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Dresdner Nachrichten : 27.12.1880
- Erscheinungsdatum
- 1880-12-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188012277
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18801227
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18801227
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1880
- Monat1880-12
- Tag1880-12-27
- Monat1880-12
- Jahr1880
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 27.12.1880
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vrvsSeo 188k dtirt-UidrU« « »,N « «>,», »urch »I« V«k » Start 7» Vli' Sl»til. Num«. lu VI«. Auflai» 38000 V«r ««»Uckgate «iairsandUr Mileri»!« macht sich 1», «,d,ctt«» nicht »erdludUch. Inserat»» - Niiiiabme »»awlirt« H«aI«»I,»Ir> u.In Lam» vasel, »SSLSü ^ M»»IN j ÜLVLN»-^U88vI»u880iKarrv» trat visäer via xroesor Dostvu via . ^rtknr V SM ^Ibsrt-Uisater. ^djittpIglUAMmo W t e n.' Direkter Jauner batdao „Theastr an der Wien" käuflich rrivorbcn. »Bern. Der für 1881 zum »Bur,dcSpräsidcnstn gewählte Llundcdratl, Anderwert erschoss sicti^am 25. d. »Abcists. wmnving vom S'!. Decbr Tageblatt für Uoktik, Unterhaltung, Geschäftsverkehr. Lörsenbericht,Freinde»liste. S5. A»drs»U8. Jnscratr «rrdc» MartenNrabr >3 »i» »ldd». » Udr anarnommkn. S-nnI°a«dt,MM°,»»»U«,r. S» Neusladk nur a» Vlochciitagc«: ar. älolicvgaa« Nr. Vbi» Nachm. 3Nnr. — Der Raum rmer ««iljvalUgr» PttitjkUe tollet Id Psgr. El»»-i-ndl di- Zeile »o Vige. Sine «araiitie sUr da> nächst- tti-tA- Erscheinen der Jnserotc wird nicht g-ft-dc». Auswärtige Annoncen- Ausirägc von unt »»deknnnlen sjtrine» und Personen inseriten wir »urq-kicu Präuumeraudo-Zatilt-ng durch Bricsmaelen odcr Ponetnjndinnn. Acht Silbcit loste» >., Pige. .,» scratc tiir die Momagis - riumnicr oder nachcincnl ^cinanedic ckciu- jrlic r!0 Ptüc. Varl Nöpttrsr, IV r. 4 a u «I 8 empüodlt «emo ^VvLudauälm»^ mit altüsutsvlivn »om^tudkn. 'lüs-Iioli t'r>«eliv Mustern. Ertzsstss VVoinI-ixer. d-ffr« Petcröb n r g. Lcstgramme aus ck> ischineff und Odcffa meide» dam 25. d., Sibeneo 7 Uhr. ein ziemlich heftiges, eine Rr.3«S. Barometer noch velar voww. tlSvMiralic Ist. i!Vts». I U.I Trmv. EievunN, Niichlte Temo. . ' W. West-?ii>>-Wen«»Stno. L'otti». »etter Sekunde anhaltendes Erdbeben. Athen. Die Kammer nahm die Konvention A uSsichten Niederschläge, Temperatur um Geirlerpunkt bezüglich der für den 27. December: Veränderlich, leichte litVltloiix-jllilltoi'. V i'LIontaz; tlon 27. Unsombor 1880 nivoi VvrKolluntz'v»: Xeecli-ff ^miitags 4 Elin tt»N»v Essstpisl lls!> l'äl. I.iii»» H ^l»nOv«i'-I-vIrlvii. l'üdso mit Uusuiisz iu 5 H »1 F.Ictsn von lliau» oml Uilckohrreuck. Fhvnck.-; 7'/» t.iu: «äestt- L silüpiol »leg bist kt«»pt»1i,ILO»t»r. /um !>. 5I.il: j Ä , oäc r Z»I« I2»«rlk»<lvin t» Ivo F «Is »li.-solio (>i>orottv in 0 rVlitr-u von h'. V. 8u>>s,o. üj 'Oavernsl uld a». Kemondilioö citlune aulasiitch rer Schirds- gerichtsiragc den Mächtcvcrtrelern gegeniidec: Oiliccheulani. müsie aui dem durch ciuslimmigc (Liiticheivung der Mächte auf del Verlincr Konferenz geschaffenen Standruuttc vcri'arrcn. Montag, 27. Teecmbcr. DrcSd en. 27. Teceml er. — Für die bevorstehende Balliaiion sind am kdnigllchcn Hoic drei grosse 'Vallfesic und eine noch nndestlmmtc Zahl kleinerer logen. Kammerbälle ln 2luc-sicht genommen, (triicre finden In de» grosse» Paradesälen. letztere in dem kleinen, dem iogc». Marmerlaal: statt. Der erste grosse Ball wird am 12. Januar abgebaltcn. Lgao sonst noch für Festlichkeiten am königliche» Hole bevorstehcn. ist vor der Hand noch das tSehcimnisi Ihrer Majestät der Königin. — Frgu tMäsin 21 eust, Olattin dcö östcrrcichlselicn Bot- schasterü tu Porto, rat kurz vor dem Feste Dresden, wo sie sich bei ivrcr vier vcrmählica rechter aushielt, verlassen, um über HKe» nach Paris zurückzukehren. In Paris leitet sie die bivor- stcvende Uebcriierclung des Hauoilantco idreo rvsemadlo. der den 2iolschaitcrvostc» in PrwS mit dem zu London vertauschen soll, den derselbe vorder bereits innc hatte. Inter hiesigen g r i c ch i i ch - katholischen Kirche findet am Dienstag den 2". d. M. fffflttags 12 Uhr die feierliche Mn- srgnun i der sterblichen Hülle der am 24. d. M. verschiedenen Frau Tallana von Ncroff sratt. - (Line Iklteue 2ln0zeich»ung wurde einem hiesigen Polibc- amten am Freitag zu Theil. Der älteste Briefträger des Post amtes 10 (chilliiitzerstrasjc». Herr H. I. Krug, ein durä' Psl chr- trcue und tvcwiuc»balti,>keit ausgezeichneter 'Beamter, erhielt von der kaiserliche» Oderpoildireclstn eine si berne 2lnkcr-ffte- montoir - llhr auo der Kaiscr-Wilhcim-Dtlikung für treue langjährige Dienste. Die Ueberreichung geschah durch den »Bor stand b.s Postamts Nr. io. Dbcrvolliccrctär Nitzsä'c, in icicr- lichcr '.'iniorache. Llcsc 'Anerkennung eines wackeren sächsischen Postbeamten durch die NeichSvchöcvc v nterlieff einen recht wohl- thucnten «sindruek bei allen Beugen tiricö 'Aktes. — Dag lgl. Ministerium d.s Kultus und öffentl.Unterrichts ha» aus »Anirag deü evang.-luth. vlandeS-onsistoriuinö nunmehr für alle Sonntagen nnb gewerblichen Schule» den di her in den selben oit auch während des Hauvrgottcobiensteö gevstogenc» Un terricht iür tieie Stunden untersag t. — Es verjäoren mit dem :il. December l88o — wenn nicht bis zum letzten December d. I. dem Schuldner der Iav- lmigkvesehl oder die Klage behändigk ist — alle Forderungen aus dem Jahre >87^: Ij der Fadrlkiniternchiner. gau'lcutc, Krämer, Künstler und Handwerker für Waaren und Arbcstcn, sowie der »Apotheker für »Arzneimittel, mlt »Aubnahinc solcher Forderungen, welche i» Bezug aui ocn dffewirbebckrleb teö 'Em pfängers der Waarc oder »Arbeit entstanden sind: -> der Favrik- mitcniehmer. Kauffeiite, Krämer, Künsttcr und Handwerker wegen der an ihre Arbeiter gegebenen »Borick üise; :l» der Schill ernd Frziehungokoitcn aller Art für Unterricht, ttrziebung und Unterh.ilt; 4> der Lehrer für Honorare, M't Ausnahme derer, welche bei den öffcnruchcn Anstalten reglcmcntsmasjig gestundet werben; 5> der Fabrikarbeiter, Gesellen und gemeine» vano- arbolker wegen rückstäutlgen Lohnes; <»> der Fuhrleute und Schiffer wegen 'Auslagen; 7> der Gastwlrthe und Srelicivirihe lür »Alohnung und »Bekistigung, und entsteh 8» alle »Anirrnche aus Schadenersatz, insbesondere auch die 'Ansprüche, welche eln in seinen, Berwc verunglückter Arbeitrr gegen den »Arbeitgeber zu erhoben hat. Die frühere Klagcanmcltung beiin Gericht genügt nicht mehr. — Die Kautionen der P ostagen te n, welche jetzt >50 M. betragen, sollen küintlg in Höbe von 200 »M. erlegt neide». — Unter de» wenigen vrakiiichc» Vorschlägen, welcheaemacht worden sind, um durch Eröffnung neuer Erwerbsguelle» kün>ilgc» »It o t h st ä n de n vorzubcugcn, verdient der der Herren Ochme in Ohemnitz »Beachtung. Derselbe lautet: Nationcller Flachsda ». Sachsens F.aehsbau, der z. Z. in grösserem Maffstabc nur »och in der Lausitz und Im Erzgebirge siaitstndet, bcstndct sieh im uniinterdrochenen Nückgang. Oer ».'auptgrund dieser Erscheinung Ist, wie neu ick, Gciieralickrctär Ur. v. Langö. dorff in der Dckonomisck'en Geicstichast auMortc, die totale »Brr- änderuna der »Berarbciiungsweiie: die irüver allgemein übllche Hanoi,'lnneret ist durch die Maiehincns, inneres verdrängt. Der sächsische Fia.l'ö eignet sich weniger iür die Ma!chi»e»fpinnerei. weil er l» glci.i'er Dualität in grösseren »Mengen nickst zu lieber» ist. Daö liegt aber nickst am Booc» oder am Klima, sondern an der Art. w e er erbaut wirk. Der iäckisiichc Flachs wird mr Unzeit geiät, zur Unzeit geerntet, gebrochen, zcrr.ffen, geschmort, kurz es wird »Alles gctban, um d-n Flachsbau zu einem wenig lohnenden z» mache». Der sächsische F ack,S. rationell gebaut, gehört zum betten »Itobmaterial, der Kickst im Ausland Absatz stndcn wird. »Bedingungen zur Hcrstei-ung eines guten Flachse» sind: Nickst zu v cl Dünger, sonn erhält man schlechte Faicr. Nichtige »Bearbcikimg des'e-odens vor der Elina t; die obere Schicht ist im h,erbst in grössere r eie zu bringen, im Frühiabr ist dann nur Hebung des gesetzten Feldes nökhig. Dieö'Bcrfahrcn vcrl'ütct das Ailffchieffen des Unkrautes. Die »AuSiaat eriolgt am besten »ack, Noggcn oder Haler und z» einer Beit, da der 2,öden nock, das grBike Blass der Feuchtigkeit bat. Der Flack S ist so tickst zu iäcn, dass der vaim nur eine Samenknolle haben lann. Im Sommer ist nur zu iätcn. Die Erntezeit ist hoch wichtig. Man ernte bei Eintritt der Halbreife ishätcr wird die Faicr brachial und setze den Flachs zum Nachreifen in Kapellen. Durck' daö Nüffc'n «Durchziehen durch Kämme, um die Samen- knoten vom Stengel zu trennen) wird gerate die feinste Faicr zerrissen. Zum Nölle» «Trennen cer Faser von, Stengelholz« ist die Waffe,- der Thanrösle vorznziehcn, west sie ein gicick»- inässiacres Produkt gierst, «ins cmottcblt sich dazu die Anlegung von Nöstgrudc». Spat gcoristctcr Flack'ö soll erst im nächsten Iaoro oder nock, spät.r gerostet wcrd.n; ..der Fiack'S liegt sich zur Seide". Das Breche» aui der Handbrcche schädigt den Flachv bcreittcnt; auck, beim Knicken aui der Maschine leitet der Flachs, zumal wenn die Walzen von Eisen, anstatt von bartci» Holze sind. Die Beseitigung der Holzfaser acichiclst an, vcstc» durch den Sckiwingsiock. »Beim Dörren dark die Wärme, der der Flachs aiiSgeictz« wird, nickst über 4» N. betragen. Ganz ilnrationcll ist das de« uns üb icde Schmore» des Flachses im Bäckchen. »Bel», Hecheln endlich ist daraus zu scben. taff möglichst w.nia Werg zurückbleibt. Bei Anwcnbu».« von Schw«ngs»ock und und »Wasscrröttc ist der Ertrag a» gehecheltem Flack'ö an, grössten. Nach all dem darf der Flachsbau die vermehrte Handarbeit nickst scheue». Sehr vortbcllhait ist der Flachövau dadurch, dass er während de« Wlnterö ausreichende Besck'ältlgung im Hause ge währt und Io den Landa irth In den Stand setzt, sich einen grosten Arbeiterstamm zu erziehen. NelchSgerichtSerkenntnisse. Gegenstand dev MarkciilchutzgesctzkS sind die zu», Handelsregister ang meldeten Waarenzcichcn. sie mögen nur aus figürlichen Belchen oder auch an« »Worten und anderen B»i 'chm bestehen. Dagegen sind Etiketten, d. h. am Aeist-ern von Gegenstände», namentlich an Geiässen oder Hüllen angevrackstc Angabe» über den äufferlick, nicht erkennbare» Inhalt dcrieibc» als iolche gelebllch nicht geschützt. Einerseits Ist der , »Anspruch dev Inhabers eines eingetragenen Waarciizcicheno aui j auöichllchliche» Gebrauch desselben unabhängig davon, ob er daö- > selbe alö Etikette odcr a»! andere »Wciic zur »Bezeichnung seiner j »Waircn verivendet. Andererseits ist bei der Frage, ob esti un- beiugier Gebrauch des eingetragenen Waarcnzeick'cns statkgcs,in ten habe, »>cht daö Verhältnis« der gebrauchten »Bezeichnung zu der vom Inhaber teö eingetragenen »Waarenzeichens genchrtcn Etikette, sondern lediglich das Verhältnis« derselben zu dem ein getragenen »Waarcnzcick en zu piüicn. — Schliefst ein in kritischer i Vermögenslage sich befindender kaufmännischer Schuldner mit seinen Gl inbigern einen aussergerichtlieben »Akkord, wonach sich ^ tieie unter der »Annahme, dah sämmtliche Gläubiger für ihre ! sämmtlichcn Forderungen dem »Akkorde beigetrctcn seien, »>it einer j theil,'cücn Befriedigung ihrer Forderungsbeträge einverstanden ^ crkl reu, und tritt diesem Akkorde einer der Gläubiger iür eine , seiner Forcciungen, dagegen nicht für die andere Forderung bei, , indem der Schuldner in eine», Leparatabkvminen ihm d,c Voii- ^ zablung bicicr Schuld znsichcrt, io kann der Schnibner nachher nicht ticiem Gläubiger die Etnredc cnigegcnietzen, das, das zwi- j sck'cn ihnen abgclck'losscne »Abkommen gegen die Ehrbarkeit und Sitte vcritoffe und deshalb auch für die voll zugestck'erte Schuld- iumme nur die Akrortrate beansprucht »erden könne. »Nur ten konknrrircndcn Gläubigern, weiche durch daö Sevaratabkommc» ^ zwischen dem Schuldner und jenem Gläubiger bintergangcn wor- j den sind, siebe cö zu, dicicö Abkommen a»zuie ,sten und eine !gieichmäffige »Berlheilung der disponiblen Fonds unter UeGlän- l biger zu beanspruchen. — »Am ersten Feiertag AdendS 5 Ubr wurte im Statt- ivai len hause, das sich gegenwästig bekanntlich in der Miiltecanstatt »abe des Walbschlöffcheno bestndct, ten dort internirtc» :lll Knaben und 7 Mädchen eine'WeidnachtS- freude bereitet, die jene» Kincern iür das ganze Leben ein Lichtpunkt bleibt. Auffer sämmtlicben S.fftiglietcri, der Depu tation iür milde Stillungen r rcSbenö l alle sich auch unser hoch verehrter Herr Oberbürgermeister mit G.mabi», cingeiunten und verkehrten die Herrichaitcn in herzgewinnendstec Weile mit ten durch rcick'lick'sle Geschenke beglückten A aiscn. — Traurige« 'Weih n a ch ten. 2Vir erhalten folgende Znsck'riit: „Sie haben I» Ihrem geschätzten »Blatte diese Woche schon mcbr'ach über die B klhnachtöicstieicr geichricbcu, vielleicht könnten Sie auch beschreiben, wie ick, das »Wcihnackstsscst geicicrt. Ich habe diesen Sommer als „Handlanger ans kein »Bau" die stunde iür !«'> und 17 »hi. gcarb itet. Daff man sich von diesem »Berdienste nichts iür den »Winter ip weii kann, liegt aui der Hand, und ist man nur froh, wen» man den thenreu Mietbzins zniam' mcndrnigt «lll2 »Mark iür Stube und Kammer und NM. Wasser zins). Seit »Anfang December bi» ick, jedoch ohne Arbeit, da der »Bau, aui de», ick, zuletzt gearbeitet, fertig ist. »Nack, »Arbeit habe ick, mir schon fast die Beine weggolauien, aber leine gefunden. »Bel der Post halte ick, mich zun, Weihnack'tsauShIIfsdiei'st ge meldet. ES wurde mir geantwortet, twi sic mich Im Bcoinmiss- iallc bcranzicbe» würde». Dock, die Feiertage sind gelommen und man hat mich Nicht hcrangezogcn. Zum Glück verdient jetzt meine Frau wöchentlich 5- N Mark. Hiervon müssen wir leben und den setzt nickst geringe,, Auiwand an Heizung und »Beleuchtung bestreiten. Die »Vorschrift des Pro«. »Bock, das, ein erwachsener ciiscl, täglich io und jo viel Gramm Fleisch zu sich nehmen soll, können wir alicrtingS nick t beioigc». sonder» müssen alle Gemüse in »Waffer gekocht und mit etwas RindStaig versehen, aenicfscn. »Nur diese F «ertage haben wir die »Billigkeit dcö Kalbstriichcb be nutzt und uns 2 Plunk gekauit. wovon wir die Feiertage iell lebe» wollen Früh zum Kaffee wird das Dreierbrötchen, welches man sonst natürlich trocken isst, auo »Anlass des Festes mitWursi- ictt gelirichcn. »Meine »Nachbarin, welche »Almoic» bekommt, hat wabrjchcinlick, auck, dieses Fahr, wie alle Weihnachten, gebacken und lässt fiel, ihren -'tollen iehmeckcn. nicht minder die („ans, welche zu Mittag ihren rück, zieren wird. Ick, gönne cS der armen Frau, stc hat inis manchmal daö Encn. welches sie bei öffentlichen Ar»,cn,pcl!u»gcn betau,. weil cö ihr nickst schmeckte, geschenkt und wir haben eö dankbar verzehrt. »Wenn ick, nur wenigstens Arbeit hätte, aber es stiert nickst, taff man eisen gehen tan», cc schneit nick t. das« inan Schnee schaustln kann. So habe ich nickst nur taS beschämende Gefühl, mick, von meiner Frau cr^ nähren lasst» zu müsse», sondern ich bin auck'genöthigt, das Fest der Freute, daö »Weibnackstoicst, In rieicr Ihnen eben beschriebenen, mich In meiner konicrvativen Gesinnung allerdings wenig be stärkenden Weste zu sticrn. — Unsere LantSicute In Siebenbürgen baben den »Weinbau zu hoher Blüthe gebracht, tn Folge denen dstst »Weine bereits ans mehreren Ausstellungen mit rrsten Preisen pstämiiit worden sind und von Kennern ob ihrer edlen Art, der »Blume und des seinen Geschmacks dock, geschätzt werden. Höchst «»reressant ist der Nstffiing und derEarbenet «Nothwci»), hervor ragend schön iür Liebhaber ist aber der Sicdcnbürger MuScateller. welcher, nickst süff, alö Dessertwein sehr zu empstblen ist. Die hiesige Firma E ogut L Weber bat diese Weine kürzlich ver suchsweise imhortirt und vericbänkk auch solche in Sck'ovpe» in der »Weinstube <WiIvkruffcrstras;c 18) zu sehr soliden Preise». — »Bei den diesmaligen Gcmeinkcratl'Swahlen in den zunächst Leipzig gelegenen »Vororten hat die soziaitonokratiIck,c Partei in verschiedene» tleier Orte, unter »Anderen, in Gobils, Ncudnitz, Groffzschochcr. Eutritzsch. Eriolge insofern zu verzeichnen gchabt. als in der Klasse der Unangesesscne» die von ihr em pfohlenen Kandidaten entweder vollständig odcr theilweise durch- gedrnngen sind. — »Auf dem Schlossplatz in Berlin wurde die Besitzer!» einer Marktbude am Donnerstag Morgen erhän t gefunken. »Ans einem in der »Bude gesunkenen und mit BIcisilit geschriebenen letstl glrbt die Unglückliche an, das« die Verzweiflung über das diesjährige, a»Sn hmSweise schlechte Weihnactstögeschält sie zu der That getrieben habe. — »Nach verschiedenen Experimenten. Postsendungen für Zei ten epidemischer Krankheiten zu des!,, iicirc», scheint jetzt die von E. Gros« (Dinglcr, Pollst. Iourn.» gefundene Methode die rechte und anSsührdare zu sein. In eine», besonders konstruirtcn Otcn werben durck, trockene Hitze und gleichzeitiges 'Verdampfen von Phenol schon bei 100 bis l20 alle Fäulnlffkelme auck, selbst tm Innern der Briefe vernichtet und doch diele selbst nick t ver brannt! So gut da«Verfahren sein mag, noch bester ist eö doch — wenn eö nie in Anwendung zu kommen braucht. -- P o I izel bc rl ck't. In den letzten rage» sind drei hiesige Geschäftsinhaber von einem stellenlosen Privat-Eppedientcn daburck, in erheblicher Weise betrogen worben, taff er einem Icdrn ein werthvolleS Ptanino abgclichen, dasselbe alsbald daraus '»erpsäntet und daö empfangene Geld bis aui einen geringen Betrag in keinem Nutzen verwendet bat. Ei» vierter 2»«tr»göiäU wurde durch die Auimerkiamkctt der zmn Transport verwendeten Ebaiscnträger vereitelt. Dieselben schöpsten Verdacht, als sie mit dem I„ttniin<mte an dem von dem Mcnii e» bezeichnest!. Haust angekonimcn waren und trugen es dcSbalb dem Eigen. thümer wieder zurück. - »Am Freitag »Abend bat ein Mann in Albciterklcidung i» eine», von Kämen, stark besuchte» Material- waarcn-Gcsch.äit der »Neustadt eine zur Hälfst aiö Fümiiiarll'chkin geknickst Emp'fchl ungS karte des WaffenhantlerS MehiS in »Berlin in zniammcngcialtctem Zustande als echten Fünfmark schein verausgabt. Der Betrug würbe erst nach Entfernung des Unbekannte» bemerkt. - Morgen gelangt im Kunstvereiir ein bedeutendes Ge mälde von Et. Steinle im Wcrihe von lio.ooo Mark zur »Aufstellung. — Soviel auch Herr Musikdircctor Ehrlich schon mit sei nem Musikchor d ö Leib:renatier-Ncgime>iIs Skändche» gebracht haben mag, keines wirb ihm so gut geiallen babcn, wie das gestrige, welches Ihm selbst dargebrackst ward. In »Aniaff sclncs gestrigen Geburtstages begrüfffe die obige Kapelle ihren geschätzten Diri genten vor dessen »Wohnung mit einer Morgcnmusik. Hierbei sei eiwähill. daff morgen Dienstag durck» Miiilttstccstr Ehrlich und seine Kapelle den Bcw> Huer» von Pillnitz und Umgegend im Gastho! zu», „Goldncn Löwen" ein grosses Eonccrt geboten wird. - In einer Ncstauratlon In »V lauen erhängte sich vor- gestern ein Gast, wie sich später heransstellre. ein Uhrmacher. — Der Gemeindcvoritand G.H. Bonitz in Taura V.»Burg städt, weick'er wegen falscher »Beurkundung mit 0 Wochen Gefäng nis; bestrast worden war. ist durch Se. Mai. den König begnadigt nnb mit 10«) Mark Geldstrafe belegt worden. — I» »Via neu i. »V. hat kürzlich ei» Seliulknabc eine», bei seinen Eltern verkehrenden »Manne eine 50«: Mark-Note auö der Tasche gestohlen. Ter Dichwahl wäre vielleicht gar nicht hcrauSgekommen, wen» nickst zwe> ankere Knabe» armer Eitern, die der junge Dieb mit Geld beschenkte, dies hätte» sthcn lassen. Eö ist nur zu verwundern, wie de». Junge» das unverdächtige Wechsel» eines io Hove» Easscuschcines gelungen ist. - Die wegen linksseitiger Nutsck,u»g dcö Eiicnbahn- Dammcö zwischen Sohiaud und SchirgiSwalte seit den, 25. früh bestehende Unterbrechung bcr Bugläust, in Folge deren ein Uin- stcigcn der Paiiagicrc an der Nulschungsstellc nöti'ig war, wurte durch »Verschiebung des Gclciicö nach rechts vorläung unschädlich gemacht, so das; t'.e Pcrsoucnzüge schon am »Abend wieder ohne Unterbrechung verkehren koimlcn. »Am 2:i. December entleibte sich in N offwein der Scharwcrksmaurcr Lorenz. Er soll ln einen, Anfalle von Schwer mut!) Hand an sich gelegt haben. — La » dger! cl» t. »Bei Gelegenheit der Tanzmusik im Gast- boic zu Kaitz «in der Nacht vom W. zu», 20. Scpt.» entrirle der B iädrigc .Handarbeiter Ernst »Moritz »Beck-?ck,lcttcr einen Heidcn- .tantai und im »Verlause reffe bei, zcrmorkstc er auö 2Vuth dar über, daff ihm seine Dulclnea den Lang abgeschlagen hatte, mit rem Stiefelabsatz daS Nobigestcck't eines Stuhles. Die drei malige »Aufforderung des Windes und GcmcindcvorstandeS, >ich zu cnticrnen, licff der Spcktaklcr unbeachtet und sck'licfflich ver griff er sich auch noch bei Gelegenheit seiner gewaltsamen DiS- locirung an seinen Gegnern. Die --taatsanwallschait, vcrllretcn turct, Herrn »lcicrendar »Wimmer, beantragte die »Verurtholluiig des bisher nnbestraiicii »B. mit dem Erfolg, baff dcriclbc »vegrn der von ihm zugenandcnen Straithaten zu 4 Woche» Geiängniff und I Woche Hast vcrurthcilt wurde. — »Vor dem Schöffengericht unter »Vorsitz dcö Herr» »Amlöeichter Schräg hatten sich ferner bei. »Bier- ausgcber Louis »Alcxantcr »dei ner, derZimmcrmann Ernst liobert Ni l rer, der l'ckjäl'rige »Bergarbeiter Gotl.icb »Albinuü m,d der Handarbeiter LOllheim Fremder wegen gemeinsthaillichcr Körper- Verletzung und rui cstörendcn L. rmcnö zu verantwoiten. Nichtcr rklärtc bei Beginn seiner »Vernehmung, cc sei einmal wegen Excel« bestraft worden, von welcher »Art aber dieser „Eneff" ge wesen sein mag. gebt aus der damals wegen Körpcrvcclclzmig :e. erfolgten Vernrthcllung R'ö zu l Jahr <) Monaten Geiäffigniff genügend hervor. »Aui Grund der »BcirciSaumahmc wurde als erwiest» erachtet, daff der Zeuge Ungar in der »'lacht z»n, >1. Okr-der bei der Pllnzenhöbe im Dunklen von Lchner und iNiclstcr gepackt, zu »Boden geworfen und mit Messerstichen an dem Kopf bcz. der Stirn verletzt worden war, während eine Tt'eUnahme bcr beiden Mitangellagten hierbei ausgeschlossen erschien. Herr »Affesior ll)r. Zapff dcantragte eine ercmplarüche »Bcstraickung der Messers,eiten und demgemäss wurden L. unt R. zu ie:) »'Monaten Geiängniff veriirlheilt, dagegen alte v er Angeschuldlgte von der »Anklage dcö rul'estörcndei, Lärmenö ircigesprochen. — Das von Herrn Amtsrichter Kurtz präsidlrte Schöffengericht belegte die 25>abrige Strobbutnäherin Julie Hevzel auS Terlitz w«?gcn Dieb stahl mit st »Wochen 2 Tagen Geiängniff. Die Verulkt, eilte ist mit jener Taschendieb!» irentiich, welche namentlich am :«). Nov. vor einem Schaulaten der WilSdrnffcrstraffe in den Palctot- taichen der Damen manlpulirte und dabei von dem binibachlenccn Gendarmen abgciafft wurde. Sic war offen geständig, seit li »Wochen käst jlben »Abend daS geiäbrliche Geschält, aber mir mit ganz geringem Erfolg betrieben zu haben und waren auch in Ihrer Wohnung mehrere gestohlene Portemonnaies mit imbe- deutcndcm Inhalt auigeiundcn worden. Herr Amtsanwalt »Wimmer batte beantragt, bei dem Strasmaffe das von der bisher noch unbcstrasten »Angeklagten bewiesene Naifinemeill bei AnS- sübrung der Dffbeömanöver zn berückstckstlgen. — Der Nealsck'ülcr »Victor :Nar Friedrick, »Braune aus Berlin, Sticibrnter dev Fisch händler Paicksth, war beschuldigt, sich in der Nacht znin 25. IuIi, alv Gentarmcn die Schiieffung teö Geschäfts verlangten, miss- billigend gegen die »Beamte» anögeivrochen z„ haben. Pstr Straf verfügung mit l Tag Haft belegt, erhob »Braune Widerspruch und brachte zu seiner Neck'tstrtiaung an. er sei zur kritischen stit sehr in Aufregung gewesen, habe auch nickst gewusst, daff eine Verordnung betreffs der Schliessung deö Geichaiis vorherrschend genesen sei. DaS Schöffengericht unter Vorsitz des Herrn »Amts richter Wolf erkannte aus Freisprechung wegen Versährung lcS Strafantrags. Der Kock, Earl rheodorKübn gab am 6. »'lob. seinem, z» ten Hm'arcn in Groffcnbain tinberniene» und mit einem Trupp neubackener Kameraden per Bahn »aet, G. über führst,, Bruder daSAbichickSgelcirc dis „ack, dem Leipziger Bahn hof und UH nock», als bereits rer Zug Im Gange war, die Hand zu», »Abschied ins Eoupö haltend, einige Schritte neben dem Train der. Der Inspektions-Assistent »Bohle schob K. unter Hin weis ani daö Bahnrcglement bei Seite und entrüstet hierüber, bc'eidigte Kühn den'Beamlen wiederholt mit der »Bemerkung, daö sei eine Unverschämtheit. Der »Antr-g des Herrn »Assessor Ist. Zapff hatte die Vcrurtheilung dcö »Angeklagten wegen »Belclblgung z» :!«>Mk. zur Folge, von einer Uebertrctung dcs'Bahnrealenieills wurte K. ireigeiprochen. - Johann Denokskh aus »Brcitcndors bei Löbau fand am 10. August angeblich in der Nähe bcö Terrassentboreü ^ine. kenstlbcn rag von einer Dame verlorene goltcne Ubr nebst Kette im Werthc von in Mk. und verkaufte die Fundobickte alöbald iür:«o SNk. an de» schon mcbriach bc- straitrn Fuhrmann »Matl eöNitzich, der an 21 15 Mk. adschiäglich zahlte und dann Ubr und Kette iür 21 »).Nk. versetzte. Wege» Unterschlagung bekamen die Angeklagten je Wochen Gciä»gnlf« zucrlanut. - Die Handarbeiter Hermann .»uanie inst «grst'-eld
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