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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 25.03.1876
- Erscheinungsdatum
- 1876-03-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187603255
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18760325
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18760325
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1876
- Monat1876-03
- Tag1876-03-25
- Monat1876-03
- Jahr1876
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 25.03.1876
- Autor
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Erscheint täglich früh 6»/, Uhr. »/»actio» na» rkp/dttt»» Johanntsgasse 33. Verantwortlicher Redakteur «r. Hüttner in Reudnitz. Sprechstunde d. Redaktion -onott^g« »va ll—n Udr »ach«mag« ,«n 1 —d Uhr. Imiahme der für die nächst- f-tornde Nummer bestimmtm M/ntte an Wochcntageu dis Mr Nachmittags, an Lonn- «d Festtagen früh bis '/,ü Uhr. z, teuFittalru für Zas.-^uaatimr: VN» Klemm, Univcrsitälsstr. 22. LoutS LSsche.Katharnienst/.t'i.p, nur bt< Uhr. MWgerIagMM Anzeiger. Organ für Politik, Lvcalgcschichte, Handels- und GeschäMerkchr. R»sla,e L4.Lv» Adon»emr»t»pre1« vtertetz.»'/, Mt mcl. Brinaerlohu 5 Mk.. durch dir Post bezogen » Dct Jede einzelne Nummer 30 Pt Belegexemplar l» Pf Gebitbren für Extrabeilagen ohne Postbefvrderung 86 M mit Postbefdrderung 4b M »»frratr «aefp BouraeoiSz. 20 P' Brbß«« schritten laut unferr ^ PreiSverzeichniß - Tabellansch.-r Satz nach höherem larif. Lkklmur, anter »na »rd««o»,Sr >r die Spaltzrilr 40 Pf. Inserat« find stets au d, <iP/»tttoo zu fanden — Rabatt wird ni2it gegeben kahlnag praaouworauLa oder durch PoftvorfchuH. W 85. Sonnabend den 25. Miirz. 1876. Zur gefälligen Beachtung. Unsere Expedition ist morgen Sonntag den 26. März nur Vormittags bis 1-9 Uhr geöffnet Lxp«ÄIlI«ii tz>SG Bekanntmachung. B»« >7. MLrz la»f»«de» Jahre» a wird die Expeditionsstelle der LH1h«tl»«G fiir Ber»alr»>G<«Gtrafsache« des Gerichts, «mit- im königlichen Bezirksgericht hier in d«e IH. Gt«g« de- gegenwärtig im fiscal,schen Eigenthum befindlichen Ha»-gr»ndstück- -kr. 8V am Peter-steinweg hier verlegt, »>ch erhallen, von demselben Tage ab, eiuige Beamte der übrigen Sektionen der gertSH1»a«tltche« Mbthet» lm»O für Strafsache» d«S gedachte« Bezirksgericht- ihre Expedition «räume dorr angewiesen. Solche- wird mit dem Bemerken hterd»rch veröffentlicht, daß Vorladungen z»m Erscheinen an der ue«en Exprditior-stell« vorerst regelmäßig die Bezeichnung derselben mit enthalten werden. Leipzig, am 22. März 187». Da» Dirretort«»» de» MAatgltche» Berirk»G«rtcht» daselbst. Petsch Bekanntmachung. Di« während de- Laufe- de- diesjährigen Winter» in auffallend geringer Quantität erfolgte Lagerung von Petroleum im Güterschuppen für fenergesährliche Waaren läßt m,t großer Wahr« fcheinlichkett annehmen, daß die über die Ausbewahrnnq von Petroleum bestehenden Vorschriften nicht gehörig beobachtet werden. Wir sehen un» deshalb veranlaßt, »nfere diesbezüglichen Unordnungen hierdurch wieder einzu» schärfen. Nach diesen sind zur Lagerung im städtischen Güterschuppen für feuergefährliche Waaren folgende Waaren verpflichtet, dasern sie die deiverzeichneten Quantitäten übersteigen: ». Petrol««»» in größerer Quantität als 2 Faß, ä 150 kilogr., d die an» Petrol««« desttlltrte» Prodaete, Vkaphtha re. in größeren Qnan- titätrn al- 2»/, kilogr., — . ..... - - t größerer Qnantität al- 25 Kilogr.» welche jedoch im e. Sichwef«lrohle«stoff 1 freien Handelsverkehr in Flaschen nicht über netto 2»/, ä Schwefeläther s Kilozr. anfzubewahre« stud. v. PhoSvbo» in größerer Quantität al- 25 klgr., l. Knallquecksilber in größerer Quartität al- klgr. g. Fe»«,we»k»kSrV«r in größerer Quantität al- 25 Slgr., /vahrend mit Oel oder Fett getränkte Faserstoffe, al- Shodby, Kämmlinge Spinnerei.Abfälle UN» dergleichen, m jeder QuantULt von der Lagerung im freien Handel-Verkehr ausgeschlossen find Zuwiderhandelnde gebest diese Bestimmungen habe« Geld »der «ach Befinden Haftstrase zn erwarten. Leipzig, den 2l. März 1878. Drr Stzath her Stadt Leipzig. vr. Georgi. Holz-Auction. Freitag, den 81. März ». o. sollen in dem Forstreviere S»««e»ttz und zwar in den Revier, theilen am Gtreitteiche, an der Zwenkaurr Ehaussee, Gautzfcher Grenze «nd am Linienwege b»S zur weißen Brücke, folgende Winddruckhölzer, alt: ca. 14 Stück fichteve Karrenhölzer, 168 „ „ Itzüststaage« von 18—23 Et^r. untere Stärke, 100 „ „ Stangen von 7—S Etmr. »ntere Siärke, 227 „ „ Stangen von 10—15 Etmr. untere Stärke, 8 Rmtr eicbene, 13 Rmtr. buchene, 12 Rmtr. lüsterne, 7 Rmtr. lindene und S Rmtr. aSpeue Bre»«schette, ferner 131 Rmtr. Harle- Mbra»«retsttg und 61 Rmtr. fichtenr- und kieferne» Reißig gegen sofortige Bezahl»»g nach dem Zuschläge «nd »nter den am Versammlungsorte öffentlich angeschlagenen Bedingung.« a» den Meistbietenden verkauft werden Bersa««l»»g: Vormittag» » Uhr im Flchtenstangenorte am Gtreitteiche bei Connewitz. Leipzig, am 23 März 1876. De« Math» Korst«Dep»tati»». 150 Bekanntmachung. Im Monat Febrnar gingen bei hiesiger Armenavstalt ein: 45 21 6 4 an Dermächtntffe«: — Legat de- Herrn Wundarzt Wilhelm Soryfferlh jr., durch dessen Erben znr L»<zahlung gebracht. I». a« Geschenke«: — Anonym, durch Herrn Heinrich SLomburgk »beliefert, 50 Von der Ge ellschast „Eintracht' beim Ma-kevballe gesammelt, — vom Verein junger kauslente eine Entschädigung betreffend, 50 „Erlös für einen bei Gelegenheit einer fröhlichen Hochzeit versteigerten sehr desecten Schlasrock", 2 — durch Herrn Udvocat Sch, 77 von N Sch. a« der Armeacaste gesetzlich z«falle»de« Gelder«: 1384 KV diverse Strafgelder, SovnlngSentheiliguno. Taufverzögerung betr, Abgaben von Schau stellungen und Maskenbällen, durch den Rath, 22 lv süc an Ausländer auSg/stcllte Jagdkarten, dnrch die König! AmtShanptmanuschaft, 3 — Strafgeld, SvnntagSeutheilrgung betreff, durch vaS köaigl. Bezirksgericht, 15 für Ausoinzen eine» Lehrling-, durch dre Fischecinnung. 1V38 V2 Außerdem empfingen wir von dem Vereine der Meuselwitzer kohleuwerke zur Berlheilung an hiesige Arme: eine Lorvry Braunkohlen IVO Etr. - . BriqaettrS IVO . Für alle erwähnte Geschenke, sowie LaS der Armeuanstalt zugewendcte vermächtniß sprechen w r hierdurch unfern aufrichtiqsten Dank aus Leipzig, dcn 20. Mürz 1878 Da» Urme»'Dtr«ctori»«. Gchleißver. Lobe. Heute vor hundert Iahr.u, ! am Tage von Mar'ä Bcrkä .digunz 1778, war Goethe, damals 26 jährig, vom Weimarer Hose au«, wo er seit vom Norrmbrr 1775 festen Fuß gefaßt hatte, zum ersten Male seit seiner Eiudentenzcit wieLcr i» Leipzig. Der Herzog, damals 19 jährig, der ihn anfangs hatte begleiten wollen, hlrrb zurück. Goethe reiste Sonntag den 24 Mäiz, in Weimar ab, fuhr die Nacht hindurch und traf am 25. März Nachmittag- i« Leipzig ein. Er machte sofort einen Gang umt Thor, besuchte die Familie Oeser »nd Toroaa Schröter und schrieb nock selbigen Abend- an de« Herzog folgenden ergötzlichen und für die damaligen Leipziger Zustände charakteristischen »ries: „Lieber Herr, da bin ich nun in Leipzig, ist mir sonderbar worden beim Nähern; davon mündlich mehr, und kann nicht genng sagen, wie sich »ein Erdgeruch und Erdgesühl gegen die schwarz, grau, streisröckigeu, krnmmbeiuigeo, perrückengeklebteu, degevschwünzlicheu Magister-, gegen di« Feierlag-berockte, altmodische, schlauk- liche, vieldünkliche Studenten «Buben, gegen die zuckende, krieseude, schväbelud» »nd schwämelnde Mägdlein »nd gegen die strotzliche, schwäuzliche und finzliche Junge. Mägde anSntmmt, welcher Gränel mir alle heut »« die Thore al- a« MarientagS feste entgegnet sind. ... Ich bin seit viernndzwanzig Stunden (denn e- ist nett» Abend- Achte) nicht bei Sinnen, da- heißt bei zu vielen Sinnen, über» »nd unstnnlich. Habe die Nacht durch manchr- kuänlchen Gedanken »Zwirn auf. und abgewicktll; diesen Morgen kieg mir di« göttliche Eoone hinter Ranmburg ans. Ade l. g. Herrl — Und somrt können Sie nie «ns. hören zu fühlen, daß ich Sie liebe. Ilv. Bleib« da- »ahre Detail zur Rückkunft schnldig, al- da sind re. Leipzig, d 25. März 76. T." Neues Theater. Lehyig, 24. März In der gestrige« Anf- fiihrung de- Goethe'fchen „Gvtz von Ber« lichiugen" waren einige Rollen reu besetzt, vor Allem die Adelheid, welche von Fra, Eisen» manu mit Erfolg vorgesührt wnrde. Die Dame hat seit ihrem Engagement an hiesiger Bühne entschiedene Fortschritte gemacht, besonder- seit- dem fie häufiger beschäftigt wird al- früher, denn wa- ihr fehlte, »ar vor Allem dte Sicher, heit der Routine Die Lirbe-seeue mit Franz »nd die »»heimliche Scene mit dem Voten der Vehwe, offenbar die «ffectvollste de-ganzen Drama, drachte sie dnrch lebendige- Spiel znr Geltung Eine Ermäßigung in de» An-drüchen de- Ent setzen« und der Tode-angft würden wir Frau Elsenmann nicht gerade anrathen; doch wäre den stürmischen Bewegnngen, welche die hochzesteiger. ten Affecle verlangen, noch mehr gefällige Leich tigkeit z» wünschen. Auch Die- ist «ache der Routine und für die Darstellerin gewiß erreicv- bar. Krl Ulrich spielte den Georg mit einer Munterkeit, die aber für den heldenhaften Auf- schrvung nicht au-reichte; wir finden c». obgleich Die» sehr häufig geschieht, nickt angemrsseu, diese Rolle der muntern Lustspielliebhaberm zu über, tragen. WeiSliugen ist ei« sogenannter gesetzter Liebhaber; wie ihn Herr Gran- früher spielte, spielt ihn jetzt Herr Patouay; doch hat die Rolle so entschiedene Liebhaberelemente, verlangt so viel Weichheit »nd Eleganz, daß man wohl von der Schablone abgehen »nd st« einem jüngeren Darsteller übergeben könnte, der sich ja leicht in da- reifere Alter äußerlich zu übersetzen vermag. ES wäre für dte gestrige Darstellnug vortheil» Haft gewesen, wenn Herr v Ptndo. der den Sickingen spielte, mit Herrn Patonay getauscht hätte. Wenn die Direktoren de- Cartrllvrreins neuer» ding- beschlossen haben, die Schauspieler nicht »ehr für ein bestimmte- Fach wie bisher, sondern nur ganz im Allgemeinen al- Schauspieler zu eugagnen, so mag dieser veschlnß insofern Be« denken erregen, al- der Willkür der Direktoren damit Thür und Tbor g'öffaet ist. al- sie ein zelnen Lieblingen au-schUeßllch dte besten Rollen geben, andere znrficksetzr« und ihnen dte gewohnte Lhätigbett gänzlich verkümmern käune«. Uns chetvt e- nothweudig, daß der Schauspieler in einem Coutract einen festen Halt besitzt. Aus der andern Seite aber gaben die bi«hertgeu Be. zeichnnugeu der Fächer oft Veranlassung zu großen Einseitigkeiten »nd zu einem Schlendrian in de» Besetzungen, der sich wie eine ewige Krankheit forterbt. Durch nene Beflimmnugen der Fächer müßte da- Recht der Schauspieler wie früher gewahrt, aber anch den Bühnen lritungen die Möglichkeit gegeben «erden, die Stücke mehr al- bi-her gemäß den Intentionen de- Dichter- »nd nach der Individualität der Künstler und küsst» lerinneu zu besetzen, ohne daß die letzteren gleich wie Shtzlock a»k rhrrm Schein bestehen »nd sich gegen Rollen wehren, die nach den veralteten, etwa- har dgreifliche« Bestimmungen der Rollen» sächcr nicht in dieselben passen. Die Gestalt de« Dichter- »nd die Indioidnalttät de- Darstelle,- müssen sich decken: da- ist die erste Regel für eine Besetzung, welche ei» harmonische« Gesammt- bild der Dicht«« ans der Bühne in- Leben rufen soll. Die Schnbläde» ber alten Rollen» sächer biete» nicht immer die geetanete» Äogre» dienzien z» ber rechten künstlerische» Mischung, uid ihre Etiketten find nicht mehr zettgemäß.» Eine freiere Bewegung aas diesem Gebiete «st! geboten, man brauche der halb nicht mit alle« s Fächern tabula ra?a zu macken, wie eS die Cartelldirecloren wollen; neue Bezeichnungen und ' neu« Grenzbcstlmmungrn ker einzelnen, jederjallS zu erweiternden Fäcker werden ger.üzen Rudolf Gottschall. Aus LtM an- LanL. * Leipzig, 24. März. In der Sitzung de- preußischea Abgeordnetenhauses am l» März denutzte der Adg Dr Löwe die bereit en voriger Nummer berührte Debatte über dir Unterstützung der Berliuer Hochschule für Musik dazu, seine vollste Befriedigung über alle Brscre. bangen kund zn geben, welche darans gerichtet find, die Meisterwerks der klassischen Mnsik dem Pablicnm in drr brstrn Weise vor. znsühreo Er sprach dabei ». A: Wa- mir bet der »nsikaltschea Hochschule besonder- al- ein Mangel erscheint, ist der, daß für die Ausbildung von Lehrern für die Volksmusik nicht genug ge« thaa wirb. M. H! Die Volksmusik, die Te» sangvereiue find eine» der wichtigsten Elemente unserer allgemeinen Bildung und eia Element der sittlichen Erhebung der verschiedenen Volks- «lassen. Wir müssen bei der Musik «nd bei der? Pflege der Musik seiten- de» Staate» nie ver gessen, daß die Musik die einzige demokratische Kunst ist, die einzige -»«st, m der dte ganze Masse der Bevölkerung Mitwirken, al- Künstler arbeiten kann. Wa- darin durch unmittelbare Vetheiliguvg in den weitesten kretlen geleistet werden kann, sehen wir hier überall in Berlin, da- sehen wir in den meisten anderen Städten, »rd ich neune al- ein- de: rühmlichsten Institute den Gesangverein ia Leipzig unter Leitung d:S Professor Riedel, der m der That eS möglich gemacht hat, »nter allgemeiner Bethelliguvg auch die größten Meisterwerke »nsrrer Musik.Au'.ori» täten znr Geltung zu dringen, rc. —o. Leipzig, 24. März. Bevorstehenden Tonn« tag am 26 März, vormittag- 1l Uhr, wird im Fechtsaale der hiesigen städtischen Turnhalle die von Herrn Oberturulehrer Wilhelm Zörnitz i«S Leben gerufene und schon seit mehreren Iah. ren sich zadlreicher Theiluahme ersrenende Exer. cirschnle für Knaben eine öffentliche Vor- stelluua geben, um Allen, die sich für selbige iuteresstreu, bas im eben beendigten Enrsn- Er lernte zu zeigen. Dasselbe besteht „in Aufstellung in zmei Zügen in Front, Rückwärt-richte». Rich ten, auch nach Rotten, weadnugen, Rotten marsch, Krontmarsch, -ehrtmarsch, Reiheumarfch recht» «nd links, Schrägmarsch, Gchwenknngen, Ehrenerw^surg mit der Hand an der kopsbe» "cck-ing, Frei- uns Gewebrübuuge« und Tirail- liren." Die jugendliche, ziemlich zahlreiche Tom- pagnie ist, wie wir a»S eigener Beobachtung versichern können, so treiflich eiuexercirt, daß Herrn Zörnitz und Len tüchtigen Instruetorr« dafür wohlverdiente Anerkennung gebührt. Iedrn- sall- w rv eL drr militairischen Schaustellung der klrinen Recrutrn nicht an zahlre chem Besuche fehlen. Q Reudnitz, 24 März. Der Durchgang, welcher nun bald die Leipziger Straße m,l der Kurzen Straße direct verbinden soll, ist seiner Vollendung um ein Bedeutende-näher geschritten. Die die Grundstücke Leipziger Straße 22 »ub Karze Straße 5 verbindenden Mittel» resp. Seitengebäude sind fix und fertig» «nd «au be ginnt gegenwärtig mit de« Anfba« de- Haupt gebäude- in der Leipziger Straße. Hoffentlich wird die neue Passage, die bereit- den Ram« „Hehler - Hof ' führt, au den beibe» Hauptein gängen eine würdige äußere AuSstattnnaerhal- ten — Am letzten Sonnabend find i» borNrwch» »itzer Mafchinenbau-Actt-na-saMchMfß, vormal« Ooclje-, Bergmann L C». ». »O m» beiter entlassen worden und ungefähr «eitere Dch» zig haben ihre Kündigung erhalten, so baß sie mit heutigem Tage ihrer Arbeit Valet sage» müssen. — In Bezug ans bir Riesaer Elbbrücke theilt man den „DreSdn. Nachr" an- Riesa mit, daß ber oberhalb hängeube zweite kleinere Träger, welcher am 1». gesprengt würbe, sich zwischen die beiden Pfeilnc geklemmt hat »nb es noch einige Zeit erfordern wird, denselben -« be seitigen. Diese Veseitignvg ist aber um so »oth- wenbizer, al- gerade durch diesen Pfeiler der be deutende Schifffahrtsverkehr geleitet werden mnß, wenn nicht noch empfindlichere Gtörnngen in dem» s lbcn emtreten sollen. Der ans der Riesaer ^eite stcher.de erste Wasserpsriler. durch dessen E nsturz am lS Februar die Katastrophe erfolgte, ceigt noch fortwährende Bewegnngen, die dnrch die Diopter genau beobachtet werden. Es hat a»ch in Folge dessen der noch »ns diese« Pfeiler aasliegende ca 96 Meier lauge Träger sich immer berenklicher seitwärt- gesenkt, so daß sei» Ein sturz jeden Augenblick erwartet werden kau». Dte Risse diese- Pfeiler- werde» Abend- mit Eement- bäcdern überdeckt, welche in der Regel am ander« Morgen zerrissen find, ein Bewei« also, baß ber Pieilrr langsam aber stetig dem Einfinrz« näher rückt. Die laogerwartet« Dampsfähre iß seit einige« Lagen hinc angelaugl, leider aber »och nicht im Betriebe. Man hofft sehultchfi, baß enb- l,ch die direct« Verbind»»» mit Dre-be» wieder durch diese Fähre hergrfieRI »erbe.
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