Dresdner Nachrichten : 11.04.1895
- Erscheinungsdatum
- 1895-04-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Public Domain Mark 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189504111
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- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18950411
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1895
- Monat1895-04
- Tag1895-04-11
- Monat1895-04
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- Dresdner Nachrichten : 11.04.1895
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ftr v«nn,, Ls«!«»;:« «» e,llvikL»ndnii Pol,»ulchl„. Aimabmk von A»Iündiuui>a>u Pianaükr^vBmini-zllinNo^m S^KLWS Die rümlliac Ärund»,,,» lun^U»»« ilbrin Id P,a. kur Mo». !aee oder nc>lt> griilaokn so Pia. tlmsrm strick «lkinaes < .ieile eo «ia. Liilundioungrn^am d« Pnvallcil« 8ll»Ivärt>se Aiiiliaar nur «e«e» .. BorauSbkzaiuuna Slnkundiannaen „rlimcii «ämmlliid« upmtzosle PtirmilltluiiaositUe» an. Lur .Mckiade einarianoler Tchnit« stucke keine Verbindlichkeit. L»rnh»r»-t,N»U, »Ir. 1l. 40. Jahrgang. ^sbr»-b-Sr«K°»«r tilr 11 ILnnl»«»«. SvI»Iu1r«^It-^Lv^vr. ssnausnstnasss S. >: .. Oo^rüoclot I8V7. kvtHvÄvi'n »nÄ vuunen, xowitito Inletd in gocksr kroislu-sg smi'üebit ckn« LxseiLl-SkLeLLtt von 7u1rus Mutt 4»ö«r>»«rL Xgl 11» Lok« 8«ertrsu«. . /i'tlvd^dd»rrVi>gBd'«^»r«r»r»rtr«^r^-r^rKV.».»^«.«.»Kr^K»r«rr,^nM di«.-dti . 5. Lerlln. Lrsslsu. lliuudurz. !>«iprir. lünedeii. UUUr,', rvvll, «ortrkttllis, »clulvll. V. I^iuäuuzsll. I»r. P. SvIlililL L Vo. Tu'.-dcn, Idid». r.». Riillk-I- :j Drssäsv, 2 ILattziläsnstr. 2 «I «!r»o»er.tr»!i!>e> Oröedtod !.»>?>» rou Real,«Ren SS"' Orte, „üllwdvr- r-krrsäer. 7>«rtV»rr'rrsrLrrV.irr»s»^trrrr«rrr»«r.».«i»»^v.v.v»v»».«.^v. vi'ezliiikl' Vefliieilkilillgs-Kiizlsll mi Vlto Lüllasr, ^.»liaoos' Fürst Bismarcks tliedc cm die Lehrer. Hosnachiichten, Weimar oieraer Bull». Generaldircliions ^VM.» «'ptrsirr. gebände, Kunslgcwcrbkschiile, Gartenbanaussicllnng. Bezilksansichni:. Gerichtsverhandlungen. ! Bermnlhliche 2öillernng: ! Heiter. trocken, wcni». Politisches. Die wahre Berrdtsainkeit ist nnerschöpslich. Tie auillt wie ein k»ic vcrsiechciider Bvr» aus de» geheinmißvollcn Diesen der Seele heraus und labt und crgnickt die Vierer, reiht sic hin zu selbstloser Bewundern»«, durchschanert sic mit heiliger Begeisterung, liebt bisher nur geahnte Borstellungen und Enipsindungen au die Lbertlüchc des Bewußtseins cintwr und erzeugt aus der beriuehrtcn Erkennlniß die fruchtbringendc Thal. Esgicbt freilich nur ivenige solcher begnadeten Redner, von deren Lippen die Rede so gewaltig geht. Zn diesen Wenigen gehört der eiserne Kanzler, dessen Be- rcdtsamkcit, wenn man so sagen darf, eine Schule für sich bildet. Es ist nicht die sogenannte Wohlredcnheit, die den Altreichskanzler auszeichnet: nicht diejenige Art zu sprechen, die Cicero als sicher denn Honig bezeichnet. Wenn Fürst Bismarck spricht, so ist es gewissermaßen, als wenn ein Windstos; durch eine knorrige Eiche fahrt. Gedanken voll Mark und Kraft ringen sich hinter der ge wattigen Stirn in s Dasein durch und wie sic in's Leben ein- denen er dann auch nicht die Anerkennung ihres Besitzstandes und ihrer nationalen Borzngc versagt. Tic>r Objektivität. die ein Knltnrsaltvr eisten Ranges ist, hat nichts gemein mit der Er niedrigung des nationalen Selbstgefühls, wie es in den Zeiten nnjercr Schmach durch Speichelleckerei vor dein Fremde»!!»»» zu kläglichem Ausdruck kam. Die nationale Objektivität, die hier in Frage kommt, ist ein Ausstich der Gerechtigkeit und Wahrhaftig keit, die nicht znlasse», das; rin seines nalionales Ehrgefühl in den Staub gezogen werde durch chauvinistische Ruchlosigkeiten. Be rechtigtes Selbstgefühl, aber keine blinde Selbstüberschätzung: das ist die Richtschnur bei der Erziehung nnscrer gebildeten Fugend, und dadurch unterscheidet sich diese Erziehung ganz bc sonders von der in Frankreich üblichen Methode, die Bernnnsk und Logik aus den .Kops stellt. Thatsachen fälscht und Gcsühle ! l cnchclt, um in den Köpfen der Jagend künstlich einen chanvinisti ^ scheu Rausch zu erzeugen. Den Samen, den so der höhere deutsche ! Lehrer in der Schule ouSstrcut, pflegt im Hanse die deutsche Frau, , - . l ^ , c die sorgliche Mutter, die Zierde ihres Geschlechts mit liebender .rcten w bringt ue Re Sprache zun. Ausdruck, d.e der .zur o > ^ <,..s ,, ^iese doppelt sorg'Mige meisterlich bcherrlcht. ^.e E.ngebnng des Augcubl.ckes, d.e stets j„ d„ Schule und im Hanse ist recht eigentlich die in der Schule und Grundlage unserer Größe. Seine Erziehung gicbt dem deutschen Botte das Reifezeugnis; für seine weltgeschichtliche Mission und anS ihr leitet er seine ..Berechtigung zur Macht" ab, nicht ans einer frevelhaften Ruhmsucht und einer krankhaft gereizten Eigen liebe, die nur das eigene Ich als dajcinsberechligt anerkennt. „Die Wahrheit wird bei nnS gelehrt," sagte der FH El. ..Jeder bestrebt sich von seinem Stimdpnnkte, seinen Schülern die Wahr heit beizubringen, und ich habe cs auch im politischen Leben stets sür nützlich gehalten, wahr zu bleiben, um den Mut!) zu behalten." Wie der Frmt;ose"Mt: „Was nicht klar ist, ist nicht französisch." so kann der Deutsche mit Stolz von sich sagen: „Was nicht wahr i ist, ist nicht deutsch." Die Wahrheit aber liegt allein in dcrMittc, V-> » .c-- I r. .. r. wie sic nnscre Lehrer bei der Erziehung der Jugend cinhaltcn. des Kampfes so oft den Gegner zerlch,nettem mußte erschließt Ucbenviegen des Beistandes, aber auch keine ver den echten Redner kennzeichnet, drückt de» Reden des Fürsten ihren Stempel auf und so braust und brodelt es in ihnen von den verschiedenartigste» Empfindnngcn. Sonnenschein, Gewölk. Donner und Blitz neben einander, wie sich gerade im Bcrlnnsc der Rede die Situation verändert. Jetzt, wo der Schnee des Alters auf dem ehrwürdigen Haupte liegt, hat freilich n»ch die Redeweise des Fürste» einen milderen Charakter angenommen, lieber der ganzen Persönlichkeit des greisen Bismarck inht ein eigenartig bestrickender Zauber, de» Augenzeugen als den Eindruck einer unbeschreiblichen Zartheit des Empfindens bezeichnen. Der Fürst wird leicht von Rührung übernimmt und die Linien seines Antlitzes haben einen früher nicht an ihm gekannten Zug Vau Weichheit angenommen. Er. der in der bitteren Nothwendigkcit letzt, wo die Waffen ruhen und der Tag sür ihn zur Rüste geht den Schatz feines Herzens und beweist dadurch, das; ihm auch in diesem Punkte das schöne Erbtheil denljchcn Wesens nnverkürzt zu Theil geworden ist. Die ganze Art, wie Fürst Bismarck letzt vor die Lesfentlichkeit tritt, erscheint in dem Lichte der Berklärnng und die Natron wird daher alle Worte, die inch von seinem Munde gehen, als ein vaterländisches Bermächtnis; in ihrem Herzen bewegen Es sind in der letzten Zeit von dem Altreichskanzler an die verschiedenartigsten Pilger des Dcutfchlhinns viele bcdcntlamc» Reden gehalten worden, die alle ohne Ansnahine die höchste Be achtnng bei Freund und Feind gesunden haben. Kcins von diesen rednerischen Meisterstücken ist aber mit der letzten Rede zn ver gleichen, die BiSmnrck au die Deputation der Preußischen Lehrer gerichtet hat. Hier bleibt nur übrig zn sagen — und das sprach nicye von verzen an. r.ir ^oiine, orc in t>rieoriri,sr»li linier m will, zeigt, wie Fürst Bismarck in milder Resignation sagte, schönes Abcndrolh. Der greise Zliccke ist beruhigt über die tdaner seines Wertes, weil der Schatz des Tenlschthnms bei der gebildeten Minorität der Ration rn sicherer Hut ruht. Möge darum diese Minorität endlich auch ausreichend sür Diejenigen sorgen, denen sic das köstliche Gut ihrer Bildung verdankt:.für ihre Lcbrcr. Acnlschrkib- und Acriisplech-Pcrichtc vom 10. Avril. Berlin. Der Kaiser hat den Jlügcladjntantcn Oberst v. Scholl gestern Nachmittag persönlich beauftragt, sofort nach Unterzeichnung des sreiiprcchcnden Urtheils dem Ecrcmonienmeisler v. Kotze in seiner Wohnung von der Freisprechung Mitlheilung zn machen. In dem Urtbcil ist hervorgehvben, das; die Gutachten der Schrcibsachverslündigen sich diametral grgcnüberstehcn. Roch in der letzten Zeit cirkiilirtc eine Petition an den Kaiser, worin ge l.clw Unvermögen, das Bvrtresslichstc als noch vortrefflicher zn bc- riste,,'''Reihers,ehe!,'. ..Gutes Wetter" wümchte Fürst Bismarck zeichnen, wird einmal einen ,ontt trivialen Ausdruck ent,chnldigcn2c,,n'r,l für die lommenden Tage und wir schließen »ns diesem „Der Fürst hat sich selbst übcrtrvsscn." Mit einer Bescheidenheit. ^ Wnnsche von Herzen an. Die Sonne, die in Friedrichsnih unter die ans solcher Höhe in gleicher Aufrichtigkeit wohl nicht wieder, liebe» will, gesunden werden dürste, lehnt der Fürst de» eigenen Ruhm von j ^"r,Rriicr sich ab und will sich nur in der Grsammlhcit des Rnhmcs seiner ' Mitarbeiter geehrt wisse». Auch die Dankbarkeit des Lcbrerslandes gegen ihn läßt der Fürst nur als gegenseitiges Gefühl gelten, indem er ohne Einschränkung erklärt, daß die Mitarbeit des höheren Lehrcrstandcs an dem Werke der nationalen Einigung eine nncr läßliche Boraussetznng des Gelingens gewesen sei. Tic Art. wie sich der Fürst über die Ausgaben dc-s höheren Schulwesens ver breitet. zeugt von einer glänzenden Psvchologic und Pädagogik. Wer sollte auch wohl befähigter sein, die Bedeutung der höheren Schule für die Pflege des nationale» Gedankens zu würdigen, als der größte Bölkerpspchologe und Nationalcrzicher. den die moderne Geschichte kennt? Ter große Realpolitiker erscheint hier als Idealist. Mit tiefer Ucbcrzcugung preist er den idealen Werth der wissenschaftliche» Bildung und spricht das große Wort ans. das; sic Erfolge der nationalen Entwickelung eines Landes hauptsäch lich ans der Minorität seiner Gebildeten beruhen. Tic Erziehung der Gebildeten ist daher dasicnigc Moment, das in erster Linie den nationalen Ansschwung eines Volkes bedingt. Im Punkte der wissenschaftlichen Bildung steht aber Deutschland in der ganzen Welt unbestritten obenan. Ans aller Herren Ländern kommen die Gebildeten zn uns, nnr an de» Brüsten unserer Ruins nuctres zu liegen und sich von der Milch ihrer Weisheit zu nähren. Was aber die Universität nnr vollendet, das bereitet die höhere Schule in grundlegender Weise vor. Tic höhere Schule haucht unserer Jugend den nationalen Geist ein, erfüllt sie mit der Liebe zur Wissenschaft und giebt ihr den Charakter. Tie Prägung, die der deutsche Jüngling in nationaler, geistiger und sittlicher Beziehung ans der höheren Schule erhält, trägt einen unauslöschlichen Charakter. Sie dauert sür das Leben und gicbt dem gebildeten Grundstock unseres BolkeS seine schafsenstüchtige Stetigkeit. TaS Ossizicrkorps. das Gelchrtcnthum, die Beamtenschaft, die große Kansmannschast — sie Alle wirken zusammen, um den Geist, den sie aus der höheren Schule empfangen haben, als Pioniere des TeutschthumS ini Innern der LandcSmarkcn weiter zu pflegen und zu bcsestigen und nach außen sein civilisatorischeS Banner voran- zutragen. Wie groß aber auch die Erfolge des deutschen Namens sein mögen, der Deutsche überhebt sich nicht. Er verlangt nur Achtung seiner wohlerworbenen Rechte von Seiten der fremden Nationen. W NichtI »88« L A Toiilierstag^l I. Azins. eines ansivärtigen Staatsanwalts wegen Vergehen gegen 27^ des ReichKslrnsgcsetzbnches <Anss!elI»ng falscher 'Atteste, ieflgenom men. — Im bcnachbarlen Ehnrlottenbnrg erregt die Beihasinng der Gattin eines Landwehrhanptmanns aus Anweisung der S loals anwaltichasl zu Halbcrstadt Aussehen Es soll sich um Nute, jckliebnng eines ille,fitimen Kindes handeln. — Im benachbarten Weißensec liat der Ltrniiu'nvirkcr Karl Geringer, ein inehrwch bestrafter Mensch, in vorvcrgangcner 'Rächt seine Logiswirthin er dropelt und beraubt. Berlin. Ter trübere Direktor des Wnllnertheaters. Theodor Lebrn», ist nach lange» lchwercn Leiden im M. Lebensiahrc in Hirschberg gestorben. — Hier starb beute früh infolge eines Her: und Nierenleidens Prob Tr. Emil Tanbcrt. Jntendantnrrail, in der Generalintendant», der König!. .Schauspiele, im Alter von läl Jahren. Berlin. Tic „Krenzztg." schreibt: Tic diesjährige Session der Parlamente dürste voraussichtlich eine ungewöhnliche Ansdehn nng gewinnen. Ten Reichstag werden, abgesehen von de» schon in Berathung genoinmencn Vorlagen, noch das Spiritnsgesctz. das Gesclr betreffend den nnlauteieu Wettbewerb und die Börsen Reform Vorlage beschäftigen. Ob in dieser Session noch ein Zncicrslcuergesetz vorgclegl wird, erscheint indes; zweifelhaft: ge lchicht es nicht, so wird ein Nothgesetz unausbleiblich sein, nni die weitere Abbröckelung der Ausfnhlprälnien vorläufig z» sistircn. Das Abgeordnetenhaus bat mit den schon vorhandenen Vorlagen, insbesondere mit dem Ctempelstencigesetz. noch ein gut' Stück Arbeit vor sich, dazu kommt aber aller Wahrscheinlichkeit nach ein zunächst im Herrcnhansc ciiiznblingcndcs Pereinsgeictz, und end lich wird die Staaksregicrnng, nachdem sic gegen den'Antrag Kanitz sickf ablehnend verhalten hat. doch nicht säumen dürfen, die vom Staatsrath in Aussicht gestellten kleinen Mittel wenigstens theil- iveisc als Gesetzvorlagen an den Landtag zn bringen. So dürfte sich die Session beider parlamentarischer Körperschaften wohl bis tief in den Sommer hinein ansdchnen. Köln An einem hiesigen Neubau stürzte ein Gerüst ein; mehrere Arbeiter wurden in die Ticse geschleudert, drei von ihnen sind tödtl'ch verletzt. H a in b >ir g. Ter „Hamb. Korr." meldet: Zu dem morgenden Geburtstag der verstorbene» Fürstin BiSmarck werden von hier und Berlin zahlreiche Kränze und Blllinensvenden nach Varzin gehen. Von den: Kaiser ging ebenfalls ein Kranz dorthin ab mit dem Auftrag, ihn an der Ruhestätte der Fürstin nicderzulegen. BrcsIa n. Abg. v. Karbons hat sein Landrathsamt in Ocls nicdergelcgt. Mannheim. Nach Meldungen aus Karlsruhe trifft der Kaiser bestimmt anfangs nächster Woche dort zu mehl tägigem Aufenthalt zur Auerhahniagd ans Kaltenbrunn ein. Alte n b n r g. Bei den Landtagswahlen haben die Sozial demokraten !l Mandate gewonnen. H alle a. S- Ter Prozeß gegen die 21 'Anarchisten lonimt vor dem hiesigen Landgericht am 18. d. Mts. zur Verhandlung. 2t Ilona. In jüngster Zeit sind nicht weniger als 1:', Brand- slistnngcn im benachbarten Utcrsen und Umgegend vo>geto»nnen. Der Landcsdircklor hat eine bedeutende Belohnung aus die Er greifung der Brandstifter ansgejetzt. Paris. Die Aisairc Oskar 'Wilde in London wird die Ver anlassung zu einer hier slattiindcndcn heiklen Untersuchung werden, da 'Wilde wiederholt hier in Paris iveiltc. Man befürchtet den Ausbruch eines Skandals, weil 'Wilde zahlreiche Besuche empfing und die Namen seiner Besucher in die Oessenllichkeit dringen können. P a r i s. Vorgesleiii Nachts wurde ans Beseht des Generals Saussier eine probeweise Mobilisirung der Pariser Garnison bc gönnen, die heute beendet wird. Tic Sache ivnrde geheim ge Hallen, nnr der Präsident der Republik, der Ministerpräsident und der Kriegsminister wußten davon. London. Das Unterhaus wählte an Stelle des zurück getretenen Präsidenten Peel den liberalen Regiernngskandidatcii Gull» niit 2W gegen 271 Stimmen znm Präsidenten: die Konser vativen stimmten für Sir Ridlev. Belgrad. Tie WasierSnolb in den nntercn Stadttbcilen Belgrads ist groß. In Senilin brach bei Nacht ein Damm durch, worauf die Flnth in viele Wohnungen cindrang. Tat». Ein iapanifcheS Kriegsschiff belchiagnahmtc den eng lische» Tampser „Jiksang" in der Nähe dieses Hafens; er hatte eine Viertelmillion Patronen an Bord, welche in Shanghai als Bambus und Stahl bezeichnet, gesrnchtet und seitens des englischen Dampfers ansgenommen worden waren. Tic Berliner Börse war Anfangs nngünslig beeinflußt durch dir Veröffentlichung des Entwurfs des Börienacsetzes und der schwachen Notir»»ge» von auswärtigen Plätzen. Im wäteren s Verlaus tonnte ^ich die Tendenz etwas beseitigen : nur in einzelnen Bahnen, war das sächsische ttprozentige chwacb. Montaner lichen Stellung als in der eines einfachen Eeremoniennieislers be-! l!,'!w"geg!n Kotz?"'"7^ JomnalKn ^ w'^e'.tend' Diskonto '.hntbeileW,lang?sch,hächer. ivttn'befesligl" tting. .gegen Kotze.. M > Dresdner Bankverein belebt. Von Eisenbahnen waren dent.che «Ml Z' .Kwtze in kritilchei ,zorm velenchtet sM, nMwnischc gedrückt, schwcizcrffche fanden größere Brach, wcichlichcndc Gefühlshcrrschaft, der gegenüber der Verstand „als der Klügere" immer nachgeben müßte, .sondern eine gesunde Ver bindnng von idealer Lebensauffassung mit Praktischer Klugheit: das Rezept schasst »ns nnscre tüchtigen Männer, die das Herz ans dem rechten Flecke haben und in deren Händen ans die Danei allein die Entscheidung liegt über das nationale Wohl und Wehe. ^Dic wackeren Lehrer, die in selbstloier Hingebung unter znm Theil ganz unzulänglichen materiellen Verhältnissen ihres verantwortungs vollen Erzieheramtes walten, werden ihrer, wie Fürst Bismarck selbst anerkennt, berechtigten Unznsriedcnhcil niemals Einfluß ans ihre erzieherischen Grnndsätze gestatten, sondern fortsaliren, wie sie begonnen habe». Es wird ihnen aber eine hohe Genngthnnng sein, das; der Schöpfer des Reiches die'Ration an ihre Ehrenpflicht gegenüber den Lehrern nachdrücklich erinnert hat. Die 'Ration kann diese Mahnung des greisen Fürsten zur endlichen Vollendung der sozialen und materiellen Besserstellung der höhere» Lehrer nicht nngchört veil,alle» lassen. Es muß auch ihnen endlich werden, ihnen gebührt, die unter den Beste» nnscres Voltes in der l «er. Pensa!»/ welcher den .. . ... hatte und deshalb wegen Beleidigung nngeklagt worden war, ist der Strafantrag zurückgezogen worden. Berlin. Gegenüber der Nachricht eines englische» Blattes, wonach der Kaiser an einem militärischen Werke arbeite, das am 2. September d. I. erscheinen solle, konstatirt die „Poff". daß in bcslnnterrschtcte» Kreisen von einer solchen Arbeit und von der Absicht, eine solche zu veröffentlichen, nichts bekannt ist. — Ein kurzer Aufenthalt des östcrreichffchen Kaiseis in Berlin aus Anlaß nng. Prime Henri schwankend: von österreichischen Palmen Fron zosen 1M Pro;, höher, auch Pnschtichrader und Elbetbal besser. Warschau-Wiener abacschwächl Bergwerke ruhig, nnr Laura zogen etwas a». Schiffsahrts 'Aktien 1 Pro;. Hölter. Jndus!ricpaplc>c im Kassavcrlchr fast durchweg beffcr. Privatdislont G- Pro:. Nachbörsc befestigt. — Wetter: «chön, warn,, Westwind. i'Zriiiisiir« a. M. «ZchUih., cirrda L37 .. T:«co»,o Lw.oo. Lrcsdner . . ... ,.c, 2.... I- V ^ , Baut IL7.ZV. Liaakdalm -. remlardc» ,. Lama iN.c». Unaar cSolo der diesjährige» deutschen Hcrbstmanover wird nnr sur den ,zall —... Porniaicicn —. HiaNcncre— Nc>a«a»,c»ic —. >cü in Aussicht genommen, das; die deutsche Kaiserin sich nm diele > v«r». >3 i»n ?ka»m > Reine ,«.S7 giaileuct es.w. L„a!„cr73° Zeit in Potsdam anfhält. - Ter bulgarische Ministerpräsident »z m r.-äLUk'L ^.omand-ml 7,3-0. Stoilow. der dem Fürsten Bismarck zn dessen 80. Geburtstage die «- r ,«. °Piot>nmu Vskiiulm' Äci'cu vor Mm rn.ss. rer Lcr, Glückwünsche des Füntcn Ferdinand überbrachte, . . . . hat in Berlin keine offiziellen Belnche gemacht, weder bei einheimischen maß gebenden Persönlichkeiten noch bei fremden Diplomaten. — Tie amtlichen Verordnungsblätter des Reiches publiziren das Gesetz wegen Vornahme einer Berufs- »nd Gewerbezählnna in diesem ß/Ws. Jahre. Tic Zählung soll im Juni slattsinden. — Der General ' der Artillerie z. D. v. Lewinski fft durch kaiserliche Kabinetsordre' zum Chef des holsteinischen Feldartillerie Regimentes Nr. 21 er I ^ertliches NIIv Sachlllchks. nannt worden. — Der im Feldzüge gegen die Wahehe im Gefecht I — Se. Majestät der König von Sachse» hat für die 2 nter - bei Konkon verwundete Kompagniesuhrer Hermann ist i» Berlin nationale H nnde -2l n s flelI u n g in Dresden 2 Medaillen Deck»'. l-.lv. saitcud. Sviritne ver lli'iu .«.m. ver Eevldr.-Te.rv»-. bei'. Ilüböt ver Avril K4.S5. vc, LcvNn. Dccbr. 47.üv. rutuu N m fter»,«,. Prvdiillc». 'S»!,»:., Wei c» per Mai i«S ver Nor. rso. Roaae» per Mai rvZ. ver Auli Oltover n<>. von»«». Pwdutlc» BcrirlU. YielreiVe riilua lielu, MeV, ucmtuticr -vi-oel» Anaelommenc Wei,c»Iad>,»>>e>, iiiliio. LvttvmimcuScs Oiclreivc ar Weller: Milde. cingctroffcn: er hat drei Wunden erhalten, eine in die Lunge» »nd zwei in den Unterleib. — Generalleutnant z D. Knappe in Berlin erhielt das Komthurkreuz 1. Klasse des König!. Sächs. Albrechtsordens. — Ein hiesiger Arzt wurde ans Veranlassung verliehe», welche für hervorragende züchteriiche Leisinngen vergeben werden sollen. Zweifellos wird die Aussicht ans diese hohen Aus zeichnungen viele Züchter veranlassen, mit ihrem besten Zuchl- mairrial in dir Schranken zn treten. Pfund's SN Kmdcrmilkh. LL Sresilner Molkerei Gebr. Pfnnd. VoudnerSr. 7S.
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