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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 04.08.1876
- Erscheinungsdatum
- 1876-08-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187608041
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18760804
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18760804
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1876
- Monat1876-08
- Tag1876-08-04
- Monat1876-08
- Jahr1876
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 04.08.1876
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4412 Jubilars nicht geringe Heiterkeit und auch der an diesem Abend erschienene erste Lißner'sche Verlags- artikel, ein Lißner-JubiläumS-Marsch, dessen Her stellung die Breitkops L Härtelscbe Osficin in anerkannter Weise besorgt hatte, fand, zumal ihm vorzügliche Wiedergabe von dem anwesenden selbst executirenden Componisten zu Theil wurde, allge meine Anerkennung. Daneben wechselten noch GesangS- und Pianosvrte-Stücke. Spät war'-, als man zum Aufbruch schritt und voller Freude waren Alle Uber das so wunderschön verlaufene und allseitig gelungene Fest. Möge es dem Jubilar vergönnt sein, sich noch recht lange inmitten seiner Familie deS besten Wohlsein- zu erfreuen, dazu bringen wir ihm unsere besten Wünsche! Lrokodit-Linpacken, Seehund- Äuspackrn. Da wir wissen, daß Viele der Besucher des Alligator-Bassins sich vorgenommen haben, von dem Einpacken der Alligatoren Zeuge zu sein, so dürfte wohl für diese und wohl auch viele Andere die Mittheilung willkommen sein, daß laut einer erhaltenen Depesche Herr Haqenbeck beabsichtigt, nächsten Sonnabend den 5. August hierher zu kommen, die Alligatoren wieder einzupacken und mitzunehmen, dafür aber 8 mitzubnngende See hunde in das Bassin zu setzen. In der Sonn abend-Nummer des Tageblatts wird die bestimmte Anzeige darüber zu finden sein, da (eben der Sicherheit wegen) noch einmal telegraphisch unge fragt worden ist. Die bei dem Auspacken der Alligatoren zugegen Gewesenen werden sich erinnern, daß dasselbe von Herrn Hagenbeck ganz allein geschah; nicht so wird eS mit dem Einpacken sein, und derselbe wird ohne Zweifel wenigstens l oder2 seiner eingeübten Leute dazu mil bringen müssen. Bei dem Einpacken in Hamburg waren 5—6 Personen beschäftigt, von denen bei dieser Ge legenheit der größte Alligator mit einem Schwanz- schlag drei, darunter Herrn Hagenbeck selbst, über den Haufen warf. Jetzt dürste die Kraft der Thicre etwas nachgelassen haben, immerhin wird das Schauspiel ein neues und anziehendes werden, besonders auch durch die wahrscheinliche Anwendung des KätscherS. Ein sehr eigenthümliches Gegenstück zu den bis her ausgestellten Alligatoren werden die Seehunde sein, besonders auch wieder durch ihre Masten wirkung. Hier wird man noch den Lortheil haben, daß, da der Seehund immer bei Appetit und fischbedürftig ist, durch öftere« Füttern ^voraussichtlich keme billige Sache) freiwilliges Leben in die Gesellschaft gebracht werden kann, sodaß die von Seiten der Alligatorenbesucher unzählige Male geäußerte und stets wörtlich genau wiederholte Beschwerde, daß „die Thiere ja wie todt daliegen" hier wohl nicht Vorkommen wird. Die eigcnthümliche Bewegungsweise der Seehunde aus dem Lande wird auch säst allen hiesigen Besuchern neu sein, denn alle dergleichen Thiere, wenn sie hier auf der Messe als See bären, Seclöwen, Sectigcr, Seejungser, Secsrau, als Hippolvtc das Fischwcib und Gott weiß unter welchen Namen noch gezeigt wurden, steckten eben in der unvermeidlichen großen Waschwanne und boten also weder einen natürlichen Anblick, noch eine Gelegenheit, sic in ihrer Bewegungsweise in dem Wasser und auf dem Lande zu sehen, und da man auch in Zoologischen Gärten gewöhnlich nur ein solches Thier sieht, so ist selbst dagegen der bevorstehende Anblick noch als ein bedeutend anziehenderer zu betrachten. D. Nachtrag. * 'Leipzig, 3. August. Heute waren 10 Jahre verflossen, seit der deutsche Kronprinz durch Aus ruf, datirt aus Brünn, in treuer Fürsorge für die tapferen Söhne deS Vaterlandes die Vic- roria-Jnvaliden-Stiftung inS Leben rief. Der Ablauf des ersten DecenniumS seiner Wirk samkeit hat dem geschäftssührenden Ausschüsse der Stiftung Veranlassung gegeben, in dem diesjäh rigen Rechenschaftsbericht zugleich die biS jetzt er zielten Gesammtresultate zusammen zu fasten. Danach sind von der Eentralverwaltung wäh rend deS zehnjährigen Bestehens der Stiftung im Ganzen an Unterstützungen für Ofsiciere und obere Militairbcamtc 29 l,269 für Mann schaften vom Feldwebel abwärts 459,162 für Hinterbliebene von Officieren und oberen Mili tair-Beamten 203,208 >^k, für Hinterbliebene der Mannschaften vom Feldwebel abwärts 662,09 l zusammen 1,615,730 ferner an Subventionen für Zwcigvereine 234,330-E. überhaupt 1,850,060 ^ gewährt worden. Seitens der Zweigvereine der Stiftung sind für Invaliden 551,521 für Hinterbliebene .581,858 zusammen 1,133,379 in Ausgabe gekommen. Die Gesammt- auSgabe der Central - Verwaltung und der Zweigvereine stellt sich mithin auf 2,983,439 ^ik Von den Unterstützungen für Hinterbliebene ent fällt der weitaus größte Betrag auf die Be willigungen für die Eltern der Gefallenen, welche nach den früheren gesetzlichen Bestimmungen auf staatliche Pensionen keinen Anspruch haben und welche in Folge dessen ohne die Wirksamkeit der Stiftung in vielen Fällen der bittersten Noth Preis gegeben sein würden. Der VermögenSbc- stand deS EentralsondS beläuft sich, nachdem in den letzten Jahren zur Bestreitung der laufenden Ausgaben schon erhebliche Zuschüsse auS dem Ka pitalvermögen zu leisten gewesen sind auf noch 2.397.639 .6 * 'Leimig, 3. August. Der Deutsche Allge meine Arbeitgeberbund deS Schneider gcwerbeS hielt in den ersten drei Tagen der gegenwärtigen Woche seinen Congreß in Berlin ab. Bei der zur Beratbung stehenden Revision des BundesstatulS entspann sich eine lebhafte Dis kussion darüber, ob der Bund seiner bisherigen freisinnigen Richtung auf gewerblichem Gebiete j Bezirkgericht gegen die Arbeiterin Johanne Marie treu bleiben oder ob er sich der reactionären zünft- lenschen RichtungdeS gegenwärtig in Köln tagenden Congrestes der selbstständigen Handwerksmeister zu wenden solle. Die Antwort fiel zu Gunsten der ersten Alternative au-, da, wievon verschiedenen Seiten be tont wurde, die neue Gewerbeordnung den selbst ständigen Handwerkern durchaus keinen Schaden, wohl aber große Vortheile gebracht habe und die Wiedereinführung der früheren Prüfungen weder bessere Arbeiter, noch bestere Arbeit bringen werde. Daran schloß sich am Mittwoch eine ziemlich zahl reich besuchte allgemeine Versammlung der selbst ständigen Schneidermeister Deutschland-, die sich zunächst mit der geschäftlichen Lage des Schneider- gewerbeS und der Ereditfrage beschäftigte. DaS lange Creditgeben wurde als die Ursache des Verfalls nicht nur de- Schneiderhandwerks, son dern de- geschäftlichen LebenS in Deutschland über haupt bezeichnet, aber die Vorschläge zur Abhülfe gingen so weit auseinander, daß die Resultat losigkeit der DiScussion von vornherein vorauS- zusehen war. ES wurde vorgeschlagen, alle Rech nungen mit einem festen Zahlungstermine, etwa am QuartalSersten, oder mit einem festen Ziel von 3 resp. 6 Monaten, auszuschreiben, neue Kunden nur dann zu befriedigen, wenn sich die selben durch zuverlässige Referenzen alS „gut" auöweisen können, von denselben womöglich bei Ablieferung der Sachen eine Tratte einzufor dern und dieselbe event. auf dem Wege deS Post- anftragsmandatS einzuziehen, bei Nichthonorirung aber sofort einzuklagen. Weiter wurde vorge schlagen, den Baarzahlern einen Rabatt von 4 Proc. zu gewähren, die monatlichen Abschlags zahlungen ganz aufzuheben Die Diskussion fand ihren Abschluß in der Resolution, dem Schneider gewerbe zu empfehlen, allgemein eine feste Zah lungssrist von drei Monaten nach Lieferung ein- zusührcn und den Baarzahlern einen procentua lischen Rabatt zu gewähren. * Leipzig, 3. August. Die Gesellschaft für Verbreitung von Volksbildung beabsichtigt, das von I)r. Julius Post in Göttingen zusammen gestellte Volksmuseum zu erwerben. Das Museum besteht zur Zeit aus 7 Abtheilungen, die astro nomische, die anatomische, die mikroskopische, die stereoskopische, die kunstgewerbliche, die physikalische und die Abtheilunq mit dem Scioptikon. In dem neugewählten Ausschüsse der Gesellschaft be finden sich aus Sachsen die Herren vr. Stephani und vr. Georgi in Leipzig. --- Leipzig, 3. August. Am Sonnabend den 5. August wird Lefsings dramatisches Gedicht „Natban der Weise", in welchem bekanntlich Herr Direktor Förster die Titelrolle spielt, mit völlig neuer Besetzung gegeben werden. Die Partie des Sultans befindet sich in den Händen des Herrn Pettera: die Rolle des Tempelherrn hat Herr Grube üocrnomiuen. die Recha wird Frl. Wessely, und die Sittah Frau Senger spielen Von den größeren Novitäten, die demnächst in Scene gehen, steht das markige, seiner Zeit mit einem Ehrenpreis gekrönte Trauerspiel „Gracchus, der VolkStribun" von Adolf Wilbrandt in erster Reihe. * Leipzig, 3. August. Gegenwärtig läßt die Ver waltung der Leipzig-Dresdner Bahn einen neuen Weg von Osten her zu Händel's Bad an- legen. Diese Herstellung war vor einiger Zeit in unserem Blatte von mehreren Seiten, unter Darlegung der dafür sprechenden Gründe, an geregt worden und eS kann für die so schnelle Erfüllung der betreffenden Wünsche der bethei ligtcn Stelle nur dankbare Anerkennung aus gesprochen werden. Leipzig, 3. August. Ein Schneidergeselle und ein DrechSlcrgeselle, die gestern zusammen aus Halle hier zugereist waren, begaben sich Nach mittags in ein Pfandleihgcschäft der Grimmai- schen Straße, um «-inen dem erstcrcn gehörigen Koffer zu versetzen. Der Schneidergeselle erhielt dafür drei Silberthaler und verwahrte das Geld in einem Portemonaie in seiner Bemkleidertasche. Da gerade in dem Geschäftslolal Auktion war, hielten sich beide noch ein Weilchen dort aus. Plötzlich vermißte der Schneidergeselle sein Porte- monaie und beschuldigtesosort seinen Reisekameraden, ihm dasselbe auS der Tasche gestohlen zu haben. Entrüstet wies aber dieser die Beschuldigung von sich ab, begann nach dem fehlenden Portemonnaie nachzusüchen und brachte dasselbe alsbald unter der Bank, wo er gesessen, als gefunden zum Vor schein. Nun machte man kurzen Proceß und warf den DrcchSlergesellen, ein Berliner Kind, daß man dennoch für einen Dieb hielt, zum Geschäft hinaus. Zum Glück fiel cs in diesem Augenblick dem Schneidergesellen ein, daß Portemonnaie zu öffnen und nach seinem Gelde zu sehen. Da entdeckte er mit Grausen eine leere Stätte, denn alle drei Silberthaler fehlten. Nun eilte man dem noch nicht aus dem Gesichtskreis verschwundenen Drechslergesellen nach, vereitelte seine weitere Flucht und brachte ihn zur Polizei. Dort fanden sich die 3 Silberthaler, die er in der That seinem Reisegefährten gestohlen hatte, in seinem Besitz vor. Der entlarvte Dieb kam nunmehr in Haft. — In der Sternwartenstraße wurde in vergangener Nacht ein fremder Webergeselle, welcher die unverkennbarsten Svmptome von Geiste- störung zeigte, polizeilich in Beschlag genommen Der arme Mann war übrigens böSartig und gefährlich und mußte deshalb aus seinem Trans port nach der Ratbswache gefesselt werden. Die selbe Sicbcrheitsinaßregel machte sich nothwcndig als mau ihn weiter im GeoraenhauS unterbracht? * Leipzig, 3. August. Nach geheimer Vcrhand lung verurtheilte gestern Nachmittags daS Schössen gcricbt den Fabrikarbeiter August LouiS Fr ecke in Reudnitz wegen Unzucht mit einer Person unter 14 Jahren zu einjähriger Gcsängnißstrafe In einer darauf folgenden, wegen des umfassen den Geständnisse- der Angeklagten ohne Zuziehung von Schöffen abgehaltencn Sitzung erkannte das Elisabeth Ben ecke aus Dahlenburg, 19 Jahre alt. weil sic aus einem verschlossenen Kleiderschranke unter Anwendung eines falschen Schlüssels ein Kleid im Werthe von 48 ^ entwendet hatte, wegen schweren Diebstahls unter Annahme von mildernden Um- tänden (wie im erstern Falle) auf 6 Monate Gefängnißstrase. Vorsitz, Anklage und Verthei- digung waren bei den Verhandlungen durch die Zerren GerichtSrath Pusch (in beiden Fällen). »taatsanwalt von Hellmann und Assessor Häntz- schel, und Advocaten Martini und Freytag I. vertreten. — Nach schwerem Kampfe verstarb am Diens tag auf dem weißen Hirsch bei Dresden, wo er sich zur Kur befand, der noch im kräftigsten Mannesalter stehende Leiter der Annen-Realschule zu Dresden, Herr Rector Job. * Hainichen, 2. August. Am 27. Juli war der Brauereipachter Poler in Pappendorf bei Instandsetzung der Maischpumpe in den mit kochender Masse gefüllten Maischbottig gefallen. Gestern Mittag ist der Unglückliche an den erlittenen Verletzungen gestorben. — Am Dienstag Morgen wurde der Hausbesitzer und Flanellweber Groß- laub in seinem Keller erhängt aufgefunden. Man sagt, daß ihn Scham über den Verfall seine- Ver mögens und den darüber verhängten ConcurS zu der traurigen That bewogen haoe. (Eingesandt.) Seit einiger Zeit befindet sich in unmittelbarer Nähe der lleberbrückung der Dresdner Bahn am Tauchaer Thore, und zwar hart am Wege, welcher nach dem Gothischen Bade und nach Schöncseld führt, eine mit dem Erdboden gleiche, ca. 2lHiEllen große und ungefähr 20 Fuß tiefe Oefsnung, in welcher die Rietschke fließt. Wenn man bedenkt, daß täglich Hunderte von Kindern und Erwachsenen diese Stelle, auch bei Dunkelheit, passiven und ein einziger Fehltritt verhängnißvoll werden kann, so muß allerdings die klar an den Tag gelegte Sorglosigkeit des betreffenden Bau-Aufsehers gerechte Entrüstung Hervorrufen. Muß denn erst Jemand Hinabstürzen und, wenn es noch gut abläufk, Arme und Beine brechen, bevor die Oefsnung zugedcckt wird? Wir wenden uns daher an die Leipzig-Dresdner Bahn verwaltung mit dem dringenden Ersuchen, diese Oefsnung mit einer schützenden und sicheren Ver deckung unverweilt versehen zu lassen. Ernennungen und Versetzungen rc. im öffentlichen Dienste. Departement deS EultuS «. öffentliche» Unterrichts. Angestcllt wurden: ii. Quartal 1878 im Schul- inspectiouSbezirke i. Zittau: 1^ Karl Heinrich Paul Otto Eckstein, bisher Kirchschullehrer in Koselitz, als 34. ständiger Lehrer an der allgemeinen Stadtschule zu Zittau; 2) Adolph Hermann Hennig, bisher ständiger Lehrer in Dornhennersdorf, als Kirchschullehrer und Cantor in Mittel-Weigsdorf; 3) Friedrich Wilhelm Kn ob loch, bisher Kirchschullehrer zu Lückendorf, als ständiger Lehrer an der Wiesenthaler Schule zu Spitzcunnersdorf; 4) Julius Joseph Bergmann, bisher Cantor und 2. ständiger Lehrer an der kaiholischen Stadtschule zu Oftritz, als Kirchschullehrer in Seitendorf; 5) Gotthelf Gustav Fussel, bisher ständiger Lebrcr in Hertigs- walde, als Kirchschullehrer in Lückendorf; 8) Ernst Wilhelm Pladeck, bisher Picar an der Schule zu Walddorf, als 35. ständiger Lehrer an der allgemeinen Stadtschule zu Zittau; 7) Gustav Leichgräber; bisher Bicar an der Schule zu Diltelsdors; als 38. stän diger Lehrer an der allgemeinen Stadtschule zu Zittau; 8> Theodor Richard Kramer, bisher Bicar an der Schule zu Kemnitz, als 37. ständiger Lehrer an der all gemeinen Stadtschule zu Zittau ; II. Löbau: !>) Johann Traugott Görlich, bisher ständiger Lehrer in Wendisch Lohland a. Sp., als Kirch schullehrer in Lawalde; Zu) Paul Edmund Prätorius; bisher Hülfslehrer an der Bürgerschule zu Löbau, als l l. Unterlehrer an derselben Schule; Iti. Bautzen: II) Karl Oscar Kurt Gelbe, bisher Oberlehrer an der städtischen Schule zu Löbau, als Oberlehrer an der Selecta in Bischofswerda; ID Kar August Zimmer mann, bisher 2. Lehrer in Nieder Neukirch, als Lehrer in Ringenhain; IV. Kamen;: 18) Karl Friedrich Wilhelm Gärtner, bisher Schulamtscandidat und Schulvicar in Haus walde, als 2. ständiger Lehrer daselbst. Erledigt: die Lehrerstrlle an der katholischen Schule in Meißen. Eollator: das apostolische Bicariat in Dresden. Gesammteinkommen 980 ^ Gehalt; außer dem 72 ^!k für Organisten und Meßnerdienste, sowie freie Wotmung. BewrrbungSgesuche sind an das apo stolische Bicariat in Dresden als Lollaturbebörde bis zum 15. August d. I. einzureichen ; — die Kirchschul- stclle zu SeiferSdorf bei Rabenau. Collator: daS l. Ministerium des CultuS und öffentlichen Unterrichts, Stclleneinkommen außer freier Wohnung und GraS- garten, sowie des Honorars für die Fortbildungsschule und der gesetzlichen Bergütung für 2—4 Ucberstunden 848 ^tk nebst etwaigen AlterSzulagen vom Schul- und ca. 708 vom Kirchendienste. Bewerbungsgesuche sind bis zum 8. August bei dem k. Brzirksschul-Jnsprctor MuShacke in Dippoldiswalde einzureichen ; — die Schulstelle zu Frauendorf. Collator: das k. Ministerium des CultuS und öffentlichen Unterrichts. Die Stelle ge währt außer freier Wohnung aber incl. deS Honorars für die Fortbildungsschule 1280 Bewerbung«- gesucke sind bi« zum 12. Augpst bei dem k. BezirkS- schul-Jnspector Mushacke in Dippoldiswalde «mzu reichen: — die Schulstelle zu Dors Se yde bei Frauen stein. Collator: die oberste Schulbehörde. Mit der Stelle ist außer freier Wohnung, Feuerung und Gartengenuß rin Gehalt von 1888 excl. des Honorars für die Fortbildungsschule verbunden. Gesuch« sind bis zum 12. August ». c. bei dem k. Be- zirkSschul-Jnspector Mushacke in Dippoldiswalde ein zureichrn; — di« erste Lrhrerstelle zu Großrascbütz. Collator: die oberste Schulbehörde. Stclleneinkommen 1888 excl. freier Wotmung, sowie Entschädigung für den Fortbildungsunterricbt und Heizung der Schulüube. Gesuch« sind bis zum 7. August 1878 an den k. Bc- zirkSschul-Jnspector Wigand in Großenhain einzu- reichen; — de Hauptlchrcrstcllc an der Schule des niedern DistrictS zu Großschönau. Collator: das k. Ministerium de« Lultus und öffentlichen Unter richtS. Gesammteinkommen der Stelle außer freier Bohnung 1378.85 wozu ein Holzdeputat I kommt, über denen Höhe die Verhandlungen noch schweben. Ebenso ist zu bemerken, daß bei der bevorstehenden Reorganisation des Schulwesens zu Äroßschönau mög. ichrrweise die zetzigr Amtswohnung in rin Wohnung?- äquivalent nmgewaudelt werden kann. Gesuch« sind bis zum 18. d. I. an den t. Bezirksschulinspeector Prof. Michael zu Zittau einzureichen; die Schulstelle zu Reitzendorf. Collator: das k. Ministerium des lultus und öffentlichen Unterrichts. Die Stelle ge währt einen Gehalt von 988 excl. der Bergütung ür Ueberstundeu, für FortbildungSschulunterriLt, für Turnstunden und freier Wohnung. Gesuche sind bis >um 6. August d. I. an den k. Bezirksschulinsprctor ür Dresden «Land) Schulrath Dr. Hahn einzurncheu; die erste Lehrerstrlle in Zschackwitz bei Döbeln. Collator: Die oberste Schulbehörde. Einkommen der Stelle neben freier Wohnung uud Gartengemiß-. 1288 ^ Gehalt, 68 zur Beheizung der Schulstud« und 98 ^l für den FortdildungSunterricht. Sesucb« ind bis zum 12. August beim k. Bezirksschulinspector Eckardt in Grimma eiozureichen. Meteorologische Leobachtungev. X»ck de« Svlletiv der p«0t»ek»VN 8ee»»N« i» L„. kurz betrug di, L»wp«r»tur »a> 3. Xuguet vM 7—- vkl blorg«»»: Ort sß-Z Wivd Wetter - L s? r » 8- ^ ll rkmeo (8edoti!,) 748,4 080 »t»rk, ke^eo') -s-irs V»Ievti» (Irland) 749,5 WKW kri»et>, tild. bed.*) -!4,4 . . . . 758.8 8 kriscd, Rexev') --14,4 8r. )l»tlneu. . . 754,7 VVX4V mkesig, bedeckt*) 4-17.» ?!rri, 757,7 3 «:kir»cb, ded. -N.8 Ke!d«r 754 5 880 »ebsreek, vnlk. -l!,r Kop«vtl»8ev. . . 764,5 80 wkssix, KI»r -17.» Od.ri,ti«m,vvd. . — — — D»p»r»vd» . . . . 764,l 8W wiissiti, kl»r 8tnekllolm. . . . 767,1 — still, K1»r --IV4 ?tter»ki'i's . . . 787,5 — still, Kezeo -11,2 ^inekLu 789.1 88W »tili, KI»r -18.7 ÜV:en 762 8 0 still, k!»r PI'5 Kemel 787,8 xo sed'-scb, beit?) < -184 Kcui»lllvL»»«r . 767,2 OXO leiebt, bld. ded? - -18 8 Svivemüvd« . . 768,8 80 ,eliM»cd, KI»r !- -18 4 Lamdmz . . . . 761,7 80 »t»rk, beiter > -17» 8,it 759,8 880 krised, klb. bed. -l'.v Orekeld 758,8 30 kriscd, srolkix --18S Hessel 781,4 XW svk»»eb, beit. - Ir, «1 ll»rl,ruke. . . . 78>«,6 80 - »tili, KIsr --I75 vrrliil 784.5 0 sckvseb, k!»r -f-18.1 Deipiis; 763,3 0 «cbvsck, beiter')) -4-15,7 örcs!»v 785 8 0 »rbvsck, bed?) ! -4-14» ') Löix, Kegevsekituer. *) Oestero kexen. *) völx, Xscbt» starker 880. 8ee käst rubix. *) 8ee srbr rukip. *) 3'kau. ') Abend» stiirwised. *) Oester» Kexev. veber»ickt der Vitteruug. Iler r»?cdv 1t«rometer^ect>eel, äer ,icd gestern im tVeeten reigte, bat «iek nntMkirt» kortgepitsort unck »nt ^ e»t<leut»cd>»v<l erstreckt, viikrvvä in V,lentis äer Druck bereit» »mummt. Lin »t»rke» dsrometnscl e» bliviwum liegt in 8edottl»v<1 mxi deirirkt steil« 6r»« clievteo mut mek« stnrk» Winds »uk dem 0»v»I sc» 8W, nuk der Xnrdsee su» 80, d»s bnrnmetriscbe Ksri- mum liegt beute bei Kign, im gsnseri östlicdes Lnrcp» berrscben leiebt« Winde, docb ist die kortpüimung der ^nfreguvg »uk di« 0-t»re «nkrscbeivliob. Briefkasten. K. dl. Das Meteor war nicht in der Richtung des neuen Sckützenhauses. sondern mindestens 48 Grad, also sehr weit links von demselben zu sehen und bewegte sich nach rechts. In solcher Entfernung, wie es di« des Beobachters vom neuen Schüpenhaus war, würde« Ihre Ballons eine so „große Schnelligkeit" nicht zeigen; denn in 3—4 Secunden, und noch dazu in nahezu horizontaler Richtung, legte das Meteor einen sehr großen Bogen zurück. Die Erscheinung schloß überhaupt ,ede andere Deutung mit Bestimmtheit aus. Telegraphische Depeschen. München, 3. Auczust. Ihre k. k. Hoheiten der Kronprinz und die Kronprinzessin sind heute früh 61/4 Uhr über Ulm wieder abgereist. Der Kaiser von Brasilien wird heute Abend hier ein- treffen. Versailles. 2. August. Die Deputirten- kammer nahm in ihrer Heutigen Sitzung den Ge setzentwurf, durch welchen die Regierung ermächtigt wird, die Ausprägung von Fünf-Francs-Stückcn zu beschränken. in erster Lesung an. Im Lause der Debatte richtete der Deputirte Gunot an dcn Finanzminister Lson Say eine Anfrage darüber, welche Instructionen man den diplomatischen Ver tretern Frankreichs im AuSlande angesichts de- Münzcongresse- crtheilen werde. D)er Finanz minister erklärte, eS sei inopportun, diese Frage schon jetzt zu beantworten und ersuchte Guvot, bis nach dem Wiederzusammentritt der Kammern im Oktober zu warten, da der Congres erst im nächsten Jahre stattfinden solle. London, 2. August. Dem „Reuter'scbcn Bureau" wird au- Belgrad vom heutigen Tage gemeldet: Die Türken haben sich bei Jzwor ver schanzt. — Tscholak Antisch hat Bjelopolje ein- genommen und bedroht Sienitza. — Die beiden bei Belgrad stationirt gewesenen österreichischen Monitoi^ haben sich zurückgezogen. Belgrad, 2. August, Abends. Der Regierung wird aus dem Hauptquartier Deligrad vom heutigen Tage gemeldet: Die Türken haben sich unsere ausgedehnte VertheidigungSlinie zu Nutzen gemacht und sind über Gramuda in mehrere Ort schaften de- Departement- Knjazewatz einge- drnngen, wo sie bedeutende Verwüstungen an» ricbteten. Bukarest, 3. August. Der neue russische Agent, Stuart, überreichte gestern dem Fürsten seine Akkreditive. — Die holländische Regierung hat der rumänischen Regierung den Wunsch auS- gedrückt, eine HandelScönventivn mit ihr abzu« schließen. Athen, 3. August. Der König kekrt am 1. k. M. hierher zurück. DaS Decret, wonach die Kammer am 18. September eröffnet werden soll, ist dem Könige nach Petersburg zur Unter schrift übersendet worden. r »«» wurde in 9 Uhr ii hatten si Abgeordl waltung« den dents ungarisch Bahnen in der ! scbäftSsüI rath Foi HH.Des und erö Staats» der Sta Zufriede im Eifer tungen reichen ! fahren. eingetret Nr. 6 n Direclio Modificc Ergänz» ment- ft der An» Bereinsc Zustimn sollte, en schen Vei Aeiideru Eisenbal neralver dende B wonach i centner Bestimir da- den wicht n jede- ai eine niö müssen die Frac nur die war; ii die Fra« diese Bc stand ge ner Hai dahin zi Gewicht frühere doch naö einbarui fahren werde. 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