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Dresdner Nachrichten : 10.11.1892
- Erscheinungsdatum
- 1892-11-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189211103
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18921110
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18921110
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1892
- Monat1892-11
- Tag1892-11-10
- Monat1892-11
- Jahr1892
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 10.11.1892
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Polilische Vorgänge i»> AuSlande .Hosnochrichien. Allerthunisverein. Gerichtsverhandlungen, geschichte. Nikita-Eonerrt. .Dir Rantzau", Säct.i .Kuiistvercins-Ausstellung. Lvllcrietiste. Tounerstag. lil. Novbr. Politische». Für die Politik gilt das umgekehrte Naturgesetz wie für einen sinken Theil der Thterwelt Meister Petz beftpiel-weiie hält im Winter seine Schlaszrtt ab und saugt sich dabei an den Pfoten, die Politik dagegen schläft im Sommer und die Journalisten saugen sich dann recht ost au» den Fingern Nährstoff für die Leicnvrlt heraus. Wenn aber der herbstliche Sturm über die Stoppeln braust, dann wird eS lebhaft, dann drängt der Stofs derbe! von allen Seiten und der GeschichtSichreiber des Tages — io darf man wohl den Journalisten etwas ehrenvoller, all Gras Eaprivi e» that. benennen — ist in Verlegenheit, die Fülle zu be wältigen. Im deutschen Paterlande ist eS noch immer die Militärvor- lagc. welche mit ihren Konsequenzen das allgemeine Interesse fesselt. Nach den Verunglimpfungen der Landwehr schienen die Offiziösen einen neuen Pfeil los: eS wird das hochlöbliche Publikum grauslich gemacht mit Nachrichten über ruitische Truppen- Tislokationen. Tie .Post" mutz dazu herhaltcn. das Sprachrohr zu bilden. Am 27. November 1891 hat Gras Eaprivi sich iiber derartige Kunststücke lustig gemacht — »ochzuleicu im Bericht iiber lene Verhandlung — und man glaubte, damit verschont zu sein Iür ewige Zetten oder doch für die Tauer de- Ministeriums Eaprivi. Aber auch hier, wir so ost. ist die Rechnung ohne — daS Aprilwetter gemocht worden. Neben der Militärvorlage lenken sich die Augen aus den preußischen Landtag, dem wichtige Aus gaben zur Erledigung bevorstehen. Wird dort Gras Eaprivi den Taktstock schwinge», so hier Herr Miguel. Der virlgeivandte preußisch« Finauzmtnt ster wird den Truck der Atmosphäre recht sehr verspüren, der auS der bevorstehenden Relchstagiession herübrr- wirkt. Er hat das dritte der großen preußischen .Resormgrsetze" zu erledigen, aus die Landgemeindcordnung und die Schulvvrlage wll nun die Steuerreform folgen. Ob cs ihm gelingen wird? Bei aller Anerkennung für die große Arbeit, der sich Miguel unlcrzogeu hat. und für die bedeutende Geistesschärfe, die er auf. gewandt hat. Icheint eS doch zweifelhaft. Tenn allzuviel Interesse» ilehsn bei einer Frage, die den Geldbeutel berührt, gegen ei», ander Da wird über die doppelte Besteuerung des Grundbesitzes geklagt und Abhilfe verlangt, liier handelt es sich um eine Ncjorm der Kommunalste»«». dort wiederum wird sich die Tisku'sion um dir Unterscheidung zwi'chen sundirtcm und untundiriei» Einkommen, um die Entlastung des bisher zu stark herangezogcnen Arbritsein- loiuiuenS handeln, endlich solle» die Ueberweisuiige» der b x vuene au die Kommunen unter das kritische Secirmejser genommen werden AuS diesen GcsichtSpuntten heraus werden die Mi «wel sche» Gesetze ein dreigliedriges Ganze bilden: Verzicht des Staates aus die Ertragsslciier» »ebsl Aushebung der lex Hucnc. Gcmeindradgadcngeietz und ErgänzungSsteuer zur Einkommensteuer Tiere Nrurrungen dängen organftch mit einander zutammcn. wdoß mit den, Fall der einen auch die andere im Orkus ver- ichwindcn dürste, lieber die parlamentarischen Aussichten läßt >.ch heute noch absolut nichts vorauS'agen. zumal Hand in Hand mit der Bcralhung über die Stcuerrntwürse auch die Erwägungen über eine Resorm deS Wahlrechtes zum preußüchrn Landtag« geben müssen. ES wird der ganzen Gewandtheit Miguel s bedürft», unter der Vorahnung der Militärvorlage seine Plane an den Mann zu bringen, zumal da das niedliche Defizit von 12 Millionen tm preußischen Staatshaushalt fchwerlich sehr an regend aus die Nerven der Abstimmendrn wirken und die in der Thronrede angekündigte Richterhöhung der Bramtengebülter kaum Symvathiecn erwecken dürste Handelt e- sich für Deutschland noch um eine Zukunftsmusik und dir berühmten ohrselndlichen Probe-Geigenstriche. so haben die anderen Staaten vom europäischen Eoncrrt und lelbst Amerika bereits die Luvertur« begonnen In Oesterreich ist der RcichSrath zusammcn- grtrrten. um sich zu allererst mit dem Rrichcnberger Zwischenfall, mit der umnottvirten Auflösung der dortigen Gemeindevertretung zu beschäftigen Die Sache ist. wie üblich, aus unbestimmte Zeiten vertagt worden, nachdem die Herren Stcinwcnder. Pratze und thrc drutichnationalen Genossen der Negierung erneut den Fehdehand schuh hingeworsc» und Hr. von Plcnrr. als Vertreter der liberalen Partei, sich i» überaus schwächlicher. um nicht zu sage» heuchler ischer Weste von feinen Landsleuten loSgcjag! hat Wenn cS den Liberalen in den Kram paßt, dann verratdrn sic eben in Ge- mülhsruhc die Grundsätze, die sie sonst mit Heller Stimme hinaus- poiaunen, vor Allem aber, wenn eS sich um die boien, böicn An tisemiten bandelt oder um solche Leute, dir nicht tn der Wahl ded getauften Juden Kohn zum Fürst-Erzbischof von Olmütz das Heil der Welt und speziell der katholischen Kirche erblicken Sr Gnaden Fürst-Erzbischof Kohn. als oberster Serlenhiu über drei preußische Parochieen zugleich deutscher Kirchensürst — we, hätte daS gedacht! Hochwürden Kohn den Knieenden den obertsirllichen Segen er- thrilend? Welches Bild? Vielleicht lenken sich die Augen der Kardinale für die nächste Papstivobl nach Olmütz und als ün ö- üieels erleben wir einen Papst Kolm. Schwarze oder goldene Internationale, da» ist ja so ziemlich egal. Italien, um alSbald den Tritten lm Bunde zu nennen, bat ln den letzten Tagen anfgcregte Tage erlebt. Tte Wahlen haben da» Ministerium Giolilti ne« gestärkt, nachdem es schon, zur Ucbcr- roichung für Viele, sich lebenSfabiger gezeigt hatte, als man tn seiner Geburtsstundr annabin Aber die große Majorität, die es rur sein Programm erhielt, »oll es nicht täu'chrn über die Ge fahren 'Auch EriSP', der doch schon durch seine ll<ergangendctt Mach! Ler hätte hast, he» müssen, als Givlftti. erhielt l>rl den vor letzten Wahlen eine kolossale Mehrheit, die direkt aus seinen Nmiien gewählt war. und doch wurde er mittelst eben dieser Mehrheit gestürzt Es ist wie im Kriege, all,»große Menichen- massrn kan» auch der beste General nicht dirigireu, sie iallc» auS einaiidk'. Gioltili's Ausgabe wird es jcin. sich innerhalb der Mehrheit wieder eine ,c>«e, gesinnungSsichrre Mehrheit zu schäfte», laust tlcibl er. wofür er von Anfang an galt, der Platzh-licr EriSpi's. Auch Frankreich und England haben ibre Leiden. Hier krankt man an den, neuen AuSstanbe der 40.0M Arbeiter von Lancoibire. dort sielst ganz Paris »nie» dem »trchlcrlichcn Eindruck des neuen Ttinainitnttcnlatc« Tie Anarchisten batten cs offen anarlündigt, und doch bat die Polizei es nicht zu vereiteln vermocht. Wiederum sind Opfer grialleii. deren Tod nicht beabsichtigt war Tie Bombe war niedergelegt au den Burcaux der Bergwcrksdlrektion von Earmauz, sie galt der Vernichtung jener Männer, die eS ge wagt Hallen, auch 'üi de» Arbeitgeber noch bescheidene Rechte z» sordeiu. TaS Mordinnrumcnt sollte die grausame Lehre der Anarchisten predigen: Alles sür »ns, und weigert Ihr Euch, w Tod und Pen »der Euch Schurken! Die französische Regierung hat vor wenigen Tagen feige nachgegcben. jetzt erntet sic den Lohn ihrer Tliatcn in der Vernichtung ihrer Organe Eine tchwachc Regierung ist der Tod der Nation. Emst und »nhcildrohend ziehen sich auch die Wolken über Belgien zioammen, dem grloblen Lande Sc» .Klerikalismus Auch bier und die Kammern eröffnet worden, die Frage des allgemeinen Stimmrechts soll znr Verhandlung gelangen. Sie itehl ieit Jahr- zehnten dort aus der Tagesordnung, ohne eine Lösung zu finden. Jetzt haben monnlelaug parlamentaift'che Kommissionen gelag«. sic haben neue Walstsorme» vorge'chlagen. aber sie sind au der Einführung des allgemeinen lLtimmrechls vorübt'rgeichlüptt. Mftiisier Beniaer! erklärte, einen vermittelnden Vorschlag eiu- bringc» zu wolle» Tie Thronrede am Dienstag hat dieses Ver spreche» erfüllt. Aber damit ist dir grüße Masse des Volkes in de» iildustriereichen Ecntren. vor Allem in Brüssel, Gent und Lüttich, nicht zufrieden. Entweder Alles oder Nichts, und wenn 'Nichts, dann Revolution. Tie Vorgänge, die sich in den letzten Tage» »amcntltch in Brüssel und Gent ab'pieltcn. die Ruse »Nieder mit dem König-, die dem Monarchen wiederholt in da» Ohr drangen, die Nolhwendigleit, den Palast des Herrschers durch nnsgcfalirenc Batterie» zu 'chützen. die Bollsausläo.le und die sanali'chen Reden erinnern bedenklich an gewisse Vorgänge, aus denen sich das Treiben der Jacobiner am Emde des vorigen Jahr buuderlS auibaute Tiefe Tinge bewci'en aber auch den Bankeratl der k!rnka!en Doktrin, daß unter der überwiegenden Herrickaft des Kalholici.'mus die Lehren des Sozialismus keinen 'Nährboden landen. Heute gleich» Belgien mit seinem politischen Venaistincb-- kampte und seinen 'ozialeu Eruptionen im Borinage, in LcnS und den anderen große» Revieren einem brodelnden Hereukesse!. aus dem noch »'auch heißer Tamps cmpsindiich in dir Nasen steigen kann Tie Ereignisse ui Belgien erheische» ernste Aufmerksamkeit. In-. Ueriiichretd- und HerilUirech-ipertchte vom 9 November. Bc - > in Ter König nnd Prinz Georg von Sachicn treuen morgen Abend Ubr mit Begleitung nnd Gciolge aus Dresden bier ein und reuen uuort mittels? Egtrazuges nach KöuigSwiistcr- hamcn weiter, um am Einladung des KafterS an den dortige» Hos- logden klieiluinel'men — Ter Kaiser, der mit der Kaiieri» m kom mender 'Nach! aus Kiel nach Potsdam zmuckkchrt. bcgirbt sich be reits morgen 'Nachmittag nach Wust ,Hamen Am Freitag Abend verlaurn die boben Hen'chaften Wusterbansen wicdri — Dir .Münckm Keilest 'Nocku " 'beeiden^ Sei» mehreren Tagen nehmen die Zeitungen von eurer Mitklieilimg der .Allgemeinen Zeitung" Notiz, nach welcher die Manöver nicht wegen der Cholera unter blieben sind, 'ondenr weil der Großberzog von Baden, der König von Zgchien nnd der König von Württemberg vvrqrbabt hätten, bei die-er Gelegenheit die Lage des Reiches und die Kluft zwi'chen dem Kaber und dem Fürsten BiSmarck zu erörtern Wir sind nun in der Lage, unseren Lr'rni z» versichern, daß diese Nachricht ohne irgend eine tendenziöse Absicht erfolgt nnd ohne irden tbatiächlichen An' altc-pimk! geschrieben ist Bekanntlich wurden >chon vor vielen Woche» die Manöver, da die Eholeragrsahr auch sür Süddenl'ch- lord drohend blieb, abbestellt — Im An'chlnß an die Eröffnung des Landtages, die sich unter den üblichen Formen, aber in dem ziemlich beschränkten Raume de? Ritker'oale- (statt in dem in der Renovation beqriftcnrn weißen Saab erfolgen mußte und unter Aus schluß >eder Leftentlichkeir vollzog, hielten beide Häuter kurze Sitzungen ob. — Das Herrenhaus wählte sciu bisheriges Präsi dium wieder Ta? Abgeordnetenhaus nimmt die Bnreanwahl mor gen vor. Auch hier ist die Wiederwahl de» PiäsidrumS außer Frage Morgen legt das Ministerium dem Abgeordnclenhau'e die Steuer- Vorlage vor. wobei Ministermäsideul Gras Eulcnburg eine Einlcit- ungSredc hält. In die Debatte lelbst wird morgen noch nicht ge treten — Ter dem Bimdesrntb zugegangenc Etat dcS'AuSwärt'grn setzt» A. uir deuBot'chastr, ui Madrid eine Erliöbung der Mieths- rnl'chädigui'g n»d sü, de» Bosichastcr in Ram eine Geholle-erhöbimg lest. — Bei dem Seminar 'iir vriciitali'ch-c Sprachen, das dein Aus wärtigen Amte untersteht, >all ein Höistnhl iür Eilerming der nii- sischcn Sprache errichtet werden — Wae die Eolonialetnts an- langk. so baianciri der iür.Kamerun mit .'>80.<Xssi. sür Togo mit Erkrankungen und 51 Todesfälle tn si Tagen Im Gouvernement Radom trat eine geringe Zunahme ein. 61 Erkrankungen und 2" Todesiälle i» 6 Tagen. Jni Gouvernement Kieler ist d:c Cholera nahezu erloschen Schweidnitz Ter Red rkteur de» .Proletarier? ans tc:n Enlenarbirge". Feldma.nn. wurde gestern wegen M :cst.::sl.lTd!gung zu 1 Jahr Gcsängmn veriirtlikilr. Wien Der Käfter wird einen Doizug an die italienische Grenze rin,enden, »m den «»roßiürsten Thronfolger von Rußland, welcher am 12 d. M. eintriftl. abzuholen Pest Szapani ast> im Magiiarenhguse analoge Erkiärungkn wie im Unterbaute Beide Hauier vertagten sich auf unbestimmte Zeit Pest. Als prainmtivcr Kablnetsches wird Weckerle bezeichnet. .Koloman Ttsza kommt nicht in Betracht. Pest. Abgeordnetenhaus. Ministerpräsident Gr,i' Szavar» theiile not. die Regierung bade ihrem Programm gemäß der Krone die Vorlage über ein allgemeines Ewililandsregistkr. die Reerption der Israeliten und freie Religionsübung unterbreitet. Humchlüch der Ehegeictzgcbung hätten die Vorschläge deS Kal'inets die Zu stimmung der Krone gesunden, ansgcnoinmen in Betreff der obli gatorischen Eivilcbe Tie Tlft'crenz in dickem Punkte habe die 'Anregung der Demission de§ KabinelS veranlaßt, welche am 6 Nov. von der Krone angenommen worden sei. DaS Kabstict 'ei mit der Wcitenuhrung der kskeschäftc betraut. Zum Schluß beantragte Gras SzapalU. das 'Abgeordnetenhaus möge seine Sitzungen dis zur Konitituirung einer 'Neiiregieriinn vertagen. Pari s. Tie Unleriuchung der Bombensplitter ergab, daß die Bombe mit Tünamil gestillt geweie» ist. Bisher hat noch keine Verhaftung in der Sache staltgesundcn. Paris Ministerpräsident Lolibet erhielt ein in Pari- ausgc- grbenes Telegramm deS Inhalts: .DaS ts» unsere Antwort aus den Schiedsspruch." Pari s. Tic bei Anarchisten vorgenommenen Haussuchungen haben bisher kein Reinltat ergeben, nur entdeckte man das Vor» handrnsein eines Tnnamitarden-Eliibs Earmauz.. Tie Höllenmaschine soll neueren Annahmen zufolge mit einem Uhrwerke versehen gewcien sein London. Ter Herzog von Marlborongh wurde beute Vor mittag im BlenSIicin Palace in ieinrm Berte rodt ausgesunden 9? ew - B a r k Treftenion. der demokratische Kandidat sür die Vkerpräsidenrichaft. erklärt, der Erfolg der demokratischen Partei be deute die A»stchnung der Landwirtoe und Arbeiter gegen die Mac Kinlen-Bill und die protektionistische Politik der Republikaner Man glaubt, die Minorität der Demokraten im neuen Repräsen tanten!, u-e werde etwas mehr als ll>> Sitze betragen. Tw demo kratische Mehlbcit der Legislatur im Staarc 'New-Aork ist io groß, daß der Washingtoner Senat durch zwei Demokraten vertreten sein kann, was seit vielen Jahren nicht der Fall war. Tie Berliner Börse verlief lehr still. Tie Thronrede enttäuschte riicksichtüch der Erwartung betreffs der Kleinbahnen und verstimmte durch die Schilderung der allgemeinen Finanzlage. Tic Wahl Eieveland s zum Präsidenten der Vereinigten Staaten kam deshalb nicht zur Wirkung. Banken und Bergwerke stark angedo- ken. Eisenbahnen durchweg schwächer. Schft'ftahrtSaktteu dagegen belebt und besser. Reuten cun matt Paris gebrückt. Im Kan'a- verkehr dcriftche 'Anleihen niedriger, Industrien vorwiegend sc'? PrivatdiSlont BF Proz. Nachdöiie schwach. Wetter: Bedeckt. Litwind. Krouklurta vt c-LIutz I Nrkdi» 2K3>/,. Lilco»» >8.1,8». LreSdu, »k >«>.6-1. s>»->c>d romdardrn-»>-,. vanr» >»1.1- n»g. Golde. 'porttialr>tn -1.11 Slrmk»« —8udiq. B » r > e «cklnl, «»»ir g?2!r!. .»alloaer «»,»>,, 81.-«'. Vor- >«,,kikn ei e. ?urrcii 7I.7N Ittrkonlooio 2I..1' L»om,nban> Sldaiodaba >,1U,7.>. romoardcn ,»rft V - r 1 S. Scodnrien >S»Inh.i evoizon »rr Novbr. 7I.«0. »,» V,Orr-.gu»> 77.8-, mail. Sl>l'ilnd »» oj^v^mdki 4.1.70. »er M-rz-^anl «6.10, fllll gludol 0-r eiaormdir . !>,'»>, rrr Märr-.ganl 81.2t,. slitl. »mlrr»»m. vrodaliea 8<1iln8>. »klzo» »er Noddr —. dir Mor, >78. moa»e» »er r>,o»kmder It! >. vre Marz — v»a»»n. >vro»»l!e,.drr>oo.- »'rercldc »ltgrmrla IrlzeS. Hjreilr slr>>0. «m>eria»rri lr,1. nominell. Schwimmender Wrne« rndi« adcr slcrlz. Ma,o tcn — Wriler: MUdr OkrtllideS and Sächsisches. — Tie vom Großherzog von Wc-mar nus Anlaß sti»-? goldenen EbclübilänniS gc'is'letr Medaille eihielten: Gct ft n. D Tr. Freiherr v Biedermann, dier. und der >» Sach-en staatSanachorige Bürgemic"t>r Elardr in JImcnni — Vorgestern Abend vielt der König! Sach' Altertbums- Verein unter dem Borntzc Sr König! Hoh-i: Pnni isicorg eine Sitzung ab Ter eine Direktor des Verein- Pigüd.n: vo» Schöndrra. tbeillr mit. da>; im Laute des Somiii-rfta't'o.ln.e-' mrbrerc Alterkbümcr dem Mu'eum zugrsto-'e» i na und da;; oeu nächst in dcm'rlbc» ein G"ve-abguß de- berubmien Tcukuia. > Wivwcht von Groitzich zu Pegau ausgestellt wird Es wurden darnach Gri'nd>ätzc lestgeslelli. nach denen ui.,n in Zukuiul au, die rationellste Wenc Miueuius»t>i>ke ausbei'cl» und beziehen!:!.'. >-. neuern will In dir'ci» Som»ie> i'l zniu eisten Male eu geu u'e» Tagen freier ElntiiN m das Vcieiusmu>clio, 9,» Großen Gwic» gewahr! wordru Tic Zahl dcc Beiuchci. die 1891 nur Id'-I l e trug, hat sich insolakdci'cn 1892 oui !8t>H gehoben Te> 2>eikci r de)Vereins n>il Gruilichci!. Vereinen :e. betreuend die Beira! inug 14.'i.6iii> und sin Sudwestatrika mik 27ft.6>X> Mark. — Der AiiS'chnß von Alierlhuineru, ist bedeutend gestiegen. Mit seine, .ü r orge Gradstrlnc des Wahlvereins der deutschen Komervativen nahm gestern einen neuen Programmentwuri an. welcher den Wünschen der Erschiene nen Rechnung tragt. Heule wurden die Formalitäten der Einbe- rnsung des Parteitages srsigkietzt. — Der »Retchsanz" veröffent licht amtlich die Ernennung des Landraths v Klitzing zum Reichs- donkdireklvr — Tic Gk'ammlschuld de' Gebrüder Ronachcr beträgt 12M.0»z> Mk Tie Turchichniltsernnahmcn iämmllicher Etablisse ments betrugen bisber 8ftc0 Mk «äglich, die höchste Einnahme be- trug 14.MK Mk an Sonntagen Leipzig. Heute Vormittag 10 Ubr fand in der NntversitätS- kirche. vor deren Altar de, Sarg, bedeck» mit reichem Blumenschmuck mit dem regsten Interesse enigegrngenommrn »nd umgeben von finde»klicken Korporasionrn mit umflorten Ban nern autgebadrr war. eine erhebende Trauertet« ftir Tr. Mauren- diechrr statt. Daran schloß sich unter zahlreichster allseitig«! Be- tbeiligung die Beiirtznng ans dem Jobannistricdhl" Hamburg Ter Srnnt beantragw bei der Bürger'chatt sür die Regulirung des Fahrwassers für die> Elbe bei Knickrnwerder und am KoedUletd 8.671.000 Mark zu bewilligen. Die Trckung soll durch Anleihe erfolgen Thor» Nach den beute vom Ttoatskommissar für da-Weichiel- geblet veröftentlicktrn Zahlen über den Stand der Ebolera in Russisch- Polen ist auch in den Gouvernement- Lublin-Siedler eine ziem lich« Abnahme der Epidemie eingrlrrlrn. doch hatte Lublin noch 118 Erkrankungen nnd 68 Todesfälle t» 5 Tagen. Sirdlec siltz sur d>e verkommciidrn töiabstciuc im Tome zu M'eilzeu l«! der AlterthumSöerein beim Domkapitel daselbst keinen Aiiklciug ge sunden Dieses hat vielmehr dem Vereine die betreffende» Scbnil- stücke obnc Antwort zuruckgegebe». Ucdcr weitere Schritte in die,er Angelegenheit ward vorläufig kein Be'chluß gciaßl — Archivrall, Ernuich theütc mit, daß die Haupiveriammluug des GriammwerriuS deulicher Geichichts- und Allerihunisverciiic loakr- scheinlich nächstes Jahr zu Pftiigstrn in Münster itattsinden werde Ten Hauptvortrag hielt Herr Oberlehrers Dr. Reinharv Kode über das Thema »Krn'ürst Moritz i» der Kunst" T:e>c. Lferkrag. der wurde, lonnke durch zahlreiche Abbildunacn noch naher erläutert werden. Am Schluß gab .Hosrath Tr Erbslein noch einige Auftchlüfte über die Munz- verhältnisse zu, Zeit Moritzens. — Mittelst Vecoldnung macht da? König!. Ministerium des Innern bekannt, daß nunmehr auch die gcoeu Ein'hlcppung der Cholera an> 12 Teplembe» ds I. o.ngcoiLnclc M'cldcpslichr und polizeiliche Deobachluug von Personen aus dem homburgiichrn Staatsgebiet gänzlich ausgrlwben worden sind — In eine, voigestern slatigeiundenen glänzende» Abendgekell« schast deS K u K öslerr n ungar Gc'andtrn G r a i c» Ebotrk welcher die gegenwärtig hier verweilenden Mccklenbgrgiickev Herr ichosten lHcrzog Paul niit erlauchter Gemahlin), sowie die Herren SlaotS'iiinlstei v Metz'ch. v d Pl initz der Lbcrhosmrister v Wir»- Pfnnd's «»«N KiiidermIIch. Ilks>»tt SI»Idci,j Gebe. Psuild. I«»h»<rlr. 4147
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