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Dresdner Nachrichten : 11.10.1880
- Erscheinungsdatum
- 1880-10-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188010119
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18801011
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18801011
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1880
- Monat1880-10
- Tag1880-10-11
- Monat1880-10
- Jahr1880
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 11.10.1880
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.. Zerfließen einer Handlung ... organilchc Aedler. Und daö ist de, H ute Märchentante zu erbeben P r et trke« vtdenelnankct. e« wird zu viel mä beit und manch« Ding« werben tv»mr me> Position schirxp» NM di» Min Münch ' " d« Gw^WWI gegen di« Technik de» gute! lerke« e beut und die Ver- et ^ ^j Schluß de, . ^ btveuttnb. Der Dichter ttt noch nicht aus sein Erzäblrrtattnt verhält sich noch spröde » Drama». Die Salvnpiautrrrien de» trtten r Aklö würbe vinsau ganz anoerSgcgedc» baden. WaS aber Gensichen sevr gelingt, Ist da» Erzeu.ien «tner po«»tickrn trrn t>m- mung aui de' Bühne. Er drauchl viel Elemente, uiu sie beivor» zubringen: bac «r sie aber behaminen. dann »ernäwttgt sich de» Zuschauer» iene erquickliche Stimmung, die vem deutsche» Wese» so zusaqt und die höher siebt al» lene getstretcheliitc» schnök-kri- Voten Worcwii e und öden hossenicenrn. von denen die moderne» Büi'neiie> zcnquisse wiinweln. Reizend ist die Ettävlnnq von den Memiwnsiäule» im I. Akt«; da» Zusammentreffen der Märchtn- tantc mti I rem?,u»rnd>nliebten, sowie der!t. Akt bieten der poe tische» Amequnqc» genug, um dem Berlaster catpen zu dür>en: nach dieser ülchtnna sein unlcuabareo Talent zu pflegen. Er muff lernen, die rramaii eben Zügel knapper zu sichre»: kann wird er auch völlig übciflüivgk stumme Figuren wie rlePhoioqrapb'e und eine ibree Tecl'icr vennciden. Die Auöuatkung des Stücke» war sebr gcschuiallvoii, das Zulauimeiispicl ueffBiaiiches zu wünschen. Selten wurde io viel sich periprocven »ich einige Akteure battt» ibre Nonen nur >olc time. Fr.iu ü'ayrr stattete die Titelrolle mit allem Zauber bchagiicher Gci»üth»tieie au», Frl. Diacono schilderte die knospende Liede sehr anmutbta. Herr Richelsen zeichnete den gciühlöw.irmkii Psleaeiohn Eurt vochst ansprechend, Recht geiällig war der treuherzige Professor deS Herr» Haffs, auch der Herren Mark-, Erdmann. Bauer unk Löser sri »ut Anerkennung gedacht, jvenigcr aetaug dem Frl. Bormann drr SluSdruck nüchterner Ge sühlSlosigkeit und de- Bl,Eine». Herr Anno war unintertsiant poltrig. Sein reiner Moabiter Dialekt verstteg »Ich zu Ab et» rient u»d zu ..ollem" statt ..altem". DieIahrmarktomuslk in dt» Zwischenakten itchrtr Herr Drache sebr wirksam an». -j- Wie wir beute nur kurz berichten wollen, bat Ignaz Brüll' s Oper „B ianc a" bel ihrer ersten Vorführung In rer neuen Fassung lL Alke» rincn unvergleichbar lebhattere» Erlolg gcdabt. Man hörte das Werk mir wtikllchem Vergnügen und es dauerte nur bis ti llbr. D>e Leitung Hane Herr Do. Wünner und ging Astes vortreff Ich. Bon den Darstellern war am Aus gezeichnetsten grau Scbuch-Probka ln der Titelrolle. In der nunmehrigen g rm wird die „Bianca" zwctitllvs ibrcn Weg über die Bühnen mit Glück machen — MWMetvUtch». —MM ' » - ^ . ^ NL«'" citbei inltlanmit tbrer Haup! irrt werben, vet Einlübruuä n Mädcvv» die Bitte wruvisch uj fkunUtb « an» del ^Vutiri nimm» »*» 3 blasse Schündelt u aeinygen gekldMMt« ltrtn unerwartet ab in vukllsifl voi er Knute mögen dann dle Irrueu: „Haut mich nicht!" MM kann, «ksterwerda. ln einem Vereine und wur -ine reizende, ln Herz vouuänbia »»«ttevkr «iit ihren durch eine mir Leider war «riobung u. s. w. nicht» b rnt- !ht. worüber ick ganz unglüällch Autmerkiamkett erregt zu bavrn und hoffte nur noch, die Zeit würde uc und mich Alle» vergessen innen, «et t«r Gellrbtin meiner Seel» scheint di«» erv erwankt« Familie «ine Zusammenknnit kermittrit. Letder war nicht In der Loge, «vcntucst in Kürze «in« eingeben zu köstk bew täu S'K di« brrzllei lttb sich ik wurde. HG bereute ditter. ibee geben zu können. Ich sirUt» mich daver, als wenn ich II Wkt hatte, di« brrzllev«, Menschen «onrrn «ich nat»rl>ch s»t und sützmn sich ievt verlest, warlidrr ick ganz unglit^ilch leider recht Briefkasten. .*» E. W., Zwickau. „In dem 'stelcrat in unserem Wochenblatt über die Enthüllung de» SicgeSdenkinal» zu Dres den drängt sich unS unwillkürlich die grage auf. war mag wohl den Künstler bewogen habe», die JghrcSzablen am Denkmal nicht in deutschen Ziffein, sondcin In römischen Zahlen herzu- stesten? Gewi« w Mancher wird vor dem Denkmal neben und die Masse Buchstaben anschauen unb zu entziffern suchen, w 'b rcnd er die ZabreSzablen vermiet". - Sie daben sthr recht. Bom Laienstandbunkte aus weih man eigentlich nicht, warum man da» Leien der Jahreszahlen dem gewöhnlichen Manne io erschwert. Die Gelehrten machen nun einmal gern cin x türein E. .*» O. S »., Bayern. „Bon den ObcrammergauerPalslonS- splelen zurück, erlaube Ich mir die ftrage, wohin ich mich wohl .zur Erlangung eine» Klavikrauszugcs der schönen, weihevollen Mustk zu wenke» habest' — Ist im Druck nicht erscblcnrn. Die Themen hat unser Herr ftrullleionist Ludw. Hartmann währcnv der Borstestnngcn nachgeschrlebcn. Das Ganze kür«te nur durch Herrn Bürgermeister Lang dort zu erhalten scin. wird aber wahi- schcinlich geheim gehalten und gar nicht vcrabwlgt. Otto M - k. „Ich bin seht lk Iai re st Monate alt und möchte gern zu Neuiahr nach Brüste. Kann l.b dorthin, d. b. der Militarzrit wegen c Wenn ich hinglngc, käme ist jeden falls unter k-8 Jahren nicht zurück". - Eine io weit gehende Zurückstellung vom Militär werden Sic nicht criangcn. Wenn Sie Ibrcn Zweck erreichen wollen, müssen Sie Hhre Entlastung a»S dem deutschen Untertbanciwcroaiidk cr -. irkc». Siesclhe wird aber jungen Männern, welche ras >7. Vibcns ahr z»ri ckgclegi haden, nur aui Grund rlneS Zeugnisses ker iciiah ommiistvn ge wahr», „taff die Entlastung nicht,» ker ülbsichl nachgeluchtwird. sich der »Villitärpflicht zu rntztehen". rn. >»., Atuh e« beihen „ich bekleide die Stellung" oder „ich begleite die Stellung". - ES hclüt: lch bekleide diese Stellung. also ich trage da» Kleid, weiche» für diese Stellung p.'ht. K. U. R. „Könnte nicht Vlondln eine Borstellung zu halben Preisen geben, dah eö auch Unbemittelten möglich wäre, einmal die Kunst de» kühnen SIlagara-Läuser» «eben zu können?" — Sollte unter den aniragendcn Abonnenten auch da» lieben»« werthe schöne Geschlecht vertreten sein, so ratve ich. sich nur direkt mit Herrn Blondtn in» Einvernehmen zu setzen. LlevenSwürvig- keit unb Schönheit lasten sich nicht io leicht übergeben wie der Niagara. Wenn das Seil um die Hälste tieler gespannt werben dar», lnult cr Ihnen sicher etwas zu Haiden Preise» vor. Einsamer. „Obschon Gewüdrung hoffe kaum - Wag' Onkel ich die Bitt'. — Zu gönnen diese» Zeilen Raum — In Deines Blatte» Mttt'. — Ich such' ein Weibchen brav und gut. Wa» meine Liebe tbeilt. — In Yreuv' unk Leid mit gleichem Mutb — Treu mir zur Seite wellt. — Die» Glück doch stndct der nicht leicht. — Dem Relchthum nicht erblüht, — Bor GoldeS- glanz zu häufig weicht - Im Werth Herz und Gcmüth. — So siebe ich. das Herz betrübt, Bon keinem Strahl erhellt, - Mit Llcbesschncn. ungeliebt, — Allein ln Vieser Welt. — Vielleicht bringt dieser Kiagcton - Sin süßes Lieb mir rin: — Dann, thcurcr Onkel, sollst znm Lohn — An Zweier Glück Dich freu'»." Verehrter' Wenn ein Mägdelein — Nicht Gele besitzt. noch Gut. - So steht es schlimm wohl um das grei n — Unb oft stukt ihm der Mutb. — Zuletzt rust » meine Hlike an — Und will » da» Glück, stnd't sich ein Mann. — Doch iür een Jüng lings »Sehnsucht»-Schmerz - „Vou keinem Strahl erhellt". — Hat Schnörke kein mltsühlend Herz; — Denn suchst Du nicht nach Geld. — Bist brav und kannst elnWeib er nähr'». — Gicbt'S Tausend, die Dich heut heaebr'n. ..Agitator Hasen clever in Leipzig benutzt den Irr- tbum. In welchem wir ihn mit dem nach Amerika auSgcwanterten Hastklmannverwechselt batten, um nnS mitznlbcllen. taffer schon dcSbald nicht der Schwiegersohn tcS Drckdncr Restaurateurs Herrn Zschchge sein könne, weil cr selbst schon ein Frauchen be sitze." ..Deshalb konnte ich mit meinem Herrn NamenSvcltcr nicht um die königliche Braut ringen, sonst hätte ich den Kamps am Ende cnstnehmcn dürfen." Wir bekenne» zerknirscht unser« schweren Mißgriff »nb schließen hiermit die Akten über die nicht- sozialdemokratische Verlobung. »*. S. M ZvIcr. „Am Goethe-Tage 1879 erließ die Inten danz de» Ttadttheater» zu ffsranklurt ein Preisausschreiben. Ob gleich der Tag. an welchem das PreiSerkenntniß veröffentlicht werden sollte, vorüber Ist. habe Ich nichts wirrer gelesen. Habe Ich dle Sache überleben?" — Ja, lesen Sie vle „Nachrichten" nicht so flüchtig! Der Termin bat wegen Ueverlüllung von eln- gesandken Nichnen, worunter wohl auch da» Ihre, verschoben werden müssen. M. W.. FrankenNeln. „Glebt e» ein Tele» sür die LandcSichulverwaltung, aul Grund dessen eS den Beamten derselben iDchullnspektoren) möglich ist. den Schulvorstand einer Gcmeinve resp. den einzelnen Mitgliedern derselben, wenn sich derselbe oder einer davon bet Abstimmung über den von der Kommission nötbig befundenen Neubau einer Schule der Abstlm mung tür denselben entweder ganz entbült oder seine Stimme verneinend abgievt, eine Striste von Sl> bis lvl) Mark auszurr- legen?" — Wo sollte da» vorgekommrn sein? Wir leben bock» nicht in China. Beschweren Sie sich beim Kultu»mlnist«rium, wenn Sie bade« in Frage kommen. .'««..Bautzen. „Wa» sagt drr Briefkasten dazu, wenn hier bei dem wendischen «onrert nur da» .tveurr eerbenvolk", drr ..tapfere Serbenstamm" in Nede und Lieb gestiert wird. Sachlen, uister gemeinsame» «aterianv. aber nicht, und das, sich deutsche Mädchen, vl« vle wendisch« »prachr nur vem «amen mo»a, bald eingetrofsr» zu sri» — seit g«rau»n«r ^«i . rlu Antcrer. hem ich aulrichtig dir drstr Stellung bei rrn Be wohnern de» Uranus wünscht. Im Abglanze lbrrr Anniuih; ich aber bave mich In ihr gründlich gtläuicht - mein Stbnrn nach -Hk ist seht größer Venn !e. Kalte Büter und ähnlich« Kuren, die Sit immer gegen solche Leiden verordnen, bade ich nun schon seit Ighren benutzt, leider vergebe»», - sobald ich wieder trockkii di», stellt sich die HerzenSpeln ganz pünktlich wledrr ei». O, ra»b mir nun tn mrinrr Noch, sonst, ganz grwiß, schieß' Ich mich todt!" —Nur iuiinrr munter todtgeschosjrnl Die Nnrrrnzunst ist groß genug, wegen Einem gev»» ior». A b.. Arobbur a. Die ktr»iävrige Generalversammlung der Thtrieschen Lrbrriabrtk tanv in Dretrrn am 24.April Nach mittag» 4 llbr stcstt. Die Irtztt Dlvittnbr beirug 4 Proeent A d., S triegau «. Schl. „Könne» nach dem neuen Mllitärgetetz auch die t», Jahre I87U zum Elsas l. gtsteliten Manuschaiten zu ttebungcn rinveruteii werken?" — Für drnIller Jahrgang bewendet e» bei de» irüheren Bestimmunge». Sin Vater e l n er k? e sl! u ngt ra >e, „Ist denn das immer do» mir bestritteneGerüst-t wahr, baß bei dcr Eiithüiiung»- srtcrltchkeit der Germania uutrr den vom Stavtratb rliigelaoetie» Prridullchkeiten auch ein notorilchrr Kupprlumth i..Auo dtm Grunde"» al» Fcstorkucr thäitg war unv ttw immer bei de» Fest- iungiraucn zu schaffen machte? ES wäre la geradezu kmpörriib. wen» lv Etwa« p-'sstrt wäre". — Der St 'ktratv irsp. rer ftest. anSschuß hat selbstverständlich seine Einladungskarten nur an nokoriich achtbare Bürger geschickt. Leiter aber scheint ti»«r tcr- seiden, man verinutde«. e» war eiurr derArmenpsteger. nicht seid» >etne gelbe Knrw de»» m. ionbern sie einem anrüchige» P.m, n üderiasscn zu haben. Dieler bat sich, wie man uns erzählst 1> ,>rack und weiße Halsbinde geworien. ist aber von einem Wohl «avrtSpol zeidirner erkannt und lviort rum Brrlastcn der Tribunc veranlaßt worden. De» ftestiungtrauen ist der Lumich jcdocl keine» Augenblick »äh«r gekommen-, v eir waren üdrigeno voi- unseren wackere» Turnern wahrend der ganze» Zelt umgeben Bei künitigcn ähnliche» Anlässen emvstevlt c» sich, die ftestkarleu mlt dem Namen de» Ei»,»ladenden zu vc>leben M. B. „Wo sind tn Dresden-vie rier von Alphonsc Maurice kcmponlrtcn Lieder zu vadtn, welche »nlcrem hoch verehrten Fräulein Malten gewinnet sind?" Diese Vierer und die srühcrcn des begabten Autors bat Herr F. Nie» vvrräibig. F. Herrmann. „Ist die proltktwte Stkuntgrdabn Haiiisderg-DippoldiSwatbe-Schmieteberg bald fertig und wan» wird tieiklbc dem Brrkevr übergebt»?" — Ibre Sehnsucht werke» Sie wohl verpeste« befriedigen wüsten, renn ehe viele Bau, stetig sein kan», wird nost'mancherTrvpienWassertenAabcnaucr Gl»i»d burchfiiei-en. Vielleicht wickrlpvlen Sic Ihre Amrage- -m Frühsahr >88L. *» Steustävter Operist. „Warum schenkt die Inten dantur rer schönen Oper „Otvello" keine Beachtung? Dieselbe würde rutschicven damit rin lohnende» Geschäft machen." — Das kan» man von vielen Sache» sagen, ohne r» beweisen zu können. Nie!« al» schwarzer Othello unv Frau Schuch als weiße Tredc- taS wäre so eine richtige Mischung. .'.Einer tür sebr Viele. „Die Gemelnvt-Borstäiive rou voichwitz und Biaitwlr, die so viel sür ldrr Sommergäste dun, mccvren doch enb Ich den Inhabern von Karoussriö ver weigern. ibre Platze inmitten der Ddrler zu wählen. Ist der rucch dle begleitende Mustk s?> verursachte Lärm mit dem rwlge» Bumcrassasta der Bau e nicht wavrhcht unerträglich? Hinaus au» unseren Dörfern mit genannte» schauderösen Instituten!" - O web, wie kann inan io bupvchondrstch urtdetlen. Gerade in Blasewitz Häven doch Viele io gcrn an« rem bohen Pierre ge sessen. sind in vergoldeten Kutschen gefahren und bade» sich aui »osten ihrer HNpolbekrngläudiger In einer Dkrur amüstrt, ais könnte daö nie aste werden. Sehen Sie. all' da» bringt da» Karcustrl mit keinem bum bum in liebliche Erinnerung. , Lau begaster. „Kaan denn nichts geschehen, um einem Kinde zu bellen, welche» von den Eltern aut die grau samste Weste gemiffyanktit wird. Ein guie», bübschr» Mädchen von 8 Jahren, keine Stieftochter, bekommt nicht satt zu essen, aber desto mehr Prügel. Sie siebt blaß und leibend au» und uren der brutalen Behandlung sind olt zu schen. Denken Sie sich, daß diele» K«nb schon dieAeußerung gethan hat: „Wenn mich meine Muiter wieder so schlägt, gehe Ich tn die Elbe". - Der wackere Herr Gemclntevorstanb DörNIngcr wird schon rin- schreiten, wenn Sie ihm da-, Nötdige mitthcilen. Kubik. „Am Donnerstag Abend ' Uhr schlängelte IM mich mit noch einem Herrn durch den Großen Garten und doge» beim PalciiS liist» nach Ltrlelcn. Al» wir an eine Bank kommen «beim PalalSi. lag beitalgende Dose mlt Inhalt varaus. Natürlich nahm Ich der Ltcherbelt halber diese Dose an mich Gleich dmaest kam ein Herr aul die Bank zu. Ich Irua ibn. ob die Dole lein wäre, er verneinte e». Nun. sagte ich. können Sic wenigstens eine Priese nehmen, auch dicicS verneinte er. mit der Bemerkung, er schnupfe zwar, aber ev könnte Svmpatdte vamit Irin, da» käme viel vor. Es hätte auch ein Herr eine nrue Brics- tatche ohne Inhalt getunten und der Finder hätte davon eine sebr böse Hand bekommen. Wir brachen unser Gespräch gleich ab, un» wurde ganz gruSllch «oder arauSlich), mir und meinem Begleiter nämltcv. Gleich daraus rnubren wir zwei, daß immer ein alter Herr dort sitzt unb die Dresdner Nachrichten liest. Donnerwetter rin Abonnent, der kann vielleicht durch sein Abon- nlren zu seiner Dole kommen. Schnörke bat bekanntlich eine leine Nale, vielleicht kann er durch die Qualität de» Tabak» rauSichnüffein, ob cö ei» armer Teuiel ober ein lururtöier Schnupfer ist " — Zum Abbolen siebt nun die Dose bereit, Freund Schnörke l-hiwpit gern, brum ist'S höchste Zeit! . . G. W. Weesens> ein. „Schon trüber bat ich um Auf klärung über die Bedeutung de» „Poltern»" am Vorabende einer Trauung, seht Ist October unv noM bave ich keine Antwortr» gilt eine Wette unter der großen Linde um ein rbvichrn Bäurisch u. s. w." Um ein Tdpichen Bayrisch und noch dazu unter der Linke ? Na, da muh Sctmbrkt allerdings Aufklärung »eben. Da« „Poltern" am Vorabende einer Hochzeit Ist eine alte Sitte slaw. Ursprunges. E» war einmal ein Mann, der wollte ein Mädchen zur grau nebmen. was weit unv brrit al» sebr bvie verschrien war. Um nun bei vem ersten Zanke nicht glelM ln «ersuchuna u kommen, zerschlug vcr Mann am Abend, gewissermaßen als iolterprove. vor rer Hochzeit alle Schüsseln, Teller. Topie rr. leie machen » nach oder lassen sich » von guten Freunden und Bekannten gern getanen, manä e Ehegatten sparen da» „Poltern" bl« nach der Hochzeit, vaS toll aber gar nicht nett sein t A l ter A b., Hainichen. „Möchte gern wissen, ob ein Brigadier brr Gendarmerie neben seiner Funki« rer Bier-Apparate mit Zinnrobr und Ventilen agirer Die Kreißbanptmannschasten raben allerdings ihre vrganr mir der Controle beaustragt. Wißbegierige» Kleeblatt, SackabKönigSbrück „vor ungekäbr l4 Tagen batten wir da» Unglück, ln einer alten Schwarte »viaence Schritt zu finden: IVl,. oXLS. >88. OlvLK. >V8DLttsi MN. Nl. >VS NS. >NS. SsVN. VON. V«N 6V. K>N8. Um die Deutung bitter fatalen Schritt haben wir UN» weiblich die Kbpie zerbrochen, doch unstonst. sogar einer unserer Kameraden, welcher rin vorzüglicher vakrinrr ist. bat sich über- ttukttt." - - - - . —. immer lv Ja on beim sstevlbiren dar»?" - AufsichtS- IÄiu» -«tsar wirklich ' und Kuvkäie ge, vsig. „Beschälti PS pitk« m ^ 'K , ä« t». Vctodar ISSN, lieber Austen, unv Neun ankaktlen «aeu dürfen nicht itt Bank werden zum ir t»rn»*b^fe^Sie."/cch/ schreiben, turem erzielt." - Zwbli »reichen" Herren Ng äpter« r t Mit einer i needcr rkAktlengrsellschaii tkatio» von P >pler oder tercn?" - Nur mit Ztttichtung iü» Werth liegt ln dem Vertrag, de» nz Fabrik abgeschlossen bat. g-NcuNädttl. MÜilltigiibrr »gelegt werden. Die Aktttn brr vetr. dM »ur» iür mctvode an Doctor a» > io b-'rtnäüigkn Kopstchmerz. . tchwcrlich die viaturbettmethodt. la geh»«»«. . ähren an Kopfschmerzen leidender Pa- vktl zu Gunsten der Naturbkilinetlwtc zu dir bestrn Srivige Sie möchten de» und die Naturbcil- irlbigrr vv» dieser Meibote di lläbrlotr Kopsschmerzbcsitzer! S Aerztrn gern zu Leibe geben un gepriesen wisse»? «, Ihre»! Kopie bereich« gk» Kopischmrrz, wie Zu Euch kommen dir ..Fliegenden Blütter" wobl bn kvättr? UedNaro» M r» noch gar nicht histottsch rstenü bczweifle «ch. baß sich ein ctl bat, zwelicii» hillt gegen einen Sir ivu init sich brrum trage, ^ Ich gebe Ihnen nachstehenveo Mittel meiner alte» Lame: Nimm l!i Kaffebohne», wirf zwölf davon «n einen rechtgraelgrn Winkel über da» linke Ohr, nagele da»» die dreizehnte Bohne mit ein Paar wuchtige» Schlägen in einem irdenen Gefäße lest, schütte täglich mehrmals gutes Brunnen wasser darüber und tauche den Kop! krällig hinein. Da» lost bestimmt Helten! Schrg. „Im hiesigen K. historischen Mukeum fielen mir bte-In demselben beffiidllche» Schnei pichen Kanons zu „Nudolph v. Habvburg" im Müuchner Nczidenzschlosse aui. Da daö Mu seum mir spezifisch iür da» Kö»lgchauü und dessen Geschichte Bedeutung habende Gegenstände enthalten soll und auch enthält, so können wir un» die Zusammengehörigkeit der Kanvnv zu die sem nicht recht entziffern." — Die unschätzbaren Kartons, welche idrcr Herstellungbact nach leicht dem Verderben auögeicvt sind, mußten lintergebracht werden »nd so waren dir Räume de» Histo rische» Museums, da l» Dresden »irgend» ander» sich hierzu Geltgenbrst vvt — lehr willkommen. Urbrlgrnv ist da» Hisionschc Museum, wenn auch vorwiegend - doch nicht anbschilefflich säch sisch - demnach die Karton» bei de» übrigen trutschr» Objekte» nicht ganz unpassend. L. ist. ..Seit mehreren Jahren bin ich, rin christliches Mädchen, verlebt mit einem südlichen Kaufmann. Wir »ahme» Bette keim,, Anstoß an der Nell>,ion»vcrsclffede»bcit: mein Bräu tigam sagte nur Immer, daß un» sekeo Staukevamt ohne Schwierigkeiten ehelich verbindet, unb Ich bade nun eben nie NclI.'lonbhaß begreikcn können unv mr!nte. daff man trotz vcr. schlcdcner Glauvenc-dekenntnlssc doch glüäilch t» der Evc leben kann, wenn man sich nur gegenseitig achtet und liebt und nicht nrankbciten und Nal'inngksorgcn uns quälen. Dle meiste Zeit unserer Beianntschail be and sich »Ikl» armer Verlobter >» peku niär traurigen Verhältnihen, da» Gespenst brr Armuth vertolgte >bn un-nkhörilch, weshalb sch aber desto treuer zu tiu» hielt unb wir nu» lm Laute d r Zeit so icst ane naudcr gekettet iiub, baß eine Trennung un» fast da» Herz bräche. Und »nn mein Ver lobter eine, wie cs scheint sichere Stellung bst und unserer Vrr- helrathimg nicht» inesr IM Wege sltl't, verlangt et aus einmal. Ich soll Jüdin wcltcn. Er bittet mich darum, wir um einen Liebesdienst. Aber Ich bin ganz außer mir! Ich kann koch nicht meine kNeitglon wechseln Jemand zu Liede; vis kann ich doch nur au» innerster Ucderzeugung! Gott bewahre, lch kann nimmermehr mein Ehrisienthum verleugnen! E» schmerzt mich schon tiei. daß unsere Kinder Iuvrn werken sollen. Ein Freund incineS Verlobten sagte mir, indische GeschäiGleutc würden schwerer einen Buchhalter engaglrcn, der eine Ehristln zur Frau bat, — sollte man da» In btt That glauben ? — und lch brauchte a nur der Form wegen Jüdin zu werden; aber da» erscheint mir et» ungeheurer Frevel." — Ihr Bräutigam hat eine eigen- thümllcve Art. Ihne» Ibre Treue zu vergelten. Sein Freund >st ein leichtsinniger Mensch, sonst würde cr nicht so glelcbglltig über einen NellgioiiSwtchsel sprechen. Wen» baS wahr wäre, wa» er über die Grundsätze sagt, die jüdische Geschäftsleute bei Ihren Engagements leiten, so würde nur stkem Ebrlstemnädchtn aui da» Dringendste zu raihen sei», sich in keine jüdischen Bk« kanntschasten clnzulasten. Mutker vo >, 'SIanz e. „Deine iranzösische Korrespon« deni-n, die junge Wittwe, welche die „Pariser Modevricie" schreibt, kann noch nicht ordcnillch orthograpdilch Ichreiben, kenn es beißt douäotr unv nicht bonäotr«», un boncloii- Ist schon weiblich ohne v." Junge» Wittwen und ihrem Schmollwinkel wirb ostmal» von bissigen, neikllchen Personen und alten Klatschbasen etwa» ange hangen. Im betreffenden Falle war es nur ein o unb daö bat der llebrriktzer aui dem Gewissen. Danken Sie Gott, wenn Ibr SÜnkturcgillcr nicht größer ist. Waö Lik sonst über englische Bulldoggen u- k Erceilcnz schreiben, ist zwar sehr „mütterlich" cmpsunren. aber „von v Ianze" geht nicht immer ..tür'S Ianzei" .*» E. Lauer. LciS n 1 h. „Die K. S. StaatSbabn be trachtet seit neneie: Zeit daö Rollgeld der Spediteure aut den chrachlkricit» al» Skai nabmc und erbebt daraus eine Provision, deren ni beigster Satz l<) Ps. ist. SS entstcbt daher allen GelchäitSleuten. die Güter durch die Bahn emp'angcn. eine nicht »nbereutende llNebrauögabe. die wohl nur erhoben wirb, um die Elnnabmen ter K. S. S taatSbahnen zu erhöhen. Kann hier vle Handelskammer nicht Beichwcrde erbeben?" — Die Sächsischen StaaiSclienbahnen erdel-en in Ucbercinttimmung mit allen anderen vcuklchcn Elienbabncn Provision von jeder Nachnahme, mit Auö- nabme der Rollgelder von Unterncbmcrn. welche im Dienste der Bahn sieben. Diele Rollgelder-Nachnahme ist provINonSfrel, well sie gewissermaßen eine Nachnahme der Eisenbahn selbst bildet. Warum aber soll sie die Arbeit, die mit der Nachnahme verknüpft ist. unentgeltlich bewegen für Leute, die irgenb welche Gebühren au» bequeme Welle von ben Güteremptäuger» eluzlehci! wollen? Dann könnte man la auch jeden anderen Nacbnavmcdetrag alö Fuvrgelb bezeichnen unv PcovislonSIrciveit dafür verlangen. Die Skedactio«. Vermischtes. Sammelt Ob st kerne! Jetzt, wo sich Tausende a» vem Genuß der verschiedensten Obstsorten ertreuen, ist e« wohl gestattet, ein Wort an unsere Hauvkraucn und Lehrer zu richten. Aa tloS werden Maste» von Pflaumen-, Aprikosen-, Aepsel- und Blrnenkernen weggeworlen und Niemand denkt daran, daß in sedem dtclcr Kerne der Keim zu einem neuen Fruchtbaum schlum mert, der. zum Ledcn erweckt, wieder neue Früchte trägt und so seine Erhaltung reichlich belohnt. Wohl ist cs nur Wenigen ge gönnt, ein eigenes Gärtchen zu besitzen, in welchem sie die Freude der Eclbttanzucht eines Biumeö genießen können. Jeder kann aber beitragen, daß durch daS Sammeln der Kerne die Obst- pfianzungcn vermehrt unv der Gcsammtertrag dadurch ein größerer wird. Besonder» in obiiarmen Iabren sollte dem Mangel an Saatgut durch allgemeine Hltte gesteuert werten, dürften sich doch geeignete Sammclstclien. an denen jede kleine Gabe dankbar an genommen wird, bald finden. An unsere Frauen unb Lehrer richten wir daher die Bitte, bei Ihren Kindern und Schülern da» Sammeln der Obstkerne anzuregen, da wir im Vorhinein über zeugt sind, daß wir an unseren Kleinen recht fleißige Sammler flnvcn. Diese Anleitung, «m richtigen Sinne gegeben, muß gleich zeitig veredelnd auf da» kindliche Gemvth einwirren. Mit größerer Achtung wird die Jugend kann eine Odstpflanzung betreten und anstatt, wie ,» leiver ott geschieht, die Bäume zu beschädigen, wird sie dieselben schonen und bewachen. ' In einer holländischen Stadt lag zufällig die städtische Bank dem Psandhau» gegenüber. Da die Bank durch die Bekrüaertten ihre» Direktor» ruinirt war und da» Gericht den derselben Besitz ergriffen batte, so stellte man einen Militär« Posten vor die Thür de» Gebäude». Als um Mitternacht die Ronde vorüberkam, sand diese den Soldaten vor dem Pianrhau» aus- und abgeben. „Warum stehen Sie bin und nicht da drü ben". schreit der Offizier dem Soldaten zu. — „Weil der Bank nicht» mrvr gestohlen werken kann. aber «m Psandhau» liegt meine silberne Uhr." * Au» Schal'» Cttatenschatz. „Wo rohe Krkiite sinnlos walten —" sagt der Stadtschreiber aut der Kegelbahn. Da schob tn dicke Fleischermelster „Alle Neuni" „Der Geist ist willig, aber da« Fleisch ist schwach!" sagte ter lange Retrrendar. Da konnte er trotz de» größten Appetitö von seinem Entenbraten nicht» mebr herunttrsSbein. * Ein Einwohner von Weißen sei» batte einem Huvnk leine» Nachbar» ein Auge auSgeskdiagen. Er würbe wegen Sach beschäbtgung mti 10 Mark bestraft.
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