Me metko-We vuräiMrung Aufklärung, Anterricht Zwei Wege beschreitet das Leimatwerk Sachsen zur methodischen Durch führung seiner Sprecherziehungsarbeit. In großangelegter, aufklärender Werbung durch Vortrag und Schrift werden Aufgaben und Ziele in all ihrer Bedeutung und Dringlichkeit Umrissen und an das ganze Volkstum heran- gebracht. Der tieferen Durchdringung und zugleich der aufbauenden Sprech praxis dient die Anterrichtsarbeit. Beide Arten des Vorgehens bedingen, ergänzen und durchdringen einander in folgerichtiger Planmäßigkeit. Ihr Ausbau ist in Sachsen mit umfassender Gründlichkeit erfolgt und hat überall so viel Verständnis gefunden, daß bei gleichbleibendem Einsatz jahraus, jahr ein an der Erreichung der gesteckten Ziele nicht gezweifelt werden kann. Es ist schon dargelegt worden, daß alle Gelegenheiten, Vorträge über Sprech erziehung abzuhalten, in allen dafür geeigneten Veranstaltungen des Staates und der Bewegung, in der Erzieherschaft, in der Beamtenschaft, in der Schule genau so wie in den Veranstaltungen der Partei, der Gliederungen und der Verbände in größtem Ausmaße wahrgenommen werden. Auch der Rundfunk muß in diesem Zusammenhang genannt werden. In gleichem Amfang wirkt sich die Aufklärung in Tagespresse und Zeitschrift aus. Durch die „Mitteilungen des Leimatwerkes Sachsen", die lausend an die Presse herausgegeben werden, kommen Aufsätze, Glossen, Notizen über Sinn und Aufgabe, über Sprachkundliches und Methodisches usw. in all gemeinverständlicher Form zum Abdruck. Auf diese Weise werden die Ge danken der Sprecherziehung überzeugend durchgesetzt. Dadurch angeregt, ist die Presse dankenswerterweise selbst dazu übergegangen, eigene Veröffent lichungen dieser Art von Zeit zu Zeit herauszugeben. Sie erweist sich als Wegbereiter und zugleich auch als Erzieher im Dienste der Sprache selbst. Darüber hinaus bringt das Leimatwerk Sachsen neben Einzelaufsätzen in einschlägigen Zeitschriften auch ganze in sich geschlossene Sonderhefte heraus, die verschiedenste Aufklärungszwecke verfolgen und sich von Fall zu Fall an bestimmte Mitarbeiterkreise wenden. So schafft z. B. das für die sächsische Erzieherschaft gedachte Sonderheft der „Politischen Erziehung" (heraus- gegebcn vom NSLB. Sachsen, Limpert-Verlag, Dresden) Nr. 11 vom November 1936 die Grundlagen für die Sprecherziehung in der Schule. In einem Geleitwort bringt darin der vormalige Leiter der Sächsischen Staatskanzlei und zielweisende Förderer der Sprecherziehung in Sachsen Ministerialdirektor Curt Lahr zum Ausdruck, daß die Sprecherziehung im Dienste der Charakterbildung und des Neichsgedankens steht und deshalb in Sachsen planmäßig vorwärtszubringen ist. Fritz Gerathewohl behandelt Wesen und Aufgaben der Sprecherziehung. Daran schließen sich aufschluß-