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Dresdner Nachrichten : 26.09.1880
- Erscheinungsdatum
- 1880-09-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188009267
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18800926
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18800926
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 21-22 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1880
- Monat1880-09
- Tag1880-09-26
- Monat1880-09
- Jahr1880
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 26.09.1880
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vr«xl«i>, 1880, VÄ ieteriellt l». »urch c,, »tu««. W» SteNück-od» einieieiidtee M« «geMNe «Ich« 0» die Rkdact», nicht «erfindlich. L»s«r«I'N»>nn,I>me auNriet», ch»«i«»si»tn u. Poaler In bnm- »«en.0,rlin, LI>kN, Lk^jlg, k-i.-l, Bretlau, ginukiurl a. AI. — i»ud. M«ft« in «erii». ilcivtln. M-ea, Hnmdu». str-nHu« « M.. Mün- che». — Laube ch «». I» Granit.in a»M. — vnnour d ..IiwnIISeu, »»»»". — ll»> n», I.ulille, UnUIe» ck t4«, m Pan». rs. Tagekkatt für Woklik, Uiittrhaltung, Gtschästsmrkehr. Sörsindericht, Fremdeiiliftr. Amen« «er»«, »8,eien»«,», > »I» »»»«. » U», vae«»«»«, «„,«»« »t« I, vdrTK B«u»»»l »ui »» »»«e«»«,: «. Ll»lin,»0« » »i» Nach«. tUtze. — Del »am» ein«, ei»I»,Iii»e» GetUteUe '»bei,»«»äe ,i^e,»M »t, AeUe «t»e »«renn, iü, »a» »Ich«. »»»>»« Eriche,,», »er J,s»r^« »tr» »ich« ,«»«»»« »u»»Ir«t,e »«>»««,» «ufirl»» »en an» nilteiannn, Sir««« un» Perione» Inlerir»« wir n»r»«»e, »»»»»alereudo-AaNl»»« »urch «rief»arien ,»,« Peftei,^»»!,^. »ich» Eilten «ebne >» BI«. Ich! Bra« titr »i« M,n>,,» «um««» »S» >«ch «i»e»^,biag« »t« Bellt- X7—'-^-7777^-7-7^ e—^ LLL§snLts:n L Vo§1sr, Dr^äsu (ttIt «r « t « ^ »» « «»»» « « »> - »- x i» «i «l t t 1 a »> »1». I. Lioinplo llotorckiN'unp von FnxsiMii ili» lillv /attiiiigo» ikor äVvit xu zsloiolion l'roiso» rvio lloi „on Xoltii»k8 löxpoäitionon in svibst, oimv .jogiiollo kiol,o»n»>«>8lo». Iio8w»-X»8ell!!>80, !!i Lrvl8vorxoiodni88«!, Oitoiton-Aiumiimo gratis As Ne Androiden, D ^ ! v-»rl </) ^ o L iviu^i^ m (!vr Wslt (IllstotiMclss kl « ' r o , s; < Xliußtävoilc 8vinor ^rt k^« A -3 N k65läsur-?dsstsr. Ä Lei kalben Preisen Iivutv Xaotimirtas; 4 llkr ,,vr«t « I'»,»»- ötilinliv-, ää'iouvr Leese, mitr'rl- LjuaLonckol sls 0»8t- tö -Vlloncks /um II. Ittrio ,Ne»« < r»<>« l»", mit k'rl. 8opk io » lrüiijß, k'rüiil. Vi»mdr»iv8lt2, sinvis <ien Lvrro» >!j >Vi > li 01 mi uuä Liili i n 8 e r in äen ll2upt>mrtjou. »M» i Witterung vom 25. Tepidr.: Parnmeier nnch Lslnr «iiiold, Wnliiiraiic >!« iMdS. « II > »U/MUI , Icil gellcin I MM. gelingen .rilermoineirogi. n. R»um.: >/ » W.. nicdr. chch i>» G V» j T«MI>. 8" W.. lglchiie iS » L! «vrd.Llei, Slim». Moll g. Aussichten Ittr den 26. September: Weniii Aclwcruiii,. oimtm;, 26. September. A - 0 nne ul e n t. Die geehrten auswärtigen Leser der „Dresdner Nachrichten" bitten wir das Abonnement für das vierte Quartal 1880 baldigst erneuern zu wollen, damit wir die Nummern ohne Unterbrechung weiter liefern können Sämmtliche Postanstalten des deutschen Reichs und Aus landes nehmen Bestellungen aus unser Blatt an. In Dresden abonnirt inan (incl. Bringerlohu) vierteljährlich mit 2 Mark 50 Psg., bei den kaiserlichen Postanstalten in Sachsen mit 2 Mark 75 Pfg. -r-edttton der Dresdner Nachrichten» Marienstr. I». Politisches. Aus dem reichhaltigen sozialen Programme, das Fürst Bismarck zur Ausführung bringen will und wegen dessen er eben ganz aus drücklich das Handelsministerium übernommen hat, behandelt die Press« fast weiter Nichts als die Frage der Arbeiterversicherung. Allenfalls bespricht man noch die Emfuhrung von festen Innungo- verbänden. Andere Theile jenes Programms aber, besonders die Verbesserung des Haftpflichtgesetzes und die Errichtung eines volks- wirthschaftlichen Senats, bleiben von der publizistüchcn Bcurtheilung vorläufig noch unberührt. Das ist bei der hohen Bedeutung, welche die gesetzliche Regelung der Arbeitervcrsichcrung besitzt, begreif lich. Jedenfalls poussirt Bismarck die volkswirthschaftlichen Fragen jetzt mit jenem Eifer, den man wiederholt an ihm erlebt hat, wenn er sich auf eine neue Idee wirft. Er hat außer Herrn Baare aus Dortmund noch andere bedeutende Industrielle in Friedrichs ruhe empfangen und die Besuche weiterer Großindustrieller daselbst stehen in Aussicht. Jedenfalls würde sich Deutschland dazu Glück wünschen können, wenn von den vielen volkswirthschaftlichen Neue rungen, die in dem sozialen Programm des Kanzlers enthalt,» sind, nur zwei sich in nicht zu ferner Zukunft verwirklichen ließen: ein Arbeiterversicherungsgesetz, dessen Kassenwesen sich auf Innungö verbände oder ähnliche wirtbschaftliche Bereinigungen stützt oder doch mtt diesen organische Verbindungen hätte. Da« Eine wollen wir aber dabei nicht übersehen: «ine solche soziale Reform darf keine Re gierung in Angriff nehmen, ohne mit größter Gewißheit sich ver sichert zu haben, daß sie auch etwas Lebensfähiges zu Stande bringt. Es ist ein bekannter Kunstgriff der Sozialdemokratie, den Arbeitern goldene Berge zu versprechen, sobald sie nur sozialdemokratisch stimmten — die Herren kümmern sich natürlich nicht entfernt um die Empfindungen der von ihnen Getäuschten, für die sie dann un auffindbar sind. Anders liegt die Sache bei einer Ncgurung. Er weckt sie Hoffnungen auf wesentliche Verbesserungen der sozialen Lage der Arbeiter, so darf sie es nicht aus einen Mißerfolg ihrer löblichen Bemühungen ankommen lassen. Eine Enttäuschung dieser zahlreichen Volksangchörigen nach dieser Richtung hi» würde nur zum Anschwellen der Sozialdemokratie führen, während umgcdreht eine Verwirklichung der Aufbesserung des Lebensunterhaltes dieser Volksklaffe die Quellen der sozialdemokratischen Agitation zu einem guten Theil abgraben und verschütten würde. Darum beschränke man sich auf zunächst Erreichbares! Spreche man nicht vvn der Altersversorgung der Arbeiter aller Kategorien ohne Unterschied! Scheide man vor Allem die ländlichen Arbeiter aus! Bei ihnen tritt die Nothwendigkeit gesetzlicher Regelung ihrer Hilsslassen weit zurück gegen die Fabrikarbeiter. Ziehe man aber auch bei diesen nur das Nothwendige, nicht das Wünschenswcrthe der menschlichen Be dürfnisse in Betracht — Jenes kann man erreichen, Dieses würde unerfüllbare Hoffnungen erwecken. Die Beiträge, die Pros. Bren tano ausgerechnet hatte, welche ein Arbeiter jährlich zuschießen müßte ll 78 Mark vom 16. Jahre an-, sind viel zu hvch gegriffen Das theoretische Verallgemeinern unv Schablonisiren ist eben die richtige Professoren-Arbeit und -Weisheit, von der sich der Gesetz geber freizuhalten hat. In den preußischen Knappschaftskasscn, die man vielfach als Muster aufstellt, zahlt der Bergmann nur 30 bis 35 Mark jährlich. Es kommt eben sehr viel darauf an, was die ArbeUgeber und in zweiter Linie Gemeinden, Staat und iu der Hauptsache das Reich zur Fundirung und Unterhaltung dieser Hilfs- kaffen einschießen. Eine Arbeiteeverficherung, da« leuchtet aller Welt ein, kann sich nur auf Zwangübeiträge der Arbeitgeber wie der Arbeiter stützen. Die Freiwilligkeit, selbst der Erlaß von Normalslatuten durch die Reichsgesetzgebung, reicht nicht aus. um ein solides Fundament zu schaffen, daS einen so stattlichen Bau, wie die Versorgung der Ar beiter in Alters-, Invalidität«- und anderen Bedürsligkeitsfällcn tragen soll. Ohne ZwangSkaffen und Kastenzwang kommt man da nicht vorwärt«. Knüpfe man doch an bereits bestehende AlterS- Rentenbanken an, so z. B. die „WilhclmSspendc". Andere derartige schon vorhandene und trefflich verwaltete Humanitätsinstitute, wie die Sächsische Altersrentenbank, sind leider viel zu wenig in ihrer gemeinnützigen Wirksamkeit gerade in den Kreisen bekannt, auf die ihre heilsame Thätigteit in erster Linie berechnet ist Aus die Heran ziehung der ganzen oder theilweisen Salzstcucr zum Zwecke der Fundirung des FabrikarbeiterversicherungSweienS wiesen wir gestern schon an dieser Stelle hin. Heute sei daran eine weitere Bemerkung geknüpft, eine Verwahrung dagegen, daß man die humane Versor gung der Invaliden und der Kranken der Industrie blas dazu auS- spiele, um sich neue Reichssteuern bewilligen zu lasten. Die vom letzten Reichstage bewilligten indirekten Steuern, namentlich die Erhöhung der Tabakssteuer, geben sich stetig steigernde Erträge, aus denen «» recht gut möglich ist, das mehrfach erwähnte humane Werk lebensfähig zu unterstützen, ohne die Steuerschraube um mehrere Windungen tiefer in das Mark des Volkes zu drehen. „Eingetretener Hindernisse halber" ist das für Freitag »»gekün digt« Trauerspirl von Dulctgno verschoben worden. Diese Hindernisse bestanden nicht in Naiurereignissen, wie wohl sich auch diese schon recht emnsindlich bemerklich machen, lieber die Gewässer des adria- tischen Meeres sind furchtbare Wolkenbrüche, begleitet von Gewitter stürmen, niedcrgegangen. Eine rasende Bora segt über die Kuppen und Zacken der dalmatinischen Kallselsen und die Adria wirst klafterhohe Wellen. Alle 20 Schiffe Europas zogen Bramstangcn und obere Ranen ein, glücklicherweise hielten die Dane und Ankerletten. Die heftigen Böen aber lönnen jede Stunde wieder kehren und ernste Zusammenstöße der von ihren Ankergründen losgerissenen Panzerschiffe herbeisühren. Das stolze europäische Ge schwader wird einen schweren Stand haben, vereint von Ragusa die hohe See zu halten, sich der Rhede von Dulcigno zu nähern und dann die Einfahrt in den aller Beschreibung spottenden, elenden Hasen zu bewerkstelligen. Der Aufschub des Bombardements wurde vielmehr durch eine Reise des englischen Oberadmirals Seymour zum Fürsten Nikolaus Nikita) bewirkt. Diesen tapsiren Krieger graut cs doch ein Wenig vor der patriotischen Tapferkeit de, Dulcignoten; bei seiner nculichen Recognoscirung hielt er sich in vorsichtiger Entfernung von den Flinten der Albanesen und commandirte Rechtsumkehrt. Seymour sucht seine Vorsicht zum Thatcudurst zu entflammen, Nikolaus aber möchte dcn Haupltheil der blutigen Arbeit der Flotte zuschiebcn. Ist es nicht beschämend, daß ein englischer Admiral, der in diesem Augenblicke das Werkzeug Gesammt-Europas ist, es mit seiner Würde vereinbarlich findet, sich durch die brandenden Wogen des Strandes der Adria schiffen und die grauenvolle Chaussee nach Eettinje aus einen Ochsenwagen Hinaufschleppen zu lassen, um an dem Hose eines Zwergfürsten, den Europa erst vor 2 Jahren als Souverän anerkannt hat, als Bitt steller zu erscheinen? So hängt die ganze orientalische Frage von den Entschließungen des Liliputregenten ab, was für Europas Autorität sehr schmeichelhaft ist. In dem ganzen unerquicklichen Dulcignohandel ist keine Ehre zu holen. lieber die österreichischen Kaisermanövcr in Galizien hatte die unabhängige Presse einige sehr ungünstige Urtheile gebracht, die in schroffstem Widerspruch standen mit der Anerkennung, die ein Tagesbefehl des Kaisers von Oesterreich den HeereSführern aus sprach. Auch wurde die Behauptung, daß zwei Cavalcriedivisionen einander gar nicht hätten auffinden können, um ein Reitergesechl zu tiesern, mit der bekannten Hochnäsigkeit der Offiziösen von Wien und Berlin als abgeschmackte Erfindungen unberufener Zeitungsschreiber abgckanzelt. Wo die Wahrheit liegt, kann der Leser selbst ermessen, wenn er vernimmt, daß der Fürst Ludwig Windischgrätz soeben mittelst Entschließung des Kaisers Franz Joseph einen „erbetenen" einjährigen Urlaub unter „Beizicht aus Gehalt und Gebühren und unter Versetzung in den überzähligen Stand" erhalten har. Windisch grätz comnianvirte nämlich bei den Manöver» jene Eavaleriedivision, die 4 Stunden lang unbeweglich auf einen. Orte hielt, die, als ihr das Warten zu lang wurde, um aus den befohlenen Feind zu stoßen, nach der verkehrtesten Richtung hin sortsprengte unv die der Kaiser erst nach Mündigem Aussuchungörltt aujsand. Die Radikalen und Klerikalen von Frankreich greifen das neue Ministerium Ferry-St. Hilaire aus das Gehässigste an. Der neue Minister des Auswärtigen gilt ihnen als Puppe Gambctta's oder als halber Landesverralhcr, weil er die Friedenspolitik Bismarck s anerkannt und diesen „großen Kanzler" genannt hat. Das ist in den Augen der Franzosen ein unverzeihliches Verbrechen. Uebrigms möchte man das lebensfähige Ministerium in Frankreich sehen, das den Unveriöhnlichen. den Kommunarden und den Klerikalen, es rechi machen lömne! Darüber bi steht allerdings selbst im republikanischen Feldlager kein Zweifel, daß das Ministerium schon in der nächsten Zeit heftigen Krisen ausgesetzt sein wird, da cs von vorn herein dem Vorwürfe auogc,etzt ist. auf nicht parlamentaiischem Wege zu Stande gekommen zu sein. Immer entschiedener wird darauf hin- gcwiesen, daß nur Gambett», der Alles thun und Nichts sein «volle, die Krisis zu schließen vermöchte und gezwungen werden müßte, sich entweder der offenkundigen höchsten Gewalt zu unterwerfen oder aus seine geheime Regierung Verzicht zu leisten, iveil Frankreich andern falls Gefahr liefe, bei der ersten sich darbielcnden Gelegenheit vor eine neue Krisis gestellt zu werden. Gambctta. der so gern Anderen Befehle erlheilt, wird lernen müssen, sich selbst zu beherrschen. Ange nehm zu hören ist es, daß Gladstvne sehr erbittert darüber ist, das; sein unruhiger Freund Gambctta eine Niederlage erlitt und England bei seinem Thatendurst zur Aufwiegelung des Orientes in Frank reich keinen Genossen mehr findet. zahl vc» Osffzlerei!, die leinen llcbcrlkbrndcn, geicben häite». und zwar ciitictziied abgemageö und d>» Mund üi warz. Dlcsejven zogen ihr Boot au> dem lOse entlang. Später habe man Ske lette unter dem Boote und unter einem Zelte aiugeiunbe». Die Mitglieder der Erpidition 1, einen tannD n llden Ttzlcrcn zur Beute gcialicn zu >ci», auon ist es sehr wabrübeinlick), daß einige Körper den Gci ilnte» zur Nabriin,, gedient haben. Berliner Burse b 0 m p.'>. Scptc »1 d c r. ttndllcki wie der cliuna! ein. tt-ind'u'i crc Ppmiegn.inie: lebiuiktcs Gcsobäit und aui allen (mmctcn steigende Eouric, zumTdctI umProccnte. Die lnnindc hieriur sind i ernl'icdcnc. Von de» nuoivarttgeu gro ßen Plageii lagen günstige Nacdrichtc» vor; die politlsobc rlagc n lrd »lobt lür Beioraniß erregend angcielic»; die Baisieparlet ist deckungSbedür'tig; cicRepaoiiungen geben schlank von statten, trog der Geltknapphcli! Ercditacticn 2, Franzvicn l M. besser, »lentcn i.legcn nur mäßig, auch Bahnen waren im T urrscliriitt »ur wenig höbcr. Bcrttn - Dresdner Stamm - Prioritäten ge wänne» 2,4. Oeiierrcia'ls.üc Priorit tte» noch vernichlassigt. Bon Banke» stiege», außer be» leitenden < Deutsche. Dlöconto- geicllschalt, Darmstäkicr, Sachsili'c, Veipz. ff.tcvik, Lcipz. DiSconto und Ehcmnigcr Banivcrcin, allerdings zunäaii »ur um Bluch- Ibclle. Bon Industrie» waren rlauckchamnicr um I. Stlckmalchlnen um V>, Schänderr um G Proc. besser, wäbrenb Soibrla ihre gestrige Avance ziemlich cindüßtcn. Niedriger waren lernerKörncr um 102, Wtcdc um >, Friller um /-> Prvcent. Neueste Ttlenrnmni« ver.»Tretzvucr Nnclinckilcu." Berlin, 25. September. Aussehen erregte tle heutige Vermählung beS Flnanzmii lnerS Bitter 017 Jahre alti mtt einer ProlriiorStochtcr Frl. Nerenz 0<7 Jahre alt,. Ungarn. Im llnten auö inten elllrte MltloS ob die Regie rung Kenntnis, vvn der ankiicmltischen Bewegung habe und waS sie diesbezüglich zu thun gedenke? Türkei. Sel)»>o»r ist von Ecttlnie nach Gravoia znrück- gckchrt. DIcN'tli'ii wird alo unmlitclvar bevorstehend bezeichnet. Montenegro. In Oettinir «and unter dem Bor> tz des Fürsten ei» großer Mtnlslcrralh »att, welchem der eng lische Admiral Lord Scvmour. der lranzösssche und itaitcnlichc Gesandte, sowie montcnegi lnliche Truppciikominankanren beiwohn ten. Die Abreise des Fürsten l» S Lager von Sutviman soll erst in einige» Tagen siatttiiidcn. Admiral Scumoiir wird den Lorv Kerr I» Cattaro abhoicn. Unmittelbar daraus sollen entscheidende! Beschlüße geiaht werde». Amertla. Der „New-?)ork Herald" Veröffentlicht Details- a»S dem Berichte der Erpekttlon dcS Leutnant Lcvwatla,, weiche dieser zur Au«iuch»na von Spuien der Fraiiklin'ichcn Ervedilion i» da» arktische Meer unternommen hatte. Scl'wakta berichtet über die Leiten, welche seine Crpediilcn ur ertragen gehabt habe. Nichtsdestoweniger Hobe man Spuren aus-! gesunden und von le» Etnacbvrenen Berüi'Iehencc' über die Leiten, »eiche die Frankijn'icl e Crpcdllion in Felge von Hunger und Katte auögciianken habe, in Criadrung ge bracht. Die Eingeborenen hätten erzählt, baß sie eine kleine An. Lvlnles und Sächsisches. — Ce. Mas. der König wird sich heute mit dem Nach mittags 8 Uhr 42 Bon. hier abgedendcn Schnellzuge zu einem medrwöchcittlichen Aulliithalie nach Lesiericlch begehen und den Zug Nachmittags ll Ubc 4 Min. ln Pirna deiielgen. — Zwei alten wackeren Beamte» der sächsische» StaatSeiscn- bchne», den Bahnmeister» Marschner ln Cbersbach und B. ieder- andcrs in Hoi, ist die unerwartete Freude zu Theil geworden, daß Ce. Mas. der König ihnen sür ihre langiä, rigc und tadel lose Dienstleistung das A l b rech l 0 k i e uz verlieh. Beite Be amten versehen »ach mehr als dreißigjähriger ühätigkeit rüstig ihren Dienst und crhiette» die vcrd eine Auszeichnung von Mit glieder» der königl. Gencraldirectlon persönlich auögehäntigt. — Eine sonderbare Ansicht hört der „Lach«. BolkSIreund" bezüglich der turtt die Presse gegangene» Mitiheilung, daß Le. Mai. König »Albert — einer Einladung des deutschen Kaisers svlgcnd — der E i n w e I b u ng S - F e i e r reö Kölner Domes beiwohnen werde. Bei den strenggläubigen Katholiken hiesiger Stadt soll die Nackirichl einige Beunruhigung hcrvorgeruten haben. Da dieselben nämlich, ebenso wir Ihre aui remseiben Lkandpimttc stehenden preußischen Glaubensgenossen und unter diese» inöbeionderc der rheinische und wcstsulische Atel, die frag liche Feier, mit Rücksicht aut die 'Ausschließung dcö ausge- wicscneii Crzbischo«o Melchers von derselben, aiö eine legale vom kirchlichen Standpunkte nicht anzuerkenne» vermögen, glau ben sie aus rem betrcstendcn Entschlüsse des Königs Albert ein Helanötrcie» tenclben and dee blSner dem Kutturkamp«e gegen über iircng beinah« len Obicctivltal. sowie eine, wenn auch still schweigende Sanctionirung des wider den genaimien Ktrchen- fürsten geiaßtcn. beziehentlich auirccht erhaltenen AuSweisungS- beschlusses erblicke» zu müssen. Das ist allcrdingg mindestens eine übertriebene Grübelet der „Llrcngglänbigen" Das oben genannte Blatt sagt dazu auch: Uns scheint diese Interpretation der vcticffcnden, in der Hauptsache offenbar aut einen Akt der Eourtvine gegen den .»aller Wilhelm zinückzusührenben gcst- belhcillgung renn doch etwas zu weitgehend. — Das iehte A I b e r tv e rc i » 0 sc st Im Könlgl. Großen Garten hat der Kasse dieses wobltl'ätig wirkenden Vereins nur einen Rcincrlrag von etwao über >!!,< Ott M. zugelührt— ein beträchtlicher AuSiall gegen baö Voriahr, wo unseres ErinnernS dem Aibcrt- vereln an die 30,000 M. zuflosscn. Das sind bie Folge» der Eintriltseihrhung! Künftige Jahre wird sich außerdem cm- piehlc», das Bille» an den Eintrittstellen abzunehmen oder doch eine» Coupon davon abzutrenne», damit nicht Besu-ver dcS Festes Ihr Bittet nachher draußen sür einige Groschen vertäuten und ott 2 Personen aus »ur ei» Bille» Einlaß finde». — Wenn bei der Beießung eines Oberarztes auf der chiriirgiicl c» Adibciiung am S tab t k ra n ke n ha u ö zu Dres den der Wunsch laut geworden t>». daß dcm Odcrarzt der inneren Abibe-lung ein Tdcll seiner Ardetien abgenommen werde, io ist aller auch der Wunsch auszusprca en, daß das io bewährte Svstem der Vcrwaliung und ärztlichen Bebandlung dcS Kranken keine Aenkerung erleide» möge. T er Vergleich mit anderen großen Krankenhäusern lehrt, daß von Odcrärzten. welche ihre ganze Krait imgethellt ihrem Berns im Krankenhaus widmen, Abtbei- lnngen wie am Dresdner Krankenhaus bewältigt zu wervm pflegen. Die meisic ArbeitSlcillung wirb aber vom Oberarzt der chirurgischen Abthciiung verlangt. Die Operationen, die Ver bände lind körperlich iür den Arzt sehr anstre»gend und zeit raubend; auch muß der chirurgische Oberarzt zu jeder Zeit des Lagco und der NackO bei wichtigen UnglttckS'äUen, Blutungen, Bruchopcratlonc», Amputationen, welche nicht küö zum nächsten Morgen verschollen werden düOen, ans dem Plase sein, da diese wichtigen, schweren Fälle nicht den Assistenten überlassen werken d >r«en. Die Nachtruhe des Inneren Arztes wird von Leiten deS KrankcnbawcS weniger unk seltener gestört. ES wäre deshalb nicht gerechtfertigt, dem Oberarzt der chirurgischen Avtheilung VcrwaOimgS-'Arvciten oder Krgnke aus anderen Abiheilungen g»sdürden zu wollen. Ebenso wäre cs noch viel weniger geeignet, irgend emem Arzt einer anderen Abthciiung Kranke der inneren Abtheilung. um iehtere zu entlasten, mit zu üveraebcn. Aber ganz besonders bvgienischc Bedenken sind hier noch maßgebend. Man hat von jeher die chirurgischen und inneren Kranken und deren Aerztc ln Krantenbäusrr» streng geschieden. ES ist nicht gut gctllan, wen» ei» Aut mit inneren, ansteckenden Krankbeitrn, rhhhus, Dvvki'terle. Dihlltherlilö zu tbun bat oder dieK'ranken- räiiwr der inneren Abthriom, überbaup» betritt wenn er in deimclben Krantenbaus vorwiegend au' der chirurgischen Avtvei- Inng b-schättig» ist. Epidemien können hierdurch au« die chirur gische Abtheilung verschleppt werden. Wer jemals alS Arzt. Krankenpfleger, Johanniier oder sonst wie im Kriege und im Frieden "Om rungen darüber bat. welches Elend aut einer chirur gischen Abtheilung herrscht, wenn TvphuSepitcmien daselbst unter Kranken mit zerbrochenen Gliedmaße» auSbrachcn oder wenn die Schwcrvclwundcicn nicht an ibren '.".runden, sondern an den Seuche», a» der Dhsi'cnreile re. sterben, die sie nicht mtr inS Kran kenhaus gebracht, sondern nack weivilch a»i dem Wege einer so genannten KlcmkcnhanSepitemte erworben haben, der wirb NrtS sür eine »renae Scheidung der einzelnen Abtheilungen eines KrankcnbauicS cintre'en. Sollten die einzelnen Abtheilungen mit de, Zeit illaii chiicv zu groß werten, >0 inüße die Stadt allerdings auch bei Zc tcn a» den'Iran noch eines Krankenhauses dritten, wriacö im Vergleich mit anderen großen Städten, z.U. Breviaiitz -c. in nicht zu sernerer Zeit nothwendig werden wird.
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