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Dresdner Nachrichten : 18.02.1897
- Erscheinungsdatum
- 1897-02-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189702188
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18970218
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18970218
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1897
- Monat1897-02
- Tag1897-02-18
- Monat1897-02
- Jahr1897
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- Dresdner Nachrichten : 18.02.1897
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GoKInl'l'OvK-IVIOA OI', fsLU6N8t»-L85S 7. kdotoßkspdisvd« kppsi'slee r^i« ^vi Tresden. 1897. ümil ^üriLeks K ^ s>.'üko äc-r ^ lcnu.!u»it"-^Usp). ^ L ^ r5«!.'nn » I'i/. m ^ § ^ -«r^Vrr.^rrrrr- DWO Nein» »II«» K,»p«I»i nniitn«»In«; "z <8,,e/i»I!tü«>. '' Ilausilalt. H II. »N»i 181»« Ii«i n S E in Ni ijzlualkl.i^elie». » I»r»«,«Iu^r I'» o*i,I»«»t,'n- ni I I<n>»^>»Inita«-1 nl rll« ^ « «annt 4 I. tt^»IN»,»!l,, t» H Vrio«iriell8tm88« 52, WilnckrnÜor Mranso 25. N A von «l'-Icoroliven st'irlomm - ^ povin I»ri'.'inal-l'apeter, «-^I-n en^Ii-a-h, I ntt, ili-m empkolil-n 7spetsoksns Vieionastr. 2 !' vi'kSilliel' VvnüekvIuLM -^nstsH vl»> Otto Süttuvr, «r.49. LpM: Erneuer»«!, des österreich.'Abgeordiletenhanses. Hosnachrichtcn, Melnuchtl,»»-Jeiern. Hansbesiker-1 lNnchmniilichl' Witterung IO ^,^,1,». der Kreuzkttche. Evmil,. 2llbeiterveceine. Sernto Eoncccl, „Die kleinen Lämmer", j Unsicher. miis;i>, Inlk. ! ^«»»«^1 vlllilf I O» » , ad verein. Brand Politisches. In der Vorhut des christlichen Europa aecienüber dem Orient steht die Reichshauptstndt der habsbiirajichen Monarchie, und der Wiener Markt wie das Wiener Publikum sind daher auch Die jenigen. die die Wucht der jetzt von Kreta herüberbrausenden Windsttztze in ganzer ungeichwächter Kraft zu suhlen bekomme». Ein Wiener Blatt giebt eine lebendige Schilderung von der bis in die Fingerspitzen kribbelnden Unruhe, die das sonst so gemiith- liche Wiencrthum in diesen Tagen ersaht hatte. Tie Frage »Krieg oder Frieden?" ist darnach der einzige Gesprüchsgrgenstand aus der Strohe, in den WirthShüusern und in den Familien gewesen, seit die Dinge in Kreta durch das Vorgehen Griechenlands aus des Messers Schneide gestellt erschienen, Dir Redaktionen wurden um Extrablätter bestürmt, weil nian glaubte, eine verhängnisvolle Entscheidung stünde unmittelbar bevor, und Frauen, Mütter, Bräute und Schwestern harrten voll Sorge der kommenden Stunden entgegen. Mit der Beschwörung der dringendsten Gefahr trat dann freilich auch ebenso rasch der Umschwung der Stimmung ein und dankbar in dem Bewußtsein, daß jedenfalls die nächste Zukunft noch dem Frieden gehöre, ging das lebensfrohe Völkchen der Residenz alsbald wieder den gewohnten Geschäften und Zerstreu ungen nach. Genau dasselbe Bild bot der Wiener Markt. Zuerst, als noch der bange Zweifel über die Haltung der Mächte die Situation in grauen Nebel hüllte, machte sich das erschütterte Vertrauen in einer allgemeinen Abwärtsbewegung der Kurse Lnst, die ihren höchsten Grad erreichte, als ein krächzender Baisserabe die Unglücksbotschaft brachte, daß der russische Gesandte in Athen sich den von den übrigen Mächten unternommenen Schritten nicht angeschlossen habe. Gleich hinterher aber kam die Taube mit dem Oelrweig geflogen, die von der Gemeinsamkeit des Vorgehens der Mächte willkommene Kunde brockte und den beunruhigten Gemüthern neue Zuversicht cinslvßte. Fetzt hält sich der Wiener Markt wieder ganz tapfer und die allgemeine Abklärung in der Beurtheilung der Lage kommt in derkategortzchenFeststellung zum Ausdruck, mit der die Wiener »Nene Freie Presse" ihren Leitartikel vom Dienstag beginnt: »Die nervöse Krirgssureht hat keine Be rechtigung." Wem dieser Satz etwas zu positiv erscheint, der möge bedenken, daß die hohe Bankwclt bis setzt vollständig gieichmnthig geblieben ist und daß die Staaisientcn, die sonst in kritischen Zeilen in allererster Linie berührt zu werden Pflegen, eine wohl- thuendc Festigkeit bewahrt haben. In diewn beiden Umständen liegt ein 'ehr wesentliches Merkmal der Situation, das ein volles Gewicht zu Gunsten der Fortdauer des Friedens in die Waag schale wirft- Unter diesen Umständen werden unsere habSburgischcn Nach barn und Freunde getrost ihre ganze Aufmerksamkeit ans den be vorstehenden Wahlkamps für die Erneuerung des Abgeordneten hauses richten tonnen. Eine kräftige nnd umsichtige Wahlvor bereitung lhut ganz besonders dem österreichischen Dcul'chthnm noch, dessen bedrängte Lage gerade noch durch die letzten Paria- inenlari'chen Ereignisse unmittelbar vor dem Schlüsse der Land- tagslessionen eine drastische Beleuchtung erhält. Ter niederösler- rcichi'che Landtag wird noch in dieser Woche einem vorzeitigen Ende verfallen, weil von deutscher Seite der Antrag gestellt worden ist, daß für Niedetöstcircich die deutsche Sprache als aus schließliche Unterrichtssprache erklärt werden solle. Das ist bei dem durchaus deutsche» Eharaktcr des in Rede stehenden Gebiets sicherlich kein unbilliges Verlangen. Ter Regierung aber, die letzt mit allen Fibern ihrer Seele an dem immer noch unerledigten Ausgleiche hängt, ist die Erörterung eines so »heiklen" Gegen stands zur Zeit nnbcgncm, weil sie aus taktischen Gründen weder die Gegner des Deulschthums, die sie für den Ausgleich noth- wendig braucht, durch Bcsürworknng des Antrags vor den Kopf stoße» kann, noch durch seine offene Bekämpfung die Deutschen verletzen will. Nicht anders liegen die Dinge im böhmischen Landtage, wo die Deutschen nun schon seit Fahr und Tag um den Erlaß eines Gesetzes kämpfen, das ihrer kulturellen und nationalen Bedeutung bei der Anthcilnahruc an der Verwaltung des Landes gerecht werden soll. Tic Regierung hat die Deutschen Böhmens bisher immer nur mit Versprechungen hingchaltcn, ohne auch nur den Ansatz zu einer Verwirklichung der Reform durch die That zu machen. Dieses ewige Hin und Wider hat dieses Mal aus Seiten der Deutschen zu dem folgenschweren Entschlüsse geführt, die fernere Mitwirkung der Dcnlschen Abgeordneten an den LandtagSvcrhand- lungen von der endlichen Bewilligung ihrer Forderung abhängig zu machen. Was das bedeutet, erhellt aus den Worten, mit denen der deutsche Führer den unerbittlichen Kamps gegen die rzcchiichcn Bestrebungen auf Errichtung eines besonderen Königreichs Böhmen prollamirtc: »Wir werden in diesem Kampfe nicht fallen. Geschähe dies aber, dann sielen mit uns zugleich die aufrichtigsten und wich tigsten Vorkämpfer für die Einheit und Wohlfahrt unserer Monarchie." Ter Führer der Deutschen im böhmischen Landtage hat mit jenem Aussprüche kein Tüttelchen zu viel gesagt. Tie politische Bedeutung des deutschen Elements in Oesterreich ist die eines Sauerteigs, der die nationalen Gegensätze lockert und das Natio- nalitälengcmiich für die gemeinsamen Staatszwecke geschmeidig der Kricgsminister, der wenigstens Interesse für die Stenographie zeige, höher daslehe als der preußische Kultusminister, bei dem dies nicht der Fall sei. — Kriegsminisler v. Goplcr lehnt cs ab. von deni Vorredner am Kosten des Preußiichen Kultnsniiniswrs gelobt zu werden. lGroße Heiterkeit., — Abg. Osann lnl.) ist gegen beide Anträge. Nöthige man dem Kricgsminsster ein bestimmtes Cpstem aus. so würde man nur der Sache selbst schaden. — Abg. Pichler ziel» seinen Antrag zu Gunsten des Lieber! icke» zurück. Persönlich bemerkt Abg. Stndthagen: Ich nehme das dem Kriegs- Minister gespendete Lob gern zurück. Ter Antrag Lieber, für den nur do§ Centrum und der freisinnige Abgeordnete Weiß stimmen, wird abgelehnt. — Beim Kapitel „Festungen" erinnert Abg. Nickert daran, daß im März IM der Kriegsminisler Rapon- erleichternngen für die Gemeinden zngeiagi habe: seitdem würden die Verkehrsbednrfnisse immer dringender, namentlich auch in Danzig, ohne daß bis jetzt etwas geschehen sei. Minister v Goßler giebt zu, daß die Verhältnisse in Danzig ganz besonders schwierig seien, doch sei eine prinzipielle Entscheidung zur Zeit noch nicht möglich. — ES folgt das Extraordinarium. Auch hier beschließt das Haus zumeist debaltcloS nach den Anträgen der Kommitsion. Eine längere Debatte entwickelt sich über die von der Komm lsion bewilligte Forderung zum Neubau einer Feldartillerie-Kascrnc in Tannstadt. Die Forderung wird schließlich mit I Ist gegen st2 Stimmen abgelebtst. Der Rest des Ertraordinariums wird ohne wesentliche Debatten gemäß den Vorschlägen der Kommission erledigt. Morgen: Konvertirnngsvorlage, Interpellation Levetzow liehe Weiterentwickelung der inneren Verhältnisse im Sinne der jenigen geistigen Errungenschaslcn, die von der modernen gebildeten Welt mit Recht neben der sittlichen Vervollkommnung als die höchsten menschheitlichen Güter geschätzt werden. Es wird schwerlich Jemand behaupten wollen, daß die zur Zeit maßgebenden Persön lichkeiten der Wiener Regierung über diese Sachlage im Unklaren seien. Im Gegentheil, der Umstand, daß Gras Baden! eine direkte Verletzung der Deutschen durch eine runde Absage gegenüber ihren nationalen Forderungen sorgiä'.'ig vermeidet, beweist zur Genüge, wie sehr ihm persönlich die Erhaltung eines guten Einvernehmens mit dem deutschen Element am Herzen liegt. Dos ist auch bei der hohen geistigen Bildung und der modernen Anschauungsweise des Grafen gar nicht anders zu erwarten. Ter österreichische Ministerpräsident hat aber einen bösen Pfahl im Fleische in Ge stalt des Ausgleichs mit Ungarn, für den eine gefügige Mehrheit ohne Hilfe der antideutschen Elemente nnn einmal nicht zu erzielen ist. So wird Graf Badens mehr der Noth gehorchend als dem eigenen Triebe von einem Ziigeständniß zum anderen gedrängt an die Feudalklerikalen, die Ezechen, die Polen. Sollte es ins besondere den Ezechen gegenüber wirklich so weit kommen, daß der sogenannte „böhmische Ausgleich", d. h. der Inbegriff aller ullra- nationalen czechischen Forderungen bewilligt werden müßte, io wäre das allerdings nicht mehr eine Abschlagszahlung an die Gegner, sondern ein direkter Stoß in's Her; für das Teulschthum. Tann hätten die Deutschen ein Recht zu sagen, daß die Erneuerung des ungarischen Ausgleichs von Oesterreich mit einem Dheile seiner Lebenskraft erkauft worden sei. Angesichts dieser Möglichkeit ge winnen die diesmaligen Wahlen eine weil über das gewöhnliche Maß hinausgehende Bedeutung; denn wenn es den Deutschen,. - - - nicht gelingen sollte, ihre Vertretung in dem neuen Parlament demonstration auf eine ihrer thaisächlichen Bedeutung entsprechende Höhe zu bringen, so würde Graf Badern selbst bei deni allerbesten Willen in Zukunft noch weit weniger im Stande e--, seine Wohlwollen den Gesinnungen gegustürei den Deutschen andeis als in plato nischer Weise zu belhätigen. Es ist gar nicht z» verkennen, daß die Lage des Dentschthums in Oesterreich heute schlechter ist als ic zuvor. Ta aber die Be seitigung der diesen Zustand bedingenden Verhältnisse nicht allein von deni guten Willen der Regierung abhängt, so können die Dciillchcn ini Reiche, ihren Freunden in Oesterreich nur von Herzen wünschen, daß es ihnen gelingen möge, mit ganzer eigener j Krast aus dem gegenwärtigen Dilemma sich hemnsz»a,bcite». Unserer vollen Spmpathic dürfen sie bei allen Bestrebungen, llsthen und nach innen unter G die ans dieses Ziel gerichtet sind, sicher sein. An den Dcntichen Oesterreichs ist es. ans der Svreu ihrer bisherigen politischen Ver tretung die wenigen übrig gedlicbenen Saatkörner zu iammein und sic in fruchtbaren Boden sorgfältig einznsenken. um dann im Wehen der Flühlingslüstc einen neuen ledeiiskräitigen Organismus emporblühen zn lassen. Nur eins von zweien ist möglich: cnl- wedci das Teniichthum in Oesterreich rosst nch zu einer allgemeinen imoonircaden Krastenlsallung aich die leine Wiedcrhetheiiigiing au der Regierung der Monorchie zu einer staatspolitischen Nvthwendig teit macht, oder aber e-s muß sich auch sürdez damit Mucken, daß cs wie eine Artischocke blattweise von den übrigen Nationalitäten veckpeist wird. bctr. Organisation des -Handwerks, Etat. Berlin. Der Kaiser und die Kaiserin wohnten heute Abend dem Subskriplionsballe im Opcrnhanse bei. — Zur gestrigen goldenen Hochzeitsseicr erhielt die Fürstin.Hohenlohe von dem Kaiserpaare ein Armband, aas dem die Bilder des Kaisers und der Kaiserin, umgeben von Brillanten und Rubinen, angebrachl sind get , Wie die „Post" Hort, schweben zwilchen den Großmächten fortgesetzt Verhandlungen über die Art einer weiteren Fi . ehi nocts istration vor Kreta, einen Beschluß saßt, abwarten, F-ernschrcib- «uv ^cniiprech-Berichte vom 17. Februar. über die Art einer weiteren Jiolten- Es scheint, als wolle man. ehe man Griechenland sich rn weiteren! Gewaltichritten werde verleiten lassen. Gegen Schluß der heutigen Böcke kamen lner Pari,er P.rnkiervepeichen an nach denen in ver französischen Hauptstadt die Nachricht einggtroffen. daß die griechische Flotte von Kreta nbgrvampft se> »nd sich aus dem Heimweg nach dem Piräus befinde. Eine Bestätigung dieser! Nachricht liegt noch nicht vor. Berlin. In dem Dankschreiben des Kaisers ans die Hul-, i dlgiiiigsndref'e dec Nettesten der Berliner Kaufmannschaft heißt cs:! j »Ich freue Mich herzlich, daß Handel und Gewerbe im letzten Jahre einen bemerkenswerthen Aufschwung genommen haben und vcttrane/ ' ' ' ' astliche Gedeihen, der Friede Zolles Führung unserem denk-! schen Vaterlande noch lange erhalten bleibt." — Die Varnntcckuch nng gegen v. Tausch nnd p. Lützow wegen Urkundenfälschung sott abgeschlossen sein, sodaß die Erhebung der Anklage demnächst zu erwarten stehe. Die Untersuchung gegen Tausch wegen Meineids nnd Verbrechens im Amte wird nnabbängig von jenem Verfahrens forlgesührt. dürste jedoch in nächster Woche ebenfalls zun: Abschluß kommen In dem Verfahren wegen Majestätshel.idigung endlich danern die Erhebungen noch fort. B erlin. Gras Adolf v. Benst. Legationsrath der österreichi scheu Gesandtschaft in Petersburg, hat sich mit der Freiin Eüjabeil! v, Könncritz, Tochter des verstorbenen sächsischen Fiimnzministers Freiherrn v. Könneritz verlobt. — Am Sonnabend findet bei dem Reichskanzler ein Tiner statt, zu dem die Minister, Staatsiekretäre und Mitglieder des Bnndcsraths geladen sind. — Der Gouvernem l dcs JnvaHvcnl.ianscS General von Groinmn erlitt einen Schlaa nnfall: als er früh erwachte, seblic ilmi die Sprache nick die rechte Köln. Der „Köln Zta." wild aus Wien gemeldet: Tic! Sette des Körpers war gelähmt, — Die nach Ehste tammandirte» von Dcnt'chland vorgeichlagene Blockade des Piräus fand bereits ^ntichen O'siziere wecken sich am 15, Juli von Valpareiw nach Nie >z,ckitt,„„»i,a ver „ ei !e>, Mäck'le Dcutichlaiid eimchisfen. Dieselben treten MI» der alte» Aneicnnetät we emst'ininung der n c, .en .'.'cacvte i deutschen Heeresdienst ci». Vier oder fünf »an den K o n st a n l i n o p c! Die "am Eorr.-Burcan gemcldelc Mwa zwei Dutzend nach Cbilc kommandirt gewesenen Oinzieren bleiben noch drüben, verlieren aber damit den Anspruch nick die lckget- die BcsoldiingSantbesscrnngen fort. In den Kreisen der Kommnston Mobilisiinngsockrc umsaßt insgcsainmt ^Bataillone, rund tB.Elst! bleck''" noch drüben, verlieren aber damit den Ampmch am ! macht, indem er alles Tasienige auszuschcidcn bestrebt ist, was dem 'ckteoener LNsteme. Könne ist zum Oberiomninndantcu ernannt worden. ^ K v n st a n t i n o P e! Tie Raniazansahrl des SuttanS nach Stambul cckolgtc auf dem Wasserwege und veriic, ohne Zwischenfall. Berlin. Reichstag. Präsident v. Bnol theiit mit, der Reichskanzler habe die ibm gestern seitens des Reichstags über mittelten Glückwünsche mit Freuden enlgegcngcnvmincn »nd spreche dafür seinen herzlichsten Dank aus. — Tic Beralhniig des Militär-Etats wird fortgesetzt bei dem Kapitel »Miliiar- ErziehnngS- und Biidimgswcsen." — Abg. Pichler lEenir.) vcaii- tragt. den Reichskanzler zu ersuchen, zu vernnlassen. daß dem steno graphischen Untcrnchlc in den Kapitulanten nick sonstigen miliM,l.rpleibt täuschen Schulen das Gabelspccgcr'sche Silstein zn Gmndc gelegt ,5, werde. — Für den Fall der Ablehnung dieses Antrags beantragt! nx, Abg. Tr. Lieber lEenir.). daß nach Anhörung von Sachverständi ge» nur ein Snstem oder eine beschränkte Anzahl von Spstemen gewählt werde — Abg. Pichler befürwortet leinen Antrag damit, daß das Gabclsberger'sche Stzstem das weitaus verbrciictste sei. Die entgegengesetzte, von Sivlze'tchec Seite in Umlauf gcbrachic Behauptung sei schvn einmal vor Gericht widerlegt worden — Im Laufe dieser Rede betritt Ahlwardt den Sitzungssaal, beglicht sich alsbalv an den Tuch des Präsidiums und reicht dem Präsidenten v. Bnol die Hand, welch'Letzterer sic für einen Augenblick ergreift, wobei schallende Heiterkeit im ganzen Hause ansbrichl. — Gencral- maior v. Böckh: Tie Heecesverwaliung verkennt die Bedeutung der Stenograptsie nicht, weshalb sa auch in den Etat ein Betrag lür de» Unterricht eingestellt wurde; die Heeresverwaltung beab- sichligk aber nicht, ein bestimmtes Spsicm vocziischcelben. weil die Ansichten über die verschiedenen Siislcme noch lehr anscinander- gehrn und es daher tedcni Kapitulanten überlassen bleiben muß. das Spsicm zu wählen, welches er für sich in seinem späteren Berufe am geeignetsten hält. Der Heeresverwaltung würde daher die Ablehnung vorliegender Anträge nur erwünscht sein. — Abg. Rickert lircis. Ber.) erklärt sich ebenfalls für Ablehnung der An träge. Wenn die Heeresverwaltung sich nicht für koniveient zu einrin'kibichließenden Urthcilc halte, jo gelte doch dasselbe auch vom Reichstag. — Abg. Lieber irüiiickt nicht, daß hierin im Heere ein Durcheinander statlsinde, ein Wirrwarr dinch Benutzung per ist man der Meinung, daß iür dieses Jahr wenig Aussicht bestelle, die Vorlage noch zu verabschieden. — Abg. Ablwardt hat ans die Frage, ob er sein Mandat »icderlcgcn und eine Enl'chädignng dafür annehmen wecke, ertlärl, das könne man vo» ihm nicht verlangen. Berlin. In der heuiigcn Sitzung des Anssichtsratbs der Dresdner Bank wurde die Bilanz von IM vvrgelegi. Der Brutto gewinn beträgt nnch erheblichen Abschreibungen 12,110.1«'» Mar!. Nach Abzug der Handlunasnnkosten nnd Steuern nick der Ab schreibung ans zweifelhafte Debitoren. Mobilien und Immobilie» Rei! c'n schieden« Custeme. Könne man sich jetzt noch nicht >nr ein be- österrcichischcn staatlichen Einhettsgedankcn zuwiderlänft. Daneben beruht anf dem Deulschihnni. das der eigentliche Träger der In telligenz in Oesterreich ist die oberste Hoffnung ans eine gedcih- , , so sollte doch wenigstens das Streben nick ein einheitliches Spstem gerichtet sein — Abg. Stadlbagen (SoG bittet um Ablehnung beider Anträge: cs ici nicht Sache des Reichstags, hier ein Urtheil ahziigcben. Sicher aber >ei, daß cingcwinn von 8.!>M.9k>2 Mart. Der ans den Mär; d. I. cinzuberuscnde» Generalversammlung sott vor geschlagen werden, eine Dividende vo» 8 Prozent zn, Vcrthcilung zu bringen. 80.85«, Mark dem Peasionsionds znzusühren. der dadurch ain die Höhe von l.ttD.lM Mart gebrach! wird, mo Bantgebändc 5 'iiMg Marl abzilschieiben, und nach Ahielomg der sialnte» velttagSinäßlgen Tantiemen, sowie der Gratifikationen 57.0t« Mt. ans neue Rechnung vorzntragcn. Breslau. Prinz Heinrich von Pienßcn ist Heine Mittag gegen 2 Illir hier cingclrosien und wind? vom Erbprinzen und der Erbprinzessin von Meiningen uns dem Balinhose empfangen. Breiten. Der Großherwg von Baden richtete an den Vorstand des hiesigen Melaiichthön-VereinS anläßlich der Feier des Mclanchthon Juvisäiims ein Telegramm, worin er den Wnnich ausipricht, daß die Gründling eines Gedächtninbanies dar» venrageir möge, die geistige Arbeit in unserer evangelischen Kirche ans der feste» Grundlage eines imerschüiterlichen Glaubens immer mehr zu fördern und dadurch das Ziel iin'erer Reformatoren z» erreichen Wien. Vor Kanea ist der rangälieslc Kommandeur, der englische, vor Retbomo der französische, vor Siitta der russische. Ter Vorschlag zu einer Blockade des Piräus ist von Den! chland ausgeaangen, über die 'Art der Anssührnng deckelbe» verhandeln die Mächte noch. — In der hiesigen Diplomatie ist man geneigt, an die thai'ächliche Landung griechischer Truppen, als a» die erste Wassenibak, gewisi'e Kombinationen bestens des zielbewussten Vor gehens Griechenlands zn knüpfen. Marinestchiistch >ei d'e Land ung griechischer Trnvpen cingesichks dec Aktion der Groß:» iststc niibrgrci'lich — Der Planer Dockst, von der v?v,- nick Piarrlirche in St. Augustin, woselbst Mttteuvnrzei's Leiche 'eicrlich eingciecpiel worden ist. erklärt beute im „Ba>u. Vastt!anc>", er ici durch Mttlheilnngen der Familie verführt worden. Mitstc- PfmiS's «iuScrmilch. Sresdritr Molkerei Gebr. Pfund, Lallknrrür. 7S,
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