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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 25.11.1876
- Erscheinungsdatum
- 1876-11-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187611254
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18761125
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18761125
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1876
- Monat1876-11
- Tag1876-11-25
- Monat1876-11
- Jahr1876
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 25.11.1876
- Autor
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Grfchet»t tä-lich früh 6'/, Uhr. »tbactloi m» «webNt», JohcumiS-aff« 33. verantwortL Ha»pt-Nrd«lm, Kr. Hättner tu Neudmtz. Kür d. polit. Lheil verantwortlich vr Ar«Id v»d«t t» Sripzlg ««nähme der für dte nächst- sollende Nummer bestimmte, Int,rate «n »ochentnne« dt« 8 Uhr «achminnhS. an r»>m. und Kefti««en früh dt-'/.» Uhr. I, »mMttutr, für Jul. Ammtzw«: Ltt« Llem«. Unwersttätsstr. 22, WpMrr.TaMM Auzeiger. OlM für Politik, Localzeschichtt, Handels- und Gcsiyaslevclikdu «»fl«» 14.«»». db»»« k»r,t»Prrt» vierte«. »nrl. Brmaerlohu 5 ML. durch die Post bezogen 6 M? Jede einzeln« Nummer »0 Ps Belegexemplar ia «. Gebühren für Extradettagev «h«e Postbefvrderung se M- «U Postbesvrderuag 4L M-' Zastratt larip. Bouraeoi-z. 26 Größere Schnstm uui hreidverzeichniß — Ta Latz nach höherem Tar Lcctawri «,1er tr» »rdaittomßrttz die Spaltzeil« 16 Pf. Inserate find ftäö an d. «Lpebttü,» zu senden. — Rabatt wvck «ich- tzegebea. IahUtNapnwuamanuut' »der durch Pvstvorschotz. m 33V. Sonnsben- den 25. November IN«. Zur gefälligen Beachtung. Unsere Expedition ist morgen Sonntag den 26. November nur Vormittags bis 1,9 Uhr öffnet ->es levIprelUer Vr-Uedlrdtte». Bekanntmachung. dte R«f»ah»r schnlpfltchtiser Kinder in die Bereinigte Fretschnle betreffend. Diejenigen Eltern, welche für Ostern 1877 um Ausnahme ihrer Kinder in die Kreischule bei un- nachzusucden gesonnen sind, haben ihre Gesuche von jetzt an biß spätesten- den 2. December d. I. aus dem Nathhause in der Schulexpedition, 2 Etage, Zimmer Nr. 8, Vormittag- von 9—t2 Uhr und Nachmittag« von 4—K Uhr persönlich anzubringen und die ibnen vorzulegenden Fragen voll» ständig und der Wahrheit gemäß zu beantworten, auch gleichzeitig dte Zeugnisse über da- Alter de- anzumeldenden Kinde« und den Impfschein vorzulegen. In die «nterste Elaste der Schule könne» nur Kinder Ausnabme finden, welche zu Ostern 1877 da« sechste Lebensjahr vollendet und da- siebente noch nicht überschritten haben. Kinder, welche schon einige Jahre Schulunterricht genoffen haben, können, soweit noch Raum vorhanden, in die oberen Elasten der Schule ausgenommen werden. Leipzig, am 17. November 1876. Der Sch«la«»schn- der Stadt Leipzig. vr. Panitz. Lehnert Bekanntmachung. Die von un« zur Submission ausgeschriebenen Klempner- und Zimmerarbeiten au den Dächern der Anbaue am Concertsaale des Gewandhauses sind vergeben und werden daher die unberücksichtigt gebliebenen Herren Submittenten biermit ihrer Offerten entbuude». Leipzig, am 18. November 1876. Der Math der Stadt Leipzig. vr. Tröndlin. Wangemann. Annahme von Schutt re. Zur Straßenschüttung wird an der verlängerten TeichstraHe, östlich der Lhalstraffe di- aus Weitere« Schutt angenommen und mit 5V Pfennige» für den Enbtkrneter vergütet E- darf nur Bauschutt oder Erdreich. Sand und KicS angefahren werden, wogegen Scherben, Asche, Geströhdc und dergl. auSgeschloffcn sind. Leipzig, den 18. November 1876 De» Rath» der Stadt Leipzig StraOOMban Depntatto». Bekanntmachung. Abermals ist ein hier gehaltener Hund der L»ll»«1h dringend verdächtig befunden worden. Derselbe, ein »ittelgroffer frte-lander Spitz »o» »eiffer Farbe nab einige» gelben Flecke» auf den» Rucken, männlichen Geschlecht», ist, nachdem er auf dev Hoöpttalplatze hier mit andere» Hunden zusammengekommen und einen derselben, welcher bereitst getödtet worden, gebiffen batte, am 15. diese- Monat« krer entlaufen und am 16. diese« Monaia IM Dorfe Grotzbardau bei Grimma, w» er angeblich Kinder und Hunde gebiffen hat, getödtet worden. Wir verfügen daher hiermit für den Stadtbezir» Leipzig die Hnndesperre an^wöl f Wochen, d. i. bi« mit 8. Fedrnar 1877, so. baß während diese« Zeitraum« alle Hunde ohne Au-nahme «infchltefflich der hier gehaltenen Zughunde einzufperren sowie etngefperrt zu halten sind und kein Hund aus öffentlichen Slratzen und Plätzen oder sonst srn umherlaufen darf. Hnnde, welche ans Straffe«, Wegen, Plätzen oder sonst aufferhalb geschloffener Räume und zwar auch innerhalb der Grundstücke an Orte«, welche Jedermann zugänglich stnd, in»b«so«dere in öffentlichen, namentlich Restauration» Localen betroffen werde«, stnd daher vom Caviller einznsangen bez. zu tödte«, ihre Be sitzer aber oder Diejenige», welche dte Hnnde mit sich führe«, mit 10 bi» 00 Mark Geldstrafe oder entsprechender Hast zu bestrafen. Wenn e« unumgänglich «Sthig ist, Hunde aus die Straße zu bringen, insonderheit, wenn si- zur Jagd mitgenommen, von einem Orte zum andern geschasst werden oder wenn sie sonst ani kurze Zeit außerhalb geschloffener Räume sich aufhalten müssen, ist es gestattet, dieselben, jedoch mir Maulkorb versehen und an kurzer Leine auf der Straße, ausf vließlich der Trottoir«, zu führen Schäferhunde, dafern sie m»t vorschriftsmäßigem Maulkorbe versehen sind, können zur Bewachung der .Heerde gebraucht werden. Auch bezüglich der anSwärtigen Zughunde, welche im Stadtbezirke betroffen werde», treten vorstehende Bestimmungen mit Ablauf von 14 Tagen, von Bekanntmachung gegenwärtiger Bei ordnung abgerechnet, d. i. v»» 0. December diese» Jahre» ab in Kraft, eS dürfen aber auch bi« dabm solche Zughunde hier »jemals ohne besondere "Aufsicht gelassen werde«. Es bleibt hierbei weiterer Entschließung Vorbehalten, ob da« Einbringen von Zughunden iu den Stadtbezirk, sowie da- Anspanne» solcher hier überhaupt wieder gestattet werden wird. Alle Hundebefitzer habe» übrigen- ibre Hunde genau zu beobachten und bei Wahrnehmung irgend rvelcher verdächtigen Krankheitserschenmngen sofort die erforderlichen Porkehrniigen zn treffe» und davon bei Vermeidung von A0 Mark Strafe unverzüglich bei UN- Anzeige zu erstatten. Die Wach- und Polizeiorgnne sind zu strengster Aufsichtsführung angewiesen worden. Leipzig, am 23. Roveurber l875. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Tröndlin. vr. Reichel Lta-r und Land. * Leipzig, 24 November. Im Reich-tage kam gestern die Krage de- obersten ReichSgerichtS zur Sprache, besten Sitz nach tz. 97 der Gerichts verfassung durch Gesetz bestimmt werden soll Abg Windthorst glaubte seine Verwunderung darüber au-sprechen zu müssen, daß nicht sofort ,n dem vorliegenden Gesetz Leipzig als Sitz de« Reichsgericht« bezeichnet werde. Daß nicht Berlin der Sw sei« kann, gilt ihm al« au-gemacht; die Unabhängigkeit der Richter erheische da«. Ginge r« nach seinem Herzen, so müßte da- ReichSgerrcht nach Wetzlar gelegt werden ('?!); allein wie die Lünge liegen, begnügt er sich auch mit Leipzig. Der Aba La-ker begründete die Zweckmäßigkeit oe- Au-weg-, den Ort de- Rerch-gericht- nn Augen blick noch nicht zu bestimmen. Abg. Windt« borst beruhigte sich indeß nicht, sondern provocirte den vreußischen Justizminister direct, feine Ansicht über den Punct kund zu geben. Dieser erklärte denn rund heraus, daß weder im Justizausschuß, noch im Plenum de- Bundc-rath-, noch im Schooße der preußischen Regierung diese Frage bi-her zur Verhandlung gekommen sei. Im klebrigen <ei ihm unverständlich, inwiefern der Sitz v,n der Reich-Hauptstadt die Unabhängigkeit >es Gericht- gefährde. Trotzdem hielt Abg. rchrvder-Lippstabt dafür, daß bereit- jetzt ein Beschluß gefaßt würde, welcher Berlin von der künftigen Auswahl des Ortes auSschließe. DaS Hau- nahm indeß den Paragraphen in der Com. mission-fastuna an. Die Frage: Leipzig oder Berlin? bleibt also einer späteren Entscheidung durch die gesetzgebenden Factoren (Bunde-rath und Reich-tag) Vorbehalten. * Leidig, 25. November. Um etwaigen irr- thümlichen Auffassungen vorzubeugen, bemerken wir hier ausdrücklich, daß die heute abzuhaltende Versammlung der „Eonservative»", in welcher Herr Wilmann- au- Berlin einen Vortrag halten und Herr V«irk-«ffeffor vr. Haberkorn sich über seine Eandwatur all Abgeordneter zum Reich-tage erklären wird, nicht eine öffent liche ist, zn welcher Jedermann Zutritt hätte, sondern daß nur die gedruckten Einladungen zu derselben dem Inhaber da- Recht zum Eintritt gewähren. * Leipzig, 24. November. (Vorläufiger Bericht.) Zn der gestern Abend stattgefundenen, sehr zahlreich besuchten Versammlung de- West - vorstädtifche» Bezirk-Verein- wurde der l erste Gegenstand, Stadtverordneteuwahlen ' betreffend, von der Tage-ordnuna abqesetzt und bezüglich de- Ringstraßen - Projekts de» schloffen, den Rath zu ersuchen, daß die Projekte de- Herrn Leideuroth und de- Besitzer- der Funkenburg zur Durchführung kommen möchten Hinsichtlich der Ga-anlagen in der West vorstadt und der der maligen schlechten Be- schassenheit de- Gase- soll der Rath eben- wll- gebeten werden, baldigste Ab hülfe z» zchasfen. Rvckfichtlich der Verbreiterung der Al exander st raße beschließt die Versammlung, den Rath zu ersuchen, die Gelegenheit der Ver breiterung der genannten Straße fortwährend und selbst auf die Gefahr entstehender Kosten hin zu benützen. Endlich giebt der Westvorftädtische BezirkSverein sein ganz besonderes Interesse für die Errichtung eine- Zoologischen Gartens in Leipzig kund uno wird daS Projekt nach seinen Kräften unterstützen. * Leipzig, 21. November. Bon gut unter richteter Seite erhalten wir bezüglich der im Alten Theater ftattgcfundenen Wohlthätig- keitS-Vorstellung und der auS tiefem Anlaß gegen die Theaterdirectron gerichteten Angriffe Mittheilungen, welche die im Publicum verbreitete Auffassung dieses Falle- wesentlich zu modificiren geeignet sein dürften Nach diesen Mittheilungen hatte die Direktion deS StadtlbeaterS einem zu Anfang OctoberS von Seiten deS Verein- für aus Strafanstalten Entlassene an sie gerichteten Ansuchen um Ueberlaffung deS Alten Thcater- zuni Zweck einer Dilettanten-Vorstellung zu Gunsten de- Verein- auf da- Bereitwilligste ent sprochen und al- Entschädigung lediglich die Erstattung der sich auf eine geringe Summe belaufenden TageSkostcn auSbedungen, diese Zusage auch aufrecht erhalten, als ihr aus fallender Weise, ungefähr acht Tage später, angezeigt wurde, daß man von der Drlettanten- vorstellüng abgesehen und dagegen ein Gastspiel de- Frl. Ellmenreich und de- Herrn Sontag unter Mitwirkung von Mitgliedern de- Stadt theater- in Aussicht genommen habe. Nach dem indessen der für diese Vorstellung angesehte Termin nicht hatte eingehalten werden können, die Direction in Folge dessen ihrer Zusage ent- hoben war und inzwischen Mittheilungen und zwar au- de« Schooße de» Verein- selbst, an sie gelangt waren, dte zu der Annahme berech tigten, baß von Seiten de- Unternehmer- mit der Mnladnng von Krl. Ellmenreich in der Haupt sache «ine gegen die Direction gerichtete Demonstration bezweckt sei, so hatte diese dem erneuert an sic herangctrctenen Anträge gegenüber sich für berechtigt gehalten, den Wokl- thätigkeitSzweck der Vorstellung zu ignoriren und lediglich den geschäftlichen Standpunkt ins Auge zn fassen, um so mehr, als inzwischen d,e Saison so weit vorgerückt war, daß auf täg liche Einnahmen im Alten Theater gerechnet und überdies der Direction nicht wohl zugemuthet werden konnte, der für denselben Abend anqcsetzten Aus führung einer Novität im Neuen Theater ohne Schadlo-Haltung selbst Concurrenz machen zu Hel sen Es wurde daher al- Entschädigung für lieber« lasiung deS Alten TheaterS die Hälfte der Ein nähme gefordert und erst dann, al« der Bevoll machtigte mit Hinweis daraus, daß eine dreifach« Erhöhung der Preise beabsichtigt und die Theilung derEmnäbme bei den, (wie zuverlässig zu erwarten) ausverkauften Hause zu unvortherlhast für den Verein sei, diese Forderung rurückgewiesen und dagegen die Fixirung einer Pachtsumme angeboten hatte, diefeanf dieHöhe von 1506^ vereinbart und zwar deshalb so hoch, weil eine so starke Erhöhung vcr Eintrittspreise erfahrung-mäßig stet- eine un günstige Einwirkung auf den Theaterbesuch der nächsten Tage auszuüben pflegt und der Direction die Wahrung ihrer Interessen unter den obwaltenden Umständen al- eine besondere Pflicht erschien. Hier aus erhellt, daß die andererseits iu diesem Blatte gegebene Darstellung, die als den Grund und die Ursache der Preiserhöhung die Forderung der Theaterdirection bezeichnet, unrichtig, das um gekehrte Berhältniß vielmehr daS richtige ist. — DaS un« vorliegende vielseitige Programm der heute, Sonnabend »/,8 Uhr, aus der Institut«- bühne im Thalia-Haus, Elsterstraße 3l statt findenden „NebungSvorstellung der hie sigen Theaterschule" veranlaßt unS, wieder holt auf die sehr braven Leistungen dieses jungen Institute- zurückrukommen und letzteres gerade deshalb dem Wohlwollen unserer Bürgerschaft zu empfehlen. Genannte Anstalt macht, was sehr löblich erscheint, von der Art und Weise, in der sic ihre Schüler heranbildct, gar kein Geheinnuß, sondern hat sogar im vergangenen Sommer eine Änzahl gewählter Persönlichkeiten in den Gang de- LehrcursuS resp. ihrer Methode gelegentlich einer veranstalteten AffemdlLc einen Einblick thun lasten, außerdem aber in der letzten Prüfung-« Vorstellung ganz erfreuliche Kräfte vorgesührt, von denen jetzt bereits zwei Damen, Fräul. Marie Hänseler und Fräul. Fanny Stolzenberg, ins Engagement gegangen sind und in einer daS In stitut ehrenden Weise reussiren. Der Zweck der UebungSvorstellungen ist: den Schülern ne'ea dtm Theoretischen immer mehr Gelegenheit zu geben, sich auch praktisch heranzubilden. — Wie wir vernehmen, findet die die-jährige Bescheerung der Arionen am 16. December in de« Sälen de- SchützenhauseS statt, bei welcher ein von etoem Mitglied« verfaßtes, höchst origi nelle- Stück zur Aufführung gelangen wird. Um einer Uebcrfüllung vorzubeugen, soll diesmal nur eine beschränkle Anzahl von Einladungen erlösten werden. )) Leipzig, 24 November. In einer Vorstadt- Wirthschast fand gestern Abend eine Schlägerei statt, de« welcher ein ganz unbetheiligter Klempner geselle von einem der Ercedenteu mit einem Stuhle ohne Weitere- Üb:r den Kops geschlagen und dabei derart verletzt wurde, daß man ihn inS Kranken hall« schassen muße; Demselben war u. A da« Nasenbein zertrümmert. — In der Zeitzer Vorstadt vergaß sich am Donner-tag ein betrunken nach Hause kommender Handarbeiter, nachdem ihm wegen seine- Skandalirens bereit- zweimal polizeilich Ruhe geboten worben war, so weit, daß er sich thätlich an seiner Mutter vergriff, al- diese ihn zu be sänftigm versuchte. Nunmehr wurde er natür lich arretirt und in Polizeigewahrsam genommen. — In einem plötzlichen Anfälle von Geistes störung hat sich am Donner-tag eine 27 Jahre alte achtvare Bürger-frau, Mutter von 3 Kindern, in ihrer Wohnung in einem unbewachten Mo mente, zum tiefsten Schmerze ihrer Familie, durch Erdrosseln das Leben genonimen. —Der „Elbthalböte", besten Umwandlung in ein Tageblatt wir jüngst al- beabsichtigt erwähnten, wird neuerem Vernehmen nach in bisheriger Weise sorterscheinen. Jene- Gerücht soll durch Vorschläge entstanden sein, welche Herr Guirv Weiß, ein in der Tage-literatur ehedem vi I- genannter Mann, der jetzt in Blasewitz seine Muße genießt, geplant habe. (Eingesandt.) Dem Herrn Verfasser de- Aussatzes „Unsere Straßenjugend" in der vorgestrigen Hkummer diese- Blatte- gebührt der aufrichtigste Dank wobl sämmtlicher Anwohner der Kohlen- und Zeitzer Straße. Leider läßt sich aber mit allen guten Wünschen gegen die beregten, wirklich heillosen Zustände gar Nicht- au-richten, wenn nicht die Polizei behörde ganz entschieden Stellung nimmt und die Jungen, denen sich zum Ueberfluß in der jüngst»-,, Zeit auch noch eine Änzahl Mädchen deS Stehlen« halber beigesellt haben, mit aller Strenge von den gedachten Straßen fern hält. Wie lHa- zu geschehen bat, ist Sache der Behörde. S o dürfen aber die Verhältnisse jedenfalls nicht bleiben! Der Einsender Diese-, besten Adresse in der Expedition diese- Blattes zu erfahren ist, ist gern bereit, einem Beamten der Polizei sein Wohn zimmer zur Beobachtung deS Treiben« der Kohlen diebe zur beliebigen Verfügung zu stellen, damit dadurch die betreffende Behörde sich nur einmal von der bodenlosen Frechheit, mit welcher die Diebstähle verübt werte», überzeugen könnte; denn nicht nur die Kohlenwagen sind Den Räubereien unterworfen, sondern auch die die Stückgüter au- der Stadt bringenden Rollwagen werden sehr oft (Nüsse, Rosinen. Kaffee, überhaupt Alles) einer ganz gründlichen Erleichterung unterzogen. Hier ist sofortige, gründliche Abhülse dringend nöthigü Ernennungen nn- Versetzungen re. im öffentlichen Dienste. Departement de» LnltuS n. öffentliche» Unterricht» Im SchulmsprctionSbtzirkc Glauchau kommen zur Erledigung: 11 die Ktrchschulslelle zu Lberpfan neu st iel mit 810 vom Schuldimst. 125 25 .z vom Krrchmdimst, 72 ut für die Fortbildungsschule, außer dem frrirr Amtswohnung mit Holz; — 2) die zweite Lrhrerstelle zn Langenberg bei Hobenfiein mit !>0<> Gehalt. 15 ut Holzgeld und freier Wohnung; — 3) di« vierte Lrhrrrstelle an der oberen Schule zu Oderlung «itz mit 840 Gehalt. «0 Holzgrld nnd freier Wohnung. Eollator: das k. Ministerium des Cullus und öffentlichen Unterrichts BewerbungSaesucbe sind bis zum 5. December ». e. bei dem k. AyirlSschnl- inspector F. W. Gruhl in Glauchau rinzureichen. «iS»
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