Suche löschen...
Dresdner Nachrichten : 03.11.1884
- Erscheinungsdatum
- 1884-11-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188411034
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18841103
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18841103
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1884
- Monat1884-11
- Tag1884-11-03
- Monat1884-11
- Jahr1884
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 03.11.1884
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
I«'» «kkla«»!»»» t» «ni-S»,»«» (»«,>»,»«> s«»»e, «,»rft»r»»»r» jl.li. «,d«I t »»» »t,Ic »k«,««»« »«'«ei». ... Hi,»,,«»»». *«läINch »e» vi-burruinliftlä >««»»» tz»r »radü«'» «coölkcrun, Siuli,» <kx- . - >,«!, ft«,,, «kt »mim Aul-MM«, ä,«i -»Uitziti »ki *-"»'«>>» »ni «ot>i1i»kkni »ad e« «»dlrrtitik r«»»e uud ttcrwmidcik. Aut Litlk »«r < Pollzrt wuiSkn >l Vtuuii ukiödtN. I I«rch da» (»tiilitikkilin »et Militart t war» »tc »loh, u>tidrr»«r»eKeU». t'tz Tageblatt für Politik, Mnßonm«. KeMlsverketr. Mmtieii-t, NemdM,-«. llsxrüostet 1821. l'liatazlitpliitz. KMM. V^v««lei», ^Vnlei« k 1, Nllä 8«t»uttr. Hekrti>«>> priimiirt. N<»u»1'«1»us»»jiman bei zoäer IVittorun^. VvN8> ai»s;«>» vtvil» ?r«l»». Sari IR«p^n«r, ampüoblt «oinv « mit alt<!M8elitznM>i8tiibeii.U I»irümttn1 Io» Zolirv 1877. II WuppcN',?WenHllrl>eroSe.Ppm-KiischesaöriH L Uitrmanv A««kuSrahe 19. ß, N ürvsstc- k^suheit«» in Kataot-kappa» mit livxalxelevtl A l öl (unrvrdroedIioh)mitkk.1VLak8-oäsrkorrol>!>nIcöpt<>n, immens« M ^ Losvski «lisr »iitironäen kuppen, Xörpor, Köpfe sto. jß ! llotttpotkekv Vrvsäv») E ß »n» OvttrirvntNor. ß vis lAxissorie-lilLviikactur 4 . »««««, llöiüel. llsklist., vr-säsu. Xli-rirrvt, mM sie MssmU Ws zrotzni (Vöihvrchts-^iisvsrkLrikss zoMMler Lticksreisa aller Arle» - srW i» K»!e» - zn emm IMge» kreise». Igjiraana Luslstüt'40 Oftft I Au-stchten für den 3. November: Mäßiger Südostwind. Vor» s. svo. LS. IltstrvtlNS. ÄUltllstk. »v.ooo «Lstl. , wiegend beiter, trocken. Temperatur wenig verändert. Dresden. 1884. M0lltllg, 3. NvV. «rutste Telegramme der „Dresdner «achrtchten". Lissabon, I. November. Der Gesandte MarauIS v. Pcnasiel wird Portugal aus der Congo-Konstrenz in Berlin vertreten. Glasgow. !. November. Nachts. Im Star-Tkeater hier« selbst entstand infolge FeuerlärmS und der dadurch hcrvorgerusenen BeiMnung ein grobes Gedränge, in welchem 16 Personen getödtet und 12 verletzt wurden. granksurt, 0. November. e8omitas«-BerkcIjra «liedit KL'/,. Gtl-eo-hn 2IS'/.. Lombarden 123',,. lilconto 201':,. »Idelhal IS.'>>/,. Wien. 2. November. «Tonnloea-Verkelir.s «lredti »l,00. Staaltdatn 2iS»>. Lomdarben >17.10. «lbeldal ,Sa.«0 <»alr,ler 277 0«> «ktesttgt. Nrw-Pork. > November. Mehl s.»s Nolärr wlnlenv-i««» vr.Nodember St. pr. Deeember Sb'/,, pr. Januar «7»/,. Mal» «New» S4"„ Jialdt «>/,. Dresden. 3. November. — Am 30. Oktober dielten S. M. der König und S. K. H. Prinz Georg eine Hosjagd auf Griilenburger und Spechts» Häuser Revier ab. Das Jagdtrübslück fand im Walde, das Jagd» dincc im „Sachsenbos" in Klingenberg statt. — Bon dem Ministerium des Innern ist genehmigt worden, daß siir die Zwecke des Eomitees der Deutschen Gemeinden Augs- bmgischer Konfession Redemption und La Mette zu Paris in der Zeit bis Ente dieses Jahres Sammlungen durch die evan- aciifch-Iutbcriscken Geistlichen des Landes innerhalb ihrer Parochien oernnstaliet werden. — Zum Andenken und »um Dank für die seinem Sohn nach dessen Slur, geleistete Hille hat der Major a. D. von Hägens i:> Dresden, der Pater des kürzlich in Potsdam bei der Partorce« i 'gd verunglückten Leutnants von Hägens von der Garde-Feld- Lilliilcrie, dem Vizewactitmeistcr Ebcrt »n 3. Garde-Ulanenregiment, der den Gestürmten ins La»nrcth geleitete, wo er bald daraus gestorben, nebst einem anerkennenden Dankschreiben einen Säbel übersandt, aui dessen Klinge sich einige an die Ursache des Geschenkes erinnernde Worte eingravirt befinden. (V. Fr.-Bl.) — Wie iebr die Lebrcrschait Dresdens, lomeit dieselbe im hiesigen Pädagogischen und Dresdner Lchrerverein vertreten ist. die großen Verdienste »u würdige» weiß, weiche Herr Direktor einer. Heger während iciner 45jährigen Wirksamkeit im städti schen Lctiiillienste um das Wohl der Volksschule, um die äußere und innere Hebung de,S Lchrerstandcs, sowie um Versorgung von Leluerwiilioc» und Waisen sich erworben, dies »eigtc sich an dem vorgestrigen Abende, an welchem sich in Mcinbold's Sälen Hegrr'h übe ouS mcüstreich erschienene Kollegen, Freunde und Verehrer in uiigeMingencr, gejcliigcr Vereinigung um ihn sckaarten. Von M» ei Vorslandümilgiicvern der fesigebcnden Vereine seinein blumen- geschmiickten Ebrenvlotze zugcslihrt, wurde der Gefeierte zuerst mit dem Liede „In alle» guten Stunden rc." und fodann durch die gediegene Ansprache dcS Hc>rn LebrerS Adolf Mener begrüßt, irorous mit dem gemcinichastlich gesungenen Liede „Brüder, reicht die Haud »um Baude rc." der „Heger-Kommers" seinen Anfang »olim. Im Verlause desselben proklamirte Herr Dir. Gläiche in 's,übender Rede dem Ehrengäste dessen Ernennung »um Ehrenmit- g "de de§ Pädagogischen Vereins »u Dresden, wobei ihm der P ieiusielrelär eine ichöne, eingciahnite Dotivtaset überreichte. In buntem Äeibscl von Vorträgen des Lehrergesangverctns mit allge meinen Fest- und Kommerojicdcrn, ernsten und heiteren Trink- ipruchcn, Bierrcden. Vorsührunacn eines Rantätenkabinets »nd eines Tableaus mit dem Schwank von „kurz und lang", sowie mit wicdcrboiten Reden des Gefeierten, die viel interessante Momente aus seinem Leben und Wiiken schilderte», verflossen die Abend stunden höchst angenehm. Zun» Schluß wurde »och eine humoristisch abgeiaßte, reich illustrirtc „KommcrS-Zeitung" an die Fcstgenosten vertbeilt und ein kistorisch-meikwürdiger Brief deS unvergeßlichen Gustav Nieritz versteigert, wodurch für die Kaste deS Pestalozzi- vcreiuS ein nambaster Geldbetrag erzielt wurde. — Heute Montag Abend 7 Ubr wird die Ausstellung für Handwerks-Technik geschlossen, nachdem dieselbe 6 Wochen lang geöffnet gewesen. Weit über 50.000 Besucher, unter lhnrn der bei Weitem größte Thcil Handwerker und Gewerbsardeiter haben in der Ausstellung Belehrung gesucht und gesunden. Die erhöhten Fiüäile deS gen» i.»rüstigen 1I> lelnebmens werden daher sicher nicht ausbleiben Sobald die Arbeiten des -- unter der bewährten Leitung deS »ül Energie und Lachtinntniß in t,,., »»>, »M Veiöncntlichung fertig gestellt sind, werden wir noch wiederholt Nils das AusstcklungSunternehmen zurückzukommen haben. Die Mitglieder sämnitlicher Innungen und gewerblichen Vereine erbosten am heutigen Schlußtage gegen Vorzeigung der gütigen Mitgliedskarten freien Eintritt zur Ausstellung I — Das Comitü der Ausstellung für Handwerks» tcchntk batte die Freundlichkeit, auch dem diesigen P< cinc Einladung zu tnikiitgeltlichenlBesuche zugeben z» lasten, welcher mit groger Fieuve am Sonnabend Folge geleistet wurde. Da- Jntereffe der Zöglinge an den einzelnen Ausstellungs-Gegenständen iiurdc bedeutend erbotst durch die B-reilwiltlgkeit» mit welcher die oiiweieildeu Herren Aussteller und Beamteten der Ausstellung sich die Erklärung der verschiedenen Erzeugnisse angelegen sein ließen. Großen Dank werden die Knaben besonders noch dem Herrn Lrinert wissen, der in so herzlicher Weise eine leibliche Erquickung an sänmitliche Knaben verabreichte. - Heute Abend tritt das bisherige Comilö für die v. Ein- siedel'sche Wahl zu einer Sitzung zusammen» um sich über die nr.uint.nv lvelven ounrr > deS Prüfungsausschusses, welcher RcgierungSrathS Pros. I)r. Hartig > der Ausstellung gearbeitet bat, vir Llcl i l, ng » a hm e zu der Stichwahl zu machen. Wir hören, daß sowohl aus Seiten der Konservativen wie der Liberalen überwiegend die Ansicht vertreten wird» unbedingt f ü r Hartwig sich zu erklären. Zu diesem Entschlüsse, der unS nach Lage der Dinge selbstverständlich erscheint, bat wesentlich mitgeivirkt. bah bekannt wird: Bebel würde, wenn er in Dresden durchkäme, iür Dresden annebmen und das Hamburger Mandat zurückgebrn. ES ist also Pflicht jedes Dresdner Wählers, der die sächsische Haiwtstabt nicht oer Sozialdemokratie wieder überliefern will, für den einzigen Canbidaten zu stimmen» der die falsche Deutung, als holten in Dresden die Sozialdemokraten die Mehrheit, nach außen bi» zu zerstören vermag und dag ist eben der Baumeister Hartwig! — Der setzt mebrgenannte als gewählte Herr Rochus von Rochow ist nicht der Kammcrhcrr und früheres Mitglied der 1. Kammer v Rockiom, sondern ein ehemaliger preußischer Masor dieses RammS, der sich mit einer Tochter des Grasen Stoiderg-Brauna vermählt hat. Eine Zeit lang hat er daS Organ der Sächsischen Katholiken, die „Bcn»o-Blätter , sehr gewandt redigirt und hat sich überhaupt um die Belebung deS katholischen VereinSlebcnS wesent liche Verdienste erworben. Bon denen, die ihm näher stehen, wird er als ein Edelmann vom Kopf bis zur Zehe geschildert und man i edomrl deshalb umsomehr, daß der sonst schrzurückhaltendeMann von Uebcrcifrigen so blosgestellt wurde. — Nach der amtlichen Zusammenstellung deS Wahlergebnisses im VIII. Wahlkreise (Pirna) erhielt Bake (kons.) SM (bet der lebten Wahl: 4543). Ensoldt (sreis.) 3842 (1881: 6522!) und PeterS (soc.) 2227 (1881: 562) Stimmen. Da Herrn Bake 101 Summen an der absoluten Majorität fehlen, bat Stichwahl zwilchen Bake und Enioldt einzutreten. — Im XX. Wahlkreise erhielt Gebiert (kons.) 8707, Hirsch ssreis.) 630 und Geyer (soc.) 2976 Stimmen. — Es verlautet, daß die Sozialdemokraten die konservativ- liberale Wahl in Freibera, wo der Hüttendirektor Merbach den Sozialdemokraten Käufer schlug, an fechten wollen. Dasselbe wird aus Stollberg - «chnecberg berichtet, wo der VergwerkSbesitzer Ebert über Liebknecht siegte. — Der Mäiinergesangvrrkin „Germania" unter Dirertion deS Herrn Kapellmeister E. Sauve begeht Mittwoch den 5. Nov. unter Mitwirkung der EtnUch'scdcn Kapelle seinen ersten Familien- abend in dieser Saison (bestehend in Eoncert und Ball) im Gewerbehausr. — Zum zweiten Male innerhalb der letzten Wochen hat sich in dem Stromgebiete der Elbe ein Anscdwellen der Flüsse und Bäche bemerkbar gemacht. Für den SckisssahrtSverkehr übt diese Erhöhung selbstverständlich nur eine günstige Wirkung. — In der Zeit vom 11. bis zum !4. Nov. werden am Himmel zahlreiche Sternschnuppen, die sogenannten Leonidcn. zu bemerken sein Auch am 27. Nov. werden nach den betreffenden astronomischen Beobachtungen wieder eine Menge Stern» schnuppe» fallen. — Die Zahl der Schulgebäude in Sachsen ist in dem letzten Jahrzehnte (vom Jahre 1874—1881) von 2152 auf 2265, mithin um 113 oder etwa um 5 Proc. gestiegen. — Die infolge der AuSlcie beschädigter und unreifer Trauben und Beeren diesmal etwa- schwierigere Weinlese in den fis kalischen Weinbergen ist nunmehr beendet und Kat. wie schon vor her erwähnt, den vorjährigen untermittcln Ertrag an Qualität und Quantität keineswegs überstiegen. Märe die prächtige warme Witterung dcS September in den October gefallen, so würde das Weinjahr 1884 ganz anders daslehrn. — Interessenten sind ans eine Bekanntmachung der hiesigen LeihhauSdirection zu verweisen, nach welcher die im August und September 1883 aus 12 Monate, sowie im Februar und März 1884 aus 6 Monate bei dem Altstädter Leih Hause in Versatz gegebenen Psänder bis zum 4. November d. I. cingelöst oder prolon- girt werden müssen, wenn sie nicht zur Versteigerung kommen sollen. — Am 30. October hat sich ,n grohburg der 12 Jahre alte Sckulknabe H., Sohn eines Webers, im Rittcrgut-teich er tränkt. Man nimmt an, daß Furcht vor eiüer Strafe — der Knabe hatte ein jüngeres Kind geschlagen — daS Motiv zum Selbstmord gewesen ist. — Am Donnerstag ist der 32 Jahre alte Hausbesitzer Z. in Reickenbach bei Waldheim im fieberkranken Zustande aus seiner im ersten Gestock gelegenen Scblaskammer zum Fenster hinauS- gesprungen, in den Teich des Gutsbesitzers U. gelaufen und dann ertrunken. — Ein VergistungSversuch wird auS Warnsdorf be richtet: Noch Heimkehr von der Fabrik trank am Sonnabend der erst vor Kurzem verbeirathete Franz Wieden eine Taste Kaiser, obwohl ihm derselbe durch seinen eigenthümlichen Geruch und Geschmack verdächtig vorkam. Alsbald darauf trat bei dem Manne Erbrechen ein. Der herbcigerufme Arzt, der den übrig gebliebenen Kaffee untersuchte, erklärte daS Getränk für vergiftet und zwar durch PboSphor. DaS Bezirksgericht wird die Untersuchung gegen die 18jährige Gattin einleiten, welche oftmals von Scheidung gesprochen und stets Haß gegen ihren Mann gehegt haben soll. — Im nächsten Frühjahr, vielleicht s kehr ' 7 interessante Linie Bienrnmlll, le«Allotdau - Klostergr bildet diese Bahnlinie daS letzte Glied in der s. Z. von der Leipzig Dresdner Eisenbahn projektirten und begonnenen Eisenbahnver bindung Elttcrmerda-Ricsa-Noffen-Freiberg-Prag. Sachsen baut davon die Strecke Btenrnniühle-Moidau, Motdau-Klostcrgrab da- aegen wird von der Prag-Duxer Bahn hergestcllt. Die erst im Mai d. I. begonnene sächsische Linie Bienenmüble-Molda« zieht sich vom Bahnnos Biehnenmüble auS am linken User der Jreibei ger Mulde hin, durchschneidet die Ortschaften Rcchrnberg und Holzbau, daun den Staatswald und tritt bei den „TeichKäufern" aus daS rechte Muldenuscr über. Dann verläßt sie das Muldenthal und gebt in unmittelbarer Näbc der Landesgrenze im Hirschdachthalc biS zu dem an der Freibcra-Teplitzer Chaussee gelegenen Zollhaus«:, woselbst der gemeinsame Grenzbahnhof Moldau errichtet ist. Die eingleisig, jedock normnlsourig angelegte Strecke ist 13,4 Kilometer lang, Hai kleinste Kurven von 250 Meter Halbmesser, als größte Steigung 1:40 und soll vorläufig Sekundärdctrieb er halten. Ihre Anlagen find aber so eingerichtrt. daß die Strecke jederzeit, wenn der Verkehr dies erforvcrt, in Baubetrieb genommen werden kann. Der 1450 Q--M. bebaute Fläche enthal- (ende Grenzbahnhof Moldau bildet zugleich den höchsten Punkt der Linie, weicher 789,4 Meter hoch Über der Ostsee liegt und mithin dem Zetzigen höchsten Punkte deS sächsischen Eisenbahnnetzes, der 776 Meter über der Ostsee gelegenen Station Reitzenhain den Rang abläust. An ZwischenoerkebrSstellen sind vorlsanden: die Personen- balteftell« Rechenderg, die Personen- und Güterhaltestellen Holzbau und HermSdorf-Rehescld, auf denen ein starker Holzverkchr zu erwarten siebt. An Kunstbauten hat die Strecke zwei eiseme Brücken und eine 9 Meter Hobe Urbrrsührung der Jretberg-Teplitzer Cbaufiee auizuwetscn. Die anschließende 16 Kilometer lange Strecke Moldau- Klosterarab hat zwei Tunnel- von 200 bez. 300 Metern Länge, zwei große Viadukte (bei NiclaSbrrg und Klostergrab) und als höchste hier «um ersten Maie bei Aner für größeren Güterverkehr bestimmten AdbästonSbahn »ur Anwendung kommende Steigung von 1:28,6. Diese Strecke ist bereits Im Frühjahr 1883 in Angriff genommen worden und in der Hauptsache fertig. Die Bahn wird voraussichtlich einen starken Kohlenvrrkehr und im Sommer auch eine» lebhaften Personenverkehr zu bewältigen baden. Für Frei- bcrg, Nostrn, Döbeln rc. verbilligt sie di« Frachten für vöhmifche Braunkohlen wesentlich. n Berlin bat ein Wähler eine Stimme auf — den Auch eine Weltanschauung! Dacbs- , gebissen batte und dann dortselbst erschlagen wurde, ist bei der bicraus vor- genommenen bezirkStbierärztlichen Sectio» als der Lollwu 1 h dringend verdächtig bezeichnet worden. - —In Zittau feierte in aller Stille Herr Kirchenrath vr. tdsol. Klemm sein SOjäkrige« Ehrenbürger-Jubiläum. - Aut biSl^r noch unausgeklärte Weise bat am Sonnabend in der Versuchsstation dcS Laboiatoriums der Schimmcl'schen Fa brik in Leipzig eine Exvloflon ftottgesunden. Gleich daraus stand schon daS Gebäude in Flammen, der Feuerwehr gelang eS jedoch, daS Feuer aus seinen Herd zu besä,ranken. Ein Arbeiter Namen- Seidenschnur wurde todt aus dm Trümmern hervorgeholt, tcn Frühjahr, vielleicht sogar, was den Gütcrver- Scharsrichter Kraut- abgegeben. Auch eine Wrltansch — Der in Haselbcrg und Harimannsback aufgetauchte bastardhund, welcher in ersterem Orte bekanntlich ein Kind < während ein anverer Arbeiter Namen- Schmidt schwer verletzt ist. Außerdem erlitten zwei im Laboratorium beschäftigte Doctoren der Cbcmie mehrfache jedoch nur leichte Brandverletzungcn; ein Arbeiter wurde »och vermißt, doch glaubte man, daß er weniger verletzt, sich nach seiner Wohnung begeben batte. An den gegenüber gelegenen Häusern in der Berliner Straße ivaren durch die Gewalt des Luft druckes vielfach Fensterscheibe» eingedrückt worden. Man gRubt, daß der getobtete Arbeiter der Urheber der Explosion, unvorsichtig beim Ausfüllen von Aetber versakren ist. Dieser Arbeiter und auch der schwerverletzte sind noch jung und miverheiratbet. — Amtsgericht. Ter 20jöhrig« Schlosser Johann August Albert Jiihnke anS Jastrow in Westpreußen, befand sich am 23. Juli in einer Restauration und gcuctb mit einem daselbst anwesen den Gaste in Zwistigkeiten. Beim Rachhmiseaehcn bemerkte er an der Ecke der Rietschel- und Ziegelstraße eine Persönlichkeit, die dem bctr. Gaste sehr ähnelte und so ging er ans den Bildhauer Klein ldiescr war der vermeintliche Gast) los und stach denselben mit dem Taschenmesser in den Oberami, das; dasselbe bis aus den Knochen drang. Der Angeklagte sucht sich, wie Viele, die sich vor dem Ge richtshöfe zu verantworten haben, durch gänzliche Angetrunkenheit »>l entschuldigen und will gar nichts mehr hiervon wisse». Dieser Anscinanderiehung kann nach der Beweisaufnahme kein Glauben beigemcssen werben, vielmehr erkennt das Kgl. Amtsgericht für die gefährliche Körperverledmig, auSgesührt durch das leiser wieder sehr oft gebrauchte Messer eine Gesängmßstrase von 4 Monaten, sowie für den ruhestörcnoen Lärm eine Llägigc Halt. tztNtrerunu »om 2. Rovbr. v»r»in««rr nn» VSkar Sötvlt. Walliiroßk i!>. IMI«»«g» 12 Ndrs i 761 M«„ b qesallrn. r»irmomrtr»nra»I> nach Rcanmiir: r,m»rr««ur »>,»« Wärmt. «i»drl,ftk Z>/, ° Wärme. bSaftr S><," wärmt. — Heiter. Elbhöhe in Dresden, 2. Nov., Mittags: 20 Cent, über 0. ArniNrton. -f- Nächsten Mittwoch, den 5. d. M., erfreut das Neustädter Casino seine Mitglieder und Gaste wieder mit einem großen Concerte, dessen Programm durch Künstlernamen hohen Ranges: Desiröe Artüt, Man, KrebS. O. Brückner geschmückt ist. Die be rühmte Kgl. Kammersängrrin F,au Artüt, setzt in Berlin heimisch, stngt außer deutsche», italienischen, französischen und schwedischen Liedern eine Sopran-Arie von Händel; liniere ausgezeichnete Klavicr- virtuosin Frl. KrebS svielt das bekannte und wirkungk-reiche Conccrt- ftück von Weber mit Orchester (MannSseldt'iche Kavelle) und eine ungarische Fantasie von Liszt; Herr Brückner (Großh. Strelitz. Kammervirtuos) ein selten gehörtes Cello»ßoncert mit Orchester von Molique. st Im Hotel de Sape eoncertirt heute (Montag) der renoin- mirte KlaviervirtuoS Herr Al er and er Siloti auS Moskau unter Mitwirkung dcS Wriniariichen Concertmeister- Herrn Carl Hallir (Nachfolger Kömpet'S), besten Diolin-Borträgr überall «roßen Beifall landen. Herr Siloti nimmt unter den jüngeren Schülern LiSzt'S einen hervorragenden Rang ein. L. Weber, halben vrtefkastea. Riesa. „Meine IWliriae Tochter ist im wiederholt in Haus und Schule bei Lügen Nachdem Ermahnungen nichts geholfen, erhielt tehcn. erhielt letzten aiigctroffen wor! das Kind gelinde Strafen, z. B- müßte eS im Winkel eine Strafarbeit, blieb bei einer Parthie zur Strafe letzte Mal bekam daS Mädchen mit dem Lineal zu Hause. Das Klapse aus die beeinträchtigen können. Doch will ich unbedingt ini Wiederholungs fall meine Drohung wirklich ausftihren. damit sich die Lügenhaftig keit bei meiner Tochter nicht einwurzclt. Deshalb möchte ich mir die Frage erlauben, ob Schläge mit einem dünnen Rohrstöckchcn hinten aus de» Körper, eventuell nach Entkernung des Beinkleides und HcmdeS der Gesundheit eines größeren Mädchens etwas schaden kö:men? Natürlich wurde ich das^kind nur schwach schlagen, um . .^t kört,«: eine Züchtigung , . und Jagen, die Schaube sei für ein Mädchen dieses Alters zu groß. Mir scheint aber, die Schande liDt für daS K ind in der Luge, nicht m dm auf die Lüge folgenden «Schlägen. Ich würde Ihnen sehr dankbar sein, wmn Sie meine Frage veantwortcn wollten." — In einem von der Dresdner Dircktorm-Konserenz in, Jahre 1874 abgegebenm und von der Schulbehörde nicht angefochtenen Gutachten heißt cs: -Schläge mit einem spanischen Robrstocke, etwa von der Dicke des kleinen Fingers aus dm Handteller oder über den Rücken oder (am besten) aus das Gesäß, schaden einem gesunden Kinde durchaus nicht: «s ist nur das Uebcrmaß sorosältig zu vermeiden." Hiernach wcrdm Sie als Vater des betreffenden KindeS wohl daS Rechte zu treffen wissen, wenn das Mädchen daS steche Lügen sich nicht ab- gewöhnen will. Stammtisch Seifert. „Bitte uns anzugebm, warm da- Zstndnadklgcivelir Nr. 61 bei der preußischen Armee zur Ein- fübrung kam k" — Die Zündnadelgewehre wurden in der preußischen Armee Ende der vierziger Jahre emgestihrt und im Jahre 1862 nach Modell 62 »nit brünirtei» Lauf) abaeändert. Tie Einiährig- s) avaeär ündnadclgeweyrc , : EiniäKrig- aewehre erst im April 1854. sich einst wie folgt über diese -aste: „DaS gezogene Zündiiadelgewehr ist eine nach den jetzigen Begriffen vollkommene .KriegSwaffe. welch« zur theilweisen, wie totalen Einführung entschieden geeignet ist. Ich sehe diese Erfindung als ein großes Gcichcnk der Vorsehung für daS Gedeihen des Staates an und überlasse mi" rciwilligen erhielten die Zi! önig Friedrich Wilbelm lv. äußerte lass« werden wird, biS grv Nationalwaffe bewist .'.Alter A tivn aus dem Theaterzettel st da st Trovatore der Findling heißt doch kein Minnesänger, trotzdem er recht hübsch «lichte (Leonore). hat?" — Eine Verdentsa en trivialen „Findling" wäre ebenso unnc . als geschmacklos, ist auch nirgend? üblich, um peinlich verdeutschend zu verfahren oder konsequent zu sein, müßte man womöglich auch „Herr Johann" für „Don Juan" sagen. (?) Könrasbrück. „Düften verbeirathete Gesellen, die selbstständig «n Geschält betreiben und sich teiner Prüfung unter- worsm haben, auch keiner Jmning angehören, sich Meister schreiben?" dies wohl nicht zulassen. ' Dr. Ps. Klein - Welka. „DaS Wort Brief entstammt der Hoffnung, daß das Gehennniß bewahrt e historische Erinnerungen eS al- eine feierliche rt haben!" Ob er wohl Recht hatte? ^. .. a. „Wie kommt eS, daß eine kal. Gmcrladirek- dem Theaterzettel statt: „il Hrovatore" Troubadour setzt, strovsro — finden) ? ES ist . - . . singt und auch eine Geliebte (Leonore). bat?" — Eine Verdeutschung des Trovatore oder Troubadour m de ' ' ' ' standen worden»
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite