Dresdner Nachrichten : 15.06.1889
- Erscheinungsdatum
- 1889-06-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Public Domain Mark 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188906154
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- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18890615
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1889
- Monat1889-06
- Tag1889-06-15
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- Dresdner Nachrichten : 15.06.1889
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! ae»«i imam»' itiuahluna, Sür »Mal,« «inarlandtki S«M-^ «ucke leme «erbmdlrmkeit. I «Mnoiaunacn nebme» lammütch»! WMÄr Ä'" LllwM. »rriMK. pkotozr. -»abranna I von r«,t,»G»-«i-»»»v» «1«. ««»«sÄ 1älloIküolkmiin.illjstM.-tclttt.MiIIonEHoMliieiit. »ufl. «7.«»» Stück. Dresden 1889. 'ki r^r S- » krsisliston gratis unä krunvo. täk'I I'IäUl, vresäöu^VallstrLSLv 12. krsnss L LreuLseks, vr«Mn, ILÜr»1»-2»li«»n»tr««8« L, part. u. I. Lt. » xws k08«NI«Nt6N UN«! Lnvpf« on Mail LI»«»« von L'o»«an»«llteu. vlLSVLLrvll > zsäor Xrt aua üvn Iivtlautsiulston Olimßüttorr äosln- unil^.U8- Iaoäv8, viupt'olrlvir in roietrlraltis-or lVr>8rvatrl ^1N». IMil L 8oIm, IVkomspItt ii. »'«^,n,p^voI»»I«IIe ILIV It«<ierm»rei> - kjwMlitiit! VrÜ!«8tv ^n»««nl»l iu rortvm»»nalo8, VItrarreo«!tal8, Ui lvltakcliv», va»»!»- t»8vll«u, kolrietgselre» ote., 4tti«t<»r;lui>hi«!-^lhui»8. L-nih-rrä KMxsr, » L Varl Vonäsvdued, nur Irmpettz^ti'. 18, ^ Uan«Iatrl«t uml i vl»Iru^L>8,1,«, I»>.tpiiiu,-ii»,» n i I «»^tl»ni»i»,N»,» l»«r ^ ala: Oir8vt8, stvraäotuiltor, I1oj»8ehie-»o», icmmllioho -Vrnu-. Loino, 3i,4xsti88o oh-, rikimt von Lviiolrrnir, L1a88aM-^.pparaton. ^rdvitLr-8o>ruEiu:r8lcl!» »i»l Lehutevritloii, 8orvio «?»inint>tel»«n Lur Kiriiiteiiiiiilt^i. «r. 1««. Vcrstaallichurig der Kohlenwerke, Deutsch-schweizerischer Streitfall, Wahlergcbniß in Aelgicn. Hofnachrichten, Hosprogramm, / ^niii»e»lli»tl!H ^Vlllli Landtagsverhandtuirge», Auiltellung des Festzuges. Schäden durch Wolkenbrüche, Eiseirbahnextrazüge, OlerrchtSvelhandlrinae». ! dvNtkUIt vNV» L«I. ^IlIII» Politische«. Gram die Verstaatlichung einzelner Industriezweige, namentlich aber gegen diejenige der Kohlenbergwerke haben wir uns neulich entschieden erklärt. Gleicher Ansicht ist auch der ostgenannte Poli tiker Graf Fred Frankenbcrg. Derselbe empfiehlt statt dieser Maß regelung eine gesetzliche Regelung des Ertrages der Gruben unter Gewinnbetheiligung der Arbeiter. Nach diesem Vorschläge soll der Ertrag eines KohlenwerkeS auf 4 Prozent des darin angelegten Kapitales sestgesicllt werden. Liefert das Kohlenwerl einen 4 Prozent übersteigenden Ertrag, so sollen an dem Mehrertrag die Arbeiter einen Gewinn haben. Der Staat garantirt einen Ertrag von 3 Prozent und schießt im Bcdürsnißsalle das Fehlende zu. Die Ausführung dieses Gedankens bietet dein Grasen Frankenberg zufolge gewichtige Vorlheilc: Er gewährt dem Staate, als dem Beschützer der Gesellschaft, Siecht genug, »m den Kohlenbergbau im Interesse derselbe» beaufsichtigen und regeln zu können, ent zieht aber nicht einen der wichtigsten Tbeilc des Nationalvermögens durch ein Monopol, wie es die Verstaatlichung der Gruben wäre, dem privaten Besitze. Er meidet die großen Gefahre», welche mit dein immer wachsenden Umfange der Staatsbetriebe verbunden sind. Er giebt dem gefahrvollen und oft »nt finanziellem Risiko verbundenen Gewerbe des Bergbaues die feste und sichere Grund lage. welche iür dasselbe durchaus nothwendig ist. Ferner entzieht er die Bergwcrksakticn dem Börsenspiele und der wüsten Spekulation, welche heute damit getrieben wird. Er muß zweifellos eine Gleich mäßigkeit und Stetigkeit im Preise der Kohlen herbeisübren. welche volkswirthschastllch von höchster Wichtigkeit ist. Weiter bietet er dem Kapitalisten die erwünschte Gelegenheit, im Vatrrlande wieder eine sichere Anlage für seinen Besitz zu finden, welche ihm ermöglicht, sein Geld nicht in'S Ausland zu tragen, da sie auch der Gefahr der Konvcrtirungen nicht derart auSgesetzt ist, wie alle Staats- papiere und Pfandbriefe u. s. w. Endlich unternimmt er die Lösung deS großen Problems der Bethciltgung der Arbeiter am Untcruchinergewinn. Das Deutsche Reich — denn auch diese so ziale Aufgabe müßte wohl demselben zufallen — gewönne den Ruhm, auch hier im große» Stile bahnbrechend vorzugehen. Jeden falls ist diese Anregung nicht der schlechteste Gedanke; er bedürfte aber einer genaueren Bearbeitung. Bezüglich des Konfliktes, der anläßlich des „Falles Wohlge- muth" zwischen dem Deutschen Reiche und der Schweiz crusge- brochen ist, inehren sich die gemäßigten Stimmen, welche vor der Anwendung von Repressalien warnen, die gleichzeitig mit der Schweiz auch das deutsche Publikum und nicht zuletzt auch den deutschen Handel treffen würden. So viel aus den in der leidigen Ange legenheit geführten diplomatischen Verhandlungen an die Oefsent» lichkeit gedrungen, ist rS der deutschen Regierung nicht allein darum zu thun gewesen, eine Genugthuung für die einem deutschen Beamten durch schweizerische Unlerbehördcn zugesügte Unbill zu er langen. vielmehr hat die deutsche Negierung die Affairc als einen ihr gewiß nicht unwillkommenen Anlaß benutzt, von der Schweiz Zugeständnisse bezüglich einer vom deutschen Standpunkte zur Ab wehr sozialistischer Bestrebungen dringend wünschenswerthcn schär feren Handhabung der Fremdenvolizei zu erreichen. Daß man neuer dings die Richtigkeit der Mittheilung, daß Deutschland die Aus hebung der Ausweisung Wohlgcmuths verlangt habe, bestreitet, dürft« ganz dieser Auffassung entsprechen. Sollte Deutschland in Wirklichkeit nicht auf einer Aushebung des Ausweisungsbefehls be stehen. so Wäre dadurch der Streitfall bedeutend vereinfacht. ES handelte sich dann lediglich noch daruni, daß die Schweiz gezwungen würde. Deutschland das Recht einzuräumen, die in der Schweiz lebenden Deutschen, die dem Reiche Gefahren bringen könnten, durch deutsche Polizeiagenten überwachen zu dürfen, und daß die Schweiz sich zu gewissen Garantieen rücksichtlich der Fremden- pvlizei verstünde. Nur diese Forderungen hätte Deutschland, wie der den Schweizer Regierungskreisen nahestehende „Bund" wissen will, an die Schweiz gestellt. Man kann diese Forderungen nur als maßvoll bezeichnen, zumal im Hinblick auf den vor Kurzem an dieser Stelle geschilderten, wenig Vertrauen erweckenden Zustand, in dem sich die Schweizer Polizei befindet. Zu dem steht Deutschland mit diesen Forderungen nicht allein da. Schon zu wiederholten Malen hat Rußland ähnliche Wünsche dem BundrSrath gegenüber mit Nachdruck geäußert, ohne freilich deren Erfüllung erlangt zu haben. Auch jetzt unterstützt Rußland, so wird wenigstens aus Bern gemeldet, und zwar im Verein mit Italien und Oesterreich das Verlangen Deutschlands aus Einfüh rung strengerer Maßregeln gegen di« in der Schweiz lebenden Frem den. Die Schweiz freilich wehrt sich eifersüchtig gegen jedes An sinnen. das den Anschein hat. als wenn es daS ihr gewährleistete Asylrecht beeinträchtigen könnte. Diesmal wird ihr jedoch ihr Sträuben wenig nützen. Die Enthüllungen in Folge der Züricher Bomben-Affaire haben selbst in liberalen Schweizer Kreisen Be denken gegen die Fortdauer des jetzigen Zustandes erweckt. Unter solchen Umständen, sollte man denken, müßte «S der deutschen Di plomatie doch noch gelingen, einen Ausgleich mit der Schweiz her- beizuführen, ohne daß zu einer so zweischneidigen Repressivmaßregel, wie rS eine Grenz- und Paß-Plagerei sein würde, gegriffen werden müßte. Man macht der NeichSregirrung wahrlich kein Kompliment, wenn man von ihr vorauSsetzt, daß sie keinen anderen Ausweg finden könnte, als «ine Maßregel, die dir deutschen Interessen nahezu gerade so schwer schädigt, als die zu strafende Schweiz. ES handelt sich ja nicht allein um die Tausende von Touristen, die alljährlich iu d« Schweiz Erholung suchen, sondem namentlich um eine Schädigung deutfcher Erwerbsinteressen. Im Jahre 1887 be- trug die Ausfuhr aus Deutschland in die Schweiz 263,647,069 Franken; die Einfuhr aus der Schweiz nach Deutschland 164,867,860 Franken.' Im verflossenen Jahre stellten sich die beide» Ziffern wie 253,771,416 und 164,486.898. Das sind Zahle», die nachdrücklich vor übereilten Maßnahmen ivarnen. In den antiklerikalen Kreisen Belgiens herrscht Heller Jubel über den Ausmll der am Dienstag vorgenommenen Ersatzwahl eines Deputirten der Hauptstadt Brüssel. Die veremigten liberalen Par teien batten in der Stichwahl einen glänzenden Sieg über die Klerikalen errungen. Nicht darin liegt die Bedeutung dieser Wahl, daß man sie als eine in die bisherige klerikale Vertretung der bel gischen Hauptstadt geschlagene Bresche feiert, sie wird vielmehr als ein Entrüstungsschrei des gelammten belgischen Volkes aufgefaßt, welches empört ist über das nicht zu charakterisirende Verfahren des klerikalen Ministeriums, das erwiesenermaßen durch bezahlte Agenten die Leidenschaften des arbeitenden Volkes hatte aufreizeu lassen, um durch eine blutige Unterdrückung der dadurch hervor- gcrufenen AufstaiidSbewcauiig sich als Retter des Vaterlandes auf- spirlen zu könne». Die klerikale Kammermchrheit hat sich zum Mit schuldigen dieses „Svitzelmiiiisteririms" gemacht, als sie demselben trotz der durch den Monier Prozeß enthüllten Tbatsachen ihr Ver trauen votirte. Tic Bevölkerung aber saß in letzter Instanz über Kammer und Ministerium zu Gericht, indem sie die klerikale Par tei bei der so bedeutungsvollen Brüsseler Wahl verleugnet!. Würden gegenwärtig in Belgien Neuwahlen ausgeschrieben, io bedeutete dies zweifellos den Sturz des jetzigen klerikalen Regiments, und darin liegt das Symptomatische dieser Wahl. Das Bestreben der liberalen Parteien geht demzusolge dahin, das Ministerium zur Ab dankung zir zwingen und womöglich den König zu veranlassen, Neu wahlen anzuordnen. „Ter EntrüstungSschrcl des Volkes", beißt es in einer Brüsseler Korrespondenz, „soll über die 'Niederlage der Ka tholiken hinweg dis zu de» Ohren des Königs dringen, mit gebie terischer Stimme die Entlassung des Ministeriums fordern, welches durch die Enthüllungen des Prozesses von Mvns sich mit unaus löschlicher Schande bedeckt hat, sowie dir Auflösung der Kammer, welche durch Ausstellung des Vertrauensvotums an dieser Schande Antbeil genommen hat. Nächsten Dienstag wird der neugewählte Brüsseler Abgeordnete Janson eine» Antrag cinbringeii, das Mini sterium in Anklagkzustand zu versetzen. Das ist der erste Sturm lauf, dem bald andere Angriffe folgen werden. Neueste Drahtberichte der „Dresdner Rachr." vom 14 Juni. Berlin. Ter Kaiser wird sich am 18. ds. M früh zur Thcil- »ahme an den Festlichkeiten von hier nach Dresden begeben, aber bereits in der Nacht znm 19. ds. M. von dort wieder nach Berlin bez. Schloß Friedrichskron zurückkehren. — Morgen utS am Sterbe tage Kaiser Frirdrtch'S findet aus kaiserlichen Befehl!» der Friedens kirche zu Potsdam eine Gedächtnißseier statt, an welcher der Kaiser und die hier anwesenden Prinzen und Prinzessinnen Theil nehmen werden. — Der „Reichsauzeiger" veröffentlicht einen omtlicheu Be richt des Corveltenkapitäns Hirschberg über das Gefecht und die Erstürmung des befestigten Lagers von Bn'hirr am 8. Mai ds. I. Der Bericht schließt: Das Verhallen der Oisizicrc und Mannschaf ten war tadellos. Der Marsch in ungünstigem Terrain und tropi scher Hitze war in hohem Grade anstrengend. Sowie es jedoch zum Angriff ging, war jede Müdigkeit besiegt und wurde der Sturm niil großer Bravour von allen Munnschasten ouSgeführt. Dem rücksichts losen schnellen Vorgehen der Offiziere und Mannschaften sind die an Zahl verhällnißmäßig geringen Verluste zu verdanken. Berlin. Die Kaiserin bat sich eine Fußverstauchung zugezo gen, welche sic am Geben verhindert. Die Verletzung giebt zu Be sorgnissen keinen Anlaß. — Wie jetzt verlautet, wird sich der Kaiser vor seiner 'Reise nach England zu einem mehrwöchentlichcn'Aufent halte »ach Norwegen begeben. Hierzu sollen ihm besonders seine Leibärzte gerathen haben. — Eine Anzahl Herren, darunter der ReichstagSpräsident v. Levetzow sowie der Präsident deS Herren hauses, Herzog von Ratibor, laden zu einer Versammlung angesehe ner Bürger behufs Bildung eines Hilfskomitees für die Verunglückten von JohnStown ein. Die Versammlung soll am Montage im hiesigen Rathhause stattfinden. — Gegenüber der Behauptung der Agence Havas, daß der von der französischen Regierung als Marine« arzt für Tonkin engagirte deutsche Dr. Lvwerrthal in Frankreich seine Naturalisation nachgemcht habe, thcilt die „Post" die bestimmte Erklärung Löwenthal's mit. daß er die deutsche Nationalität nicht aufzngeben gedenke. München. Kaiser Franz Josef von Oesterreich legte heute Nachmittag aus den Sarg der verstorbenen Königin-Mutter einen prachtvollen Kranz nieder. FranzenSbad. Hier und in der Umgebung ist starkes Hochwasser eingctreten. Paris. Bilchvi Robert von Marseille verbietet in einem Hirtenbriefe den Besuch der Weltausstellung, die nur der Sinnes lust diene. — Die Pariser Droschkenkutscher wollen nächsten Dienstag die Arbeit vollkommen cinstellen. Sie verlangen 7 Franken Tage- lohn und kürzere Arbeitszeit. — Jin Departement Haute Marne hat ein heftiger Konflikt zwischen 1200 französischen und 600 italie nischen Eisenbahnarbeitern die Entsendung von Truppen veranlaßt. Die Berliner Börse eröffnet« hente etwas fester als gestern, doch war dieselbe nicht frei von Schwankungen. Später traten Abschwächungen rin. Der Schluß war wieder befestigt. Die Bankwcrthe unterlagen besonders Schwankungen, Bergwerke waren ziemlich fest, deutsche Bahnen fast dnrchweg schwächer, öster reichische Bahnen vernachlässigt, fremde Renten erfuhren Abbröcke lungen, besonders Egypter, infolge der Ablehnung der Zustimmung Frankreichs zur Konversion der bprozentigen Egypter. Im Kassa- Verkehre waren Banken schwächer. Eisenbahnen ruhig und wenig verändert, deutsche Fonds still. Jndustrieen überwiegend angeboren und niedriger, österreichische Prioritäten gleichfalls schwächer. Pri vatdiskont 2^ Proz. Kurt». «,t,ni »er J«ni «.so, »er «e»t»r.-Dec»r. »,7». »e»a»»trt. «»trU»» »er Ina« 12.00, »er «-»t.-Drc. 11.7». brh,u»«et. N»»»1 »er 2,i>» »1,7», »er «e»«iii»er-Dee»»»er r«,7», sek. >r«»»Nnl. Getreide ruht,, «et,», k«»»k«r. andere Getreide- arte« K«t». eich»,. - «»»«er! «««n. Part«. Die ,ekrt,e» vetAiüsse der «rmerkommistion de» Senate« machen da« riuftandekammen eti»r itiulgim, mit der Dedutlrtenkammer in Ve lin» aut da« »nn«e»etttt «adrscheinlick,. Der tkrte»«mtniker Krenetnet hatte de« d»«tt,en «tntfterrath. wie »emelde« wird, einen Sesetirntnnirs kdrr die vennehnin« der geidartMerte unterdreitet. »anstanttnavel. «ach einer «eldwn, de» „Reuter'Iche» Bureau" hade dt» Vtarte die «IMdrdehSrden Surien« a«»en»eten, mit mdgliqfter vr- ichleuniiun» S oder k VotaMmir nach Kreta «« entsenden. ..... .Selben aus dein Neumarttc. 'Nachm. . Uhr: Familicnlasel und Marschallstafel. Abends 8,30 llbr: Fest der Stadt Dresden auf der Brllhl'scheii Terrasse mit Feuerwerk. — Donnerstag, den 20. Juni. Nachm. 1,30 Ilhr: Feierlicher Schluß des außerordentlichen Landtages- — Bczü,stich der zun, persönlichen Die n st e bei den eintreffeuden Fürstlichkeiten befehligten hoyere» Offiziere ver lautet Folgendes: Zu Sr. Majestät dem Kaiser Wilhelm: der Gcircralleutnnt v. Hvllebe», gen. v. Normann, aus Leipzig, ferner der Oberst und Kviiiiiiandnnt des Kaiser Wilhclm-Greundier-Regi- iiicutcs Nr. 101 v. Egidy und der Hauptmaiiu v. Bünau desselben Regimentes. Zu Sr. Körrigl. Hobest dem Großherzog Karl Alexander von Sachseil-Weimar-Eiicnach: Oberst v. Lossow, Eviimiaiidnntder Festung Köuigstcin und Hauvlmoun Blohm vor» 133. Infanterie regiment. Zu Sr. Hoheit dem regierenden Herzog Emst v. Coburg unv Gotha: Oberstleutnant Kirchner, Ehes der Militür-Rcitauslalt. Zu Sr. Hoheit dem regierenden Herzog Ernst v. Sacdscir-Attcn- burg: Major Franz vom 105. Infanterieregiment. Zu Sr. Körrigl. Hoheit dem Grasen Philipp v Flandern: der Maior v. Broirem des Gerreralstabcs Zu Sr. Kästest, und Köirrgl. Holreit dem Erz herzog Otto vorr Oenerreich: Major d'Elsa vom 134. Firsariteri-.- regrment. Zu Sr. König!. Hobest dem Prinzen Alfred v. Edinburg : Hauptmanu Weigel des 12. Fcld-Artillcric-Ncgimcnl. Z» Sr. Körrigl. Hoheit den, Erbgroßherzog von Sachseii-Weimer-Eiseilach: Hauptiuairii v. Lasiert des 102. Infanterieregimentes und zu Sr. Hoheit dem Erbprinzen von Mcinigen: Hariptmami v. Ehrcntha! vom 15. Jäger-Bataillon. — Ankunft fremder Fürstlichleiten. Heute früh 7 Uhr 40 Minute» trifft die Frau Herzogin von Genua, König!. Hoheit, hier ein. Abends erfolgt die Aiiluirst Ihrer Kauest. Ho heiten Erzherzog Otto und Erzherzogin Maria Joseph,r von Oester reich. Morgen kommt Se. Körrigl. Hoheit Gras Philipp von Flan dern an. Am Montag Abend kurz nach 8 Uhr treffen auf dem Leipziger Bahnhöfe der Großherzog und der Erbgroßherzog von Sachsen-Weimar, Körrigl. Hoheiten, ferner die Herzoge von Sachscn- Altcnburg und Sachsen-Eobrrrg-Gotha und Se. Hoheit der Erb prinz von Sachsen-Mcmrngcn rin. — Landtag. Die 2. Kammer beschäftigte sich in ihrer gestem Mittag 12 Uhr abgehalteneir zweiten öffentlichen Sitzung, welcher die Herren Staatsminister v. Noslitz-Wallwitz und Frhr. v. Könneritz beiwohnten, mit der allgemeinen Vorberatbnng des Körrigl. Dekrets, die Bewilligung von Uisterstützirngc» >n Be-ng auf die durch heftige Gewitter und Wolkcnbrüchc in vemhicdcnen Theilen deS Landes verursachten Wassestchädcn betreffend. Tie Negierung beantragt darin, „daß der Landtag sic ermächtige, ange- sichrs dieser Nothsländc durch Beihilfen aus der Staatskasse nach Maßgabe der bei ähnlichen früheren Vorgängen befolgten Grund sätze uliterstützcird ernzrrtretcn." Das Dekret saßt dabei die durch die bekannten Naturereignisse in den Flußgebieten der Mulde und Pleiße (20. Mai), i» den Amtsbauptiiiauirschasteir Plauen und Oclsnitz am Oberläufe der weißen Eiste, <22. Ma:), in der Gegend von Rcicbenbach. Mylau und des Göltzichltiales <3. und 4. Juni) und in den Amtsbaiiptmamiichasteii Meißen und Großenhain <28. auf 29. Mai) entstandenen Schäden in's Auge. Eure bestimmte Summe, aus welche sich die beantrag»: Ermäßigung zu erstrecken haben wird, ist nicht angegeben, da, wie das Dekret sagt, die Er mittelung der Schäden bei der Kürze der Zeit nicht soweit hat ge fördert werden können, daß man heute schon ein zutreffendes Bild dcr ganze» Sachlage zu geben vermöchte und da es andererseits auch urrthunlich erscheint, unbedingt bindende Normen für die zu bewilligenden Summen aufzustcllcii. Ganz unerwarteter Weise knüpfte sich an diese Vorlage eine lärmere Debatte. Abg. Gcorgi- Mylau gab seinem Dank und seiner Freude über die Regierungs vorlage Ausdruck, glaubt, daß eine allgemeine Ermächtigung an die Negierung genügend sein und daß letztere nicht nusichließen wird, auch bei Schäden, welche etwa noch rnr weiteren Lause des JabrcS durch Wolkcnbrüche rc. cirrtreteii würden, helfend einzu- greiferr. Redner beantragt, die Vorlage sofort in Schlnßbcralhnng zu nehmen rrnd von dcr Stellung eines Referenten abzuseben. Aba. Bebel stellt zur Regierungsvorlage de» Zusatzaistrag „Und diese Ermächtigung auch ans ähnliche Nolhständc ausziideyiien, welche >m Lame dieses Sommers ans gleichen Ursachen entstehen sollte»". Georgis-wie Bebels Antrag finden z»breiche Unterstützung. Ada. Speck-Neustädtel dankt nnmens seines Wahlkreises (Neichcn- dach rc), empfiehlt ohne Werteres die Bewilligung dcr crsorder- Lertliches und Sächsisches. — Das Großkreuz des König!, iächs. Albccchtöordens erhielt der Generalleutnant v. Blume, Kommandeur der 8. Division: daß Eomthurkieu; 1. Kl. desselben Ordens der General u Io 8uste>, Generalmajor Gras Finck v. Fi licke »stein, Inspekteur der Jäger und Schützen. — Der Markthelier Aua. Pathc bei dcr Firma G. Gaudig und Blum in Lerpzig. wre der Tstchler F. W. Ballbacv und der Markthelier F. W. Schneider, beide r» Freiberg, erhielten die große silberne Medaille „Für Treue in dcr Arbeit". — Ter italienische Botschafter arn Berliner Hose, Gras L a rr na y, hat sich auf kurze Zeit nach Dresden begeben. — Sc. Ezeellcirz. dcr Herr Jusrizmiuistcr Dr. v. Abcke r>, welcher »rcbrere Wochen lang durch Krankheit an's Zimmer ge fesselt war, hat nach eiiigetcetcnec Genesung die Leitung der Ge schäfte wieder übernommen. — Das vom König!. Oberhoiinarschallamt ausgestellte Pro gramm des Körrigl. Hoies zur Feier des 800iäbrigcn Re- genten-JuhilüurnS, bestimmt Folgendes: Sonnabend, den 15. Juni. 'Nachm. 4.30 Uhr: Empsang einer Deputation der beide» Kammern dcr Stüride-Versammlung. Nachm. 4,45 Uhr: Em psang der Sächsischen Reichstags-Abgeordneten. Nastmi. 5 Uhr: Hoitaicl. 9 Uhr: Fackelzua dcr Studircirdcii dcr Hochschulen. — Sonntag, den 16. Juni. Vorm.: Fesrgottcsdienst. Nacbm. 1,3o Uhr: Beglückwünschungs-Couren: des Körrigl. und Prurzl. Dienstes, der Körrigl. Staats-Minister, des storps clrplanrutiguo, dcr Herren des Geiammthnuses Schönburg und deS Gräflichen Hauses Solms - Wildeiriels, dcr Sachs. Armee - Deputation, der Preußischen RegimenlZ-Teputationcu. der Baverischeu Regiments- Teputatio», dcr Oesterrcichrschen Negimcuts-Tevutatioiieir, der Russischen Regime,its-Dcputation. Abends !> ilhr: Historisches Armee - Fest. — Montag, den 17. Juni. Vormittags 10 Uhr: Empfang dcr Deputation des Vundcsratbes, des Reichstages, der inländischen Deputationen. Nachm. 4,30 Uhr: Hostarei. 'Abends 9 Ubr: ?Irö on stimillo und Marschalls-Soiree. — Dienstag, den 18. Juni. Vorm. 10 Uhr: Parade der Garnison am dem Alarm- Platze. Nachm. 3 Uhr: Enthüllung des Denkmals weiland Sr. Mmcstät des Königs Johann. Nachm. 5 Uhr: Gala-Tasel. Abends 9 Uhr: Historiiches Armecseit. — Mittwoch, den 19. Juni. Vorm. 10 Uhr: Beginn des HuldigurrgS-Zuges. Vorm. 10,M Uhr: Eintreffen de" cv' 2 s- s s -L (Fs -
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