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Dresdner Nachrichten : 13.06.1880
- Erscheinungsdatum
- 1880-06-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188006132
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18800613
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18800613
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 13-14 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1880
- Monat1880-06
- Tag1880-06-13
- Monat1880-06
- Jahr1880
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- Dresdner Nachrichten : 13.06.1880
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Tagtökatt für I-Kfili. Unterhaltung, Geschästsverkehr. Lörsenbericht, Fremdenliste. W. HLrMDA. »u»»«eN,e »»n,iit««-»IuNrI,, »in un» und,Isnnleu kennen un» Perline, t,sertre, »t» »ue «se, Oa»»»«ir«»»»,aW««nGLa »,l«l«,rken »der Posteln,«Umi,. «ch» ««»en I-Ile» I» Plie. S». --SZ.ML« l ksvtitrsssv 2, I. 8 Nkr. ^ Frankreich. Die heutige Kammer hatte eine stürmische Sitzung. Eassagnac interpelilrte über die Einmischung Der Re gierung bezüglich der Wahl GerS. Er beschulDtgte tie Regierung, daß sie nach dein Prinzip der Mzlellen Kandidaturen vcriahren sei. Der Minister beS Innern wie» die Behauptungen Cassagnac'ö theiltz altz unrichtig und theilS aiS übertriebe» zurück. Eassagnac griff hieran« Die republikanische Regierung heilig an. Die Re gierung beantragte hieraus die einfache Tagesordnung, welche angenommen warb. von I«0S8» 1Vil«ckruükcr8tra88v 43 D empützdlt ein reiedlmltieos Uagor vle8»nt«»> ttaret^rn»»« ^ 8 kür Koaliou uml 5l!t«iclion bis /um HItor von >6 labrou. m Ä IjesteUungeu nacb Llaass werrlon in eigenen Ktsliors gl iß prompt, vrlvrligi. jö DM- in u>« "MW Katttsruve. Bei heuilgcr »trtchStagSersahwahl tm ü. badi schen Wahlbezirk erhielten Klump (nat.-lib.s 5065. Oberkirche», rath SliÜlhäuscr (tovs.s 384« und RechtSanwalt FäaS (demokr.) 1830 Stimmen. Stichwahl ist nothwenDig. Türkei. Jtendtsche »toten der Kongreßmächte, ibetreffend die griechischeGrcnzregulirungSiiage, sind durch ersttDragomanS der Botschaften heute drm türkische» Botschafter Abbrdtn über reicht worden. M» .. ^ „ Mttttmq »o« II. »im»: «arimrter nach Vikar »dwld. walwr. 7 n. > »7 WUV > Mi»., sklt arlikln I MIIIIm. «claNrn. Thtrmainettegr. »Iran»,.: Ui" Li>., uiedr. ! rem». 14» W.. lischst-28°M. Mrst-WIn». Heller, «brnd» «cwlllc! . «ueNchten für den 13. Juni: Theilweise wiever ausllärcnd, ö stellenweise weitere Gewitterregen. SlMUtag, 1». ZUUl. Pottttsche». Guckkastenmann Windthorst zeigt der Welt bekanntlich täglich «st» wechselnde« Bild. Gestern ließ er durch die Dioramagläser de« stier Ausschuss«« ein« anscheinend feste Mehrheit für die Kirchen- diktaturvorlage sehen, 24 Stunden später — eine leichte Drehung der Kurbel genügt« dazu — und ein Bild mit durchaus verschwom menen Perspektiven präsentirt sich den Blicken der preußischen Regierung, der Landtagsparteien und des Publikums. Noch zur Stunde weiß Niemand, wie da« Centrum stimmt. Die Vorlage ist so eine Art on-taut-oas-Gesetz, das man bald gegen, bald für die Katholiken anwenden kann. Die Regierung wollte es zwei Thrilen, de« Nationalliberalen, wie dem Eentrum, recht machen, nun hat sie «A mit beiden verdorben. Nun steht sie vor der Wahl: da« Gesetz au« den Händen einer konservativ-klerikalen oder konservativ-liberalen Mehrheit entgegenzunehmen und alle politischen Consequemen davon zu tragen. Die Folgen einer solchen Entscheidung sind so schwer wiegend, daß es begreiflich ist, daß der sonst so beredte Mund de« feingebildeten Kultusminister« v. Puttkamer, der einer der elegantesten Redner ist, während der letzten AuSschußverhandlungcn verstummte. Er erklärte nur, daß die Regierung auf der Durchberathung des Gesetze« in der Kammer bestehe. Diese zweite Lesung wird, nachdem der Ausschuß die Vorlage im Ganzen ablrhnte, auf Grund des ursprünglichen NegierungSentwurfe« erfolge»; alle Verbesserungen, di« d«r Ausschuß im Einzelnen beschlossen hatte, existiren nicht mehr für da« Plenum und müssen erst in Gestalt neuer Anträge einge bracht werden. Statt der Plenarverhandlung die Wege zu ebnen, die Arbeit zu erleichtern und durch den Bericht dem Hause eine Art Directiv« zu geben, ist vom Au«schuß nur ein Stück kostbare Zeit nutzlos verzettelt worden. Eigenthümlich ist die Wendung, welche die Ziehung der Zoll grenze an der Elbmündung nehmen zu wollen scheint. Zwar ist nicht daran zu zweifeln, daß der BundeSrath am Montag« definitiv di« jetzige Zolllinie zwischen Harburg und vergedorf stromabwärts nach Cuxhaven verlegt, aber in der Sache selbst scheint Hamburg mit seinen praktischen, technischen Bedenken durchgedrungen zu sein. Sowohl Fürst vitmarck wie der Finanzminister Bitter erkannten die Undurchführbarkeit de« Plane« an, jedem einsegrlnden Schisse auf der Rhede von Cuxhaven einen Zollwächter an Bord zu geben. Die Havptmaßregel an der neuen Zollgrenze wird sich, wie Hamburg bittet, darauf beschränken, daß die für Hamburg bestimmten Schiffe beim Passiren der Zollgrenze gezwungen sind, bei Nacht eine Zoll- laterne, bei Tage eine Zollflagge aufzuhissen, welche den am Strome entlang postirten Zollwächtern anzrigt, daß diese Schiffe nicht mit dem Zollgebiettufer verkehren dürfen, namentlich keine Maaren landen oder an auf dem Strome liegende Schiffe ausliefern dürfen. Zuwiderhandlungen gegen diese erfüllbare Vorschrift wären mit starker Strafe zu belegen. An und für sich hat der Großhandel keine Neigung zum Schmuggel. Es ist außerdem meist unmöglich, daß ein mit vollen Segeln elbaufwärts bis Hamburg begriffene« Seeschiff sein« Luken öffnet und einen Theil seiner Maaren zum Paschen an kleine Sverschiffe abgiebt. Wenn nun Fürst Bismarck die Berech tigung der praktischen Bedenken Hamburgs zugab, so ist es um so weniger zu rechtfertigen, daß der BundeSrath so Hals über Kopf die SouveränitätSrechtSfragen Hamburgs abthat. Freilich Hamburg hat durch den nationalliberalen Eifer, mit dem e« bisher gegen die Mittelstaatea, z. B. in der Reichseisenbahnfrage, stimmte, jede Rück sicht auf deren Schutz verwirkt. Klug zu nennen oder gar zu rühmen ist freilich eia solche«: .Mir Du mir, so ich Dir!" niemals. Hamburg und vr«n« waren übrigen» nicht allein, Oldenburg und andere Kleinstaaten, zusammen 16 Stimmen, erklärten sich gegen den preußischen Antrag. Da« wird ihnen schon einmal zu seiner Zeit gedacht werden! Muß sich doch Virchow wegen seines ganz zeitge mäßen Anträge« inpieser Zollgrenzfrage von derselben Norddeutschen Allgemeinen, die neulich die „DreSbn. Nachr." als nationalliberal zu verdächtigen, den perfid-abgeschmackte, kappten Republikaner abkanzela lassen. Aber wer macht sich heute noch au« düsen Beschimpfungen Etwa» ? Wer sich in Deutschland der jeweiligen Richtung «idersetzt hat, mochten seine Gründe noch so vernünftig, sein Wille noch so ehrlich und patriotisch sein, hat derartige Eensuren über sich ergehen lassen müssen. Sie leben aber alle noch und find guten MutheS: die rebellischen Konservativen, die auf sässigen Gesandten, die fortschrittlichen Republikaner, die wider- haarigea BundeSrathSmitgliedeiz die vaterländischen Römlinge, die bornirten Partikularistea, di« reichsfrindlichen.Hanseaten, die un brauchbaren Minister, die streitsüchtigen Grheimräth« und die ehr geizigen Dummköpf«, die e« werden wollen. Di« Stellung de« Gladstone'schen Ministerium» innerhalb sei ner Hattet »md 1» der öffentlichen Meinung de« eigenen Landes ver schlechtert sich tägllch mchr. Die entschiedeneren Liberalm sind höch lich unzufrieden, daß Vladston« nur schrittweise reformiren will. Mit Müh« hat er i« Oberbaus« da« Begräbnißgesetz durchgebracht, wor- iisch di« nicht den herrschenden Kirchen Angehöriaen ihn Todten nur dam» suf den öffentlichen Begräbnißplätzrn beerdigen lassen dürfm, wenn «« nach de« Eeremoniell der herrschenden Kirche geschieht. Seit Jahren scheitert« imOberhause ein Gesetz, welche» das bisherig« verbot, daß «m Wittwer sttne Schwägerin heirathen dürfe, aushebt. Auch jetzt giebt Gladstone wenig Hoffnung, «in solche« Gesetz durch- »Ackwen. Uebierea Eindruck «acht aber auf Gladstonr'« Lands- LckedtH die dessen Abberufung ungestüm fordern, als eine ausgezeichnete Persönlichkeit und unentbehrlich für den Plan eines Bünvnisses der südafrikanischen Kolonien. Im Orient erklärt Gladstone im Wesent lichen die bisher jo heftig angcfeindete, als verrückt erklärte Politik seines Amtsvorgängers Beaconsfield durchführen zu wollen. Am gespanntesten war nun England darauf, welche Ideen Gladstone bei den Finanzen durchführen wollte. Selbst seine Gegner bewundern nämlich fern großes Talent als Finanzminister. Wie wird Glad stone sein Budget vorlegen? war die Tagesfrage. Und sich« da — auch in diesen» seinen ureigensten Fache bereitet der himmlische Wil liam seinen Landsleuten die verblüffendste Ueberraschung. Er ver lor 1874 sein Mnisterium, weil er einige Steuern abschaffen wollte, auf deren Beibehaltung da» Land Werth legte. Jetzt debütirt er damit, eine Vermehrung der von ihm 1874 verworfenen Steuern zu beantragen. Was immer Gladstone'» Fehler waren, Jedermann war überzeugt, sein Budget werde Alles gut machen. Start dessen krönt sein Budget das Gebäude seiner Enttäuschungen. Die Malz steuer schafft er ab, führt aber eine erhöhte Brausteuer ein, wodurch er die Interessen der Brauer tief verletzt und eine den Engländern unerhörte Beaufsichtigung des Gewerbes herbeisührt. Er erhöht außerdem die Schank- und die Einkommensteuer. Dafür schlägt er eine Ermäßigung der Weinsteuer vor. Diese wird außer Spanien und Italien besonders Frankreich zu Gute kommen. Um ihre leich teren Weine massenhafter nach England zu tranSportiren, willigen diese Länder in beträchtliche Herabsetzungen ihrer Eingangszölle auf englische Maaren und gerathen so in immer tiefere Abhängigkeit von der Großindustrie Englands. Frankreich aber hat andere Finanzschmerzen. E» weiß nämlich nicht, wohin mit den vielen Mrhrerträgnissen der indirekten Steuern? Während sich in Deutschland die Reichsregierung übersinnt, auf was Alles sie noch neue Steuern legen soll, zerbrechen sich die Franzosen den Kopf, bei welchem Gegenstände sie die Steuerüberschüsse zu Herabsetzungen anwenden sollen. Die Einen verlangen eine stufen weise Abminderung de» Zuckerzoll«, die Andern vor Allem eine weit gehende Herabsetzung der Weinsteuer. Die Franzosen machen gewiß in der Politik vül dumme» Zeug ; die neueste Generalamnestie auch für die verruchtesten Mordbrenner der Commune ist lediglich der PopularMshascherci Gambetta'S entsprungen, die ihm schließlich doch nicht den Dank der Rothen eintragen wird; die herrschenden Republikaner sind ferner im höchsten Grade unduldsam gegen die monarchischen Gegner — aber in der Finanzwirthschaft dürfen wir Deutsche Frankreich rückhaltlos beneiden! Wann endlich wird auch bei uns einmal die Rede sein von etwas Anderem, als Erhöhung der alten und Erfindung neuer Steuern, als von Vermehrung der Polizeigewalt und Verstärkung des Heeres? Wann dürfen wir einmal au eine Herabsetzung der Steuern denken? Wann kehren die guten Zeiten wieder, da z. B. der sächsische Landtag die Abgaben des Volks ermäßigte? Es giebt daraus eine Antwort, aber eS ist gefährlich, das Kind beim rechten Namen zu nennen. Neueste Telegramme «er „DreSduer NachrtLteu." Berlin, l2. Juni. DaS Herrenbau» nahm daS Organlia- tionSgesctz an. Das Abgeordnetenhaus beräth am Freitag daö Klrchengesetz. - I» ter Kieler Bucht collidirte die Panzeriregalte „Sachsen" am hellen Lage mit einem Schooner; Dieselbe lst reparaturbedürftig. Metz, l2. Juni. Heute Morgen VrO Ilbr fand aus Dem diesigen Rntzenbaimboke in Folge ialscher WeichensteUung ein Zu sammenstoß eines RangirzugcS mit Dem von Pagny kemmenDen Personenzoge statt, wobei 2 Personen schwer und mehrere leicht verwundet würben. Ungarn. Der Abgeordnete Pionay ist -um Staatssekretär de« Innern ernannt. Frankreich. Dem „Voltaire" zufolge sind den Präfekten die bcstlmmtcsicn Instruktionen vehmü Ausführung der März- dekrete zugcgangcn. Hiernach seien die Jesultenanstaltrn bis zum 30. Juni nött'igeiisallü mit Gewalt zu schließen; jeder Auf schub sei unstatthist. Die Jesuiten könnten l oder 2 Mitglieder zur llcberwachimg ihrer VermögcnSoblekte und Liegenschaften zurücklassen. Italien. „Diiltto" dementlrt die Nachricht der „Kölnischen itg." betreffs Wicvcnuiinahmr von Verhandlungen durch die iurie. Der Papst überlasse solche der Initiative Preußens. Berliner Börse vom 12. Juni. Die Woche schloß gut ab. Die gestrige Hauptdewegong übertrug sich mit dem lebhaiten Geschäft ungeschmälert am heute, wo sie bi« zum Schluß anhielt. Da hiervon gleichmäßig alte Gebiete berührt wurden, so ist eigent lich kein Papier als besonders bevorzugt zu bezeichnen. eS müßte den» die neue russische Anleihe sein, die sehr gesucht wird und welcher sich auch daö Prlvatpubllkum l» größerem Umfange zuwen det. Von Banken setzten Dresdner thrc steigende Bewegung fort, fast durchgängig an. Schönherr gewannen 1'/, Proc. esse ruuvürditzer Engländer naF Indien, dem empörten schEchen Wähler zum Ttttz. den Gladstone «ährend der Wahlen al« den Zuluschlächter nicht ge nug brandmarken konnte, bezeichnet er jetzt gegenüber den Whigs, wurde, schickt er al« Bicekönig . fest»«strenggläubigen Den Gouverneur der Capkolonie, Lokales und Sächsisches. Al« vorgestern Mittag I. M. die Könlg»n Im Begriff war, in ihren Wagen zu steigen, um von Bienenmühle nach Rebele! d sich zu bcgebeu, nabte ein altes Mütterchen mit Traqkorb t«r Hoven Frau mit der Frage: „Madamchen, können Sie mir nicht sauen, wie der Weg nachMehescld gebt?" Die leut selige König!» beschrieb hieraus dem Mütterchen gewissenhaft den selben, woraus kel tere Ihren Weg antrat. Die Königin bestieg etwa» später den 'Wagen und fuhr auch ab. Nach einiger Zeit überholte die Egnlpage baS Mütterchen, die Königin gebot Halt und redete die Alt,, mit den Worten an: „Nun. Ist das nicht die irau, die mich vor Kurzem nach dem Wege srugli" „Ja. Ma- »mchen!" war die Antwort. Daraus läßt die Königin da» Mütterchen mit In dm Wagen steigen und bringt eS io an da» Ziel seines Weges. Aber wie «staunt war da» Mütterchen, als etz erfuhr, In »reich' hoher Gesellschaft es sich befunden hatte. - Unter entsprechender Feierlichkeit stellte in der gestrigen >2. öffentlichen Sitzung de» Bezirksausschusses der königlichen Amt.ka'.ihtmannschait wurde daraus aui Die S.i'ankconccisionvgesuche der verebel. Ebert in Striesen uns Höpiner'S I» Wcirtori abiällige Entschließung gefaßt, während über Schließer s in Serkvwitz Schlckchtereianlage die erhobenen Widersprüche zurückgenommcn wurden und diese Anlage unter den in inedicinal- und baupollzrt- licher Richtung gestellten Bedingungen Genehmigung ianv. Von Gesuchen um Dispensation In DiSinembration«- sachcn wurden diclenlgen der Schulze in Mickten, der Hab» ln Trachenberge, Rctchel'S in Schweinsdorf. der Kästner in Kleinburgk und Kicßlg S ln Eisenberg genehmigt, während baSIenlge Scharie'ö in r. berherinStori mit Rücksicht aui die gegen dasselbe obwaltenden national-ökonomischen Bedenken abgewtesen wurde. In Schankconcessiondsachen wurden gencbmigt die Ge suche Spieß' ln Scrkowlv. rer Heller ln Wachau unv der Tboma« in Bleichen, sämmtlich Ucbertragungen, abgewlesen aber die Ge suche Franke'- In Niedersedlitz, Bradec'ö ln Laubegast undHSse'S in Wetßig im Mangel Bedürfnisses und wegen verkehr-polizei licher Bedenken. Zur Auinabme eines Darlehnö der Gemeinte Striesen (15.000 Mark», zur Veräußerung einer Gemeinve- varzelle in Niedersedlitz und zur Uebernabme einer bleibenden Ver bindlichkeit selten der Gemeinte Potschappel wurde Grncbmigung ertbeilt. Hieran! warb über kad Zlehkinbcrwesen verhandelt und irstgestellt, daß eS sich empsehien möchte, daS Ab«eucrn von Schreckschüssen in Kirschplantagen re. nur bei besonderer Zuver lässigkeit der Nachsuchcnden zu gestatten, den Bcanntweinschank ln den Kirschhütten aber In der im vergangenen Javre schon üblich gewesenen Welle, insbesondere auch bis aus ü Uhr Abend-, cinzuschränken. Endlich wurde eine von der BezirkSveriammluna iür die Bezirköstraßenmelsler verwllllgte Gralistkattor» aus die 4 Empfänger mit 2 Mal 180 und 2 Mal 120 M. repartlrt. — Der amerikanische Gesandte beim Deutschen Reiche. Excell. Mr. White, ist mit Frau Gemahlin von Berlin zum Sommer- auierithalt nach Schandau gekommen und im Sendlg'schen Hotel zum ForsthauS abgesttegen. — Die im Elbthalr seit einigen Tagen schon im vollen Gange brstndliche Heuernte erglebt quantitativ ein ungemein günstiges Resultat und beispielsweise hat aus den Waldschlößchrn- wlesen daö GraS durchschnittlich 70 Eentm. angestauten und die für Bergung des HmeS ursprünglich bestimmten Räume reichen Heuer nicht auS. Schon gestern tonnten ein hatbeS Dutzend riesiger Fuhren eingehelmst werden, und dock bemerkt man kaum den Platz, auf dem diese Massen Grate» gewachsen sind. Auch die im großen Sebege erzielten Resultate, wo man schon seit An- iana der verflossenen Woche beuet. sind ähnlich günstige unv Gleiche- verlautet auS den übrigen Niederungen Sachsens. Im Gcdlrge dagegen, wo der Grasschnitt erst In ca. 3 Wochen be ginnen kann. haben die Wiesen doch nicht unerheblich durch die Frühling-fröste gelitten. — In der am 10. d. hier abgehaltenen Plenarsitzung der Handels-und Gewerbekam in er thcllte der Vorsitzende mit. daß sich RclchSkommlffar Reulcaux besonders lobend über dle sächsische Industrie ausgesprochen habe; die Tu».. Mdkel- unb Musik-Jnstrumenten-Fabrlkatlon sogar »nit besonderer Aus zeichnung hervorgehoben und auö dein Dresdner Bezirk nament lich Die Erzeugnisse der Sächs. Holzindustrie-Gesellschaft erwähnt, auch konstattrt habe, daß in Sidney die Nachfrage »ach den »reuiger ausgestellten säcbs. Porzellansabrikatcn lehr bedeutend sel und daß er dringend ratbe. die kgl. Porzellan - Manusaktur in Meißen möge sich nun wenigstens, da sie eö In Sitney nicht gethan, an der Ausstellung In Melbourne betheiligen und daß, da bas kgl. Ministerium dazu Zustimmung ertheiltc, eine pracht volle Kollektion auS der Meißner Fabrik bereilS in diesen Tagen nach Melbourne abgegangen sei. — DaS gute Beispiel. Das Dresden durch die AuSiendung seiner Ferienkolonie vorige- Jahr geboten. findet nunmehr In anderen Städten Nachahmung. Leipzig unv Berlin wollen dieses Jahr ebenfalls Ihrer ärmeren Bevölkerung die Wohitbat erweisen. einer Anzahl schwächlicher Kinder unbemiitelter El tern einen mchrwöchentlichen Auscnthall in gesunder Wald- und Lantlust zu bieten. Sie haben sich an daS DreSduer Eomitv mit Der Bitte um Mitthcllung des Verfahrens gewendet. Unsere Stadt hofft heuer tu der Lage zu sein, gegen >20 Kinder (statt 76 wie im vor. Jahrs hinauSzuienden — vorausgesetzt, daß die Mittel dazu auch icriier noch stießen. Die gesund gelegenen Dörier Saultitz. Bärcnseiö. StenS. Schönield unv Kleingießhübel find sür Knabcnkolonie», Großsedlitz. Thysa. Mulda. RothmannS- dork und RupperSdorf für Mädchenkolonien auöerskhcn. Jede Eolonie »vird unter Leitung eines tüchtigen Lehrers. reip. Leh rerin. hinausgesendet, eine gedruckte Instruktion regelt die Be schäftigung, die Mahlzeiten u. s. w. Man hält die Oberaufsicht durch erfahrene Führer iür unerläßlich. einmal um den Eltern gegenüber, die sich aus Wochen von ihren liehen Kindern trennen, alle mögliche Verantwortlichkeit aui sich nehmen, sodann um nicht bloS iür daS körperliche. sondern auch sür das sittliche und geistige Wohl der Klnder sorgen und sie ununlerbrochen beaut- sichtigen zn können. Deshalb wurde auch rin sonst lehr beacht liches Anerbieten auS Lauenslci», 25 Kinder ln Privatpenstoneu untcrzubringen, dankend abgeichn». Demnächst »verdrn also Die Direktoren der Volksschulen ausgeiorbert werden, Dem Ausschüsse der Ferienkolonien solche Kinder unbemittelter Eltern nambait zu machen, denen die Woblthat deö Landaufenthalts am menten zu gönnen ist. Nur Kinder über« Jabre und nur solche, die schwäch lich und kränklich sind. haben auf Berücksichtigung zu rechnen, nicht aber ganz gesunde oder ernstlich kranke. Für Letztere sorgt bekanntlich in ausgezeichneter Weise das Betlehemstlst tnAugustutz- bab. Die Ferienkolonien aber können nur dann recht segensreich wirken, wenn nicht die Gcsammthelt einer solchen Klnverschaar von etwa 15 Knaben oder Mädchen an der täglichen Bewegung in Wald und Flur durch einzelne schwere Kranke behindert ist. Der Verein sorgt sür Waltdeckcn. Strohmatrahen und Keilkissen. Ein hiesiger Bürger hat dem Unternehmen eine Hypothek von 1000 Mark gestiftet, ein Lanbtagöabgeorbnetrr zahlt die Kosten für Landaufenthalt eines Kinde-, ein ButtergeUbäst von der Webergaffe und eie Dresdner Bank schenkten je 200 Mark, der Gewerbevereln und dle Neustädtrr „Antonia" je 100 Mark. Vivat ssquvvs! — In der laufenden Woche Ist die Schul - und KIrchen - an läge zn entrichten. Von too Mark des Grundwerivs sind 12 Pf. für Die Schul«, 3 Pt. iür die Ktrchenanlage, von l Mark des jährlichen MiethzinseS 4 bez. 1 Pf. und von 1 »Matt de« MietbzinscS Iür Gewcrböräume und Wohnungen von 108 bi« 150 Mark sind 2 bez. Vs Pf. zu entrichten. - Eine abermalige Herabsetzung der Telearapden- gebühren für Telegramme nach Großbritannien bat ttattgetunden. Die Gebühren betragen von letzt an pro Wort 0,20 Mark und eine Grunbtare ohne Unterschied der Wort- zahl von 0,40 Mark. In einem Hause aus der Lüttichaustraße fiel dieser Tage ' Str Herr Krelöbanptmann von Elnsieeel Den »immci rlgen Amtöhauptmann Herrn von Metzichl vewußllos tor'geiragc» wurDe. Die Mitinhaberin Dieses drm Kollegium vor. dessen Vorsitz Letzterer sofort übernahm. ES^einc junge ausländische Dame, wurde vorSchreck nerve auS der zweite» Etage ein Hündchen auf die Straße, so daß eS ^ ^ ' iTHIere». n krank.
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