Suche löschen...
Dresdner Nachrichten : 19.12.1880
- Erscheinungsdatum
- 1880-12-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188012190
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18801219
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18801219
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 21-22 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1880
- Monat1880-12
- Tag1880-12-19
- Monat1880-12
- Jahr1880
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 19.12.1880
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
> ssöH), - >nn,t»k „. «»«l». In Ha». »u». ««11». »Iku. ükwtil. Valet. 8 »»lau. yra»tt«« ». M. - «*». tttattem verlin. Lki»tla. Wien. Ha«»», tzeanffuk« a. vk.. Mü». im.—La«»« » »«. «u JranNutt a«. — «ureuu, d. .^«»att»«», ck V». t» Pari«. ÄLSLsm eivkaeder u. kswer ULrsü äout«vder uuck krgmckor k'LdrilcLto »i Itr»Lt«»vrD LS H»r1«»»tr I^V08tl0I1 Ll»rtoo»ti. 22 ^t«IR«r Lür H « p»r» tur« ». » 'l'Lxlicb dis It Obr Xboncks zoücknot. jjj Tageblatt für UoMik. Unterhaltung, Geschäftsverkehr. LSrsenbericht, Fremdenliste. ' ^dieSrtt/I-'vtj,.' »trd »Ich» ,«««»«, Nu»»lirti,e Annoncen-Ans»«,« »an uu» Ulttielaiiiitt» Zirmen und Personen inlenre» wir nur geyen G»»»n««r»«»».«a>,ln»,dnr« vitosmarlcn o»er P«s,ci»taI>I»»o. Acht Pllben Ionen In Piae. An- seraic tUr die Momngo-Nummer »der nach einem Zciua-e die ur teile 2l» Psgc. -^-LS--L«--S!^Lb» LiDtttiitN LU ^eiLus.e§L-6eLeLsnLsu sssLZust. dadv ied iu grvssor ^usrvadl Lrtdur kvimiuw, I»re«t«lQ», »>»» »II»«rt-L I»» »tvr- RLt;sU^«L-1 Z»v»tvr. Ueuts L Vorl>tv!l>lugc-». >'»cbm. 4 Obr. Ilalbo t'ieikü. <4»>atl»i»t«'I äve> b'rttul. Li»» ttouilvl. -Luw I. Llalo: Kue c lit lltuui^cUir »irai «1< i^ 8tru«elpvt«r, oller: W.krv V»»t«>r nnal Sliitter. ^benlli, 7»/a Obr. 1'ri. koietol ,nll b',I als (ilistS! l> ülousieur Iterlculvi-. 2- »Io Llüllollvu unter uns. « 8) Das Vors-ireebou Iliutvi'm lterll. 4>1)ie scllüuv OalLtPä. Rr.3ö4.! Witterung vom IN Dczdr: «aromercrnaa» ldolar «roiold, Wauuravr ln >«dd». all.- 7S8 Min., »tt geller« I MUI. nelailein Tlirrmomclnnr. n. iNeanm.: s " W., »icdr. ! Tein». I « W., l«,lle Tem>>. 7 » W. Oil-LSInd. «ullin-end. vluoiirMkn lür den 12. Dccrmvrr dertchläge, windiger. Woiklg, rrüve, nnld, Nie-, Sonntag. 12 Tcccmbcr. A b o » » e m c « t. Die geehrten auswärtigen Leser der „Dresdner Nachrichten" bitten wir das Abonnement für daü erste Quartal 1881 baldigst erneuern zu wollen, damit wir die Nummern ohne Unterbrechung weiter liefern können. Sämmtliche Postanstalten des deutschen Reichs und Aus landes nehmen Bestellungen auf unser Blatt an. In Dresden abonnirt man (incl. Bringerlohn) vierteljährlich mit 2 Mark 50 Pfg., bei den kaiserlichen Postanstalten in Sachsen nnt 2 Mark 75 Pfg. Vxpedilion der Dresdner Nachrichten, Marienstr. IS Üleranlworllicher Rcdactcur IUr PstttischeS vr. Emil Bierey in Dresden. Soeben ging dem BundcSrathe der Gcsammt-Etat für daü Reich auf 1881/82 zu. Die Ausgaben sind auf 588,077,072 Mark veranschlagt, daü ist fast 50 Millionen mehr als im laufenden Etat jahre. Außer den eignen Einnahmen des Reiches an Eingangszöllen und indirekten Steuer» sind nicht weniger als 106.614,431 Mark an Matrlkularbeiträgen zu erheben, das sind 25 Mill. mehr als in diesem Jahre. Preußen soll an Mntnkularbeiträgen über 54 Mill., Bayern gegen 21, Sachsen 4,156,555 M. zahlen; das beträgt für Sachsen etwa eine halbe Mill. mehr als jetzt. Mit der Hoffnung also, daß unsere Zuschläge zur Einkommensteuer künftig Wegfällen, sieht eS mehr als windig aus. Um das Gleichgewicht im Ncichühaus halte herzustellen, müssen außerdem 53,369,174 M. geborgt werden, namentlich für Militär- und Marinezwecke. Die offiziösen Meldun gen thun freilich so, als beanspruche die Post- und Telegraphie den Löwenantheil dieser Anleihe; diesen Zweigen der Reichöverwaltung sind aber nur 15'/z Mill. zugedacht; die anderen 38 einzr,streichen, streckt Bellona die Pickelhaube und den Admiralhut hin. Zur vorübergehenden Verstärkung der Mittel der Neichshauptkasse greift man wieder zu der beliebten Auskunft, Schatzanweisungcn auszu- gebm und zwar 40 Mill. Der wackere Bleichrödcr hat daran seine liebe Freude, da meistens er bei der Finanznoth des Reiches erbar- mungSvoll helfend und schmunzelnd eingrcrft. Andere Leute sind freilich eher geneigt, sich hinter den Ohren zu kratzen. Gegen 100 Millionen Mark neue Schulden, 25 Mill. mehr Matrikulardeiträge, eine noch unbestimmte Zahl von Millionen neuer Steuern — da könnte Einem in den Haaren Angst und bange werden. Von den neuen Steuern hört man, daß die Blume der Branntweinsteuer aus dem Bouquet wieder entfernt worden ist ; Vorarbeiten zu einer wirksameren Heranziehung der großenSchnapsbrenner sind ivenigstenü nicht im Gange; vielleicht denkt man an den aussichtslosen Versuch, die Gastwirthe mit einer Ertra Schanksteuer zu beglücken. Die Ouittungssteuer hat man fallen lassen, dafür eine Börsensteuer mit ansehnlichen Beträgen in Aussicht genommen. Die Wchrsteuer be- rathen die Bundesausschüsse. Hingegen verlautet Nichts von einer Erhöhung der Tabakssteuer. Möchte sich Letzteres bewahrheiten! Erbaulich klingt trotzdem dieser Steueraccord keinesfalls. Die Eisenbahnverwaltung des Ministers Maybach fand im preußischen Abgeordnctenhause in der Person des früheren Directorv der inzwischen verstaatlichten Berlin-Magdeburger Bahn, des Abge ordneten Büchtemann, einen sehr sachkundigen und scharfen Kritikus. Derselbe wies überzeugend und unwiderlcgt nach, daß das Wenigste von den Erwartungen, die an den Eisenbahnankauf geknüpft wurden, cingetreten ist. Selbst nicht an den allgemeinen Unkosten der Ober verwaltung der Staatsbahnen ist erspart worden. Die Sicherheit des Betriebes hat nicht gewonnen. Herr Maybach hals sich, in die Enge getrieben, durch die Versicherung: Ja, in Zukunft würde erst der Segen seiner Eisenbahnpolilik auf Preußen und das Reich niederträufeln. Die Bemerkungen, die im preußischen Landtage über die Ucbcr- bürdung der Gymnasien und Realschulen erhoben wurden, Hallen in der Presse nach. Es muß in der That ausfallen, daß, während die Ansprüche der Schule an die Leistungsfähigkeit der Schüler von Jahr zu Jahr sich steigern, trotzdem die UniversitätSprosessoren immer mehr die Klage erheben, daß sie jetzt mehr wie je Studenten von den Gymnasien geliefert bekommen, die ihren Vorträgen wissen schastlich nicht recht zu folgen im Stande seien. Irgendwo muß doch in der Organisation der Gymnasien ein schlimmer Fehler stecken Die Gymnasiasten müssen mehr lernen und wissen doch noch weniger alt früher! An der Strenge der Prüfungen liegt cs nicht. Auf den preußischen Gymnasien (auf den sächsischen wird es nicht viel anders sein) vermögen 20—33'/g Proc. der Schüler das Jahrespensum nicht in einem Jahre zu bewältigen. In der Prima sind Schüler eine Seltenheit, welche alle Klassen in der vorge- schricbenen Zeit durchlaufen haben und nicht einmal sitzen geblieben sind. Die Aerzte klagen, daß der durchschnittliche Gesundheitszustand der Gymnasiasten ein viel schlechterer ist, als der gleichen Altersklasse in anderen Berussarten. Es mag zu treffen, daß, wie der Minister von Puttkamer sagte, der Grund dieser trüben Erscheinungen mit darin liegt, daß die Eitelkeit vieler Väter und Mütter aus dem Stande der Gewerbtreibenden darauf besteht, daß ihre unfähigen Söhne „studiren", sowie daß die Kinder armer Leute auf den Gymnasien oft nicht satt zu offen haben. An dererseits ist nicht zu vergessen, daß die Schulen nicht auf lauter Talente, sondern auf Durchschnittskinder berechnet sein sollen. Hüte man sich aber, den Kindern „niederer Stände" den Weg zu einer höheren Bildung zu verschließen! Gerade aus diesen Kreisen gehen, alle vorurtheilsfreien Schulmänner werden es bezeugen, die tüch tigsten, fleißigsten und gesittetsten Schüler hervor. Die Kinder be güterter Volksklassen glauben es umgekehrt oft gar nicht so nöthig zu haben, was Ordentliches zu lernen; auch sind die Sitten in den Prunkzimmern der Reichen nicht immer wohlthätige Muster für die Gesittung der Kinder. Aus den breiten, körperlich, geistig und sitt lich unverdorbenen Volksschichten, nenne man sie niedere oder är mere. steigt der ewig frische Quell einer gesunden Blutscrneuerung auf und statt die gelehrten Schulen nnt jenen Söhnen reicher Eltern zu überfüllen, deren Bildungsbedürfnis; gesättigt ist, sobald sie den Berechtigungsschein zum Einjährigendienste in der Tasche haben, sollte man trachten, den strebsamen, talentvollen, fleißigen Jünglin gen aus dem mittleren, armen und ärmsten Volke den Zugang zu den Wissenschaften zu erleichtern. Der Unterricht auf den Gym nasien läßt sich durch weitere Verbesserungen der Methode nock- wesentlich erleichtern und vereinfachen. Und daß schließlich die 'Naturwissenschaften auf diesen Schulen besser gepflegt, die Kennt nisse von Stein, Pflanze und Thier und Naturkrästcn über die Lehrsätze der Grammatik und die Geheimnisse griechischer Nythmen obsiegen werden, ist auch eine Vorbedingung einer wirtlichen Reform dcS Gymnasialwesens. Der Streit Nochesort-Gambetta hat mehr als eine persönliche Bedeutung. Es ist eine gründliche Auseinandersetzung zwischen dem intransigenten (unversöhnlichen) Radikalismus und dem Op portunismus (der Gelegenheitspolitik, die sich des Landes und seiner Reichthümer zur Ausbeutung bemächtigen will). Trotz der unleug baren Blößen, die sich Rochesort gegeben, überwiegt bei den Rothen doch der Haß gegen Gambetta und Bezeichnungen wie „der größte Schuft unter all' den Elenden" sind nichts seltenes. Die Radikalen können cs Gambetta nicht vergeben und vergessen, daß er sich in dem Kriege zu einem steinreichen Manne zu machen verstanden hat und jetzt nahe daran ist, seine Stammes- und Gesinnungsgenossen in die wichtigsten und fettesten Staatsämter zu placircn. Nochefort ist inzwischen von seiner Nervenüberreizung vollständig wieder her- gestellt. Gambetta umgiebt seine Person mit milnärischem und polizeilichem Schutze, um einen Ueberfall Rochcfort's abzuhallen; er fährt nur noch selten aus und stets in geschlossenen! Wagen. Sein Sekretär, Reinach, der die Duellfordcrung Rochesort's, dessen Degen er fürchtete, abgelchnt, hat dafür einen bonapartistischenSchriftsteller, Rogat, hcrausgesordcrt. Die Wuth der Rothen crplodirt übrigens bei jedem Anlasse. „Die Mlttwe TblerS". scbretbt der „Mot d'Ordre". „Ist gestern nacki dem Klrchhoie gebracht worden. Ter Wagen, welcher ite schleppte, war prächtig geschmückt, aber die Menge, die aut den vom Leichen,zngc ranirten Stralien versammelt ivar, erschien unS nicht dloS glcichgiltlg, sondern sogar setndsellg. Und vad erscheint unS alö Gerechtigkeit. Tie Frau dcS kleinen Massacreur, welcher TblerS bleß. verdiente kein anderes Lcichenl^egängnlß. Möge sic zur Seite dcö Ilngcbcuers rüden, weiches ihr Gemahl war, sie, die niemals ein Wort des Mitleids lür die Besiegten batte. Sie war ü b er. er war ibrer windig: dies ist die einzige Grabschrüt, welche für Velde paßt." Welcher Eymsmus, der nicht einmal angesichts eines offenen Grabes seinem Hasse Schweigen auferlegt! Graf Hatzfeld, der deutsche Botschafter bei der Pforte, ist unter wegs von Eonftantinopel nach Berlin. Es heißt, er würde seine Wirksamkeit am goldnen Horn mit einem glänzenden Finale schließen, indem er dem deutschen Kaiser Wilhelm als Geschenk dcS Sultans das Eigenthumsrecht der Insel Kreta überbrächte. Deutschland käme so aus einige Wochen in Len vielerstrebtcn Besitz einer ansehn lichen Kolonie, die es freilich nicht behalten, sondern an die Griechen abtreten würde. Wenn der Sultan noch einen schmalen Landstreisen in Epirus zufügte, wäre die griechisch türkische Streitfrage unter Mitwirkung deutscher Oberherrlichkcit friedlich beseitigt. Neueste Telegramme ver ..TreSvncr Nackrr." v 18.Dcebr. Berlin. TaS Abgeord»ctc»bauö verw es daö vom Hcrrcn- ba»S zurückgclangte Viel'scuck'cngcskki an die Agrarcommission und genehmigte mebrcre kleinere Vorlagen in der vom Hcrrcnbaus beschlossenen Fassung. Die nächste Sitzung Ist aus den 8. Januar anberaumt. Berliner Börse. Die Vcrkaukölust überwog heute wieder und tübrte vleltacb zu Slbscbwäcbungen der Eoursc, obgleich die auswärtigen, namentlich die Wiener Notlrnngcn hock; lauteten und obgleich der heute pudllclnc WochcnauSwetö insofern recht günstig ist. als er die Besürchtnngcn vor einer etwa oevorNebcndkn Geldknappheit beseitigt: die »Anlagen der Bank haben sich nur unerheblich vermehrt. während der Baar- vorratb um 2>a- Millionen zugcnommen bat. Schluß ziemlich lest. Credltactic» 1>,s. Franzosen :!'/». Lombarden l M. niedriger. HelmUcve Bahnen meist unverändert, österreichische schwächer. Prioritäten still, von österreichischen waren nur Kaschau-Orer- bcrger und Lcmbergcr besser gefragt. Deutsche Fonds still be hauptet, sremde etwas niedriger, auch Ungarische GAdreme und Nutten. Banken gcichäitöloö. Dresdner Bank und Cbemnlper Bankverein se -'/» Proc. höher. Montanwertve fest. Von säch sischen Andustrien zogen Solbrig t Proc. an, während Stlck- maschinen wieder einen kleinen Rückgang erfuhren. Lokales und Sächsisches. — Die von untz »rüber alö bevorstehend gemeldete Beförde rung des vauptmanno v. Schimpft vom Genera!stabe zum Flügelabiutantcn Sr. Majestät des Königs Ist unter Beorderung jenes Offiziers zum Major nunmehr pertekt geworden. — Dem Kämmerer und OberboimriNer von Lüttichau ward daöGroßkreuz dcS Ordens der italienischen Krone verstehen. — Heber der Besetzung der sächsischen Stellen im Reichs gericht waltet ein eigenthümlicher Unstern. Kaum ist die eine sächsische Stelle durch einen Justizbeamten eines anderen Staa tes besetzt, der Reichögerictstöratb Scheele aber in die Jrren-An- j statt Stötteritz »ntergebracht worben, so mußte auch schon sein! Nachfolger, der bisherige Geh. . ustizrath Taube, bereits nach! der ersten Sitzung, kcr er im Reichsgericht beiwohnte, aui längere Zeit beurlaubt werten. Ein Nervenleiden, dessen Ursprung auf > Ueberarbeitung dieses ausgezeichneten Beamten in der Justiz-! Neuorganisation zurückzusühren ist. kam zum AnSbruch. Dies wäre gewiß auch geschehen, wenn der Reichögcrichtörall) Taube In seiner letzten Stellung hier verbliebe» wäre: immer aber Ist cü höchst peinlich für alle »Patrioten und daö Iiistizmininerium Insbesondere, daß dieses traurige Ereignis; gerade hier eintrat > Wir enthalten unö deshalb auch aller weiteren Bemerkungen. — Eine nicht iebr glückliche Eigcnthümllchkeit Sachsens: der Titel ,.K aminerdirektor" skr die Vorsitzenden der Kammern der Landgerichte und der Kammern für Handelssachen. ist nun mehr bcicitigt worden. »Außerhalb der Grenzen Sachsens ver stand »Niemand diesen Titel und mancher kgl. sächsische „Kammer- direitor" schrieb sich, um nicht verwechselt zu werben, unter einem anderen Titel in die anbländiichcn Fremdenbücher. Jetzt ist der Titel dieser h.hen Justizbeamten „Lantgerichtüdirektot". — II. KK. vv. Prinzen Friedrich August, Johann Georg »nd Max i» Begleitung dcö Freihcirn v. Oör beei lten am Frei tag daö Strümp!» und Woliwaaien-Gcichäit von H. Mühl berg, Wallstraße (Portikus-, mit einem Einkauiöhesnche. — »Aus »Anordnung des kgl. Ministerium dev Innern haben die Polizeibehörden dcö Dresdner Regierungsbezirks durch die k. Krciöbauptmannichait Verordnung erhalten, nach »Befinden unter Zuziehung von »Alchungdbeamtc», darüber »Aussicht zu iübre». od im öttcnMchcn Verkehr Fässer Vorkommen, deren ursprüngliche Bezeichnung ohne gicha >» tliche Beglaubigung geändert worden ist. Dieselben sind angewiesen, jeden zu ihrer Kenntnis; gelangten Fall in strenge Untersuchung zu ziehen. Die zur »Aiä iing von Fäner» bciugten Aichämtcr sind angewiesen worden, Rasuren und Korrekturen a» den aichamtlichc» Bezeichnungen von Fässern ihrericilv nicht vorzunehmcn. vielmehr in allen Fällen, in welchen die Nothwcndigkeit der Adändcrung einer solchen Bezeichnung voriiegt. dies durch »Anbringung einer völlig neuen »Angabe unter Beseitigung der alten zu bewirken. — Es war ei» schncrco Siück »Arbeit — der gestrige Be- schiuß der Direktoren und dcö Audschnsicö der Dresdner »Bank, tag Aktienkapital aus 24 Millionen zu erhöben. In »Berlin eine Filiale zu errichten und den Direktor Holländer alö Vorstand tadln zu senden. Die Herren laßen stundenlang zu einer Beratbung bciiammen, die sich diö »Abends spät hinauszog. Zuletzt igßlcn sie einstimmig zuilimincntcn »Beschluß, wie daö Jedermann vorauöiab. So nimm denn, Schicksal, deinen Lau,'! — Im Sitzungssaal der königlichen Amtohauptmannschatt Dreökcn-Ncustgdt wird Mittwoch den 22. d. M., Vormlttagü Von 2 Ubr an. Bezirts-Auoschußiitziing und an dcmiclbcn Tage von »Vormittags 1t Ilhc an der nächste össcntllchc BezirkS- tag abgcbaitcn. — Post. In dem sächsischen Orte Zlegcnbain wird am l. Januar 1881 eine Postagentur eröffnet werden. Die ncue Pottanstalt, deren BcstcllkrelS die Ortichaiteri: »Abend, Ait-Höt- cbcn mit Ncu-Höichcn, Badersen, Löbschütz, Eulitz, Graupzig mit Ne»-Graupzig. Käbschütz. Lelppen, Liudigt. Löste», Mattitz, »Nonne. Markrltz, Mutzichwitz mit Neu-Mutzschwitz, Niedcr-Stöß- wltz. Pinnewltz, »Planitz, »Pratekichütz, »Pröda. Raßlitz, Sornitz »nd Stahna nmkaßt, wird idre Verbindung durch die Schaffner- bahnposten der Eisenbahnlinie Ricia-Lommotzsch-Nottkn erhalten. -Aut Grnub desSoztallsten-Ge ietzeö wurde die In ZNr-ch erschienene Schritt: „Waö die Sozialdemokraten sind und was sic wollen", sowie der freireligiöse Sänger-Elub in Mannheim verboten. Herr Rechtsanwalt Dr. »Pötzsch schreibt u»ö: Die letzte Nummer Ihres geschätzten Blattes enthält die Milthcllung, daß der Dresdner Om »I b u Sve re i n mit der Direktion der »Ptcrdcbabngcscllschast In Kaufoverhaiidliingen bcz. scincö Inven tars getreten sei und dasselbe für 2L0M0 Mark nurgenannter Gesellschaft zum Erwerb angebotcn habe und ist daran die Be merkung geknüpft, das; kcr Omnibudvercin entschlossen sei, sich mit der Inbetriebsetzung der Pferdebahnlinien in Neustadt aui- zulöien. In meiner Eigenschaft alS Sachwalter des Omnibuö- verclns erlaube ich mir diese »Notiz dahin zu berichtigen, daß zwar Herr Parrish als Vertreter der Pfcrdcbal'iigcicuschast die Lokali täten und das Inventar teö OmnibuSvercins bcbufS eventueller Erwerbung unter meiner Führung besichtigt hat, daß aber weder von mir noch von dem OmniduSverein taS in detreffcndcr Notiz erwäbntc KausSangebot gemacht worden ist. Daß der von mir vertretene »Verein, wenn ein Kauf mit der »Pferdcbahngcsellschgft nicht zu Stande kommen sollte, daö OmnidnSgeschäft nach ivie vor betreiben wird, kann ich Ihnen aus das »Besiimmtcstc ver sichern, denn da die Geleise der Pferdebahn niemals durch daS Innere der Statt, z. B. Schloß-, Wilsdruffer-, Sccstraße gelegt werden können, wird der Omnidudhercin jederzeit im Stande sein, der »Pierdebadngcscllschast erfolgreich Eon urrcnz zu bieten. - Weih»gchkSschau. »Nicht dloö in den Eonditorcie» und Feinbäckcielcn von Bcvcr u »Adam werten Stollen ae- dackcn, die sich last ciiics europäischen Rnicö erfreuen, auch der beliebte» Brotbäckcrci von Ern st WIibeIm (Eaniöstraße 2» ist dieser Tage der Austrag zu Tvcll geworden, 260 Stollen nach »Petersburg zu liefern, nachdem die hoihergeiautte Probe die vollste Zuirictcnhcit erlangte. Herrn Wildclmö Backöfen werden dabcr vor de» Feiertagen wenig kalt werten. — Herr Grum pelt «am Sec 22- verkamtauß rde» originelle» Sparbüchsen.wo man einem »Affen daö Geldstück In den Mnnd steckt und er eS mittelst Purzelbaums zur Kaste beiördcrt, auch noch rin reizendes Spiel. daS selbst Erwachsene von ibrcn ernsten »Arbeiten ab- ziibatten vermag, dessen man nie müre wird. Dasselbe besteht aus einem bermctiich verschlossenen Glaskasten, der unten mit Staniol ansgelcgt scheint, und in welchem <> Kügelchen, eine Schlange und 4 Glietcrmännche», aus Holliindermark gefertigt idaö leichh ste wgo es gtcbt, lüge». Reibt »um nun den oberen Glasdeckci mit einem Bcutcichcn, io tanzen Puppen, Schlange und Kugeln aui'S Drolligste durcheinander und nehmen, nach Minuten n a ch dem Reiben, Stellungen ein, machen Caprtolen, wie man eö acspenstiger und unterbaltcndcr In keinem »Victoria salon sicht. »Am' »iiierem »Bürca» sicht so ei» Ding, und eö muß den Redakteuren hie und da tortgcnommen weiden, da sie vor Spielen da« Arbeven verpasse». — Der durch seinen iamosen Rasirmessci schliff berühmte Herr Max Herrturth (Alaunstr. 8) tührt auch ein interessantes Lager in dcr Stahlwaarenbranche, Itniherialwesicr mit den erdenklichsten Schneid-, Stech- und Bohr- Jnstrumentcn. Eigarrcn-Gulllotinen mit dreieckigem Schnitt, ein von ihm selbst konsttuirkes Pislelenmcsscr. welches zugleich Scbuß- unb Dolchwaffc bildet, auch an die Tbürklinke geschumdt werden kann, um das unbc'ligtcAuikiinken zu signailtirc», Toücttcincsicr. alle Schneide-Instrumente tür die Kochkunst u. i. w. — »Wer schon etwaö ticier in den Geldsack greisen kann, und Musiklicb- haber ist, wird sich oder seinen »Angehörigen gern ein schönes Piano bcscheerc» »nd da »eiert daS große »Piano-E'abllssemrnt von Woliframm (Seestr. 21) eine schöne und reiche »Auswahl neuer prachtvoller Pianinotz und Flügel der berühmtesten Fabriken. Durch den flotten Gci'chaitsgaug, denen sich dieses Geickäst er freu» >» daffc brauch in den Stand gesetzt, die möglichst billigsten Preise zu stellen, auch nimmt man unseres Willens altere PianoS im Tausch mit an. — Nicht weit vo» diesem Geschäft, am »Alt- markt 24 II.. ist daS Piano-Magazin von Georg Wein- ricv. in dessen großem, eleganten und leicht zugänglichem Ge- schäitSlokgle eine große Auswahl von neuen rrachtvollen Pia- nlnoö, Flügel und PlanoS auö berühmten Fabriken, alö: Hoilie- ieranl Hagsplel hier, Häncl u. Sehn »Naumburg. Phtllppi Pari»
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite