Dresdner Nachrichten : 15.12.1894
- Erscheinungsdatum
- 1894-12-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189412155
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- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1894
- Monat1894-12
- Tag1894-12-15
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- Dresdner Nachrichten : 15.12.1894
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39. Jahrgang. Julias v«aU«r, viMlv«. Vallstr. IS, empiivklt in xrü8k;tor LusvrihI: Llsero« Oer«a uni II«»n,I«». «»»» , > «ii <>«»« I>»sst—<»« i i! »WüskM L1i»arki.8««1rau«l. I.»a«I- Drcödcu. 1894. ?!stt. rccUeno 1)3w-u- »' 8trüi„pke. « viebt «-juluut, n'i, 7. ^k»srr uiit j» vro l'-utr nur I M. U, Oartau^ /u ^Veiüu3-fft8- 808cksnii«!n iu olox„olei ^U88tllltUU!7 .» >r Dutrouck )1l,, '> 7', Vnp^tvi». ^ Ks8t»v litmdolll, IloritrÜM« 14 ^ Julia« - I« äm 8o« H«. »: I^orxen-Xiorlleuelltei-, :« I'vtinlvum-I^unpvn. klLSVLLrvll *. iecler (kick u»8 ck-n Heila»tsnck8ken sr>38küt1«ll ckos ln- uoci r' >U8>»nck>8. empt'ffle-n in reiclikultixar FudNiihl ^VNIt. ItNll ör 8ttllll, X^I. II tliotvnauwu. >>ainrul»t II. I « III». --. <7 Malvi'-Loilvajoppva von 8 9»vvIo< It8 von 18 M., H«kvii/«lIvnimLaiol von 22 >IIi uu. smpfsdlo uioin für <lvu VVmlor roidilinlti^t non U88or1ii-to8 4.^«.-,-. «Ion. L'ioilitl n>,8 '1'ir..I. 8< UI<>!<8-8ti 8^0 23. in-tt«-» «lom Xoni^!. ^vlil'.-s. Fürst Bismarck über die Umsiurzvorlage. Hoffiachrickten. Stadtverordueiensitzuiig. StabthanShatt-' Bermuthlichc Witternngr 2loitzi»nIli»ItFl I "» Allllgrr. plan. Elektrischer Betrieb der Stratzeiihalmen. „Häniel n. Gretcl", Böhmisches Streichauartett., Trocken, trübe, kälter. VvOllllor-oll, I «W» ^.k.Hklllll^ I « bäuerliche .Koiiihinalion noihwendig eintrelc» müsse i» Ländern, wv die Regierung das ri>htige Verständnis; nnd die Fiirchtlosigkrtt Volitische». Zur brennendsten inncrpolitischcn Tagessrage. zur Bekämpf ung der Umstiirzbrwegiuig. bat nnninehr auch unser Altreicks kanzler das Wart ergriffen Tenn es unterliegt keinem Zweifel, daß der nachstehende Artikel der „Hamburger Nachrichten ' über die Umsturzvorlage von dem Juchten Bismarck in Vnrzi» insvirirt worden ist. Er trägt in Ion» nnd Inhalt das Gepräge des Bis- niarck'schcn Geistes: es spricht a»S ihm die anschauliche, über zeugende Kraft der BiSmarck'schcn Gedanken, die klare Jolgerichtig- kcit und rückhaltlose Energie jener genialen Staatsweishcit. die drei Jahrzehnte hindurch für alle groj;en Fragen der Politik stets die richtige Losung gefunden hat. Unablässig hat Fürst Bismarck in den letzten Fahren aus die Nothwendigkeit einer Erneuerung und Verstärkung der staatlichen Machtmittel gegen die anarchistisch- sozialdemokratische Propaganda hingewiesen und wiederholt hat er seiner Neberzeugung Ausdruck gegeben, daß die wirksame Eindämm ung der revolutionären Bewegung nicht ank der Grundlage des ge meinen Rechts, durch eine allgemeine, nicht insbesondere gegen die spezifisch sozialdemokratischen Bestrebungen gerichtete Ergänz ung nnd Berschärsung des Strafgesetzbuches, sondern nur auf dem Boden eines AnSnahnicgesctzes erzielt werden könne, welches die ausgedehnte, Planmätzige und fortgesetzte Umsturzagitation gegen die staatliche und gesellschaftliche Ordnung unterbindet. Bon die len« Grundgedanken, das; Ausnahmezuständen gegenüber, Ivic sic in de» revolutionären Bewegungen unserer Tage gegeben sind, nur der Weg der Ausnahme-, der Spezial-Gesetzgebung der geriebene und geeignete sei, geht die in den „Hamb. Rachr." an dem vorliegen den Nmsturzgesetz geübte Kritik nuS. „Wir glauben. " wird in dem BiSmarck scheu Artikel ausgc- kührt, „daß mit der Vorlage nicht der richtige Bahnstrang gewählt ist. um dem erstrebten Ziele näher zu kommen. Tic Uinsturz- bestrcbungeu von der Art. welche neuerdings das Bedürfnis; ihrer Bekämpfung in den Vordergrund gebracht haben, gehen nicht von der Gcsammtheit der Bevölkerung aus. für welche das gemeine Recht bestimmt ist. sondern ausschliesslich von der Sozialdemokratie und deren Zubehör Die Ucberzengung, dass diese spezielle Feind 'chast gegeil unsere heutigen staatlichen und gesellschaftlichen Ge bilde nur gemeinrechtlich bekämpft werden dürse, ist ein Ergebnis; politischer Tottrin und entspricht nicht dem praktischen Bedürfnisse. Religio». Monarchie, gesellschaftliche Ordnung. Eigenlhiim haben >mperhalb der Sozialdemokratie leine nenncnswcrthcn Gegner. Ter Gegner, der zu bekämpfen ist, kennzeichnet sich selbst in der schärf sten Weise durch sein Programm und feine Angriffe. Tic Sozial deuwkratic hat prinzipiell dem Ehnsieiithiime. der Monarchie, der gefeltschastlichrn Ordnung, der Ehe. dem Eigenthum den Krieg er klärt. und die Berti,cidiguug gegen diesen Feind wird abgeschwächt. wenn man sich nicht getraut, den Gegner mit Namen zu neunen und genau z» kennzeichnen. Wenn man. um Angriffe der Sozia!- denivkratic abznwchren, sich theoretisch in Verlheidigiiiigszu'tand gegen die gesammle Bevölkerung setzt, einschliesslich der durch die Angriffe bedrohten grotzen Mehrheit der Bevölkerung, io macht das einen analogen Eindruck, als ob man beim Angriffe eines aus wärtigcn Feindes sich aus die Ermächtigung zur gegen alle Angriffe beschränken wollte, die mit Jener oder Hand Waffen im Lande auSgcführt werden könnten. Ter Staat will die Monarchie, Religion, gesellschaftliche Ordnung. Ehe und Eigen lhuin vcrthcidigen. Tie Sozialdemokratie erklärt alle diese Ein- richtungen mit allen Mitteln, die ihr unsere freie Verfassung ge währt, bekämpfen zu wollen; sie giebl dreier Tendenz neuerdings ichärferen Ausdruck als früher nnd nimmt damir den Handschuh auf. den die Vorlage ihr hingewon'en hat. Tic Singer sche Episode, das Verhalten der mit der deutschen Soüaldcmokralic solidarische» belgischen, welche sich nicht ans passive Temon itrationen beschränkt, sondern das Hoch auf den König mit dem Hoch auf die Revolution offen beantwortet, kennzeichnen mehr als das frühere Verhalte» der staatsfeindlichen Partei ihr Bewusstsein, sich im Kriegszustände mit den staatlichen Einrichtungen zu be- sindcn, und wir halten es für eine doktrinäre Schwäche unserer liberalen Parteien vom Fortschritt aufwärts, wenn sic glauben, staatsrechtlichen Theorien zu Liebe zur namentlichen Bezeichnung und Aussonderung des Gegners nicht berechtigt zu sein. ES Et rin Irrthum der liberalen Parteien, wenn sic glauben, ihrerseits niit der Sozialdemokratie staatlich leben zn können, sie würden einer sozialdemokratische» Herrschaft gegenüber sich doch höchstens der Wohlthat erfreuen, die Polpphem dem OdhsseuS bewilligte, dag er das letzte der Opfer sein sollte. Die Verfassung in Frank reich bietet heutzutage Alles, was der Liberalismus von ihr vcr langen kann nnd Niemand wird doch deshalb annehmcn. das; die wrtschrritendc Bewegung der Sozialdemokratie in Frankreich da durch zu», Stillstand gebracht ist. I» Belgien durste unter den Rubriken des Liberalismus kainn etwas zu wünschen übrig sein, und für Diejenigen, welche glauben, dag die katholische Geistlich leit die prädestinirtc Siegerin über die Sozialdemokratie fein werde, hat die Praxis der katholischen Regierung Belgiens bisher keine Beweise geliefert. Wir glauben nicht, das; die Anhänger der Sozialdemokratie dort in dem eigene» katholischen Glauben die »othjge» Anknilpslingspttnkte biete», an denen die Lehren des Katholicismns behufs ihrer Belehrung haste» können. ES ist menschlich natürlich nnd christlich berechtigt, das; Re gierungen vor der Aussicht zurnckschrecken. ihre E, istenzbcrribtignng tchliebllch de» eigenen Untcrthane» gegenüber im materiellen Kampfe darzutdun. Wir wagen nicht zu behaupte», daß diese be lichte». Ter Reichskanzler hat aber die bc'ürchtele Zucknkun - > znm Gegenstand seiner fürsorglichsten Prüfung gemacht Er i't fick, beütr» welche sie b. k.ibia« de», r,an„>s.> .>v.-»«i„ckl nicht a».--iim>-icheiider Folgen der Zuckerkrins für die deutsche r'and ei pr. weiche in irfaiilgr, dem.taug'ecruiiinttniait au.gmnche»- >y>rll»ch,n! vollkommen bewupl und deshalb be-cits zunächst mit aber wir glauben, das; die Gehrhrrn eines solchen >tamp es um »o ^ poiu vre»i;i>chc» Nenoil iu Berbandtnng getreten ul e» Wege und grötzer werden. >e länger die Schüchternheit der Negierungen »»GMittcl zur Abhilie. Sollte» dien'^Verhandlungen :» eiu-r der juristische Zopf sic abhält, die Situation allen Petheiligten zur! Einigung innerhalb des vrensiitcheu Ressorts führen. n> würde ei klare» Anschaltung zu bringen, nnd den alleinigen Gegner, welcher die staatlichen Grnndlagcn der Religion, der Monarchie, der Ehe und des Eigcnthunis bedroht, beim Namen zn neunen. Ter Kamps um diric bisherigen Besikthümer der menschlichen , > Gesellschaft ist eben keine theoretische, er El einsach eine Mach! frage, eine Frage, ob cs den sozialdemokratischen Führern. Ver führern nnd Redner», die das Blaue vom Himmel versprechen, ohne ihre Vcrheisgingcn ic wahr machen zu können, gelingt, eine staatSgefährlichc Macht unter ihre Fahnen zn sammeln oder nicht In dieser Ueberzcngnng sind wir der Meinung, das; die Unistnrzvvrlagc zwar ei» dankenswertber Fortschritt mit der früheren vatlanicntarnchen Kanipsgcnossenscha't zwischen Regierung nnd Sozialdemokratie kennzeichnet, nnd daf; cs beklagen, wcrth fein würde, wenn durch theoretische Gegnerschaft die Staats-! rcgicruug im Reichstage ans dem neu beslbrittencn Wege rnt- mnthigt würde. Wir wagen auch nicht zu hoffen, daf; sich im Reichstage, sowie er beule znsainmcngcsctzt ist. das Mas; von Initiative und Energie finden werde, welches erforderlich sein würde, die bisherige gemeinrechtliche staatliche Vorlage aus eine Praktische Rich Hing gegen die Sozialdemokratie zu eoneentrffen: wir haben nur n nirrer Ansicht über dieselbe im Hinblick an' die Möglichteitcn, welche die Zeit bringen tann. Ausdruck geben wollen." Tie Befürchtung, das; dir von den-verbündelen Regierungen verlangte Ergänzung und Verschärfung des gemeine» Rechts für eine erfolgreiche Bekämpfung der revolutionären Pcffrebungcn nicht ansreiche» wird, weil dadurch nur einzelne Handlungen riuzel ner Personen getroffen werden, nicht aber ausdrucklich der gcfamm tcn sozialdemokratische» Agitation ats solcher cutgcgcngetrctcn wird. darf nicht davon abbalte». der Nnisturwvrlagc zur Annahme zn j der einen verhelfen. Mit Recht wird der Hauptwerth derselben iu dem vor sichenden Artikel darin gesunden, das; cs die Staatsgewalt endlich wieder znm allgemeinen Bewusgscin bringen will, das; Staat nnd Geicllschaff sich der Sozialdemokratie gegenüber im Staude der Nothwehr befinde», und das; mau 'ich endlich dazu a>E gerafft hat. durch eine thatiächliche Aktiv» :u beweisen, man habe mit der Praxis des Gehen nnd Geschehenlaffens ge brochen. Angesichts dieser gänzlich venchlten Praris tam es :u nächst vor Allem daran' an. da,; der Staat 'einen nnvcrsölmlicheu Feinden miede, das Geffibl seiner Macht beibringt, das teil dem Wegfälle des SozialElengesetzes erstickt worden El. nnd das; die sozialdemokratische» Bestrebungen nicht mein als gleichberechlig! mit denen der ffaatserlialtenden Parteien, sondern als eine Gciabr liingrffelll werden, die f unter allen Nmstinden be tämptl werde» »mir Andererseits dan man sich nicht verhehle», das: iu der Uuniinzrorlagc nur ei» 'ein bescheidenes Mas; denen gegeben El. was :nr Abweln die'er Gs'abr gewrderi werden ums;. > Mio tchoii beute, beim, noch diese 'Vorlage Ge'etzrSkra't erlangt Hai. wird man ffcb der Erkennln'!' nicht verichliclieii düiren. das;' weit durchgreEciiderc Miffznahmen in Gestalt einer Sveffalge'ctz.! gekmlig notlavendig sein meiden, um die revolutionären Ström , »ngen ein;ndäMine» Als Fürff Bismarck aus seinem tch-iden »ins.ie. mar er der Ucbmwiigung. daf; das Sozialistengesetz nicht nur nicht 'allen gelaff ni werden di,ne sondern noch verschärf! I werde» müff'e. Wir glauben, das; dm Zeit lommen wird, wo dieie »r gleicher Weite mir den verbündeten Regierungen n b in Ber Hindling ietzcn. Tic Frage würde ledenffills eine wohlwollend" PriEnng nnd evcnlnclle Enlscheidiliig linden BcEall. - All. Richter 'reis. Volksv., findet cs anffallend, das; der Sl ials'clrelär im Reichsschatzamt mit dieien Ansichten, die ilm als Agrarier von reinsicm Waffer charakterEiren. linier dem Gral'c» Eavrivi l abe arbeiten könne». Es »richte das seffgeslellt werden, damit nicbl etwa bei einem neuen Kanzlerwechjel nnd wenn ei» Kanzler komme, der den Ainchannngen der Lücken »äherslündc, die'er Herr lerne Ansicht nochmals wechsle. <Ohv! rechts.- Alle diese Vorgängc haben rlne besonders tneiosen Geschichten. Wie der Kanzlcrwech'el leine Ursache hat in den Iagdgründen von Liebender,;, so iiiidci l die ncne'le die'e 7»r!erl'ellation ilire Enlileliinigsgcichichte in den Iagdgründen im Pergleicheides Herrn v. Siebe Vacha, Tort link man das- vetannieKlagelied ch-iff -wischen ^ angeslimml über die Nvll'tnge der Landwlttli'chast. wobei nian allerdings de» AiE'chwiing der Viehzucht nicht erwähnt dal. Wie temmt man »löblich zn dieser Stellung gegenüber der Zucker- iiidiElrie? Tie'e war in Sachse» «v gros;, das; ffe anderen Pro- > viinen die öl'Reiter. die ff'gen. Sochieiigänger. entzog. Tie Lage dec Ziickcriudnit'ie enilv'ii!! nngeiihlicklich alterdiiigs imgünstig, die Prcne sind lingemein niedrig; aber irvbem dauert die Spekii lntivn fort, 'R'ene Fabrüen Iverden gebaut und zwar so zahlreich, das; die alten Zuckerialnikrn de» Maschniensabrilc» mit Entziehung ihrer.Knndtchast gedrotff l,abcn. wenn sic für neue Fabriken Ma schinen liefern, 'Horl i Hört!) Ter Preisrückgang des Zuckers war eine gain natürliche Folge der Ucbervrodultirni und dieie wieder die Folge der staatlichen Subvention. Bei der Theorie des Staatssekretärs sei es begreiflich, das; die Sozialdemotratcn lriiimvhlrtcn. denn die Entwickelung, die »e wüinchcii lvnutc gar nicht besser gefördert weiden. Was soll rmS denn bewegen, die Prämie zn erbölren. was babe» wir für rin Inlere»'.' daran, das; die Engländer nnd Aincritancr nnicreir Zucker reck ! billig b> toimuen k Was Et das ffir eine sonderbare Fiuaiizvotilil. au' Vertheidigrmg Bismanköchc Ueberzeugung I.ilb! l io. bei den ffregienrngen. '0!> dem auch I>ei allen ffaatserlrallendeii Parteien die Oberband ge wiiiitt. Möge es dann nicht ;» spät fein! Seite Miltroncn für die Znckerindnstrie ausziigebe» und n»> der andere» Seite die ohnehin ul,wer belastete Tabatiuduffrie mit neue» Laslcu -u erschütteri'. (Beifall liut-s. - Staats-ictietär Gras Poiadoipslv: Graf Eavrivi El über meine landwirth'chaff lichcn Aiffchnuunge» nie iu Zwei'tl gewesen und namentlich lauirle er meine z'lusicht über die ZuckeEteucr und billigte ne Hört' Hört!l Ter Partei des Herrn ttricbtei tverdc ich mickr nie nähern, denn ich bin der Ansicht, das; der landwirllückaflliche Erwerb der wichtigste ist. den ma» nicht vernachlässigen dar', wenn »ich: ganze Zweige des vateriäiidffcheil Erwerbslebens bankerott werden «ollen. Lel'ba'tcr Bei'all rechts.' Abg. tsira' Kaiiib >>'> ' : Wir wollen der Regierung Zeit laffcn, ein wirllgch'Etlicb s Programm auf- riitlellen nnd »ffr werden dan» tchon mit Anträgen lommen, an denen Herr Rüffler feine Freude haben >vll. mm! >teil Ter neue amerikanische Werlluo» von -t>> Prozent bat inneren Ao'eU von Zucker nackr 'klinerita «üluver aeicliodigl. Tie Regwivni l ,g gegeir diese Zolterffölumg nichts gclban. sie I o! 'nl, in» gegen drn i'nbedentcndcn Zii'chlagszoll erklärt. Tie BeibRattnug der Prämie von I,.'" Mk. pro Henlner Zucker rvird die Krisis !anm :oe'.">l'ff> milder». Wollen Sir der Landivirtl "cha't dauernd lul'en. w iorgeir Sic dasiir, dag »ich! nur bei de» Rüben, 'ander» auch in anderen landwirtb'cba'tlicbeii Erwerbszweigen .'lmlejsichert werde»; denn ancb nur dann wird c Krisis, die jetzt drob!, von der Landivirtlsicha't c lall rechts. Staatsukrelär Frlir. v. Manche!! nuin des Vorredners zurück, als ob der Zu'cbta bedeulend wäre. Einmal uff dcEclbe drffercnliell und ichodr uns im G eg er na lg zu anderen Landern, zum Anderen N'idci'prkck'e er k-s. Dezember, kl. Tezembe effera Preisi ' sie inogl' ckr sein . ^ zmoeiiden. wen : den ;oli >, ' gii'l; und der Meistbegimsliguiig. , Wir baberi dieien den A? leritanern Eirund der bestchciiden Verträge gewährt und innere Vcrv'lüfftunae;, loruil erfüllt, wir müssen aber verlangen, dan AmeiÜa mich »ns gegeuüber die MeElbegüintigmig tefflurl!. Wir l>abe,i vom eiffen Nioment des Bckaiinln'krden-s des neuen Tiffercntialzolles alle Abgeordneten r möglichen Schrille getlinn. gucb einen 'orin.cllcn Proten bei der "ie Anträge, Regierung der Vereinigten Staaten eingelegt, was n» Folge brNe. ^ernschieib- nnd ^ernitzrech-Brrichte vom Berlin. Reichstag, Sitzung vom Tas Hans einte das Andenken des verstorbenen Stcinmann dnnh Erbeben von den Plätze». - .. . - tvegen Brbanblni'g der Initiativanträge wurden der Gcsibakts ! das; der Präsident in iriner Potulia'l die An'l'ebun^ des ordnnngskoinnii'sio» iibrrwir'cu. — Abg. Paasche ' ^ " "" - siebende InteN'cllation r Welcbc Maffrcgeln in ?!bänderimg des geltenden ZnckeTsieuergrretzcs den bnndctcn Regienmgcn zn ergreEen. um die Schädignnger c» der «ncubasis ' da«; der Pranornt rn irnier Bolulia'l tue g'rii't'et'un^ oes begründet nach ' ublag-szolles rmv'abl. Tre Entöbeidniig liegt i'fft bei dem Lena! und Bezug an» eine! ich möchte bitten, bier lein Wort :n ff'rcck'kn. welches uns den denken die vor Verlebe mit der Regierung der Vclkffiiaten Staaten erubwercn der deutschen Laudwirtliichast und Ziickerindnsirie dnrcb die ans lcindff'chen Besicncnlng-sfvrmen eiivachten. zn bc'eitigcn' Tie Vorarissctznngcn. die man icinerzcit bei Herabsetzung der Ausffiln Prämien gehegt bavc - das; die auswärtigen Staaten cbeiEall-s ihre Ziickcran-s'nlnvräniien herabsctzen würden nnd das; der Zucker Produktion eine Einschränkung enabrcn werde — seien nicbt ein getroffen. Tazu komme nun als besonders scharfer Schlag, das; Nordamerika gerade ans unseren deutschen Zucker Ziischlagszolle gelegt habe; damit sei ffir uns ein hervorragender Avsatznigrlt ge iälirdrt, was auch die rübrnbaiiciidc» Landwirchc schwer treffe Allein in Rübenbau seien etwa lil'Mi Arbeiter bcschütlig!. ab gesehen von de» Ncbcnindustricn «die Znckcrinbiislrie verbrauche nicht weniger als <i Mill. Tonnen Kohle» Es lasse sich nicht einsach sage», die Znckerindnstrie brauche bios ibre Produktion beriiiinderu. denn die Lücke, die dann entsleben würde, würde sofort durch die anslnndiiche.Kontnnenz aiisactüllt »'erden. Staats srkretär Grat v. Posadowslv: Tic Ursache des Rückganges der Znckervicisc wird gesucht in dem Drucke, den der aiiierikaniiche Werthzoll ausübt und in dein «ffeletz von lüt'I. Man sagt, das «sicietz ersiillr seine Zwecke nicht, indem cs »icbt dir Uebewroduk tion und den Ban »euer Fabriken verhindere. Ich tann die Ein- wäiidc gegen das Grielr nicht für vollkommen berechtigt anschen. Das Geien von 18!» hat nuht den Rübenbau veningcrn wollen, beim der Rübenbau hat in Tcnticbland die Viebknltnr gefördert agrarische Fortschritte mit sich gebracht. Ter welche j könnte. aroxe „ ist in der That das Fcnnent zur Hebung der denEchen n»d somit Rübenbau . . Lnndwirlhschast. Ich tann dem Herr» Vorredner nicht so ganz Unrecht geben, wenn er sagte, wir Irätlen vielleicht nicht die Waffe Anderen gegenüber ans der Hand gebe» solle», wie das durch Hcrab'cNnng der Prämie ge'chab Ter Rübenbau Et nicht ein Betrieb ber Gwtzbancrn. sondern der kleine» Leute; deSbalb würde eine ZnckerkrisiS von verderblichen Folgen nicht nur i» kapita lislischeni Sinne, sondenr gerade srrr dir kleine Landwickhschasi sein. Tas Verhältnis; z» Amerika ist bis jetzt »och nicht geklärt nnd auch das Verhältnis; der Wcllmarktlagc noch nicht so klar, um sofort Vvricbläac zu irgendwelchem gesetzliche» Gedanken zn vcr- Al'g. Bock Gollro Soz r Vorn Schutz der nalionalen Arhcik lönitte» die ZiickeriiidnsilicUc» nicbt reden, denn sic l>e ninhlcn sich, an Stelle der Arbeiter Maschinen in Th.ttigkeit zu setzen. Tie Ail>cttsverhälkniffc sind die imguiiffigsleu. trotz der viele» Millionen Znwendnngen an Ziickcrvrämien, Tie Fabril nntcrnclmicr beulen nur an bolie Tividcnde. Slalt die Prämien zn gewähren, sollte ma» daran' Bedacht nehme», die Kailttraff der Konfnmcntcn z» heben. Viel bcffer ivaren solche Millionen angewcndcl. All'ei'sgelegcnheit ;n schaffen, »m den Notli'iand zn bekämpfe». - Wetterberalhirng invrgen, Aiisierdem iicl«! der Kommissivnübericht betreffs ffrasreclNlicher Vcr'olgniig Lieblnechl s lpeqe» Mniesiätsbclcidianng a»i der Sagesordiinm Eiir Antrag des Abg. v Manteuffct. die Lieblnecb! icke Angelcgeirhett zncrff an« die Tagesordnung zu setze», ivnrde abgelelm!. Berlin. Ter Kaiser und die.Kaiserin. 'om>e die .Kaiieiin Friedrickr Ivolmlen beute der Gedäcklnisfferer ffir derr veifforbeueu Professor Helmboltz in der Singatadeniic bei Tie Gedenkrede hielt Geheinlratl» Tr, v Be-old, Ter ..Rcicksinizeiger" wu öffciitlickt folgende kailerliche Verordnung vom IA Tczeuff-er r Tic ganze Vcrlvaltnng der Schutzgebiete. eiiEcklicplicl» de, Behörden und Beamten, wird der Koloiiialabtheilnng des Auswärtigen Anrtc-s unterslelll. welcke die hieraus bezüglichen Angelegenheiten unter dicicr Bezeichnung nnd unter der mmiiltclbaren Veranl Wortung des Reichstanzlers wahrzunchmcn bat. Soweit es sick um Bczichungen zn de» giiswärtigcn Staaten und mir die all gemeine Politik handelt, bleibt die .Kvlonialabthciliing dem Staats lckrctär des Auswärtige» Amtes nntenicllt, Ter lliegierungs Präsiden! Stcinmann El heute snih im Alter von >,l Jahren i» Gumbinnen verstorben. ErZvar seit 1.KK7-Landtags uud seit 1M> Rcichstagsabgeordneter. Ter ffi'eich-skanzlcr Füllt Hohenlohe nt genöthigi. wegen einer Erkältung^ das Zimmer zu liittr». Er lM nck.. dieselbe bei der Feier der ^ckluszffrinlcgnng des Reichstag?-. gcbändes zi'gezogen. Sie macktc sich im Vcrlaii'c seiner beim Eintritt i» in die Elatdebattc gebaltenenRede immer »icbr geltend, doch i'l die veile Aussicht vorhanden, daf; der Reichskanzler in wenigen Tagen w weit hergestellt sein wird, daß er wirdll aus- gehen kann.
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