfen 01',. Italiener!tk>>. Lomdarbr» I2> . rs-ten T»,. 4",tunblrtiAmerikaner 123 Nn-ar. ütoldrentr 77>,. Oestrrr. gloldreiite r». Prr>,HUche lloufolll 102»,. L-l>»ter Ottomantank 12-/,. Sucz-ArNrn 74. — Ttlmmuris: ffrst. — Witter: Reftk». London, Ist. Ort. Wrtzrn rutil«, ftrtt». wrnlg anqrboten, onqekow. menrr trttar, Mat» tlteiirrr, Leiter, Gunsten Kitufrr, Mctzl trllze, M-rhtgrrftc rut,>»rr, MaUorrltr ftettirr. Writrr: Prllq«,». Trent». IN. Le,ober, «allim. l Ustr. iGetreldrmarkt.t Wetzen underSndrrt. loco I3l!-I!>r. vr. October-Noveurber ttS.b». Pr. Rprit-Ma, I«>0.00. Rosgen rudig. loco 133-tllb. pr.tOclobcr.Nonbr. 134.0». »r. April-M-I 131./,». RnbSl fester. >0» itg. Pr. Ortbr.-Novernbrr cllt.ba. Pr. »prll-Moi »1.7». SptrNu« fest, loco 4»,«», pr. Ocrober 4L,»», Pr. Lrrobcr-Rooember 4L,80, Ppril-Mai 47,0». Perrolenm loco tt.iv. vr,»I«u. 1». vctobrr, Nachm. tGrtreldcmarkt.f Sptrltn» Pr. 1»» Litrr 1»» Proc. pr. Lrtober 4».3V, pr. Vetober-November 44,»», pr. «prlt-Mai 4ü,S». W-tzr» pr. Ociober lt>3.»». Roggen pr. Oktober 13t,»S. Pr. Novcmber-Lcccmbcr 128.3». pr. April-Mat >31,L». Rübül ,r. October d»,b», »r. Octobcr-Noucmdrr Ü«,L», April-Mat Lt.ti». — sskft. — Wetter: Schön. LvkalrS und SSchsiichrS. — Das Wetter zeigt sich den Jagden, die der Kaiser von Oester reich mit seincm Gaste. König Albert, bei Eisenerz abhält, gar nicht aiinstig. Ter Winter ist in dem Hochlande plötzlich mit aller Macht eingezoacn; fußhoher Schnee deckt Berge und Thälcr. Noch ginge es mit dem Schnee, aber wenn feuchte, regenschwangerc Nebelwvlkcn sich »ur Erde senken, so werden die Wälder unpoksirbar, und vergebens ist der Versuch, Hirsche und Gemsen aus ihren sicheren Lagern autzuscheiichcn. Nur ein einziges Terrain konnte bis jetzt bei Eisenerz abgetrieben werden, und mich in diesem blieb der Erfolg gegen frühere Jahre zurück. Es kamen nur 24 Stücke Wild auf dem Schreibacher Iagdboden durch glückliche Kugeln auf die Strecke. Se. Mas. König^Albert erlegte dabei einen Sechzehnender, einen Achtender, zwei Sechsender und ein Thier. Doniierstag Abend trafen die hohen Herrschaften von den Hosjagden in Eisenerz in Penzing ein und begaben sich von dort nach Lchönbriinn. — Die Wahl des Herrn Stadrratk Böniscd zum Bürger- m« ist er Dresdens entspricht in der Hauptsache gewiß den An sichten der großen Mehrheit der Dresdner Bürgerschaft. Damit wird der Tüchtigkeit des Herrn Amtchauvtmann von Beste aus Zwickau in keiner Weise zu nahe getreten. Dieser vielseitig und ausgezeichnete Beamte hätte die Ergcmchasten. die zu dem hohen städtischen Amte erforderlich sind vollständig mitgebracht Bei der Wahl des Herrn Stadlratl, Vönisch Hal en vielleicht bei nur Wenigen die politischen Gestcktsvunite bet, Ausschlag aegeben, sondern viel fach Bestrebungen versönlicher Natur bestimmend mitgeivirkt. Einige wollten durct, die Wahl des Herrn von Bose tür weitere Verände rungen in, Stadtregiinent daS Bett graben. Andere wählten gerade deshalb diesen Beamten nicht, um derartige Verl,alten nickt zu fördern. Wir wissen bestimmt. daß eine ganze Anzahl Konserva tiver Herrn Vönisch ihre Stimme gäbe», r» d sie konnten dies um so leichter, da de, selbe in seiner ganzen Amtsführung gezeigt hat, daß er sich der derselben niemals durch seinen volitiichcn Staud- punkt bat leiten lassen, sondern daß er seine Obliegenheiten un parteiisch ivalirnahm. Das und die ausgesprochene Tüchtigkeit deS Herr,, Vönisch tür daS Finanz- und Steuerwesen war es auch, was viele der angesehensten Konservativen Genuathung über de» Wahl ausfall empfinden läßt, obwohl der neue Bürgermeister nicht ibre Parteisarbe trägt. — Aus der vorgestrigen öffentlichen Sitzung der Stadtverordneten tbeilten wir bereits gestern mit, daß.Herr Stadt rath Bölmisch mit 34 von 67 Stimmen zum Bürgermeister Dresdens erwählt wurde, und es sei dabei gleich bemerkt, daß diese Wahl aus Lebenszeit gilt. Ein allgemeines Stuken bewirkte der originelle Zwischenfall, daß ein natürlich unbekannt bleibender Schlanhuber zwe sZcttcl acichrieben und in den Saiiimclbentkl praklicirt hatte. Der Wahltälschungsversiich ward indessen entdeckt und die Wahl erneuert, die dann das obige Resultat ergab. „Traulich" ist es. wie wir schon gestern anacdeutet, in der „vertraulichen" Besprechung, die der öffentlichen Sitzung voransgegangcit, nicht zugegangen: die Heftigkeit der Meinungsäußerungen scholl heraus bis in die Korri- dore, in denen die zur öffentlichen Sitzung in Schaare» Gekommenen warten mußten, bis der Wahlkampf ausgetobl und die Tliüren zu den Tribünen geöffnet wurden. Nach Allem, waS man über die Wahlpropaaanda hört, die in den letzten Tagen äußerst lebhaft für beide zur Wahl gekommene Herren: Stadtwrh Böhnisch und Aurts- hauptmcmn von Bose in Zwickau, betrieben worden ist. hat die politische Meinung doch wieder bedeutend mitgewielt! Erfreulicher Weise wurde in dieser Sitzung endlich auch die leidige Düuger- ...... ^ trat das - ........ mit der hieilgen Tniigerexvortgetellschast nicht zu kündigen, dagegen die von ihr gemachten Offerten für die Dauer bis Ende 1890 onzu- nehinen. Dabei wird der Rath ersucht, dahin zu wirken, daß sänunt- licke bei dein Räiiinungsgeschäst verwendeten Wagen ans Federn fahren, sowie eine ständige, gemischte Deputation ans je 5 Mit gliedern beider Kollegien zu wählen, welche sich unausgesetzt mit der Lösung der Frage eines zweckmäßigen und tür die laniläz-en Verhälkniffe der stabt vo>theilbastcn Diingerexvorts beschäftigt, stir den Ablaut des gegenwärtige» Vertrags mit der Düngerez-portge- iellichatt geeignete Vorlage» vorbereitet und solche rechtzeitig zur Prüfung uiilcibieitet. Ein Antrag des Herrn St-V. Hartwig, der den obigen Abschluß nochmals verzögest hätte und darauf zielte, zunächst erst noch zu weiterer Kläniua der die Düngererport- angclcgenbcit betreffenden Umstände anssührüche Antworten aut ver schiedene Fronen an die Herren Buhl und Keller in Karlsruhe ein- ziiholen.ward mit großcrMajorität abaelehnt. DieHerrc»St-V Lmgke und Gcrth-Nvritzich veilvcndcn sich lebbait für den Rathsbeschluß, indem sie in der Hanplsache daraus hmwicsen, daß das. was ur- svrüiialich erreicht werden sollte, Herabsetzung des Tarifs, durch das Entgegenkommen der Geiellschast erlangt worden sei und zunächst alio kein besonders zwingender Gniiid mehr vorliege, der Geiellschast zu kündigen. Während der fünffähtigen Fortdauer des Vertrags könne ja genügend darauf geachtet werben, ob irgendwo ein ganz besonders emv'chleitsivesthcs Düngerabnibr-Versabren austaucht, bez. ob sich das Verfahren der Herren 'Buhl und Keller, die erst seit wenige» Jahren dasselbe betreiben, dauernd bewahre u. s. w. Herr Stadtrcith Händel, welcher ansnahmtveise — wohl ans besonderen Wunsch — zu diesem Punkte der Tagesordnung erschienen war, legte von dem seit Monaten verwaisten Ratbstüche aus dem Kolle gium in w überzeugender Weist das Nichtige des Rcsthsbeschlussts. welchem sich ja auch der diesseitige, vereinigte Rechts- und Verwal- tringsansschiiß angeschlosstn, dar. daß die Abstimmung eben eine ganz bedeutende Majorität für den Ratb und die Ausschüsse ergab. Wenn auch die Antworte» aus die Hartwig'schen Fragen an Buhl und Keller, die sich in der Hauptsache mit dem Desinsckticm-wcstn und dein offensten Tarife beschäftigen, und ans die von ihm an Herrn Pros. D> Heide» und an die großherzl. badische pffanzen- physioloaische Versuchsstation in Karl?,»he vo> geschlagenen, die über den Werth, die Vkiarbeitnng und die Rentabilität der Fäknlsloffe Amichluß wolle», noch lo vielversprechend cmssieleir, so habe man doch immer »och weiler nichts als Ansichten und Ver mut h u u g e», aber keine Garantier». Daraufhin mit den Genannte» einen z wa n r i g i ä b ri a e u Eontrakt für die Stadt abschließen (eine so lanac Vertrags»«!! sockest die Finna), das könne
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