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Dresdner Nachrichten : 01.09.1895
- Erscheinungsdatum
- 1895-09-01
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189509011
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18950901
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18950901
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 11, 16, 21-22 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1895
- Monat1895-09
- Tag1895-09-01
- Monat1895-09
- Jahr1895
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 01.09.1895
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' N>v»n>«i'Itt ll, H>rii8i>rool>or litt». «IdNlSvI»« m VNSitVOl»« vmptlvklt i» ^W88iiitiz;8lt'i' Ziidivn!,! liüÜKLt n. He»»««, 20 3lur!vN8tritK8v20, Loliv ^1arr?uiv1In)H8titt88v u» lenlivu». Nr. 3437 S-iektl:^"" «exer, U tzn8eru«-»8tiit88v 3>. b'arn8pio,'h- s»,i II. Xe. >>' ß ( >>r»MM«ln;r-k',U>r1k >1 >Vk»inI»r»tt<1Imi8 lutt laäinljxl. 8itani^i»i«-1«t ivilftrln^vn in nllon ^r,'8oron Orlvk» v»n ^L«^irr»'i>; n^uv iir1vr «j> vruvlinki. vnr8vil6o ir«>. — 'l'nlvtrr.-.VIl.: < it.«mputrnvr !tro-,«1ou. Hvfnachrichte», Lrdanscier. Landtaqswadle». Amtliche Bekanntmachungen. Strafen, GerichiSverhandlungen. Tagesgeschichte. ^estichmnck der ^1ar-?nivUn,in<tin^v ir^i,). LoimtagVl. Teptbr. ! Verninthliche Witterung: Heiter, trocken. 1V« "A« Sößtt« MM Ssöa»tag< Ihr habt die Tage nicht erlebt voll flanrniender Begeisterung. Als frevelnd mit des Tigers Sprung Nach unsrem Heer- der Feind gestrebt; Saht nicht die Sonne blutigroth Im heißen Aampfgewühl sich' neigen, Nicht über tausendfachen Tod Die dunkle Nacht herniedersteigen. Erlebt habt Ihr die Tage nicht Des Jubels, wenn dem Vaterland Der greise Feldherr heimgesandt Die Siegesbotschaft kurz und schlicht; Ihr fühltet nicht den bittren Schmerz Und nicht die unheilbare Munde, Die manches treue U7utterherz Empfangen mit der Liegeskunde. Nun ist sie wieder rings erwacht In deutschen Gauen weit und breit Die herrliche, die schwere Zeit. Die Deutschland eins und groß gemacht! Und durch Palast und Hütte rausckck Die lvoge der Erinnerungen, — Nun, deutsche Söhne, kommt und lauscht, Mas Euch die Vater einst errungen. Und wo ein Denkmal Amide giebt von jener Tage Heldenmut!). Und wo in stillem Grabe ruht Ein edler Streiter, heißgeliebt: Laßt zur geweihten Stätte hin Euch, uns re Söhne, he, !e führen, Luch tief und mächtig Herz und Sinn Zum Heil des Vaterlands zu rühren. Euch fällt das Erbe in den Schooß, Mit theurem Blute einst erfiegt, — In Euren Händen aber liegt Des Vaterlandes Znkunftsloos! Mit heiliger Begeisterung Sollt um dies Erbe Ihr Euch schaaren, Mit Euren Armen, stark und jung, Euch das Errungene bewabren! Denn vom Zenilb des Lebens steigt Hinab die Schaar der großen Zeit: Nun, deutsche Jugend, sei bereit, Menu sich der Tag den Vätern neigt! Dein höchstes Gut das Vaterland. Das treue Herz dem Edlen offen Fromm das Gemüth, bewehrt die Han-, - So baut ans Sick» der Väter Hoffen! Ll'». Vlöner. 4: Eed«». In allen Gauen Alldeutschlands, von den Alpen bis zur Nordsee, von den Vogesen bis zur Weichsel und zum Nieinen, vereinigen sich heute und morgen alle deutschen Herzen von Alt und Jung in stolzer Freude und zu begeisternder Erbauung ;nr Feier des Jubeltages des JubeliaüreS. Sedan ist der glanz- und weihevolle Mittel- und Höhepunkt aller Erinnennigsfeste. die in dieiem Jahre in unseren, Vaterlande begangen werden. Was der Herr aller Heerschaaren vor fünfundzwanzig Jahren Grobes au unserem Volke gethan hat. das liegt eingeschlossen in dein eine» Namen .Sedan". Sü>an ist der Inbegriff all' des Ruhmes und all' der Ehren, der Güter und Errungenschaften, die vor einem Viertel,ahrhundert aus der Einigkeit und dem Hcldenmnth der deutschen Stämme ersprossen sind. Aus dem Schlachtfeld«: von Sedan fochten die vereinigten Heere des Südens und des Nordens zum ersten Male unter dem Oberbefehl» unter den Augen des ehrwürdigen Preußenkönigs: bei Sedan "wurde am 1. September durch die im Schlachtendonner bewährte Einmüthigkcit des deutschen Volkes, durch die geniale Führung und durch die mann hafte Tapferkeit »er Preußen und Sachsen, der Bayern und der Württemberg« der staunenden Welt die Thatsache verbürgt und besiegelt, daß es wieder ein einiges Deutschland giebt, welches gesonnen ist, die gebührende Stelle im Rathe der Völker cinzu- nehmen und fortan frei von fremdem Einflüsse über sich selbst und seine Geschicke zu verfügen. Und am 2. September streckte zum Zeugniß dessen vor dem deutschen Heere der fremde Imperator mit »einer Armee die Waffen. In Trümmern sank der fianzösische Kaiser- thwn und vor EchanS Mauern wuchs in der heißen Gluth sieg reichen Kampfes das deutsche Kaiserthum, das Symbol unserer nationalen Ehre und Größe, geboren. Bei Sedan war eS, wo mit blutiger Flammenschrift, wie einst auf dem Schlachtfelde von Leipzig, die ewige göttliche Wahrheit wieder kund wurde: Es giebt eine Vorsehung! Mit erschütternder Gewalt vollzog sich bei Sedan das Weltgericht, dessen UrtheilSsprnch der Heldengreik Wilhelm in seiner schlichten dankerfüllten Demuth in die unvergeß lichen Worte zusammenfaßte: „Welch' eine Wendung durch Gottes Führung l"! > j „Vaterland! I« tausend Jahren kam dir solch' ein Frühling kaum!"—Allgewaltig erbrauste dieser Jubelruf Max von Schenken- dors'S vor 25 Jahren durch die deutschen Lande, als in der Sieges botschaft von Sedan der Gedanke zu vollem Bewußtsein erwachte, daß das Sehnen und Träumen nach nationaler Einheit nun end lich so herrlich erfüllt sei. Und dieser Jubelrnf klingt heute von Neuem durch Alldentschland. von HanS zu HanS, von Gau zu Gau. obwohl uns bereits ein Pierteljahrhuudert von deiy^Tatze trennt, an dein die Glocken zum ersten Male dir Küstde "von Sedan durch daS herbstliche Land trugen. Ein neues Geschlecht hat seitdem die Arbeit des alten übernommen. Almetreten vom Schauplatz ihrer unvergänglichen Thaten sind die meisten «euer das Bewußtsein zurückbleibt, daß wir nur io lange gegenüber den ruhmreichen Helden, unter deren Leitung unser Volk seine Welt-s feindlichen Mächten innerhalb und anßerhalb unserer Grenzen un- gebietende Machtstellung errungen hatte. Immer lichter werden ^ uberwiudlich sei» werden, als wir befähigt sind, wenn es noch timt, ein die Reihen der wackeren Krieger, welche die Waffen für Deutsch-! neues Sedan zu bestehen. Soll die Erinnerung an den 1. und lnndsEhre und Freiheit getragen und mit eigenem Blut und Leben das i 2. September 1870 in Segen bleiben, so müssen wir im Geiste Reich ausgebaut haben. Aber je mehr von ihnen dahlnschwinden. »in ! der Sedansieger leben und arbeiten, io müssen wir das Wort so ernster richtet der Tag von Sedan an das neue Geschlecht die! Goethe's zu erfüllen suchen: „Was Du ererbt von Deinen Vätern Mahnung, das reiche Erbe einer >o unvergleichlichen Zeit recht zu!hast, erwirb es, nin es zu besitzen'" Dann erst wird der Segen verwalten. 'Von de» großen Führern i» Rath und That, denen: der Erinnerung an Sedan erblühen, wenn wir so stark sind und Sedan den nie verwelkenden Lorbeer »m die Stirn gewunden, i bleiben, wie die Helden dieses Tages, stark in Pflichttreue und rage» nur noch wenige empor, unter ihnen Allen voran unser Gottvertrauen, an Mnth und Tnpserkeit, stark in der Hingebung König Albert und der nationale Recke im Sachsenwalde. Zn ! für König und Vaterland, in selbstloser Einigkeit und opferfreudiger ihnen wenden sich heute und morgen unsere Herzen voll Dank , Begeisterung für unicres Volkes Eine und Ruhm, stark in der und Liebe empor. Glücklich wollen wir u»S preisen, daß wir dem: Zncht der Waffen und stark in der Zucht des Herzens nnd des alle Zeit treu bereit für des Reiches .Herrlichkeit! Vor 25 Jahren. Sieger von Bcaumont und dem großen Kanzler auch an dem ^ Geistes: Sedantagc »ach 25 Jahren noch uniere begeisterten Huldigungen' darbringen können, glücklich, daß von ibren Lippen die neu heran-! gewachsene Generation das Vermacht» iß vernehmen darf, allezeit! zu erhalten und auszubailcn. was die Väter im heißen Streit er- > 'An die Königm Angnsta in Berlin. Ans dem Schlachtfelde worben haben. Was König Albert nnd Fürst Bismarck verkörpern.! bM Sedan d. l. Septcmber. R > Uhr Nachm. Seit halb 8 Uhr r-.T-T"--»x- H-, ,.»n rrm» Z-W-LtzU? NLL das ist es, was nur IN den erhebenden Stunden der Sedanseier j znrückgeworfen. Wilhelm. unserer Jugend als die heiligste Pflicht an's Herz legen .vollen, j Der 'Versuch Mae Mahon s. Metz zu entsetzen, ist durch die von der nimmer gewichen werden darf, wenn wir uns dieser Helden. Operationen der letzten Tage und die Schlacht am 30. völlig per die Gottes Gnade noch unter »ns weilen läßt, werth und würdig AAt. In der gestrigen Schlacht mehr als 20 Geschütze genommen, erweisen wollen. Was nützt alle nationale Begeisterung, mag sie! ^s.i^ auch noch so hoch an unserem vaterländische,, Ehrentage empor-Z.^jew"z„ K,ß. 'zwei von stärkerer ffchblichn Jnsantnte'belebte ' lodern, wenn wir in der nüchternen AllkagSsti,Innung die Gefahren ! Dörfer in der Nähe von Sedan genommen. nicht mehr zu erkennen nnd cibznwehren wagen, die „ns von dem schlimmsten Feinde, den, stark gewordenen Feinde in unserer eigenen Mitte drohen ? Welchen Werth hat all' dieser Jubel, der an diesen Tagen erbraust, wenn wir dulden, daß dieser Feind in unserem Vaterlande unsere nationale Ehre verleugnet und begeifert, wenn »ns nicht die Zornesgluth ergreift, daß die Führer der revolutionären Horden gegen den Tag von Sedan dürfen? Seit gestern früh ist Marschall Bazainr mit seiner ganzen Armee im Kampf gegen das I. Armeekorps und die ihm zugetbeilte Division von Kummer bei Tag und Rächt gewesen, und gestern in der Nacht und heute liberal! siegreich' zurückgeschlagen worden. Die Franzosen habe» mit großerTapserkett gesochien. mußten aber F _ .. „ der vstvie,mischen weichen. Prinz Friedrich Kar!, der Oberbefehls haber der Eerniriiiigstriippen. hat gestern und hente dem!. Armee korps seine Anerkennung »nd seinen Glückwunsch z» beiden Siegen ausgesprochen. Die l. Landwehr-Divisickn hat an dem heutigen Siege ruhmreichen Antheil. ? Die Erinnerung großer Zeiten muß die Frucht tragen, daß sic! Morgen des 3l. August bis/Ni, lag des 1. September nnS groß und stark macht, daß sie uns die Kraft verleiht und stählt.! hat Marichall Bnzaine säst unausgesetzt versucht, mit mehreren die Zeit der Prüfungen, denen unser nationales »nd staatliches I Korps ans Metz nach Norden dlircbstibiecheii. llntcr Oberbefelil de? Prinzen Friedrich Earl hat General v. Mantcufscl alle diese Zeit der Prüfungen, denen unser nationales und staatliches > Leben anSgesetzt ist, siegreich zu überstellen Und diese Kraft, in > der die rechte Freude am Vatcrlande und der thatensrohe Wille! >,^j Noiffeville znsniiiiiicnzUfassen. zmiickgcichlagcn. Der Fe»»« für unser nationales Wohl wurzelt. ----- ----- -- --- - die in dem Rainen Schlacht , . - - . , > n— ziirückgeschlagei,. Der Feim brauchen wir heute, n», unser! wiederum in d,c Festung ziinickaeworfen. Ai, den Gefechten Volk wieder z» erlösen von dem Bann de-? Geistes der Vaterlands- l waren betbeiliat: das erste Armeetorvs. das neunte Armeekorps, losigkeit. der Zersetzung nnd der Auslösung, der alle sittlichen Mächte I '?"^>ner >L^ tsie 28. Jn- verncint, durch die Sedan gewonnen worden .? Ter Sedantag ! Noisseville und Rctonfan statt. Nächtliche lkc^fälle" wurden mst ist reich im Ruhm und Ehre, reich an Jnbck um-Begeisterung:! ostpreußischen Kolben und Bajonetten znrückaewiesen. Unsere aber er ist auch reich an Pflichten, ein Tag ernster Dffn->nn»g »nd ^ hlcrstir verhält Einkehr. 'Die Jkststimmiing, die uns sinke und morgen, beseelt,! überleben, darf nicht verrauchen, ohne daß in uns dauernd und tho' äftia 1 scven noiven und vaioneuen zurnckaetviesen. Unsere erhält»ißmäing nicht sehr gwßcn Verluste „och nicht zn , die des .veindes lehr bedeutend.
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